Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Lima Laderegler Motorrad


von Andreas M. (andii2k)


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Hallo,

in meinen Motorrad möcht ich den vorhanden Laderegler für Lima usw gegen 
eine selbstgebaute Schaltung ersetzen. Für die permanenterregte 
Dreiphasen Lima (200W) muss ich die Ausgangsspannung auf ca. 14,5V 
begrenzen.

Für die Realisierung dacht ich an so eine Schaltung:
http://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/gy6_motor/mod2011_splan.png

Unten im Text steht jedoch das diese nicht recht laststabil sei und 
daher auch nicht wirklich empfehlenswert sei. Was könnte man an dieser 
Schaltung optimieren bzw. habt ihr Ideen wie man sowas relaisieren 
könnte?

: Bearbeitet durch User
von Arduinoquäler (Gast)


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Das ist die Schaltung wie sie in allen möglichen handelsüblichen
Reglern für Drehstromlichtmaschinen verwendet wird.

Ziel darf es nicht sein eine hochkonstante Spannung zu erzeugen
da die Batterie sonst im nicht vollgeladenen Zustand mit zuviel
Strom geladen wird was ihr absolut nicht gut tut.

Kauf dir einen Ersatz-Regler von eb** und gut is. Alles andere
wird dir nur viel mehr Ärger einbringen.

von THOR (Gast)


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Arduinoquäler schrieb:
> Das ist die Schaltung wie sie in allen möglichen handelsüblichen
> Reglern für Drehstromlichtmaschinen verwendet wird.
>
> Ziel darf es nicht sein eine hochkonstante Spannung zu erzeugen
> da die Batterie sonst im nicht vollgeladenen Zustand mit zuviel
> Strom geladen wird was ihr absolut nicht gut tut.

Bei der Schwachbrüstigkeit der meisten Motorrad Limas stirbt die Lima 
lange vor der Batterie. Die kann zur Not ausgasen, die Statorwicklungen 
brennen ab.

Beispiel gefällig?
333W/11V = 30A
Eine Statorwicklung hat etwa 3 Ohm, macht 10^2*3*3=900W Verlustleistung 
an allen Wicklungen zusammen.
Die Lima schwimmt im Rückflussöl von Zylinderkopf und Kolbenböden, das 
ist im Zweifelsfall 120°C warm.

Da ist die Batterie meine geringste Sorge.

von batman (Gast)


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Japp, die Lima-Wicklung hatte ich mehrmals zerbraten. Macht nicht viel 
Spaß, die öligen, dreckigen Dinger neuzuwickeln.

von Andreas M. (andii2k)


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Also bis jetzt lebt die Lima noch. Mein Laderegler funktioniert auch an 
sich, jedoch möchte ich es gerne individuell aufbauen, da ich A.; mein 
Wissen erweitern möchte und B.: gewisse Faktoren (Ausgangsspannung, 
Unterspannungsabschaltung, bessere Laststabilität) gerne optimieren 
möchte.

Der bestehende Bleiakku soll auch durch einen LifePo4 Akku incl. 
Balancer( 8x A123 Zellen, 4s2p) ersetzt werden. Zum laden des Akku kommt 
ein spez. Ladecontroller IC (CC/CV) zum Einsatz - Ist bereits aufgebaut, 
funktioniert und startet das Motorrad einwandfrei.

Sorgen macht mir eher die 200W Lima, da ich gerne diese...soweit 
möglich... optimal ausreizen möchte. Denn die Lima bringt bei niedrigen 
Drehzahlen nicht immer genug Energie für alle Verbraucher und die 
Batterie muss gelegentlich die Lima unterstützen bzw. die Boardspannung 
fällt zu stark ab. Das gefällt mir so nicht. Größere bzw. anderes Lima 
bin ich mom nicht fündig geworden, daher möcht ich gern diese Lima 
"effizienter" ausreizen. Am liebsten wäre mir die Ausgangsspannung 
gleichzurichten und einen DC/DC andler (für Verbraucher und 
Ladecontroller IC) hinterherzuschalten, jedoch würd sich dann die Lima 
schnell verabschieden, da diese dann zuviel verheitzen müsste.


Nun zu meiner Frage zurückzukommen, welche Schaltung wäre hier am 
sinnvollsten angebracht?

von Manfred (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Sorgen macht mir eher die 200W Lima, da ich gerne diese...soweit
> möglich... optimal ausreizen möchte. Denn die Lima bringt bei niedrigen
> Drehzahlen nicht immer genug Energie für alle Verbraucher und die
> Batterie muss gelegentlich die Lima unterstützen bzw. die Boardspannung
> fällt zu stark ab.
Die Lichtmaschine bringt nicht mehr, das ist konstruktiv vorgegeben. 
Gerade die "verstärkten" 200W-Japaner scheinen auf Kante genäht zu sein, 
da würde ich sowieso vorsichtig sein.

