Guten Abend! ich suche einen Spannungsregler mit möglichst geringem Spannungsdrift über Temperatur und Betriebszeit, die Ausgangsspannung sollte so genau wie möglich 5V betragen. Ganz toll wäre ein LDO. Das Problem, der maximale Ausgangsstrom ist mit 1A recht hoch. Um was geht`s? Ich plane eine Uhr/Timer mit Gasentladungsröhren (Nixie) die über einen Quarzofen (OCXO Baustein) ihren präzisen Takt erzeugt. Der verwendete Baustein hat eine Frequenzstabilität von +-5PPB, wenn ich richtig rechne ist das eine Sekunde Abweichung in ~6 Jahren. Die Bausteine haben den Nachteil das sie recht empfindlich auf Spannungsschwankungen der Versorgung reagieren, 5% Abweichung bedeutet +-5PPB ungenauerer Takt. Und warum LDO? Die Uhr wird über ein Steckerschaltnetzteil betrieben, aus intern 12V möchte ich per DC-DC Wandler eine niedrigere Spannung erzeugen mit dem nachgeschalteten Präzisionsregler dann die Referenz für den Oszillator. Um So geringer die Verluste über dem Regler um so höher der Wirkungsgrad -> geringere Stromaufnahme im Leerlauf. (Die Nixies werden abgeschaltet wenn ich nicht vor der Uhr sitze) Der Oszillator gibt ein 10Mhz Rechteck aus welches mit Dezimalzählern auf 1Hz runtergeteilt werden soll, ein Arduino Nano macht den Rest. Danke! lg, Jan
Wie wäre es mit einem Schaltwandler LM2596 als 3,3V 5V oder frei einstellabar als ADJ. Brauch knapp 1V mehr als die Ausgangsspannung sein soll.
>Wie wäre es mit einem Schaltwandler LM2596 als 3,3V 5V oder frei >einstellabar als ADJ. Brauch knapp 1V mehr als die Ausgangsspannung sein >soll. Der wäre was als Vorregler, ob ein Schaltregler zur Versorgung eines präzisen (Analogen) Oszillators so gut ist? Ich weiß leider nicht wie die Teile auf Störungen auf der Versorgung reagieren. So genau sind die 5V leider auch nicht, der Temperaturdrift unbekannt. lg, Jan
> Der verwendete Baustein hat eine Frequenzstabilität von +-5PPB,
Zeig mal, kann ich irgendwie nicht glauben.
z.B.: http://www.mouser.com/ds/2/3/AOCJY2-25218.pdf Die Teile tauchen gebraucht in Ebay für ~30€ auf, daher will ich meinen beziehen. Neu liegen sie bei 100€ mehr. lg, Jan
NixieJan schrieb: > ich suche einen Spannungsregler mit möglichst geringem Spannungsdrift > über Temperatur und Betriebszeit, die Ausgangsspannung sollte so genau > wie möglich 5V betragen. Jo. "Möglichst gering" und "möglichst genau" hören wir hier echt gerne. Dicht gefolgt von "so billig wie möglich". > Um was geht`s? Ich plane eine Uhr/Timer mit Gasentladungsröhren (Nixie) > die über einen Quarzofen (OCXO Baustein) ihren präzisen Takt erzeugt. > Der verwendete Baustein hat eine Frequenzstabilität von +-5PPB, wenn ich > richtig rechne ist das eine Sekunde Abweichung in ~6 Jahren. Ich rechne das jetzt nicht nach, verweise aber mal auf Schaltsekunden. Und Sommerzeitumstellung. Die Frage, wie du deinen OXCO zu kalibrieren gedenkst, stelle ich lieber gar nicht erst. > Die Bausteine haben den Nachteil das sie recht empfindlich auf > Spannungsschwankungen der Versorgung reagieren, 5% Abweichung bedeutet > +-5PPB ungenauerer Takt. Klar. Bei 5% verdoppelt sich die Drift gerade mal. Aber du willst einen "möglichst genauen" Spannungsregler. 0.5% (Faktor 10 besser als was du ohnehin hast) aka 5000 ppm über Temperatur und Zeit ist weit entfernt von "möglichst stabil". > Und warum LDO? Die Uhr wird über ein Steckerschaltnetzteil betrieben, > aus intern 12V möchte ich per DC-DC Wandler eine niedrigere Spannung > erzeugen mit dem nachgeschalteten Präzisionsregler dann die Referenz für > den Oszillator. Klar. Weil man ja auch keine stabilen DC-DC-Wandler bauen kann. > Der Oszillator gibt ein 10Mhz Rechteck aus welches mit Dezimalzählern > auf 1Hz runtergeteilt werden soll, ein Arduino Nano macht den Rest. Au au au. Du kommst mir vor wie jemand, der den Maschendraht für seinen Karnickelstall auf µm genau vermessen möchte, obwohl du ihn dann auch nur mit einer Bastelschere auf Länge schneidest.
was bedeutet: Aging First Year ±100 ppb und Supply Voltage (Vdd) 3.13 3.30 3.46 Volts im Datenblatt? Würde es reichen die Spannung für diesen einen frequenzbestimmenden Baustein zu stabilisieren.
