Wer jetzt denkt ich stelle mich auf die Seifenkiste, hat sich gründlich geirrt. Das möchte ich nur mal vorsorglich vorauschicken. ;-) Um was geht es? Seit der Profilierung digitaler Technik im analogen Umfeld haben sich die Methoden der Bedienung gründlich verändert. Wo früher Potentiometer und Schieberegler die Frontplatten unser Audio Geräte zierten findet man heutzutage nur noch Plus und Minustasten oder Knöpfe mit Anschlag die ähnlich funktionieren. Was ist aus unseren guten alten Poties geworden? Man muß sicherlich erwähnen, daß seitdem Potis von unseren Geräten verschwunden sind, auch deren Probleme mit verschwunden sind. Es gibt keine kratzende Störgeräusche mehr beim einstellen und Ersatzschwierigkeiten nach langer Zeit gibt es auch nicht mehr. Da die Miniaturisierung größere Komponenten oft nicht leicht unterbringen läßt ist es kein Wunder, daß diese Funktionen mit Elektronik ersetzt wurden. Trotzdem finde ich persönlich das Bedienen der Ersatz Einsteller auch nicht gerade überwältigend. Wo man vorher in ms die Lautstärke ändern oder herunterdrehen konnte, muß man jetzt warten bis der uC sich geruht, die Einstellung sequenziell in vorbestimmten Tempo zu verändern. Irgendwie irritiert mich diese Art der Einstellung. Ein richtiger Drehknopf ist halt schon angenehmer weil man sehr feinfühlig und schnell die Einstellung verändern kann. Auch Quadratur Encoder Einsteller sind kein guter Ersatz in diesen Fällen weil es meist keine Endpunkt Begrenzungen gibt oder die Auflösung suboptimal ist. Oft wird auch keine Simulation von gehörrichtig korrigierten Frequenzgang angewandt, da bekanntlich die Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs nicht linear ist. Wer noch alte bessere Radios in Errinnerung hat, kennt noch den Begriff "Gehörrichtige Lautstärkeeinstellung". Ich sage jetzt ganz bewußt "Lautstärke Einsteller" und nicht wie früher oft fälschlich bezeichnet "Lautstärke Regler". Da regten sich früher immer viele Leute mit Recht auf weil der Lautstärke Einsteller keine Regelfunktion hat außer wenn man den Mensch als Teil der Regel Rückkopplung miteinbezieht;-) Mein Autoradio hat auch nur einen als Knopf getarnten +/- Taster. Allerdings gibt es eine "Mute" Funktions Taste Es ist interessant, daß heutzutage Ergonomie anders eingeschätzt wird wie früher. Vielleicht sind es auch nur wirtschaftliche Hintergründe die viele bekannte Änderung der Betriebskontrolle in neuen Geräten verursacht haben. Vielleicht ist es auch nur eine Form von Coolness, ich weiß es nicht. Ich persönlich vermisse direkte Kontrolle über stetig verstellbare Einsteller. Ich würde gerne noch richtige Poties in solchen Geräten finden auch wenn das dann mittels ADC und digital im Inneren gehandhabt würde. Zumindest hätte man dann noch die Illusion einer direkteren Steuerung. Wirkliche High-End Geräte scheinen ja zum Teil noch richtige Poties zu verwenden. Wie seht ihr das? Bin ich nur ein einsamer Wolf in der Wildniss? Was könnte man mit den Möglichkeiten der modernen Technik und Bedienelemente besser machen? Ist die Mehrzahl der Bevölkerung mit modernen Bedienungskonzepten zufrieden? Die jüngeren unter uns kennen ja meist nur was es heutzutage gibt. Es wäre mal interessant zu diskutieren wie man es möglicherweise besser machen könnte. Mfg, Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > Wo man vorher in ms die Lautstärke ändern > oder herunterdrehen konnte, muß man jetzt warten bis der uC sich geruht, > die Einstellung sequenziell in vorbestimmten Tempo zu verändern. so gehts mir bei der Sendereinstellung an modernen Radios früher wusste man: der Sender ist links, der andere in der Mitte -wwupp war das dahin gestellt. -leicht daneben --äh waddema wassn das fürn Sender? neue Sender und natürlich Überreichweiten findet man heute jedenfalls nicht mehr so leicht. überhaupt einmal die ganze "Skala" durchsuchen... das geht heute so jedenfalls auch nicht mehr so richtig erst recht nicht, wenn man digitale Sender bekommen soll. Design schön und gut, aber wie immer dabei: anderes bleibt dafür auf der Strecke. ich kann das am besten immer mit Hotels vergleichen. völlig hip durchgestylt, aber nicht mal 'ne Schublade am Bett
:
Bearbeitet durch User
Der Trend geht immer weiter dahin, physikalische Knöpfe an Geräten durch Touch-Eingaben zu ersetzen. Dies ist sicherlich zum einen daran geschuldet, dass jedes Gerät mittlerweile alles können muss. Zum anderen aber auch, weil kapazitive Eingabefelder so billig und robust sind. Smartphones sind da das beste Beispiel. Teilweise nur noch einen einzigen Knopf, und selbst der ist kapazitiv und mutlifunktional. Smartphones müssen glatt, glänzend und makellos sein. Da passt es nicht, dass ein Knopf irgendwo hervor steht. In der Automobilbranche erkennt man den selben Trend. Knöpfe werden weg rationalisiert, und alles wird über ein zentrales Touch-Feld bedient. Alles ist glatt, alles eben und makellos, alles perfekt und glänzend. Will man das Radio bedienen oder die Klimaanlage einstellen, so muss man die entsprechende App der zentralen Steuereinheit benutzen. Und danach den Bildschirm putzen, weil Fettfinger-Flecken drauf sind. "OH MEIN GOTT, FETTFINGERFLECKEN!!" BMW hat sich da schon was ausgedacht, so wie viele andere Automobilbauer auch: https://www.springerprofessional.de/ergonomie---hmi/interieur/bmw-zeigt-virtuelle-touchscreen-bedienung-auf-der-ces/11935010?wt_mc=offsi.emag.atz-offhighway.rssnews.