Ich habe über Jahre keinerlei Probleme gehabt - außer, wenn mal etwas 
defekt war. Im Fahrbetrieb mit Licht gehen um 100 Watt weg, da ist 
hinreichend Reserve. Mit Zusatzscheinwerfern wird dass eng, aber selbst 
das hat bei mir im zeitlichen Mittel gepasst.

batman schrieb:
> Macht nicht viel
> Spaß, die öligen, dreckigen Dinger neuzuwickeln.
Und nach wenigen Tagen Betrieb ist sie wieder kaputt, weil der Lackdraht 
für die Betriebsumgebung nicht geeignet ist? Muß nicht, aber mir 
passierte es leider so.

von Andreas M. (andii2k)


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Manfred schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Sorgen macht mir eher die 200W Lima, da ich gerne diese...soweit
>> möglich... optimal ausreizen möchte. Denn die Lima bringt bei niedrigen
>> Drehzahlen nicht immer genug Energie für alle Verbraucher und die
>> Batterie muss gelegentlich die Lima unterstützen bzw. die Boardspannung
>> fällt zu stark ab.
> Die Lichtmaschine bringt nicht mehr, das ist konstruktiv vorgegeben.
> Gerade die "verstärkten" 200W-Japaner scheinen auf Kante genäht zu sein,
> da würde ich sowieso vorsichtig sein.
>
> Ich habe über Jahre keinerlei Probleme gehabt - außer, wenn mal etwas
> defekt war. Im Fahrbetrieb mit Licht gehen um 100 Watt weg, da ist
> hinreichend Reserve. Mit Zusatzscheinwerfern wird dass eng, aber selbst
> das hat bei mir im zeitlichen Mittel gepasst.


Okay Danke. Dann werd ich wohl die Schaltung als Referenz verwenden:
http://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/gy6_motor/mod2011_splan.png

Kann ich an der Schaltung noch etwas optimieren, damit die Laststabiler 
wird. Weil lt. unterem Text fehlt dies und ist daher nicht wirklich 
empfehlenswert?

von hinz (Gast)


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THOR schrieb:
> 333W/11V = 30A
> Eine Statorwicklung hat etwa 3 Ohm, macht 10^2*3*3=900W Verlustleistung
> an allen Wicklungen zusammen.

3 Ohm? Ehr 0,3 Ohm!

von Jens (Gast)


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Hallo Andreas,

schau dir die Schaltung nochmal genau an. Die ist nicht gut wenn du 
Angst hast, dass die Lima abracht.

Zur Funktion:
Da sind Thyristoren drin, die bei zu hoher Spannung die Wicklung auf 
Masse kurz schließen. Q1 bildet eine Stromquelle. Das bedeutet die 
Spannungen an den Widerständen ist gleich und du hast stabile 
Verhältnisse. Mehr macht der nicht.
Für die Wicklung heißt dass, dass bei Vollgas die Lichtmaschine immer 
mit maximaler Leistung betrieben wird. Alles was die Batterie und die 
Verbraucher nicht aufnehmen wird in der Wicklung als Wärme verbraten.
Dadurch hast du auch einen deutlichen Leistungsverlust am Motor. Solche 
Schaltungen sind daher im Rennsport nicht verwendet.
Was du brauchst, ist ein echter Regler, der die Spannung für die 
Batterie regelt egal welche Spannung von der Lichtmaschine geliefert 
wird.
Solche Regler kannst du fertig kaufen.

Beim Selbstbau:
Der Gleichrichter bleibt. Die Thyristoren werden deaktiviert. Dann kommt 
ein Kondensator mit ausreichend Spannungsfestigkeit und 
Temperaturstabilität. Das ist dein Zwischenkreis.
Danach kommt ein Schaltregler (weniger Verlustleistung), der dir die 
13,8 bis 14,4V bringt für die Batterie. Der Schaltregler muss 
kurzschlussfest sein oder mit konstantem Strom arbeiten können.

Gruß, Jens

von Manfred (Gast)


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Jens schrieb:
> Für die Wicklung heißt dass, dass bei Vollgas die Lichtmaschine immer
> mit maximaler Leistung betrieben wird. Alles was die Batterie und die
> Verbraucher nicht aufnehmen wird in der Wicklung als Wärme verbraten.
Nein. Durch die Phasenverschiebung im System hält sich die 
Verlustleistung in deutlichen Grenzen.

von Stefan F. (Gast)


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> Die Thyristoren werden deaktiviert.

Vorsicht. Ich habe schon "Spezialisten" gehört, die das motorrad ohne 
Batterie betrieben haben (z.B. um etwas zu messen). Wenn man dabei nicht 
aufpasst, hat man schneller eine defekte Motorsteuerung wegen 
Überspannung, als einem lieb ist.

von Andreas M. (andii2k)


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Jens schrieb:
> Beim Selbstbau:
> Der Gleichrichter bleibt. Die Thyristoren werden deaktiviert. Dann kommt
> ein Kondensator mit ausreichend Spannungsfestigkeit und
> Temperaturstabilität. Das ist dein Zwischenkreis.
> Danach kommt ein Schaltregler (weniger Verlustleistung), der dir die
> 13,8 bis 14,4V bringt für die Batterie. Der Schaltregler muss
> kurzschlussfest sein oder mit konstantem Strom arbeiten können.
>
> Gruß, Jens

Hallo Jens,

vielen Dank für die ausführliche Erklärung und Ratschläge. Der Gedanke 
mit den DC/DC Wandler hat ich auch schon, würd mir auch gut gefallen. 
Aber wie du selbst schon geschrieben hast, das alles Wärme in der 
Wicklung verbraten wird, das nicht abgenommen wird. Gewinn ich dadurch 
überhaupt was, wenn anstelle der Thyristoren die Lima die Energie 
verbratet? bzw. geht die Lima dadurch nicht kaputt?

von Skyper (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Aber wie du selbst schon geschrieben hast, das alles Wärme in der
> Wicklung verbraten wird, das nicht abgenommen wird. Gewinn ich dadurch
> überhaupt was, wenn anstelle der Thyristoren die Lima die Energie
> verbratet? bzw. geht die Lima dadurch nicht kaputt?