:
Bearbeitet durch User
>Jo. "Möglichst gering" und "möglichst genau" hören wir hier echt gerne. >Dicht gefolgt von "so billig wie möglich". Nö. Ist ein Hobbyprojekt, der Regler darf wenns sein muss auch 20€ kosten. >Ich rechne das jetzt nicht nach, verweise aber mal auf Schaltsekunden. >Und Sommerzeitumstellung. Die Frage, wie du deinen OXCO zu kalibrieren >gedenkst, stelle ich lieber gar nicht erst. Die Uhr wird man im Betrieb einstellen können ohne Unterbrechung des Zählers (+- Tasten für Sekunden Minuten Stunden) Ich arbeite in einem Elektronik Labor, dort gibt es einen Zähler. (ich glaube 8 Stellig) Der wird alle 2 Jahre zum Kalibrieren geschickt. Wenn ich es richtig weiß wird der mit einem Rubidium Normal nachgeglichen. Das reicht denke ich aus. >Klar. Bei 5% verdoppelt sich die Drift gerade mal. Aber du willst einen >"möglichst genauen" Spannungsregler. 0.5% (Faktor 10 besser als was du >ohnehin hast) aka 5000 ppm über Temperatur und Zeit ist weit entfernt >von "möglichst stabil". Ich habe auch da keinen Baustein gefunden der 1A liefern kann. 0,5% Drift wäre wohl OK. >Klar. Weil man ja auch keine stabilen DC-DC-Wandler bauen kann. Stabil sicherlich, hab nie was anderes behauptet. Ich mache mir nur Gedanken das der Oszillator nicht sauber läuft wenn er Taktreste abbekommen sollte. >Au au au. Du kommst mir vor wie jemand, der den Maschendraht für seinen >Karnickelstall auf µm genau vermessen möchte, obwohl du ihn dann auch >nur mit einer Bastelschere auf Länge schneidest. Der Teiler kann noch so schlecht sein solange er keine Impulse verschluckt, selbst Jitter gleicht sich auf dauer wieder aus. Es geht um Langzeitstabilität, da sehe ich keine Probleme. >was bedeutet: Aging First Year ±100 ppb >und Supply Voltage (Vdd) 3.13 3.30 3.46 Volts im Datenblatt? Die Teile kann man extern über Spindeltrimmer nachgleichen, ich kaufe ja sowieso einen gebrauchten der schon gealtert ist. Von dem Teil gibt es auch eine 5V Version, habe wohl das falsche DB erwischt. >Würde es reichen die Spannung für diesen einen frequenzbestimmenden >Baustein zu Stabilisieren. Was danach kommt ist "Digital", selbst Jitter ist uninteressant weil es im mittel wieder passt. Der erste Teiler muss halt die 10Mhz sauber verarbeiten können. lg, Jan
NixieJan schrieb: > Ich weiß leider nicht wie > die Teile auf Störungen auf der Versorgung reagieren. So genau sind die > 5V leider auch nicht, der Temperaturdrift unbekannt. Das kann ich dir auch nicht sagen. Was heißt denn hier nicht genau ? Du rechnest dir den Spannungsteiler aus von dem Bock und wenn du eben 5,00000000000001V brauchst packste dir noch nen kleines Poti mit rein um dann auf deine 5.000V zu kommen. Mehr wird dir dein MM auch nicht anzeigen vllt noch 5.0000V aber das ist schon verdammt gut. Zumal die Verlustleistung sehr sehr gering ist im Gegensatz zum Längsregler. NixieJan schrieb: > Der Oszillator gibt ein 10Mhz Rechteck aus welches mit Dezimalzählern > auf 1Hz runtergeteilt werden soll, ein Arduino Nano macht den Rest. Warum 10Mhz und kein Uhrenquarz mit 32,678 da kommst du mit 15 mal durch 2 auf deine 1Hz und hast eine bessere beherschbarkeit der Frequenz. Selbst der AVR der auf dem Nano druf ist macht dir das. Da brauchste nicht mal die Dezimalteiler....