-.x Aber zu welchem Preis? Nicht nur, dass es teurer ist, sondern auf welchen ergonomischen Komfort man verzichten muss. Wie bereits von Gerhard geschrieben: > Wo man vorher in ms die Lautstärke ändern > oder herunterdrehen konnte, muß man jetzt warten bis der uC sich geruht, > die Einstellung sequenziell in vorbestimmten Tempo zu verändern. Desweiteren spürt man auch nicht, ob der Finger nun wirklich auf der richtigen Stelle des Touchscreens liegt. Also bleibt nur, bei der Bedienung hinzuschaun: - Hinschaun, wo die Schaltfläche ist - 2 Sekunden - Finger navigieren - nochmal 2 bis 3 Sekunden - Beim Draufdrücken überprüfen, ob der Computer reagiert - 2 sekunden In Summe können dabei 10 bis 20 Sekunden Unachtsamkeit oder sogar Blindflug im Auto entstehen, und das bei 160 Sachen auf der Autobahn. Wie Harald Martenstein auch passend schreibt: Seit ich dieses Gerät [Smartphone] besitze, ist mir überhaupt erst klar geworden, was für eine großartige Erfindung der Druckknopf oder die Taste gewesen ist. Die Taste reagiert blitzschnell, ist leicht zu reinigen, und sie funktioniert bei jedem Wetter, wie ein Klappspaten oder eine Saftpresse. http://www.zeit.de/2011/18/Martenstein Mehr darüber auch auf http://www.focus.de/auto/news/auto-wie-touchscreens-in-autos-den-tastsinn-verdraengen_id_3682625.html
Gerhard O. schrieb: > Auch Quadratur Encoder Einsteller sind > kein guter Ersatz in diesen Fällen weil es meist keine Endpunkt > Begrenzungen gibt oder die Auflösung suboptimal ist. Also mir gefällt der Encoder deutlich besser als ein Motorpoti. Durch den Anlauf und Nachlauf läßt sich ein Motorpoti nur sehr schwer fernbedienen. Wie Du schon sagtest, fallen bei digital viele Nachteile der Potis weg (Verschmutzung, Gleichlauf, ungenügend logarithmische Kennlinie). Und die Auflösung reicht bei meinem Onkyo auch, meistens drehe ich 2 oder 5 Schritte weiter. Schlimm ist natürlich, wenn durch pure Gedankenlosigkeit die Kennlinie in der Software linear statt logarithmisch gewählt wird. Z.B. unter Windows ärgere ich mich jedesmal darüber. Natürlich ist dann die Auflösung bei kleinen Lautstärken unter aller Sau. An die gehörrichtige Lautstärkeeinstellung kann ich mich auch noch erinnern. Dafür gab es spezielle Potis mit 3 Anzapfungen. Sie ist allerdings heutzutage kaum noch nutzbringend, da niemand mehr Audioquellen normgerecht einpegelt. D.h. digitale Quellen und auch TV-/UKW-Sender haben so große Pegelunterschiede, daß man die Potistellung für gleiche Lautstärke stark variieren muß.
Peter D. schrieb: > Also mir gefällt der Encoder deutlich besser als ein Motorpoti heute haben eben "springende" Drehencoder die "springenden" Potis abgelöst, besser, schöner? nicht an jeder Stelle wirklich, aber für Hobbybastler am µC ist ein Drehencoder schöner als ein Motorpoti.
Das übelste Machwerk sind Poti-Emulationen auf Touchfeldern. Diesen Entwicklern sollte man die Fingernägel entfernen, auf dass sie nie wieder eine Tastatur zum Programieren nutzen können ;-)
Joachim B. schrieb: > heute haben eben "springende" Drehencoder die "springenden" Potis > abgelöst Der Encoder ist aber nicht dran schuld, wenn in der Software gepfuscht wird.
Little B. schrieb: > Smartphones müssen glatt, glänzend und makellos sein. und fallen deswegen gerne runter -genial designt, genau wie lackierte Stossfänger am Auto
Wo mir das ganz arg auffällt sind die modernen Herdplatten. Da ist so ein grauenvollen Touchfeld neben den Herdplatten, braucht 3s bis sie überhaupt reagieren und wenn mal was überkocht muss man im heißen Wasser rumtouchen. Da lobich mir doch wirklich die Drehschalter vorne am Herd... ;/ Aber bei Lautstärkereglern gilt natürlich das gleiche, Wippschalter nerven schon, aber diese elenden Touchscreens gehen mir wirklich auf den Senkel... Genau das gleiche gilt auch für Kameras! Ich will alle Funktionen blind mit dem Auge am Sucher durch ertastbare Schalter und Drehräder verstellen können! Aber das wird einfach immer weniger ;(
Mögliche Weiterentwicklung von Handys, sofern das denn überhaupt noch ein Gerät per sé bleibt und nicht gar irgendwas implantiertes wird: Eine kleine Glasscheibe, die im Ruhemodus (Verzeihug im Idle-Mode) durchsichtig ist. Und deswegen zum Auffinden derselben immer anrufen muss, damit das Teil in der Umgebung überhaupt noch auffällt ;)
Knöpfe brauchen Öffnungen in den Frontplatten. Mechaniken haben Verschleiß. Eine geschlossene, generell unmechanische Bedienweise ist langlebiger. Man erinnere sich an die Tastentelefone mit abgescheurtem Bedruck der Tastengummis. Und wenn die Touch-Funktion heute bereits in der Entwurfssoftware vorhanden ist, sowohl in Hard- wie auch in Software, dann spare ich mir die Suchzeiten für ein passendes Poti. Die coolen Displays werden ja auch gleich ab Werk mit kapazitivem Anschluss geliefert. Und der kleine Rest der Menschheit mit Kontrollzwang und Poti-Sucht tobt sich hier aus. J. S. schrieb: > Ich will alle Funktionen blind > mit dem Auge am Sucher durch ertastbare Schalter und Drehräder > verstellen können! Ein paar Kommas täten dem Verständnis gut. Es passiert mir ganz ganz ganz ganz selten, dass ich Datum und Uhrzeit der Kamera (oder das Kommentarfeld für Bilder) blind, mit dem Auge am Sucher, durch ertastbare… (Wahlweise die Festlegung oder Auswahl Objektivdaten für Objektive ohne Chip oder die Qualitätsstufe der Rohdaten…kauf dir vielleicht eine Hasselblad 500).