... Das mit dem "Verbraten" gilt für die obere Schaltung, wenn nur 100W 
gebraucht werden, die Lima aber 200W liefert, dann steigt die Spannung 
an - dann werden die Thyristoren gezündent damit die überschüssige 
Leistung in Wärme umgesetzt.

Bei der Variante mit dem DC-DC Wandler wird nur noch die B6 Brücke aus 
den Dioden verwendet, dann kommt der Zwischenkreis Kondensator und 
dahinter der DC-DC Wandler... die Spannung im Zwischenkreis kann so 
ziemlich hoch werden, der DC-DC Wandler muss damit dann klar kommen....

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas M. schrieb:

> jedoch möchte ich es gerne individuell aufbauen, da ich A.; mein
> Wissen erweitern möchte und B.: gewisse Faktoren (Ausgangsspannung,
> Unterspannungsabschaltung, bessere Laststabilität) gerne optimieren
> möchte.

Dann solltest Du vor allen die Ladespannung passend zur
Temperatur regeln.
>
> Der bestehende Bleiakku soll auch durch einen LifePo4 Akku
> ersetzt werden.

Meinst Du, die paar Gramm Gewichtseinsparung bringen Dir was?

> Am liebsten wäre mir die Ausgangsspannung
> gleichzurichten und einen DC/DC andler hinterherzuschalten,

DCDC-Wandler an Stromquellen, wie es Deine Lichtmaschine ist,
funktionieren nicht. Da würdest Du einen speziellen MPP-Regler
benötigen.

> jedoch würd sich dann die Lima
> schnell verabschieden, da diese dann zuviel verheitzen müsste.

Wie bereits gesagt, Lichtmaschinen sind Stromquellen und verheizen
nichts, selbst wenn man sie kurzschliesst.

von Greg (Gast)


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Jens hat die Funktion schon sehr schön beschrieben.
Die Limas werden mit Thyristoren kurzgeschlossen. Damit verbrät die 
Energie über die Limawicklung weg. Bei einer Suzuki GN250 wird sogar am 
Lichtschalter eine Phase abgeschaltet, damit die Lima nicht zuviel 
Energie verbrät.

Bei Autolichtmaschinen gibt es extra eine Erregerwicklung. So kann damit 
nur soviel Energie erzeugt werden wie man braucht. Leider hast du die 
Möglichkeit mit der Motorradlima nicht. Stattdessen eine Überlegung 
werd, was erzeugt die Lima für eine Spannung im Leerlauf? Muß man 
messen. Das kann schon um die 100V sein. Wenn du jetzt einen richtigen 
Regler zwischen Lima und Batterie haben willst, so mußt du eben die 
maximale Leerlaufspannung beachten. Aber dann wäre auch eine sehr gute 
Regelung möglich. (PWM, Leistungsfet).
Du kannst ja mal berichten.

Andere Lima und Beispiel: Eine Moto Guzzi 1000S hat eine Saprisa 
Lichtmaschine auch permanent erregt. 2Phasen statt 3 . Prinzip, man 
stelle sich einen Trafo mit Mittelpunktschaltung vor. Als Gleichrichter 
genügen 2 Dioden. Der Regler besteht aus nur 2 Thyristoren und mit denen 
wird per Phasenanschnitt die Spannung geregelt. Möglichkeit, Statt PWM 
eben mit Phasenregelung. Die Leerlaufspannung von der Lima bei maximaler 
Drehzahl liegt bei 300Vs.
Gruß Greg

von Andreas M. (andii2k)


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Skyper schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Aber wie du selbst schon geschrieben hast, das alles Wärme in der
>> Wicklung verbraten wird, das nicht abgenommen wird. Gewinn ich dadurch
>> überhaupt was, wenn anstelle der Thyristoren die Lima die Energie
>> verbratet? bzw. geht die Lima dadurch nicht kaputt?
>
> ... Das mit dem "Verbraten" gilt für die obere Schaltung, wenn nur 100W
> gebraucht werden, die Lima aber 200W liefert, dann steigt die Spannung
> an - dann werden die Thyristoren gezündent damit die überschüssige
> Leistung in Wärme umgesetzt.
>
> Bei der Variante mit dem DC-DC Wandler wird nur noch die B6 Brücke aus
> den Dioden verwendet, dann kommt der Zwischenkreis Kondensator und
> dahinter der DC-DC Wandler... die Spannung im Zwischenkreis kann so
> ziemlich hoch werden, der DC-DC Wandler muss damit dann klar kommen....

Ansich glingt es gut, nur steh noch bissl auf dem Schlauch um wieviel 
das ganze effizienter werden soll. Denn wenn ich nur 50W vebrauche 
(könnt ich mit µC messen), aber die Lima 150W (Messung möglich?) liefert 
müsst ich doch die restl. 100W verbraten.

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Es ist nicht so, dass die "überflüssige" Leistung in der Lima/Regler 
verbraten wird...
Konstruktiv bedingt (permaneterregt) ist das Ding eher eine Strom- als 
eine Spannungsquelle. Und Kurzschluss einer Stromquelle entspricht dem 
Leerlauf einer Spannungsquelle.

von Andreas M. (andii2k)


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Harald W. schrieb:
>> Der bestehende Bleiakku soll auch durch einen LifePo4 Akku
>> ersetzt werden.
>
> Meinst Du, die paar Gramm Gewichtseinsparung bringen Dir was?

Also es geht mir nicht um Gewichtseinsparung. Sondern ich möchte die 
Zuverlässigkeit, Lebensdauer damit steigern.