Nachtrag: chris schrieb: > NixieJan schrieb: >> Ich weiß leider nicht wie >> die Teile auf Störungen auf der Versorgung reagieren. So genau sind die >> 5V leider auch nicht, der Temperaturdrift unbekannt. > > Das kann ich dir auch nicht sagen. Hast dich auf dem LM bezogen.... Habs mit dem Osci nachgemessen und konnte keine gravierenden Spikes oder festellen. Sauberes Layout vorausgesetzt.
Schon man erwägt, den Oszillator an einer Referenzspannung zu betrieben und den Rest der schaltung an einer "normalen" 5V Versorgung? Schau Dir mal den REF195 an, der ist preisgünstig und liefert 5V 30mA.
Im Moment würde ich da eine Aufteilung von Spannungsreferenz (wg. Drift und Tempco und Temperatur) und dem eigentlichen Regel-Element vorsehen, dazwischen irgendwo die Ansteuerlogik, welche man entweder dem einen oder dem anderen Teil zuschlagen könnte. Bei alten Bauteilen würde mir ein LM723 mit Zusatz-Transistor für den Strom von 0,2 .. 0,6A einfallen -- mehr braucht der Quarzofen wohl nicht lt. Datenblatt (Power Consumption 3.00 Watts), und für den Rest kann man noch einen ungenaueren Regler verwenden. Ansonsten mal hier schauen: Beitrag ""Nachfolger" LM723"
> Neu liegen sie bei 100€ mehr.
Danke für den Link - kannte ich so noch nicht. Da erscheinen mir sogar
die Neupreise noch als recht günstig.
>Was heißt denn hier nicht genau ? Du rechnest dir den Spannungsteiler >aus von dem Bock und wenn du eben 5,00000000000001V brauchst packste dir >noch nen kleines Poti mit rein um dann auf deine 5.000V zu kommen. Mehr >wird dir dein MM auch nicht anzeigen vllt noch 5.0000V aber das ist >schon verdammt gut. Zumal die Verlustleistung sehr sehr gering ist im >Gegensatz zum Längsregler. Das Problem bleibt ja das gleiche, woher weiß ich wie stark die interne Referenz vom Regler driftet über Zeit/Temperatur. ;-) Wenn ich Abgleiche passt es vielleicht, ein paar Wochen später vielleicht aber nicht mehr. Die ABsolute Spannung scheint auch nicht interessant zu sein, nur das sie sich nicht verändert. >Warum 10Mhz und kein Uhrenquarz mit 32,678 da kommst du mit 15 mal durch >2 auf deine 1Hz und hast eine bessere beherschbarkeit der Frequenz. >Selbst der AVR der auf dem Nano druf ist macht dir das. Da brauchste >nicht mal die Dezimalteiler.... Der Uhrenquarz ist nicht so langzeitstabil wie der Quarzofen. Es geht mehr um Faszination hinter der Technik und wie genau man es privat hinbekommen kann, (Deshlab auch kein 08/15 mit DCF77 Empfänger) ein Rubidium Oszillator war mir aber dann doch zu teuer ;-) >Schon man erwägt, den Oszillator an einer Referenzspannung zu betrieben >und den Rest der schaltung an einer "normalen" 5V Versorgung? Schau Dir >mal den REF195 an, der ist preisgünstig und liefert 5V 30mA. Hmmm, habe ich da was im DB falsch verstanden? Ich dachte die SPannung am Referenzpin wird intern generiert und dient nur zur Versorgung vom Nachgleichtrimmer? (Schleifer vom Poti über "Control Voltage" Pin zurück) Oder kann ich darüber den Oszillator unabhängig von der Heizspannung versorgen? >Im Moment würde ich da eine Aufteilung von Spannungsreferenz (wg. Drift >und Tempco und Temperatur) und dem eigentlichen Regel-Element vorsehen, >dazwischen irgendwo die Ansteuerlogik, welche man entweder dem einen >oder dem anderen Teil zuschlagen könnte. > >Bei alten Bauteilen würde mir ein LM723 mit Zusatz-Transistor für den >Strom von 0,2 .. 0,6A einfallen -- mehr braucht der Quarzofen wohl nicht >lt. Datenblatt (Power Consumption 3.00 Watts), und für den Rest kann man >noch einen ungenaueren Regler verwenden. > >Ansonsten mal hier schauen: Beitrag ""Nachfolger" LM723" Wenn es da gute Möglichkeiten gibt wäre eine "unitegrierte" Lösung auch gut. Danke für den Tipp mit dem LM732er, ich schau mal was sich im Netz findet. Gruß, Jan