J. S. schrieb: > Da ist so ein grauenvollen Touchfeld neben den Herdplatten, braucht 3s > bis sie überhaupt reagieren und wenn mal was überkocht muss man im > heißen Wasser rumtouchen. Ja das ist blöd. Deswegen habe ich mich für einen mit der klassischen Bedienung entschieden. War kein Problem. Der Verkäufer hat mir auch keine Waffe an den Kopf gehalten o. Ä. J. S. schrieb: > Aber bei Lautstärkereglern gilt natürlich das gleiche, Wippschalter > nerven schon, aber diese elenden Touchscreens gehen mir wirklich auf den > Senkel... Die Wippschalter am Lenkrad sind sehr praktisch. Zusätzlich habe ich noch einen Drehknopf neben der Handbremse. Geht sehr "smooth" wird aber selten benutzt, da eben Lenkradwippen. Am Smartphone gibts seitlich laut/leise-Schalter, direkt neben dem Power-Knopf. J. S. schrieb: > Genau das gleiche gilt auch für Kameras! Ich will alle Funktionen blind > mit dem Auge am Sucher durch ertastbare Schalter und Drehräder > verstellen können! Ja, sit auch sinnvoll. Und deswegen verbauen die Hersteller auch noch richtige Schalter/Drehknöpfe. Meine Freundin informiert sich z.Z. über diese neuen "Systemkameras ohne Spiegel". Da findet man sowas ohne Probleme. J. S. schrieb: > Aber das wird einfach immer weniger ;( Das ist erstunken und erlogen. Früher war nicht alles besser. Little B. schrieb: > Der Trend geht immer weiter dahin, physikalische Knöpfe an Geräten durch > Touch-Eingaben zu ersetzen. Mein Neuwagen (2015) hat ausnahmslos Drehschalter/Wippen. Oder sind hier nur Tesla-Fahrer unterwegs? Hier werden schon wieder arg Probleme konstruiert wo keine sind.
Boris O. schrieb: > Eine geschlossene, generell unmechanische Bedienweise ist > langlebiger. bis man Zähler einbaut
Le X. schrieb: > Das ist erstunken und erlogen. Das ist ja wohl Schwachsinn. Ich achte bei meiner Gerätewahl auch stehts drauf, möglichst klassische Bedienkonzepte zu bekommen (aus oben genannten Gründen, nur weils neu ist, ists nicht unbedingt besser! Innovationswahnsinn vom feinsten...). Aber auch wenn man in vielen Bereichen noch bekommt was man will, wird es trotzdem weniger! Ich weiß nicht, wo das erlogen sein soll. Und das Argument der längeren Haltbarkeit von Touchscreens: Ja, das wird sicherlich der Grund sein, warum Hersteller auf Tasten am Handy verzichten... Damit die Geräte lange überleben... Der war gut ;) Und genau das gleiche bei Kameras... Canon macht das prinzipiell noch richtig, daher werde ich auch bei den SLRs von Canon bleiben (und Nikon scheint mir da ähnlich gut zu sein). Aber wenn man bei den ganzen anderen Herstellern schaut, gerade bei den angesprochenen Systemkameras, sind passende Schalter doch immer seltener und seltener... Nebenbei erwähnt: Auch Oszis und anderes Messequipment ist davon nicht verschont! Mir ist schon klar, dass ich die ganzen Funktionen eines modernen Netzwerkanalysators nicht alle mit Knöpfen steuern kann, manchmal ist so eine Maus schon ein Segen. Auch Pinch-to-Zoom ist hilfreich. Aber trotzdem sind manche Einstellungen schlicht und ergreifend über echte Bedienelemente schneller zu erreichen. Naja gut, was solls. Die meisten Kunden kann man eben leider glücklich machen, wenn mans antouchen kann, wofür brauchts dann noch gute Bedienbarkeit ;)
:
Bearbeitet durch User
J. S. schrieb: > Da ist so ein grauenvollen Touchfeld neben den Herdplatten http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2016/08/brandenburg-prignitz-wittenberge-katze-verursacht-explosion.html Potentiell gefährliche Geräte müssen mechanisch betätigte Schalter haben. Und die Schalter müssen kindersicher sein. Aber in Deutschland wird wohl nur Unsinniges reglementiert (Duschkopfgröße, Staubsaugerleistung, Glühlampenverbot).
J. S. schrieb: > Da ist so ein grauenvollen Touchfeld neben den Herdplatten, Du kannst auch die Herdplatten selbst "touchen". Dann gibts eine akustische Rückmeldung: "Au!"
J. S. schrieb: > Le X. schrieb: >> Das ist erstunken und erlogen. > > Das ist ja wohl Schwachsinn. Ich habe in meinem kompletten Haushalt halt kein einziges Gerät, welches ich nur durch Touch steuern kann (außer das Smartphone, aber die Lautstärke kann ich da auch noch "klassisch" einstellen) und das ohne dass ich beim Kauf aktiv drauf geachtet hätte. Ich kann deine Aussage "wird immer weniger" nicht nachvollziehen, weder bei mir noch im Bekannten-/Verwandtenkreis. Ich bin aber bereit meine Wortwahl ("erstunken und erlogen") zu revidieren. Sagen wir eher, deine Thesen sind post-faktisch.