>> Am liebsten wäre mir die Ausgangsspannung
>> gleichzurichten und einen DC/DC andler hinterherzuschalten,
>
> DCDC-Wandler an Stromquellen, wie es Deine Lichtmaschine ist,
> funktionieren nicht. Da würdest Du einen speziellen MPP-Regler
> benötigen.
>
>> jedoch würd sich dann die Lima
>> schnell verabschieden, da diese dann zuviel verheitzen müsste.
>
> Wie bereits gesagt, Lichtmaschinen sind Stromquellen und verheizen
> nichts, selbst wenn man sie kurzschliesst.

Also ich hab wo gelesen, das eine Drehphasen Lima, die permanterregt 
ist, die überschüssige Energie verheitzt, die nicht abgenommen wird.

von hinz (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Also ich hab wo gelesen, das eine Drehphasen Lima, die permanterregt
> ist, die überschüssige Energie verheitzt, die nicht abgenommen wird.

Es wird viel Mist geschrieben...

von Manfred (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Also ich hab wo gelesen, das eine Drehphasen Lima, die permanterregt
> ist, die überschüssige Energie verheitzt, die nicht abgenommen wird.
Das ist ja mal ein ganz übler Satz, Duden.de?

Du beschreibst ein Problem des Internets "mal irgendwo gelesen", und das 
immer schön abgemalt, bis es alle glauben.

Es ist nicht so, bei der Festfelderregten Lichtmaschine vereinigen  sich 
diverse Schweinereien der Physik und sorgen dafür, dass beim Regeln nur 
wenig Verlustleistung entsteht.

von Andreas M. (andii2k)


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Manfred schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Also ich hab wo gelesen, das eine Drehphasen Lima, die permanterregt
>> ist, die überschüssige Energie verheitzt, die nicht abgenommen wird.
> Das ist ja mal ein ganz übler Satz, Duden.de?
>
> Du beschreibst ein Problem des Internets "mal irgendwo gelesen", und das
> immer schön abgemalt, bis es alle glauben.

Ja ich weiß leider die Quellen nicht mehr, wo ich das gelesen hab. Sorry 
war keine Absicht.

Aber okay. Aber es ist schön zu hören, das es nicht so ist. Man lernt 
halt nie aus :-) Danke übrigens an euch.

> Es ist nicht so, bei der Festfelderregten Lichtmaschine vereinigen  sich
> diverse Schweinereien der Physik und sorgen dafür, dass beim Regeln nur
> wenig Verlustleistung entsteht.

Also das bedeutet ich dürft die Lima dann auch bei max. Drehzahl im 
Leerlauf lassen (ohne jeglichen Verbraucher)?

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Andreas M. schrieb:
> Also das bedeutet ich dürft die Lima dann auch bei max. Drehzahl im
> Leerlauf lassen (ohne jeglichen Verbraucher)?

Lieber nicht, da dann die Spannung sehr hoch werden kann und evtl. die 
Wicklungsisolation beschädigt wird.
Aber kurzschliessen darfst du :-)

Vielleicht hast du irgendwo einen alten Schrittmotor (ist im Prinzip das 
gleiche, feste Wicklung, permanentmagnetischer Rotor) rumliegen, damit 
kann man das gut nachvollziehhen.
Wicklung kurzschliessen, plötzlich lässt der sich nur sehr schwer drehen 
,Rastmoment. Wenn du das aber überwindest, dreht er sich plötzlich ganz 
leicht.

von hinz (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Vielleicht hast du irgendwo einen alten Schrittmotor (ist im Prinzip das
> gleiche, feste Wicklung, permanentmagnetischer Rotor) rumliegen, damit
> kann man das gut nachvollziehhen.

Der ist allerdings auf geringe Streuinduktivität hin optimiert. Die 
Lichtmaschine wird ja erst durch die Streuinduktivität zur Stromquelle.

von Andreas M. (andii2k)


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H.Joachim S. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Also das bedeutet ich dürft die Lima dann auch bei max. Drehzahl im
>> Leerlauf lassen (ohne jeglichen Verbraucher)?
>
> Lieber nicht, da dann die Spannung sehr hoch werden kann und evtl. die
> Wicklungsisolation beschädigt wird.
> Aber kurzschliessen darfst du :-)

Also ich werds dann so machen:

 - B6U Gleichrichterschaltung
 - Glättungskondensator
 - Die Ausgangsspannung werd ich etwas unterhalb vom max.
   Spannungseingang vom DC/DC Wandler begrenzen.

    - Lohnt sich hier ein Buck-Boost Wandler? Denke nicht.


- Mit der Ausgangsspannung ca. 15V geh ich auf Ladecontroller IC und auf 
die ganzen Verbraucher. Sollte so passen oder?

von hinz (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> - Die Ausgangsspannung werd ich etwas unterhalb vom max.
>    Spannungseingang vom DC/DC Wandler begrenzen.

Damit baust du dir dann doch noch eine dicke Heizung.

von Andreas M. (andii2k)


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hinz schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> - Die Ausgangsspannung werd ich etwas unterhalb vom max.
>>    Spannungseingang vom DC/DC Wandler begrenzen.
>
> Damit baust du dir dann doch noch eine dicke Heizung.

Mit akt. Laderegler verheitz ich die restl. Energie auch die ich nicht 
verbrauche. Mit einem DC/DC wäre es doch effizienter von derer Seite. 
Das ich die Spannung irgendwo und irgendwann begrenzen muss liegt doch 
nahe.

Was sollt ich dann bitte ändern?

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Mit akt. Laderegler verheitz ich die restl. Energie auch die ich nicht
> verbrauche. Mit einem DC/DC wäre es doch effizienter von derer Seite.
> Das ich die Spannung irgendwo und irgendwann begrenzen muss liegt doch
> nahe.