>Danke für den Link - kannte ich so noch nicht. Da erscheinen mir sogar >die Neupreise noch als recht günstig. Arg teuer sind die wirklich nicht im Vergleich zur Genauigkeit, für eine Uhr ist der sowieso schon fast übertrieben. (1 Sekunde in 6 Jahren Abweichung) lg, Jan
Hi Warum nicht das 'Zeitnormal' via DCF77 abgreifen? Hättest Dir das ganze teure Zeug gespart. Ok, nur alle 2 Minuten ein komplettes Telegramm, aber bis dahin sollte selbst der interne Takt genau genug sein. MfG
NixieJan schrieb: > Guten Abend! > > ich suche einen Spannungsregler mit möglichst geringem Spannungsdrift > über Temperatur und Betriebszeit, die Ausgangsspannung sollte so genau > wie möglich 5V betragen. Ganz toll wäre ein LDO. Das Problem, der > maximale Ausgangsstrom ist mit 1A recht hoch. Wie wärs mit einem diskret aufgebautem Linearregler mit eine Referenz wie der TL431? Also eine der Schaltungen aus dem Datenblatt: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl431.pdf Es sind mehrere Schaltungen für Linearregler drin, z.B. Fig. 33. Damit schafft man mit wenig Geld immerhin so um die 0,5% im Besten Fall, was schon mal genauer ist als übliche Linearregler. Nimmt man eine präzisere Referenz geht natürlich noch mehr. 0,1% ist billig zu bekommen. Mehr geht vermutlich auch noch. Man müsste allerdings mal kucken, wie es da mit der Bandbreite aussieht, aber mit einer sauberen Vorregelung aus einem handelsüblchen Linearregler sollte das klappen - wenn die Stromaufnahme halbweg konstant ist. PS: Fig. 39 ist übrigens ein heißer Tipp für alle LED-Fans. Billig, präzise und mit PWM steuerbar :-)
NixieJan schrieb: >>Jo. "Möglichst gering" und "möglichst genau" hören wir hier echt > gerne. >>Dicht gefolgt von "so billig wie möglich". > > Nö. Ist ein Hobbyprojekt, der Regler darf wenns sein muss auch 20€ > kosten. Na prima. Dein Ironiedetektor ist nicht nur falsch kalibriert, du hast gar keinen. >>Ich rechne das jetzt nicht nach, verweise aber mal auf Schaltsekunden. >>Und Sommerzeitumstellung. Die Frage, wie du deinen OXCO zu kalibrieren >>gedenkst, stelle ich lieber gar nicht erst. > > Die Uhr wird man im Betrieb einstellen können ohne Unterbrechung des > Zählers (+- Tasten für Sekunden Minuten Stunden) Ganz recht. Und eben darum braucht man +/- 1s auf 6 Jahre. NOT! > Ich arbeite in einem Elektronik Labor, dort gibt es einen Zähler. (ich > glaube 8 Stellig) Der wird alle 2 Jahre zum Kalibrieren geschickt. Wenn > ich es richtig weiß wird der mit einem Rubidium Normal nachgeglichen. > Das reicht denke ich aus. So. Du denkst, daß du denkst. Ehmm ... NOT! >>Klar. Bei 5% verdoppelt sich die Drift gerade mal. Aber du willst einen >>"möglichst genauen" Spannungsregler. 0.5% (Faktor 10 besser als was du >>ohnehin hast) aka 5000 ppm über Temperatur und Zeit ist weit entfernt >>von "möglichst stabil". > > Ich habe auch da keinen Baustein gefunden der 1A liefern kann. 0,5% > Drift wäre wohl OK. Ah ja. In deinem Universum hängt die Drift einer Spannungsreferenz also davon ab, wieviel Strom der Regler liefern muß, der an der Referenz hängt. Mal im Ernst: die üblichen Time-Nuts sind ja schon schwer zu ertragen, aber du hast so dermaßen keinen Schimmer ... Wirst du dir jetzt endlich mal die Grundlagen drauf schaffen oder muß ich dich erst restlos lächerlich machen? Dein (hypothetisches) Frequenznormal macht +/-5 ppb und zusätzlich +/-5 ppb bei +/-5% Änderung der Betriebsspannung. +/-0.5% sind +/-5000 ppm = +/- 5000000 ppb. Das Frequenznormal hat also 1E-6 Underdrückung der Betriebsspannung. Und jetzt kommst du daher und verkaufst uns die Spannungsabhängigkeit deines Normals als ernsthaftes Problem? Wie bescheuert kann man sein?
