Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik XMC4500 IDE und Compiler


von Dennis K. (scarfaceno1)


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Guten Tag,
ich habe hier in der Kramschublade ein XMC4500 Lite Kit gefunden.

Hier im Artikel zum XMC4500 wird auf die DAVE3 IDE mit dem passenden 
Compiler verwiesen.
Auf der Infineon Homepage existiert die Seite aber nicht mehr...

Kann mir jemand sagen, wie ich an einen funktionierenden Compiler fur 
den Chip komme und welche IDE ich bevorzugt verwenden kann?

Vielen Dank

von Christopher J. (christopher_j23)


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Also wenn ich das richtig sehe kann man es noch runterladen, muss sich 
allerdings registrieren.

http://www.infineon.com/cms/en/product/promopages/aim-mc/DAVE_3_Download.html

Ob du mit Dave3 glücklich wirst weiß ich nicht. Das ist meines Wissens 
eher eine grafische Programmierumgebung, wie z.B. Simulink. Als Compiler 
verwendet Dave3 sicherlich den GCC, den gibt es kostenlos und auch 
einzeln z.B. hier:

https://launchpad.net/gcc-arm-embedded

Um den Download von Dave3 wirst du aber wohl nicht herum kommen, da du 
Startupcode und Linkerscripte brauchst um einen ARM Cortex sinnvoll 
nutzen zu können. Kannst du dir natürlich auch alles selber schreiben 
aber für den Anfang würde ich definitiv die fertigen von Infineon 
nehmen.

von W.S. (Gast)


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Mit den XMC hast du ne schlechte Karte gezogen. Die haben nämlich eine 
ziemlich verkorkste Architektur. Vermutlich, um die Leute an "DAVE" zu 
binden, na eben so ähnlich wie es ST mit seiner ST-Lib versucht, nur 
heftiger.

Natürlich kannst du den Keil oder wenn du willst auch den IAR oder den 
GCC benutzen. Das ist garkein Problem. Aber um dieses "DAVE" wirst du 
nicht so leicht herumkommen, denn gerade bei den XMC (jedenfalls bei 
denen, die ich mir mal näher angesehen habe) ist am Speicheranfang ROM 
und kein Flash. Deshalb gibt es da erstmal ein Prodecere, um den 
eigentlichen (also deinen) Code anzuspringen und um die Verbindung 
zwischen Vektortafel und deinen Interrupthandlern herzustellen.

Nun ist der XMC4500 was Besseres als die kleinen XMC, wo nur ein M0 drin 
werkelt und deshalb wird man dort vermutlich die Vektortafel einfach 
in den Flash verlegen können, womit wenigstens die gröbsten Korken 
beseitigt sind.

Mein Rat: wenn es geht, dann trenne den Programmier-Teil von dem Kit ab 
und schmeiß den Rest einfach weg. Aus dem Programmierteil kannst du dir 
mit einem passenden Gehäuse einen netten SWD-Programmierer machen, denn 
m.W. werkelt dort ein richtiger J-Link OB und das ist das eigentlich 
Wertvolle an dem ganzen Schmonzes.

W.S.

von LEler (Gast)


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Nun, DAVE 3 ist nicht mehr aktuell, DAVE 4.2 ist aber einfach auf der 
Homepage runterzuladen.

Ich kann dir nichts zu den Vor/Nachteilen der Architektur der XMCs 
sagen, hinsichtlich der Ausstattung und Konfigurationsmöglichkeiten der 
Peripheriekomponenten bin ich mit den XMCs (4500, 4400) recht zufrieden.

In (meinen) praktischen Aufbauten (DCDC-Wandler für >1 kV, >10 kW) haben 
sie sich trotz geringem Abstand zum Leistungsteil als 
störungsunempfindlich gezeigt, das ist für mich mit das wichtigste 
Kriterium überhaupt.

LEler

von Dennis K. (scarfaceno1)


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Ok,
das sind keine Antworten, die ich hören wollte...

Trotzdem besten Dank für die Tipps und Hilfe.
Dann werde ich wohl die XMC verhökern und mich acuf der Embedded World 
nach neuen Kits umsehen, die das können was ich brauche...

Besten Dank nochmal.

von W.S. (Gast)


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Dennis K. schrieb:
> das sind keine Antworten, die ich hören wollte...

Ja was für Antworten würdest du denn gern hören?

reichen dir Keil, IAR und Gcc nicht aus als Toolchains?

Und wenn du nach ner IDE fragst, dann lauten die Antworten "keine" oder 
"nimm die da" oder "such dir eine aus" - kurzum, ob und welche IDE ist 
ne Frage deines Geschmackes. Da kann dir jeder nur seine eigenen 
Präferenzen sagen und die stimmen in mindestens 50% aller Fälle nicht 
mit deinen überein.

W.S.

von Dennis K. (scarfaceno1)


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So... Als kleines Fazit kann ich sagen, dass ich mich hauptsächlich an 
DAVE 4.2 halte.
Man kann aber auch die Arduino IDE nutzen. Die Boards sind dort auch 
hinterlegt. Muss nur mal schauen, dass ich an der Arduino Pseudo C 
Sprache vorbei komme..

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