Du hast immer noch nicht verstanden wie der Regler mit den Thyristoren 
funktioniert.

von Andreas M. (andii2k)


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hinz schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Mit akt. Laderegler verheitz ich die restl. Energie auch die ich nicht
>> verbrauche. Mit einem DC/DC wäre es doch effizienter von derer Seite.
>> Das ich die Spannung irgendwo und irgendwann begrenzen muss liegt doch
>> nahe.
>
> Du hast immer noch nicht verstanden wie der Regler mit den Thyristoren
> funktioniert.

Doch habe ich, hat ja auch Jens mir erklärt... und da  würd ich auch 
ansetzen,  die Spannung zu begrenzen. Nur halt dann nicht auf 14.4V.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Genau :-)

Das einzige, was du sinnvoll tun kannst: Ersetz die Thyristoren durch 
Mosfets und feile an der Ansteuerung. Thyristoren haben eine rel. hohe 
Durchlassspannung von ca. 1,5V (das ist der Grund, warum der Regler 
ziemlich warm wird), mit Mosfets kann man "besser" kurzschliessen.
Ob das dann tatsächlich eine zuverlässige Lösung wird, hängt von deinem 
Können und Wissen ab. Thyristoren sind ziemlich robust, die stecken 
einiges weg.

von Andreas M. (andii2k)


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H.Joachim S. schrieb:
> Genau :-)
>
> Das einzige, was du sinnvoll tun kannst: Ersetz die Thyristoren durch
> Mosfets und feile an der Ansteuerung. Thyristoren haben eine rel. hohe
> Durchlassspannung von ca. 1,5V (das ist der Grund, warum der Regler
> ziemlich warm wird), mit Mosfets kann man "besser" kurzschliessen.
> Ob das dann tatsächlich eine zuverlässige Lösung wird, hängt von deinem
> Können und Wissen ab. Thyristoren sind ziemlich robust, die stecken
> einiges weg.

Gut aber kann ich hier ohne weiteres die MOSFET's direkt gegen die 3 
Thyristoren austauschen? Weil nach B6U bzw. parallel zum 
Glättungskondensator macht kein Sinn.

Zusammenfassend würde dies dann so aussehen. Bitte korrigiert mich wenn 
ich einen Denkfehler habe:

- B6U Gleichrichter
- Spannungsbegrenzerschaltung z.b. 50V mit Mosfets / Thyristor an jeder 
Phase
- Glättungskondensator
- ggf. zusätzliche Schutzschaltung ( TVS-Diode, gleiche Schaltung wie an 
jeder Phase mit MOSFET) gegen Überspannung z.b. >55V
- Buck Wandler DC/DC (der min. >60V am Eingang verträgt) auf 15V
- Mit der Ausgangsspannung ca. 15V geh ich auf Ladecontroller IC und auf
die ganzen Verbraucher.

In wiefern lohnt sich das für die Auslastung, Effizienz, etc.. wenn man 
mal die Standardbeschaltung (bis das die Z-Diode(n) auf 50V angepasst 
werden) des Laderegler mit Thyristoren verwendet (nur relativ gesehen, 
damit ma leichter vergleichen kann), wenn man danach noch den Buck 
Wandler auf 15V verwendet? Der zuätzliche Arbeits, Kostenaufwand soll 
dabei nicht berücksichtigt werden.

von batman (Gast)


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Manfred schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Also ich hab wo gelesen, das eine Drehphasen Lima, die permanterregt
>> ist, die überschüssige Energie verheitzt, die nicht abgenommen wird.
> Das ist ja mal ein ganz übler Satz, Duden.de?
>
> Du beschreibst ein Problem des Internets "mal irgendwo gelesen", und das
> immer schön abgemalt, bis es alle glauben.
>
> Es ist nicht so, bei der Festfelderregten Lichtmaschine vereinigen  sich
> diverse Schweinereien der Physik und sorgen dafür, dass beim Regeln nur
> wenig Verlustleistung entsteht.

Aha, immerhin reicht es doch oft, um die Wicklung zu zerbraten. Die ist 
leider auch keine (ideale) Stromquelle. Der Strom steigt mit der 
Drehzahl an und gleichzeitig kommt dann Motorwärme dazu.
Das Ganze ist sehr auf Kante genäht. Bei Standgas wird u.U. die Batterie 
entladen, bei Vollgas kocht die Wicklung.
Aber die Hersteller machen das sicher nicht so, weil sie es nicht besser 
können, als ein Hobbybastler. Das wird wohl bei dem Projekt als 
Lernerfolg rauskommen.

von Andreas M. (andii2k)


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batman schrieb:

> Aha, immerhin reicht es doch oft, um die Wicklung zu zerbraten. Die ist
> leider auch keine (ideale) Stromquelle. Der Strom steigt mit der
> Drehzahl an und gleichzeitig kommt dann Motorwärme dazu.
> Das Ganze ist sehr auf Kante genäht. Bei Standgas wird u.U. die Batterie
> entladen, bei Vollgas kocht die Wicklung.
> Aber die Hersteller machen das sicher nicht so, weil sie es nicht besser
> können, als ein Hobbybastler. Das wird wohl bei dem Projekt als
> Lernerfolg rauskommen.

Ich hab sowieso vorgehabt, die Temperatur der Lima mitzuüberwachen. Das 
die Batterie bei Standgas entladen werden...is ja meist nur kurzzeitig.
Das bei Vollgas die Wicklung kocht ... wird sich zeigen.