NixieJan schrieb: > ich suche einen Spannungsregler mit möglichst geringem Spannungsdrift > über Temperatur und Betriebszeit, die Ausgangsspannung sollte so genau > wie möglich 5V betragen. Sehr präzise Angaben..."möglichst gering"..."so genau wie möglich"...was willst du mit solchen Wischi-Waschi-Angaben erreichen (erinnern mich ans Studium, Standardsprüche von Professoren: "...hinreichend genau..." oder "...ausreichend gering..." usw.)? Du musst hier schon etwas präziser werden. Gut wäre eine Angabe wie "maximal 30 ppm/K und eine Genauigkeit von ±20 mV" (Werte sind jetzt natürlich völlig aus der Luft gegriffen). Überlege dir also zunächst genau welche Werte du benötigst. Dann fällt auch das Suchen leichter. Das gleiche gilt auch für den LDO. Wenn du aus 12 V 5 V machen willst ist ein LDO zwar auch einsetzbar, bringt aber keinen Vorteil. Wenn du allerdings aus 5.76 V 5.00 V machen willst ist ja schon mal der Drop bekannt, den der LDO maximal haben darf. ;)
>> REF195 > Hmmm, habe ich da was im DB falsch verstanden? Ja hast du. Der REF195 wird im Prinzip genau so verwendet, wie ein 7805. Also z.B. 9V rein und hinten kommen stabile 5V (bis zu 30mA) raus. Du brauchst zur Beschaltung nur zwei Kondensatoren. Falls dein Quarz-Dingsbums mehr Strom braucht, wird es allerdings schwieriger, weil du den Ausgang des REF195 verstärken musst. Dann kommt die Ungenauigkeit dieser Schaltung wieder dazu.
Stefan U. schrieb: > Falls dein Quarz-Dingsbums mehr Strom braucht, wird es allerdings > schwieriger, weil du den Ausgang des REF195 verstärken musst. Dann > kommt die Ungenauigkeit dieser Schaltung wieder dazu. Laut Datenblatt braucht das "Quarz-Dingsbums" beim Anheizen 3W, das wären bei 3,3V rund 900mA! Wenn man sich mal die Langzeitdrift anschaut so ist der Aufriss um die stabile Versorgung nur vergebene Liebesmüh.
NixieJan schrieb: > ich suche einen Spannungsregler mit möglichst geringem Spannungsdrift > über Temperatur und Betriebszeit, die Ausgangsspannung sollte so genau > wie möglich 5V betragen. Da würde ich einen mit einem TL431A-IC bauen. Schaltung steht im Datenblatt. > Der verwendete Baustein hat eine Frequenzstabilität von +-5PPB, wenn ich > richtig rechne ist das eine Sekunde Abweichung in ~6 Jahren. Mit einer DCF-Uhr hättest Du eine Abweichung von einer Sekunde in einer Million Jahren (theoretisch). :-)
Ein OCXO ist nur sinnvoll, wenn man eine hohe Kurzzeitstabilität braucht. Langzeitstabil wäre wie schon gesagt DCF oder unabhänigig von der Region GPS mit einem 1 pps-Signal Ausgang. Man kann Kurzzeit und Langzeit kombinieren, indem man den OCXO per GPS nachregelt ("diszipliniert").
Harald W. schrieb: > Mit einer DCF-Uhr hättest Du eine Abweichung von einer Sekunde > in einer Million Jahren (theoretisch). :-) Noch nicht mal. Die Abweichung wäre exakt 0 (Null, Nada, Niente). Denn die PTB liefert die gesetzlich verbindliche Normalzeit. Die kann von sich selber ja nicht abweichen.
Der OCXO bezieht die 3W nur die ersten 3 minuten oder so zum aufheizen, nachher sind's weniger. Also muss man nur die paar 100mA continous stabil liefern, die 900mA duerfen weniger genau sein. Und ja ich wuerde das naechste Projekt gleich nachliefern. Synchronisation des OCXO, darf auch etwas guenstiger sein, auf das GPS. Siehe "GPS disciplined clock" oder "GPS disciplined OCXO", gib's auch zu kaufen um die 200$, oder Selbstbau. Siehe http://www.leapsecond.com/time-nuts.htm Eine Rubidiumreferenz gibt's auch fuer etwa 80$. Aus China, resp aus Mobilfunk Basisstationen, da ist die halbe Lebensdauer schon weg, sollte aber trotzdem genuegen. Auf ebay
Axel S. schrieb: > Noch nicht mal. Die Abweichung wäre exakt 0 (Null, Nada, Niente). > Denn die PTB liefert die gesetzlich verbindliche Normalzeit. > Die kann von sich selber ja nicht abweichen. Deshalb theoretisch. Die 1Million Jahre war mal die Angabe der PTB zur Genauigkeit ihrer Atomuhr. Inzwischen haben die aber wesentlich genauere (optische) Uhren.