Boris O. schrieb: > Knöpfe brauchen Öffnungen in den Frontplatten. Mechaniken haben > Verschleiß. Eine geschlossene, generell unmechanische Bedienweise ist > langlebiger. Man erinnere sich an die Tastentelefone mit abgescheurtem > Bedruck der Tastengummis. Ich stand gestern vor einer Unisab-2 von 1992: Ja, das ist Menuführung von 1992 - aber ALLES funktioniert. Jeder Tastendruck hat haptische Rückmeldung. Kein Elko hat sich losgerüttelt (obwohl direkt an einem 16-Zylinder montiert ist.) Nungut man fummelt nicht täglich daran rum wie an einem Smartphone, Gummitastaturen haben eine begrenzte Lebensdauer, dass weiss jeder Hardware-Entwickler. Aber: Es gibt besseres, das auch >10^9 Tastendrücke aushält. > dann spare ich mir > die Suchzeiten für ein passendes Poti. Wissen, nicht suchen. > Die coolen Displays werden ja > auch gleich ab Werk mit kapazitivem Anschluss geliefert. Ja werden sie. Aber Displays sollen nicht "cool" sein, sondern informativ. > Und der kleine Rest der Menschheit mit Kontrollzwang und Poti-Sucht tobt > sich hier aus. Das Ziel ist Regelgeschwindigkeit. Wenn meine subjektives Empfinden die Sollwertvorgabe ist, Intelligenz und Hand der Regler, dann müssen die Stellglieder dazu passen. > J. S. schrieb: >> Ich will alle Funktionen blind >> mit dem Auge am Sucher durch ertastbare Schalter und Drehräder >> verstellen können! > kauf dir vielleicht eine Hasselblad 500. Es gibt genug Systemkameras, die die Knöpfe-Schalter-Drehrad Bedienung bieten und selbst mit 2-3 guten Festbrennweiten, weniger kosten als ein Marmeladenglas von Rodenstock, Schneider-Kreuznach oder Zeiss. Und als Hobbyist muss ich dann halt auf Zentralverschluss, Formatvorteile etc. pp. samt HiWi zum Schleppen, verzichten. Aber liebäugeln mit den grossen Formaten tut man ja immer. ;-)
"tatsch" bedeutet z.B. beim Herd auch Halbleiterschalter. evtl noch Relais. Jedenfalls was man nicht in einer als regulär angesehenen Reparatur (Kundendienst) getauscht wird. Nö, gleich die ganze Platine, idealerweise mit festem Kabelgestrüpp da dran. Versucht das alles nur mal mit dem Wort "Nachhaltigkeit" in Kongruenz zu bringen. Früher konnte man Kontaktzungen im Drehschalter wechseln.
Peter D. schrieb: > Aber in Deutschland wird wohl nur Unsinniges reglementiert > (Duschkopfgröße, Staubsaugerleistung, Glühlampenverbot). Das kommt aus Brüssel und das liegt in Belgien...
Ich hab' vor vielen Jahren mal das notorisch kratzende Poti einer sehr preisgünstigen Musikanlage durch einen elektronischen Stufenschalter mit IIRC 16 logarithmisch ausgeknobelten Lautstärkestufen ersetzt. Dazu eine LED-Leuchtbandanzeige. Das war kurz bevor die elektronischen Potis von Xicor 'rauskamen, und das war damals eine coole Lösung. Funktioniert auch immer noch und ich weine dem Poti auch nicht hinterher. Grundsätzlich habe ich gegen +/- Tasten daher gar nichts einzuwenden - aber bei deren Anwendbarkeit (Usability!) wird oft übers Ziel hinausgeschossen. Wenn die Lautstärke-Knöpfe am Autoradio mit der Senderversellung zusammen in einer leichtgängigen Miniatur-4-Wege-Wippe untergebracht sind, ist das schlicht bekloppt. Die Basisfunktionen eines Autoradios muss man blind bedienen können und nicht schon beim Tasten nach dem richtigen Knopf irgendwas verstellen, was man gar nicht verstellen wollte. Und deshalb hat auch nicht überall ein Touchscreen etwas zu suchen.
Hallo :) Gab es da nicht mal den Ansatz Touchscreens mit haptischem Feedback zu entwickeln? https://www.mobilegeeks.de/news/geltasten-auf-touchscreen-fuer-haptisches-feedback/
Auch ich schätze die gute Bedienbarkeit von Tasten, Schaltern, und Drehknöpfen. Gegen Encoder habe ich eigentlich nichts einzuwenden, wenn sie gut gemacht sind. Die Meisten sind einfach zu grob, oder die Mechanik läuft nicht gut. Ein höher auflösender Encoder mit einem großen Knopf, und noch etwas Schwungmasse dahinter, ist besser zu bedienen als ein klassisches Poti. Gute Encoder sind leider auch teuer, und werden daher vorallem in Geräten eingesetzt, die für mich zu hochpreisig sind. Wie an anderer Stelle, erst vor ein paar Tegen, hier im Forum, geschrieben, gibt es halt kaum noch Sachen, die preislich im Mittelfeld liegen. Es gibt High-End- / Profi- Geräte, und es gibt Blödmarkt-Billig, wo man dann natürlich auch nichts erwarten darf. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Jonny O. schrieb: > Touchscreens mit haptischem Feedback kamman damit auch wischen (jetzt hätte ich fast das "s" an eine andere Stelle gesetzt) ansonsten: 3D-tatsch damit simulierte Knöppe plastisch aussehen. brauchst nur wieder 'ne 3D-Brille. mann was könnte man alles entwickeln...
:
Bearbeitet durch User
J. S. schrieb: > Wo mir das ganz arg auffällt sind die modernen Herdplatten. > Da ist so ein grauenvollen Touchfeld neben den Herdplatten darüber fluche ich seit ich damit koche, die Ings die das verbrochen haben will ich mal sprechen! Ich achte auf Drehknöpfe am Herd mit echtem AUS und denke das wird dem Induktionsfeld auch mitgeteilt? Aber nein legt man nur mal was ab piept sofort das Touchfeld obwohl der Herd aus ist! Will man das Ceranfeld putzen geht das Gepiepe los weil es nass ist auf dem ausgeschalteten Herd! Ist das ein Wunder wenn man solche Hersteller BSH meidet zukünftig denn das war mit 1500,- kein Billigteil. Da nutzt auch jetzt der Verkauf der Weisswarensparte nichts mehr.
tretet den Verkäufern auf die Füsse! Die sind nun mal die Ansprechpartner. Da gehören vernünftige Schalter hin, die auch einen deutlichen mechanischen Widerstand zum Schalten haben. In der elektronischen Variante muss ja nur mal ein falscher Impuls von sonstwoher kommen und das Teil ist an. Dann schaffen es Kinder und auch Haustiere noch, das Teil zu betatschen. Hunde sollen zwar auch schon mal Drehschalter herumbekommen haben, aber wenn man halt was auf dem Herd stehen lässt ist man eh selber schuld.