Nachtrag: Ich denke, das die Hersteller schon besser könnten, gibt ja 
verschiedene Lima Generatoren im Einsatz, ? aufwendigere 
Schaltungstechnik? Aber das sind ja dann Mehraufwand (Kosten, 
Zeit..)auch verdient man dann weniger an Ersatzteile, wenns länger 
halten....  Aber das ist eine anderes Thema. Machen wir das beste 
daraus, was ich aktuell hab^^

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Es ist ziemlich sinnlos, die unbegrenzte Ausgangsspannung der 
Lichtmaschine gleichzurichten und damit einen Kondensator zu laden. 
Sowohl Gleichrichter, als auch Kondensator müssten die maximale 
Leerlaufspannung aushalten.

Dazu kommt, dass die Lichtmaschine selbst sehr warscheinlich eine 
gewisse Mindestlast benötigt, die bei Wegfall des Thyristor-reglers 
nicht mehr vorhanden ist. Es könnte z.B. passieren, dass nun die 
Ausgangsspannugn der Lima so hoch wird, dass sie sich quasi selbst 
zerstört. In der Anleitung zu meinem Motorrad steht ein entsprechender 
Warn-Hinweis.

> Gewinn ich dadurch überhaupt was, wenn anstelle der Thyristoren die
> Lima die Energie verbratet?

Du solltest berücksichtigen, dass die Lima in erster Linie einen 
Drehzahlabhängigen Strom liefert, nicht Spannung. Wenn die Thyristoren 
die Spulen der Lima kurzschließen, fallen an ihnen nur wenige Volt ab. 
Wenige Volt multipliziert mit x Ampere ergibt wenig Leistung!

Zweitens wird die Spule der Lichtmaschine durch das Motoröl gekühlt, 
welches wiederum durch weitere Teile des Motors gekühlt wird. Das 
Motoröl dient nicht nur der Schmierung sondern auch der Ableitung vom 
Wärme. Wenn du nun stattdessen die überschüssige Energie in Halbleitern 
verheizen willst, musst du die Halbleiter kühlen. Dann reden wir aber 
nicht mehr von 2 Volt, sondern viel mehr. Die kleine Kühlfläche vom 
alten Laderegler wird dann keiensfalls mehr reichen.

> Ich hab sowieso vorgehabt, die Temperatur der Lima mitzuüberwachen.

Wenn bei deinem Fahrzeug alles mit rechten Dingen zugeht, wir die 
Lichtmaschine niemals zu heiß, sie wird ja vom Motoröl umspült. Wenn die 
Spule so heiß wird, dass sie kaputt geht, dann wird auch das Öl kaputt 
gehen und damit der ganze Motor.

Eine zusätzliche Überwachung mach meiner Meinung nach nur Sinn, wenn die 
Lichtmaschine wegen Fehlkonstruktion ständig überlastet wird. Hast du 
etwa beheizte Lenkergriffe und Sitze nachgerüstet?

> Ich denke, das die Hersteller schon besser könnten

Man kann immer alles besser machen. Nur: Was der eine besser findet, 
findet der andere schlechter. Du willst z.B. eine kalte Lichtmaschine 
und bist bereit, dafür viel geld auszugeben und dein fahrzeug mit 
möglicherweise störanfälliger Zusatzelektronik auszustatten.

Andere (ich) wollen einfach nur preisgünstig spazieren fahren.

Es ist immer die Balance zwischen Aufwand und Nutzen, die zu einem 
erfolgreichen Geschäft führt.

> Das bei Vollgas die Wicklung kocht ... wird sich zeigen.

Warum sollte sie das (bei der originalen Konstruktion)? Die Spule wird 
so wie auch der Rest des Motors (wo Feuer brennt!) vom Öl gekühlt. Wenn 
sie zu heiß wird, hast du primär ein Problem mit der Kühlung. Oder dein 
Gemisch ist vielleicht zu mager, das erhöht auch die Temperatur und kann 
zur Zerstörung des Motors führen.

von Stefan F. (Gast)


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Kleiner Tip: Schnapp Dir mal ein Fahrrad mit Nabendynamo und schließe 
diesen Kurz. Dann dreh mal am Rad.

Mach danach den Kurzschluss weg und drehe nochmal.

Dur wirst den Unterschied nicht bemerken. Weder an der Temperatur des 
Dynamos noch daran, wie stark er das Rad bremst.

Ergo: Die kurzgeschlossene Lichtmaschine verheizt nur wenig Energie. Das 
ist nur ein Bruchteil ihrer Nennleistung.

von Andreas M. (andii2k)


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Stefan U. schrieb:
>Dazu kommt, dass die Lichtmaschine selbst sehr warscheinlich eine
>gewisse Mindestlast benötigt, die bei Wegfall des Thyristor-reglers
>nicht mehr vorhanden ist. Es könnte z.B. passieren, dass nun die
>Ausgangsspannugn der Lima so hoch wird, dass sie sich quasi selbst
>zerstört. In der Anleitung zu meinem Motorrad steht ein entsprechender
>Warn-Hinweis.

Jagut kann bei mir nicht passieren, da ich ja die Spannung begrenze, 
jedoch nicht bei 14.4V sondern bei z.b. 50V mit Mosfets / Thyristor an 
jeder
Phase. Somit wird ja die Lima etwas belastet.

>Zweitens wird die Spule der Lichtmaschine durch das Motoröl gekühlt,
>welches wiederum durch weitere Teile des Motors gekühlt wird. Das
>Motoröl dient nicht nur der Schmierung sondern auch der Ableitung vom
>Wärme. Wenn du nun stattdessen die überschüssige Energie in Halbleitern
>verheizen willst, musst du die Halbleiter kühlen. Dann reden wir aber
>nicht mehr von 2 Volt, sondern viel mehr. Die kleine Kühlfläche vom
>alten Laderegler wird dann keiensfalls mehr reichen.