>Warum nicht das 'Zeitnormal' via DCF77 abgreifen? >Hättest Dir das ganze teure Zeug gespart >Mit einer DCF-Uhr hättest Du eine Abweichung von einer Sekunde >in einer Million Jahren (theoretisch). :-) Ich wollte halt versuchen wie genau es ohne geht. Sonst könnte ich ja gleich was fertiges kaufen. ;-) >Wie wärs mit einem diskret aufgebautem Linearregler mit eine Referenz >wie der TL431? >Also eine der Schaltungen aus dem Datenblatt: >http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl431.pdf > >Es sind mehrere Schaltungen für Linearregler drin, z.B. Fig. 33. 0,5% Toleranz sind gut genug dafür, die Schaltung baue ich so auf. Danke. :-) >Mal im Ernst: die üblichen Time-Nuts sind ja schon schwer zu >ertragen, aber du hast so dermaßen keinen Schimmer ... > >Wirst du dir jetzt endlich mal die Grundlagen drauf schaffen oder muß >ich dich erst restlos lächerlich machen? Ich werde nie verstehen warum einige denken in der Anonymität vom Netz einen Freischein fürs rumpöbeln zu bekommen, redest du auch so mit Leuten die direkt vor dir stehen? Der einzige der sich lächerlich macht bist du. >Sehr präzise Angaben..."möglichst gering"..."so genau wie möglich"...was >willst du mit solchen Wischi-Waschi-Angaben erreichen (erinnern mich ans >Studium, Standardsprüche von Professoren: "...hinreichend genau..." oder >"...ausreichend gering..." usw.)? Du musst hier schon etwas präziser >werden. Die TL431 Schaltung ist genau genug dafür, sorry für die fehlenden Angaben meinerseits. Ich habe mich zuerst bei den integrierten Sachen umgeschaut, die sind meistens Bei dem Strom zu ungenau oder nicht zu bekommen. >Wenn man sich mal die Langzeitdrift anschaut so ist der Aufriss um die >stabile Versorgung nur vergebene Liebesmüh. Etwas besseres als ein Standard Regler darfs schon sein, der Quarz altert zuerst schnell und dann langsamer. Mein "gebrauchter" ist schon eingelaufen, ich hoffe mit dem Nachgleichtrimmer das kompensieren zu können. >Ein OCXO ist nur sinnvoll, wenn man eine hohe Kurzzeitstabilität >braucht. Sie sind trotzdem über lange Zeit stabiler als die üblichen ungeheizten Quarze, selbst ein 10 Jahre gealteter ist noch überschlagen 30x stabiler als ein Uhrenquarz. (Letzterer hat über eine Sekunde Abweichung pro tag) >Synchronisation des OCXO, darf auch etwas guenstiger sein, auf das GPS. >Siehe "GPS disciplined clock" oder "GPS disciplined OCXO", gib's auch zu >kaufen um die 200$, oder Selbstbau. >Siehe http://www.leapsecond.com/time-nuts.htm Ich habe davon gelesen, der GPS Empfang soll aber recht kritisch sein. Ob das im Wohnraum (Stahlbetongebäude) klappt? >Eine Rubidiumreferenz gibt's auch fuer etwa 80$. Aus China, resp aus >Mobilfunk Basisstationen, da ist die halbe Lebensdauer schon weg, sollte >aber trotzdem genuegen. Auf ebay So günstig hatte ich bisher keine gefunden, in unbekanntem Zustand findet man die manchmal für ~120€. Wenn du Quellen hast, wäre ein interessantes Projekt finde ich. ;-) Die Hersteller garantieren eine Lebensdauer von 10 Jahren für die Lampe, das heißt doch noch lange nicht das sie danach plötzlich defekt ist, ein Ausfall wird nur wahrscheinlicher. lg, Jan
NixieJan schrieb: >>Wie wärs mit einem diskret aufgebautem Linearregler mit eine Referenz >>wie der TL431? >>Also eine der Schaltungen aus dem Datenblatt: >>http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl431.pdf >> >>Es sind mehrere Schaltungen für Linearregler drin, z.B. Fig. 33. > > 0,5% Toleranz sind gut genug dafür, Bitte beachte, das es den TL431 in verschiedenen Genauigkeitsklassen gibt. Ausserdem solltest Du die 5V mit einem Poti genau abgleichen, dann aber das Poti ausmessen und Festwiderstände einlöten.