● J-A V. schrieb: > Da gehören vernünftige Schalter hin, > die auch einen deutlichen mechanischen Widerstand zum Schalten haben. > In der elektronischen Variante muss ja nur mal ein falscher Impuls > von sonstwoher kommen und das Teil ist an. Ich hätte mit so einem Gerät keine ruhige Minute, wenn ich verreisen wollte. Oder: zu Hause kocht der Hund den Kater. Da würde ich (versteckt) einen anständigen PN-Schalter davor setzen. MfG Paul
Paul B. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Da gehören vernünftige Schalter hin, >> die auch einen deutlichen mechanischen Widerstand zum Schalten haben. >> In der elektronischen Variante muss ja nur mal ein falscher Impuls >> von sonstwoher kommen und das Teil ist an. > > Ich hätte mit so einem Gerät keine ruhige Minute, wenn ich verreisen > wollte. Oder: zu Hause kocht der Hund den Kater. > > Da würde ich (versteckt) einen anständigen PN-Schalter davor setzen. > > MfG Paul Ich würde jetzt eher die Katze verdächtigen;-)
Gerhard O. schrieb: > Ich würde jetzt eher die Katze verdächtigen;-) Nur, wenn es ein Miez-Haus ist, keine Eigentums-Wohnung. MfG Paul
also zum Verreisen könnte man ja immer noch die Sicherungen für Herd und Ofen raus nehmen. äh wie stellt man nochmal die Uhr am Herd ein...?? ;) nehmts mir nicht übel, wer auf den ganzen Schnackschnick steht, aber etliche Entwicklungen werden einfach nur noch lächerlich
:
Bearbeitet durch User
● J-A V. schrieb: > nehmts mir nicht übel, wer auf den ganzen Schnackschnick steht, Ich stehe auch nicht da drauf -ich stehe da drüber. > aber etliche Entwicklungen werden einfach nur noch lächerlich Eben. Man muß auch mal die Kirche auf dem Teppich lassen.. :) MfG Paul
Le X. schrieb: > (außer das Smartphone, aber die > Lautstärke kann ich da auch noch "klassisch" einstellen) Das glaube ich dir nicht. Du hast da einen echten Drehknopf dran, oder doch eher ne +/- Wippe?
Laufwerke für opt. Datenträger haben/hatten ein Poti. da hab ich nie einen Taster gesehen. BTW wer klemmt sich da eigentlich da Kopfhörer an?
Der Fortschritt wäre nicht so schmerzhaft wenn der Mensch am anderen Ende noch eine echte Wahl hätte. Wie ihr schreibt seid ihr auch nicht sonderlich glücklich mit der Wahl der Bedienelementephilosophie. Mir graust ehrlich gesagt schon vom nächsten Autokauf weil ich mir denken kann, dass es in ein paar Jahren nur noch Touchscreen und Spracheingabe geben wird. Hier ein nettes kleines Beispiel von irritierender Auto Software: Ich hatte Gelegenheit einen Camry BJ 2015 für einen Tag fahren zu dürfen. Da ich mir im Auto gerne Hörbücher anhöre, nahm ich mir meine USB Stick mit. Das Entertainment System hatte wie erwartet einen USB Anschluß. Freudig steckte ich es ein und dann... begann das Warten. Der UC brauchte einige Minuten um alle Dateien zu katalogisieren. Rs waren auch nicht so viele. Vielleicht 200 MP3 Dateien. Ok. Dann suchte ich mir die Stelle wo ich weiterhören wollte. Die Datei zu finden war nicht so schlimm. Funktioniert. Gut. Dann am Zielstandort schaltete ich das Auto ab. Bei der nächsten Fahrt dann, verlor das Abspielgerät die Stelle wo ich aufgehört hatte und mußte mir diecStelle von neu suchen. (mein Alpine im eigenen Auto merkt sich das). Ok. Was macht man nun wenn man auf diese Kleinigkeiten Wert legt? Auto zurück geben wegen Mängel in der Infotainment Software? Mich auf den nächsten kommenden FW Update vertrösten lassen? Infotainment Konsole ausbauen? Geht nicht wirklich weil ja so viele Autofunktionen mithängen. So, da habe ich jetzt die Bescherung. Aus praktischen Gründen muß ich, wenn ich Hörbücher Tracks sequenziell anhören möchte ein externes Abspielgerät anschliessen zu müssen weil die Autohersteller nicht willens oder imstande oder interessiert sind, solche Mängel beheben zu wollen. Es wäre wirklich schöner die Bedienung vom großen Bildschirm übernehmen zu können. Muß man jetzt schon vor dem Autokauf die ganze Infotainmentanlage und User Interface des Autos sorgfältig abnehmen um zu analysieren um zu erfassen wie gut oder schlecht man dieser Heirat sein wird? Früher hätte man sich durch Ersatz des Hersteller Radios mit ein anderes Gerät von einem anderen Hersteller helfen können. Und hier liegt der Fluch unser Software abhängigen Technik Welt: Es ist praktisch unmöglich für den Einzeln Fehler schnell beseitigen zu lassen. Die Hersteller tragen wirklich eine große Verantwortung schon vom Anfang ihr bestes zu tun, solche Schnitzer zu vermeuden. Es ist ja schließlich kein Geheimnis, daß viele Menschen gerne beim Autofahren Hörbücher geniessen wollen. Ich habe wirklich keine Antworten zu diesen Ärgernissen unser modernen Welt. Es ist traurig, daß es so ist. Ich bin der Meinung, daß mit solchen Mängeln meine Freude an der Sache sehr gedämpft wird. Ich bin froh, ein einigermaßen modernes Auto zu haben welches noch vernünftige Bedienelemente besitzt.