Bis auf die Thyristoren die ja eh schon vorhanden sind, jedoch anstelle 
14.4V -> 50V begrenze sind ja sonst keine überschüssige Energien die 
viel Wärme produzieren oder? Oder meinst das der Laderegler (Thyristoren 
und Dioden) heißer werden wenn die nun erst bei 50V begrenzen statt 
14.4V?

>Eine zusätzliche Überwachung mach meiner Meinung nach nur Sinn, wenn die
>Lichtmaschine wegen Fehlkonstruktion ständig überlastet wird. Hast du
>etwa beheizte Lenkergriffe und Sitze nachgerüstet?

Ja hab ich, da ich auch im Winter fahre (natürlich nur bei trockenen 
Straßen).

von batman (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Nachtrag: Ich denke, das die Hersteller schon besser könnten, gibt ja
> verschiedene Lima Generatoren im Einsatz, ? aufwendigere
> Schaltungstechnik? Aber das sind ja dann Mehraufwand (Kosten,
> Zeit..)auch verdient man dann weniger an Ersatzteile, wenns länger
> halten....  Aber das ist eine anderes Thema. Machen wir das beste
> daraus, was ich aktuell hab^^

Das hast du schon. Mit der Technik kann man nicht mehr raus holen, wozu 
auch? Das ist eine Lichtmaschine und die macht Licht, Punkt.
Effizienter und aufwändiger wirds mit einer regelbaren Lichtmaschine mit 
gesteuerter Erregerspule. Die hat aber auch Nachteile, z.B. 
verschleißende Kohlebürsten u.a.

von Andreas M. (andii2k)


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Stefan U. schrieb:
> Kleiner Tip: Schnapp Dir mal ein Fahrrad mit Nabendynamo und schließe
> diesen Kurz. Dann dreh mal am Rad.
>
> Mach danach den Kurzschluss weg und drehe nochmal.
>
> Dur wirst den Unterschied nicht bemerken. Weder an der Temperatur des
> Dynamos noch daran, wie stark er das Rad bremst.
>
> Ergo: Die kurzgeschlossene Lichtmaschine verheizt nur wenig Energie. Das
> ist nur ein Bruchteil ihrer Nennleistung.

Im Auto ist aber auch so, das der Spritverbrauch höher ist wenn viele 
Verbraucher eingeschaltet sein und somit die Lima stärker belastet wird.

von Manfred (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Das einzige, was du sinnvoll tun kannst: Ersetz die Thyristoren durch
> Mosfets und feile an der Ansteuerung.
Keine gute Idee. Der Thyristor hat die nette Eigenschaft, von selbst 
abzuschalten. Das tut er sogar zu einem kalkulierbaren Zeitpunkt.

von hinz (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Im Auto ist aber auch so, das der Spritverbrauch höher ist wenn viele
> Verbraucher eingeschaltet sein und somit die Lima stärker belastet wird.

Da ist eine ganz andere Art von Lichtmaschine verbaut.

von Andreas M. (andii2k)


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batman schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Nachtrag: Ich denke, das die Hersteller schon besser könnten, gibt ja
>> verschiedene Lima Generatoren im Einsatz, ? aufwendigere
>> Schaltungstechnik? Aber das sind ja dann Mehraufwand (Kosten,
>> Zeit..)auch verdient man dann weniger an Ersatzteile, wenns länger
>> halten....  Aber das ist eine anderes Thema. Machen wir das beste
>> daraus, was ich aktuell hab^^
>
> Das hast du schon. Mit der Technik kann man nicht mehr raus holen, wozu
> auch? Das ist eine Lichtmaschine und die macht Licht, Punkt.
> Effizienter und aufwändiger wirds mit einer regelbaren Lichtmaschine mit
> gesteuerter Erregerspule. Die hat aber auch Nachteile, z.B.
> verschleißende Kohlebürsten u.a.

Okay hab schon verstanden. Auf der einen Seite wird mir geraten zu einen 
DC/DC Wandler, auf der anderen Seite soll ich so wohl belassen da dies 
scho effizient genug ist. Gut möcht hier a nicht weiter länger 
rumdiskutieren wieso weshalb.... sondern ich brauch ne endgültige Lösung 
wie ich die Schaltung realisier. Der orig. Laderegler fliegt definitiv 
raus. Punkt. Es ist nur die Frage... welche Schaltung ich nun verwende..

A: Solch eine Schaltung mit Spannung auf ca. 14.5V
http://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/gy6_motor/mod2011_splan.png

B: Schaltungsprinzip wie A nur anstelle mit MOSFETs statt Thyristoren 
bzw. evtl weitere Optimierungen, aber Ausgangsspannung weiterhin auf 
14,5V

oder C: Schaltungsprinzip wie A bzw. B jedoch AUsgangsspannung auf z.b. 
50V ,60V und anschließend DC/DC Wandler auf 15V

von batman (Gast)


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Also irgendwie was anderes, egal wieso. Ok verstanden. :)

von Andreas M. (andii2k)


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batman schrieb:
> Also irgendwie was anderes, egal wieso. Ok verstanden. :)

Hab doch schon ziemlich anfang geschrieben:
Mein Laderegler funktioniert auch an
sich, jedoch möchte ich es gerne individuell aufbauen, da ich A.; mein
Wissen erweitern möchte und B.: gewisse Faktoren (Ausgangsspannung,
Unterspannungsabschaltung, bessere Laststabilität) gerne optimieren
möchte.