Harald W. schrieb: > Bitte beachte, das es den TL431 in verschiedenen Genauigkeitsklassen > gibt. Und beachte, dass der TL431 beachtliche Schwingneigung bei nicht angepasster Reaktanz am Ausgang hat. Da gibts im Datenblatt so ein Diagramm zu.
Nase schrieb: > Und beachte, dass der TL431 beachtliche Schwingneigung bei nicht > angepasster Reaktanz am Ausgang hat. > Da gibts im Datenblatt so ein Diagramm zu. Es gibt nur wenige Bauelemente mit einem derart umfassenden Datenblatt. Wenn man die dort gegebenen Hinweise beachtet, ist dieser Regler sehr zuverlässig und m.W. in 90% aller Schaltnetzteile verbaut.
Harald W. schrieb: > Axel S. schrieb: > >> Noch nicht mal. Die Abweichung wäre exakt 0 (Null, Nada, Niente). >> Denn die PTB liefert die gesetzlich verbindliche Normalzeit. >> Die kann von sich selber ja nicht abweichen. > > Deshalb theoretisch. Die 1Million Jahre war mal die Angabe der > PTB zur Genauigkeit ihrer Atomuhr. Inzwischen haben die aber > wesentlich genauere (optische) Uhren. Das war nicht mein Punkt. Selbst wenn die Uhren der PTB morgen alle stehen bleiben würden - wenn deine Uhr die gleiche Zeit anzeigt (z.B. via DCF) dann geht deine Uhr exakt richtig. Denn die Uhrzeit der PTB ist per Definition richtig. Sie geben die Zeit vor und können also niemals falsch liegen. Die Angabe von 1s in 1 Mio Jahren ist so auch Unsinn. Da müßte man zumindest mal dazu sagen, im Vergleich wozu diese Atomuhr denn besagte Sekunde Abweichung haben soll. Und der Punkt ist: es gibt schlicht keine solche Uhr. Das ist ein rein hypothetisches Konstrukt einer Uhr die ohne jegliche Fluktuation eine lineare Zeit liefert. Und es ist noch schlimmer. Wenn die PTB morgen eine Uhr konstruiert, die Zeit um Faktor 100 besser auflöst, dann müßte man diese Uhr auch erst mal vermessen, um zu wissen, wieviele Zyklen dieser Uhr einer Sekunde entsprechen sollen. Und für diese Messung muß man eine andere, bereits kalibrierte Uhr verwenden. Es weiß aber niemand, ob (bzw. um wieviel) diese Vergleichsuhr während der Messung falsch geht. Wenn die derzeitige Uhr also in irgend einer Weise falsch geht, dann wird sich dieser Fehler zwangsläufig bei der neuen, verbesserten Uhr bemerkbar machen. Genauso wie der Fehler der vor der Cäsium-Atomuhr verwendeten Uhr in die Definition eben jeder eingeflossen ist. Dank der sehr guten Stabilität der Atomuhren weiß man mittlerweile (aus Messungen) daß das vorherige Zeitnormal, das im wesentlichen auf der Bewegung der Erde um die Sonne basiert, ganz und gar nicht konstant ist, sondern mehr oder weniger regelmäßigen Schwankungen unterliegt. Einige von denen kann man quantifizieren, andere jedoch nicht. Die Angaben zur Stabilität der Atomuhr sind am Ende nur Abschätzungen. Erst wenn man bessere Uhren hat, wird man diese Abschätzungen durch Messungen untermauern können. Und so geht das immerfort weiter. Eine genaue Uhr ist ein hypothetisches Kontrukt. Genauso wie ein genauer Wert für die Dauer einer Sekunde. Harald W. schrieb: >> 0,5% Toleranz sind gut genug dafür, > > Bitte beachte, das es den TL431 in verschiedenen Genauigkeitsklassen > gibt. Das ist vollkommen belanglos. Auch der beste OXCO liefert 5ppb Genauigkeit nicht ohne Abgleich. Die ganze Chose muß wenigstens einmal kalibriert werden und da geht auch jede andere konstante Abweichung mit ein. Entscheidend ist dann nur die Stabilität über die Zeit und andere Umgebungsbedingungen.