hat das moderne Auto noch einen AUX-Anschluss? und da sind wir wieder mit leeren Batterien des mp3-Players ;) Kannst aber haben, dass das System sich die Stelle besser merkt, wenn das auf einer mp3-DatenCD liegt. Schon mal probiert? zum Testen neuer Autos eignen sich auch Mietwagen ganz gut
:
Bearbeitet durch User
● J-A V. schrieb: > hat das moderne Auto noch einen AUX-Anschluss? > und da sind wir wieder mit leeren Batterien des mp3-Players ;) > > zum Testen neuer Autos eignen sich auch Mietwagen ganz gut Die meisten neuen Autos haben AuX Anschlüsse. Ja! Mietwagen habe ich auch schon ausprobiert. Mein Alpine hat keinen Cd Player. Vielleicht würde ein USB CdRom Laufwerk funktionieren. Mein Alpine Mediengerät hat sich schon jahrelang sehr bewährt und macht es ziemlich gut. Man kann sogar ein Apple Gerät anschließen und der Bildschirm erscheint dann auf dem Alpine LCD und man kann das Apple Gerät vom Autoradio bedienen und versorgen. Allerdings arbeite ich meist nur mit einem USB stick. Sag mal, bist Du Frühaufsteher? Bei mir ist es 23 Uhr.
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > Sag mal, bist Du Frühaufsteher? Bei mir ist es 23 Uhr. ;) bei mir stimmt die Serverzeit mit der inneren Uhr überein -nö, ganz normal am arbeiten. Rechner können ja "Nebenfenster" göffnet haben ;)
● J-A V. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Sag mal, bist Du Frühaufsteher? Bei mir ist es 23 Uhr. > > ;) > bei mir stimmt die Serverzeit mit der inneren Uhr überein > -nö, ganz normal am arbeiten. > Rechner können ja "Nebenfenster" göffnet haben ;) Hi. Geht mir manchmal genau so. Eigentlich war es zur fraglichen Zeit bei Dir schon 7:20.
Gerhard O. schrieb: > Dann am Zielstandort schaltete ich das Auto > ab. Bei der nächsten Fahrt dann, verlor das Abspielgerät die Stelle wo > ich aufgehört hatte und mußte mir diecStelle von neu suchen. Das ergibt doch direkt eine neue Produkt-Idee: ein USB-Stick, bei dem man - mit einem Drehknopf - einstellen kann, welche der gefühlt 100.000 Dateien das Ding dem Unfotainment-Murks im Auto als einzige Datei präsentieren soll und der die Datei von vorne so weit auffrisst, dass der Infotainmen-Quatsch immer die Stelle findet, an der aufgehört wurde ;-)
:
Bearbeitet durch User
Paul B. schrieb: > Ich hätte mit so einem Gerät keine ruhige Minute, wenn ich verreisen > wollte. Wenn wir verreisen ist bis auf die Kühl/Gefrierkombination die Wohnung Stromlos. Einfach die Sicherungen raus. Ich habe heute noch in verschiedenen Neuwagen gesessen (Opel Astra, Volvo V40, V60 und XC 90. Alle diese Fahrzeuge haben noch Drehknöpfe für Lautstärke und auch für Klima (Opel). Ich habe letzten Montag ein DVB+ Radio von Sony gekauft. Das hat auch einen Drehknopf mit Anschlag für die Lautstärke.
Matthias S. schrieb: > Das glaube ich dir nicht. Du hast da einen echten Drehknopf dran, oder > doch eher ne +/- Wippe? Eine +/- Wippe. Aber eben eine Alternative zur Touchsteuerung, was es laut Behauptung hier nicht gäbe. Jörg P. R. schrieb: > Ich habe heute noch in verschiedenen Neuwagen gesessen (Opel Astra, > Volvo V40, V60 und XC 90. Alle diese Fahrzeuge haben noch Drehknöpfe für > Lautstärke und auch für Klima (Opel). > > Ich habe letzten Montag ein DVB+ Radio von Sony gekauft. Das hat auch > einen Drehknopf mit Anschlag für die Lautstärke. Eben. Deswegen hab ich immer noch nicht verstanden wo das Problem liegt, mal abgesehen davon dass früher mehr Lametta war. Irgendwo hier hat einer dummerweise einen Ofen mit Touch gekauft anstatt die problemlos erhältliche klassische Alternative. Und das wird jetzt irgendwie den Herstellern zur Last gelegt. Es gab schon immer gute Bedienkonzepte und es gab schon immer schlechte Bedienkonzepte. Wie immer.
:
Bearbeitet durch User
wie realisiert man "bei tatsch" eine Bei-Einschalt-Gedrückthalte-Tastenkombination um wie beim Handy in einen Update oder Installationsmodus zu kommen?
● J-A V. schrieb: > wie realisiert man "bei tatsch" eine > Bei-Einschalt-Gedrückthalte-Tastenkombination > um wie beim Handy in einen Update oder Installationsmodus zu kommen? Bei welchen Gerät hast du konkret dieses Problem? Ein Smartphone kanns nicht sein, zumindest mir ist keines bekannt welches die Ein/Aus-Taste nicht als "richtigen" Taster ausgeführt hätte. Damit komm ich in das Bootmenü bzw. kann Neustarten auch wenn die SW komplett hängt. Auch das iPhone behält sich diesen letzten Taster vor (zumindest das letzte Modell was ich sah).
Jörg P. R. schrieb: > Wenn wir verreisen ist bis auf die Kühl/Gefrierkombination die Wohnung > Stromlos. Einfach die Sicherungen raus. Der Katze reichen dafür schon wenige Stunden. Schaltest Du die Wohnung jedesmal stromlos, wenn Du Arbeiten oder Einkaufen gehst?
Jörg P. R. schrieb: > Alle diese Fahrzeuge haben noch Drehknöpfe für > Lautstärke und auch für Klima (Opel). Ich hatte vor 2 Jahren einen Peugot als Leihwagen - nicht meine Entscheidung. Da ging Radio, Klima... nur über Touch. Um die Lüftung runterzudrehen musste man sich durch 3 oder 4 Menus hangeln. Zudem hatte das Teil einen Softwarefehler: Stand die Lüftung auf Null, fing sie mit maximaler Leistung an zu blasen. Um die Innenraumtemp zu ändern ebenfalls 3 Menuebenen. Aber man konnte die Temp für Fahrer und Beifahrer getrennt einstellen. Extrem ablenkend. Und nun erzähl mir keiner, das macht man nicht während der Fahrt.
Gut, dann gehts nicht nur mir so, dass ich die aktuelle Entwicklung als Rückschritt sehe... - Herd mit Touch: Gesehen und hat mir nicht gefallen. Kann man vergleichsweise einfach versehentlich aktivieren (bzw. wird es auch wohl teils von Tieren aktiviert). Ein Drehknopf ist einfacher und schneller einzustellen bzw. auch von der Entfernung gut abzulesen (=man sieht vom Esstisch aus, ob der Herd an ist und auf welcher Stufe er läuft). - Im Fahrzeug noch schlimmer. Früher: Ich kann ganz einfach die Sendertasten ertasten, die wurden extra so gebaut. Heute: Ich muss HINSCHAUEN und ZIELGENAU drauftippen. Wenigstens kann ich noch "vor" und "zurück" per Schaltwippe, aber auch dann heißts wieder: Hinschauen bei welchem Sender ich jetzt bin. Klimaanlage, Temperatureinstellung etc. zum Glück aber noch mit Hardware-Knöpfen bzw. genauer gesagt Drehencoder. Lautstärkeeinstellung interessanterweise auch. Da finde ich es aber nicht schlimm, wenn es ein Drehencoder und kein echtes Poti ist. Ich stell da eher "Lautstärke +5" ein und nicht "Lautstärke = 15", d.h. die absolute Position interessiert mich wenig. - LAPTOP! Ich hab in der Arbeit eines der recht neuen Thinkpads, ein T440s. Die haben keine Hardware-Maustasten mehr, sondern das ist ins Touchpad integriert ( http://thinkwiki.de/Datei:T440s-Clickpad.jpg ). Funktioniert gar nicht gut. Auch nach mehr als einem Jahr fällt es mir noch schwer mit dem Ding zu zielen, da man während des Klickens die Maus mit verschiebt. Für Websurfen gerade noch tauglich, unterwegs mal schnell was in nem CAD Tool will man damit nicht machen. Natürlich funktioniert das Touchpad(!) nicht mit ESD-handschuhen. Aber es gibt ja noch den Trackpoint/Knubbel, der ist damit recht gut bedienbar. AAABER: Klicken geht trotzdem nicht. Denn die Klicktasten auf dem TOUCHpad erkennen deinen Finger nicht. Und damit kannst du zwar die Maus bewegen aber nicht klicken. Toll im Labor damit zu arbeiten. Mit Hardwaretasten wäre das nicht passiert... (Und um noch mal eins drauf zu setzen: Die älteren Thinkpads mit HARDWAREtasten (z.B. W/T430) hatten auch noch bessere Touchpads, die sich sogar mit ESD Handschuhen bedienen lassen! Also ist auch die Touch-Technologie noch schlechter geworden :-( ) Nur weil heutzutage etwas technisch möglich ist, sollte man es nicht auch immer umsetzen.
Johannes O. schrieb: > Nur weil heutzutage etwas technisch möglich ist, sollte man es nicht > auch immer umsetzen. Erklär das mal denen, die unbedingt und überall blaue LEDs mit maximaler Helligkeit einbauen müssen.
Le X. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> wie realisiert man "bei tatsch" eine >> Bei-Einschalt-Gedrückthalte-Tastenkombination >> um wie beim Handy in einen Update oder Installationsmodus zu kommen? > > Bei welchen Gerät hast du konkret dieses Problem? war nur allgemein gefragt. ein Problem-Gerät hab ich grad nicht
Le X. schrieb: > Irgendwo hier hat einer dummerweise einen Ofen mit Touch gekauft anstatt > die problemlos erhältliche klassische Alternative wenn du mich meinst dann lese nochmal! Ich habe einen Backofen klassisch mit richtigen Knöpfen gekauft der auch das Kochfeld steuern soll, aber kein Wort das das Sensortouchfeld auf dem Ceranfeld bei abgeschaltet aktiv bleibt! Die Musterküchen mit Möglichkeit zum ausprobieren wurden ja vorher schon stillgelegt und in Küchenstudios kann man die Herde bewundern die allesamt nicht angeschlossen sind! Es gibt heute nicht mehr Information sondern eher weniger! Man kann vorher nicht mal jemanden fragen weil die Telefonhotliner kaum die Frage verstehen und selbst wenn kennen sie die Geräte nicht wirklich.
Timm T. schrieb: > Der Katze reichen dafür schon wenige Stunden. Schaltest Du die Wohnung > jedesmal stromlos, wenn Du Arbeiten oder Einkaufen gehst? Ich habe keine Katze und Drehknöpfe am Herd (AEG). :-) Timm T. schrieb: > Zudem hatte das Teil einen Softwarefehler: Stand die Lüftung > auf Null, fing sie mit maximaler Leistung an zu blasen. Nur wenn die Klimaautomatik eingeschaltet ist. Ausschalten und es ist ruhig.
Gerhard O. schrieb: > Auch Quadratur Encoder Einsteller sind > kein guter Ersatz in diesen Fällen weil es meist keine Endpunkt > Begrenzungen gibt oder die Auflösung suboptimal ist. Endpunkt braucht man ja auch nicht unbedingt, Auflösung gehe ich da schon eher mit. > Was könnte man mit den Möglichkeiten der modernen Technik und > Bedienelemente besser machen? Ist die Mehrzahl der Bevölkerung mit > modernen Bedienungskonzepten zufrieden? Die jüngeren unter uns kennen ja > meist nur was es heutzutage gibt. Bei meinem Mercedes-Autoradio gibt es zwar viele Funktionen, teils aber tief im Menü versteckt. Andere Radios im DIN-Format haben diese teils auf seperaten Knöpfen gehabt und damit eindeutig. Anderer Malus: Im Navi funktioniert bei der PLZ-Eingabe die Nummerntastatur nicht und das Steuerkreuz funktioniert nur bei bestimmten Modi, schlimmstenfalls hat man nur den Dreh-/Drücksteller. Da ist schon noch viel Spielraum.