Axel S. schrieb: > Denn die Uhrzeit der PTB > ist per Definition richtig. Sie geben die Zeit vor und können also > niemals falsch liegen. Wenn Du es schon so genau nehmen willst, ist das auch falsch. Die sog. Weltzeit wird aus einem gewichteten Mittel von mehreren Uhren, die auf der ganzen Welt verteilt wird, gebildet. Diese Zeit wird dann über den Sender in Mainflingen abgestrahlt. Dort steht für den Sender eine eigene Atomuhr, die aber von BS aus ferngesteu- ert werden kann. > Die Angabe von 1s in 1 Mio Jahren ist so auch Unsinn. Da müßte man > zumindest mal dazu sagen, im Vergleich wozu diese Atomuhr denn besagte > Sekunde Abweichung haben soll. Man hat mehrere Uhren gebaut und deren Abweichungen gegeneinander gemessen. Früher hat man sogar Uhren auf Reisen geschickt, um sie mit Uhren aus anderen Ländern zu vergleichen. Heute macht man solche Vergleiche per GPS. Ein Zeitvergleich ist dabei garnicht so einfach, da z.B. die beste Atomuhr der USA in Boulder in ca. 1600m Höhe steht, und dort die Zeit (nicht die Uhr!) anders läuft als in ca. 50m Höhe in Braunschweig. > Wenn die PTB morgen eine Uhr konstruiert, die Zeit um Faktor 100 > besser auflöst, Eine solche (optische) Uhr gibt es bereits. > dann müßte man diese Uhr auch erst > mal vermessen, um zu wissen, wieviele Zyklen dieser Uhr einer Sekunde > entsprechen sollen. Und für diese Messung muß man eine andere, bereits > kalibrierte Uhr verwenden. Wie bereits gesagt, man baut mehrere solcher Uhren, um sie gegen- einander vergleichen zu können. Die Anzahl der Zyklen, die einer Sekunde entsprechen, wird aus physikalischen Gesetzen errechnet. Der endgültige Wert wird auf internationalen Konferenzen festgelegt und dann als gültige Zahl für alle definiert. Solche Neudefinitionen können sich aber erfahrungsgemäß zehn Jahre oder länger hinziehen, obwohl es diese genaueren, optischen Uhren schon einige Jahre gibt. Bis dahin gelten die alten, auf Cäsium basierenden Definitionen. > Dank der sehr guten Stabilität der Atomuhren weiß man mittlerweile (aus > Messungen) daß das vorherige Zeitnormal, das im wesentlichen auf der > Bewegung der Erde um die Sonne basiert, ganz und gar nicht konstant ist, > sondern mehr oder weniger regelmäßigen Schwankungen unterliegt. M.W. hat man das sogar schon zur Zeit der Pendeluhren festgestellt. >> Bitte beachte, das es den TL431 in verschiedenen Genauigkeitsklassen >> gibt. > > Das ist vollkommen belanglos. Ich hab jetzt nicht nochmal im Datenblatt nachgesehen, aber m.W. haben die besseren Versionen auch einen geringen TK.
>Das ist vollkommen belanglos. Auch der beste OXCO liefert 5ppb >Genauigkeit nicht ohne Abgleich. Die ganze Chose muß wenigstens einmal >kalibriert werden und da geht auch jede andere konstante Abweichung mit >ein. Entscheidend ist dann nur die Stabilität über die Zeit und andere >Umgebungsbedingungen. Konstante Abweichung, eben. Driftet die Spannung vom Regler Weg ist das halt nicht mehr konstant. >Ich hab jetzt nicht nochmal im Datenblatt nachgesehen, aber m.W. >haben die besseren Versionen auch einen geringen TK. Im Datenblatt ist eine Schaltung für einen 5V 1,5A Regler mit dem LM317. (Ja nach Version vom TL431 mit 0,5% Toleranz) Das habe ich übernommen nur bei mir wird ein LT1084 verwendet. Warum? Der LT1084 ist ein LDO und braucht nur 1,5V Differenz zwischen Ein/Ausgang um sauber zu regeln. Mit 5A überdimensioniert aber die Vergleichstypen hat Reichelt nicht in SMD. Ein Schaltregler auf LM2676 Basis macht eine Vorregelung von 12V (Vom Versorgungs Schaltnetzteil) auf 7V, der TL341 von 7V auf 5V. Damit verbrate ich über dem Regler im normalen Betrieb ~500mW, nicht der rede Wert. Das tolle am LM2676 ist das er über den Arduino einschaltbar ist, dadurch kann man den Ofen abschalten und einen externen Takt in die Uhr über BNC geben. Vielleicht läuft mir ja mal eine Rubidium Referenz über den weg. Zum Spielen habe ich mir einen 5 Jahre alten Isotemp OCXO 143 für ~15€ besorgt, mal sehen wie genau der noch läuft. Einen neuen Ofen kann ich immernoch kaufen. Danke nochmal an alle Helfer! Lg, Jan
Edit: QG1 dient nur als Platzhalter, das ist natürlich nicht der nachher verwendete OCXO!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.