Le X. schrieb: > Deswegen habe ich mich für einen mit der klassischen Bedienung > entschieden. War kein Problem. Kein Problem kenn ich anders. Auf der Suche nach einem Herd ohne Touch mit klassischen Knöpfen abgeklappert: Euronics, Medimax, Mediamarkt, anderer Euronics und noch irgendeiner. Als Erstes wollen sie einem Touchplatten andrehen. Dann Alles in Ekelstahl. Die Fronten mit "fingerprint-free" hatten die meisten Fingerabdrücke. Dann die Drehknöpfe durchprobiert. Durch die Bank weg labberig. Irgendwie scheinen es den meisten Herstellern nicht mehr möglich zu sein, Drehknöpfe mit ordentlicher Lagerung zu verbauen. Komisch, ging doch früher auch. Auf die Frage, ob es das auch in besserer Qualität gäbe: Ja schon, aber das müßte ich Ihnen bestellen. Dann müssen Sie es aber auch nehmen. Danke, bestellen kann ich es mir selber. Mit Rückgaberecht. Und das haben wir dann auch gemacht. Bei Spülmaschine und Kühlschrank übrigens der gleiche Mist.
Lautstärke: wenn tatsch-Geräte dann wenigstens so smart sind und beim Einschalten mit einer geringen Lautstärke anfangen isses ja gut. aber mein Autoradio (auch längst kein echtes Poti mehr) behält die letzte Einstellung vom vorherigen Abschalten bei. Wenn man also ziemlich laut abschaltet und schaltet das nächste mal ein: BRÜLL!!! für einen Fall aber bleibt ein analoges Gerät mit klassischer Bedienung unschlagbar. hier im Badezimmer ist parallel am Spiegelschrank ein Uhrenradio dran. Das Ding hat einen mech. Schalter fürs Radioteil. bei Licht-an (Lichtschalter vor der Tür) = Radio an. Die blinkende Uhrzeit auf dem Ding ist mir dabei sch...egal die interessiert nicht. das versuch mal mit einem Web-Radio oder DAB und sonstigen "Tipptastenradios": sobald Strom an den Stecker kommt, geht das Radio an. nein, da muss man aktiv erstmal auf "on" tippen. Moderne Radios verlieren da zudem ihren Sender, die fangen dann "ganz links" mit 87.5MHZ an. -In der Billichvariante auch noch mit Rauschen.
:
Bearbeitet durch User
Wie von Euch schon bestätigt wurde, ist der "Digitale Kaiser" recht notdürftig bekleidet;-) Was es zeigt, ist nicht unbedingt, daß digital schlecht wäre sondern dass die Menschlichen Schnittstellen oft nur ungenügend durchdacht sind. Vielleicht läge die Lösung des Problems darin indem man das Problem, ein vernünftiges Bedienugskonzept zu realisieren, in Zusammenarbeit mit kompetenten Fachleuten, Psychologen, Erfahrungsgrundlagen mit früheren Produkten, angehen würde. Oft scheint diese Probleme ein Symptom zu sein, daß so viel zu schnell auf den Markt geworfen werden muß und deshalb nicht genug Zeit in ein vernünftiges Bedienungskonzpt gesteckt werden kann. Ich wage zu behaupten, daß in den goldenen Zeiten der Elektronik Entwicklung oft viel mehr Ressourcen, Zeit und Mühe in dieser Richtung reingesteckt wurde. Was nützt es auch viel Zeit in eine Eintagsfliege reinzustecken, und das sind doch die meisten Produkte im Konsumerbereich, wenn es gleich nach Ausstoß obsolet ist und an Neuem gearbeitet wird. Dieser endlose Strom an Produkten ist ja die große Ursache an dieser Ymisere. So oft scheint es, daß heutzutage der Mensch in der Gleichung vergessen wurde und nur Gerätespezifische Leistungen berücksichtigt werden. Auf wirklich gute Produkte erinnert man sich noch nach Jahren. Gerhard
Gerhard O. schrieb: > und deshalb nicht genug Zeit in ein > vernünftiges Bedienungskonzpt gesteckt werden kann. Die Entwickler müssten nur selbst mal ihre Produkte aufstellen und mal ganz nüchtern sehen, was man da eigentlich hat. Das "Nichtdurchdachte" fängt für mich schon in der Bedienungsanleitung an. Oft genug hast Du da nämlich als erstes die durchgestrichene Mülltonne mit dem Hinweis, wie man das Gerät zu entsorgen hat. Das gehört für meinen Geschmack ganz nach hinten.
● J-A V. schrieb: > Das gehört für meinen Geschmack ganz nach hinten. Das ist doch irrelevant. Wer bitte liest Bedienungsanleitungen? Gerhard O. schrieb: > Was es zeigt, ist nicht unbedingt, daß digital schlecht wäre sondern > dass die Menschlichen Schnittstellen oft nur ungenügend durchdacht sind. Das ist jetzt aber kein neues Phänomen. Ich erinnere mich da an das Gejammer über unbedienbare Videorecorder vor 20 Jahren. Jörg P. R. schrieb: > Nur wenn die Klimaautomatik eingeschaltet ist. Ausschalten und es ist > ruhig. In welcher Menuebene bei welchem Unterpunkt finde ich das? Egal, hier hat eindeutig die UX versagt. Wie nennt man nochmal das Konzept, wonach ein Gerät so zu reagieren hat wie der Benutzer es erwartet? Google konnte da gerade nicht weiterhelfen, das findet nur Webseiten von Firmen, die davon überzeugt sind, dass sie das können.
Timm T. schrieb: > Wer bitte liest Bedienungsanleitungen? Frauen? :-) Timm T. schrieb: > In welcher Menuebene bei welchem Unterpunkt finde ich das? Ich kenne das nur mit richtigem Knopf, der meist mit A/C beschriftet ist.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.