Die orig. Laderegler Schaltung kenn ich nicht, da ich dafür kein 
Schaltplan habe.

Auch brauch ich ja etwas höhere Spannung ca.15V. Dennn bestehenden will 
ich jedoch original belassen.

: Bearbeitet durch User
von DocMartin (Gast)


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Du könntest die Istwert-Erfassung verbessern, indem du deinen
Vorschlag A nimmst und als Erfassung/Regelung den entsprechenden
Teil von

http://www.motelek.net/schema/spannung/feedback-bridge.png

- dort läßt sich dann auch die Spannung genauer einstellen.

Ahoi, Martin

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas M. schrieb:

> Auf der einen Seite wird mir geraten zu einen
> DC/DC Wandler,

Liest Du eigentlich auch die Antworten, die Du bekommst?
Ein einfacher Schaltregler funktioniert nicht an Deiner
Stromquelle. Du brauchst einen speziellen MPP-Regler.

von Andreas M. (andii2k)


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Harald W. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>
>> Auf der einen Seite wird mir geraten zu einen
>> DC/DC Wandler,
>
> Liest Du eigentlich auch die Antworten, die Du bekommst?
> Ein einfacher Schaltregler funktioniert nicht an Deiner
> Stromquelle. Du brauchst einen speziellen MPP-Regler.

Ja hab ich gelesen. Und ich sehe da kein Problem. Gibt ja von der 
Photovoltaikbranche genug DC/DC Wandler (ICs) mit MPPT Features.

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Manfred schrieb:
> H.Joachim S. schrieb:
>> Das einzige, was du sinnvoll tun kannst: Ersetz die Thyristoren durch
>> Mosfets und feile an der Ansteuerung.
> Keine gute Idee. Der Thyristor hat die nette Eigenschaft, von selbst
> abzuschalten. Das tut er sogar zu einem kalkulierbaren Zeitpunkt.

Ja und? Du meinst das wäre nötig?
Ob das nun von allein bei Unterschreitung des Haltstroms passiert oder 
von der Ansteuerelektronik erledigt wird ist doch Wumpe.
Es gibt im Zubehör auch reichlich Mosfet-Regler zu kaufen, z.T. wird es 
inzwischen Serienmässig verbaut (Honda z.B. tut das, bei anderen weiss 
ich es nicht).
Ganz grob gerechnet liefert eine heutige aktuelle Motorrad-Lima um die 
300W, also etwa 20A, eher mehr. Bei dem Strom sind auch 2V über den 
Thyristoren möglich, 40W heizen ganz ordentlich. Dazu noch die Dioden -> 
insgesamt verdammmt heiss.

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas M. schrieb:

> Gibt ja von der
> Photovoltaikbranche genug DC/DC Wandler (ICs) mit MPPT Features.

Ob die auch für Lichtmaschinen taugen, weiss ich nicht.
Ich  vermute, eher nicht.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Vor allem willst du doch gar nicht die max. mögliche elektrische 
Leistung aus dem Generator ziehen (das macht eine MPP-Schaltung). Das 
wäre sinnvoll z.B. bei einem Windrad (wenn du die Leistung auch 
irgendwie direkt verbrauchen/speichern oder einspeisen kannst). Im 
Fahrzeug musst du den aktuellen Bedarf decken + ein bisschen was, 
solange der Akku noch nicht wieder voll ist. Jedes mW mehr (was du 
letztendlich irgendwo verheizen musst) musst du auch mit Benzin 
bezahlen, sinnlos.

von Andreas M. (andii2k)


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H.Joachim S. schrieb:
> Vor allem willst du doch gar nicht die max. mögliche elektrische
> Leistung aus dem Generator ziehen (das macht eine MPP-Schaltung). Das
> wäre sinnvoll z.B. bei einem Windrad (wenn du die Leistung auch
> irgendwie direkt verbrauchen/speichern oder einspeisen kannst). Im
> Fahrzeug musst du den aktuellen Bedarf decken + ein bisschen was,
> solange der Akku noch nicht wieder voll ist. Jedes mW mehr (was du
> letztendlich irgendwo verheizen musst) musst du auch mit Benzin
> bezahlen, sinnlos.

Nuja gut ok, war bißchen zu voreilig von MPPT, die klassischen MPPT 
Regler sind vill da nicht besonderlich gut geeignet..da ma die 
gewöhnlich auf eine Spannung einstellen muss wo das Solarpanel die max. 
Leistung bringt... Geht beim Generator nicht. Nahezu geht dannn evtl 
doch ein üblicher DC/DC Wandler, wenn die Eingangsleistung nicht reicht, 
wird wohl die Ausgangsspannung einbrechen...Lässt sich aber a nicht 
anders vermeiden. Da würd auch kein spez. DC/DC Wandler helfen.
Man sollte halt die EIngangsleistung messen und den aktuellen Verbrauch 
und das vernünftig auswerten.
Ach übrigens es ist ein Diesel Motorrad :-)

: Bearbeitet durch User
von Greg (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Ach übrigens es ist ein Diesel Motorrad :-)

Schreibs doch gleich, eine Enfield.

von Andreas M. (andii2k)


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Greg schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Ach übrigens es ist ein Diesel Motorrad :-)
>
> Schreibs doch gleich, eine Enfield.

Habs jetzt nicht so wichtig gefunden, auch wurd ich nicht gefragt. Kam 
nur so der Gedanke weil der Vorgänger mit "Benzin" kam.

Ich denke ich belasse es vorerst mit der Methode A bzw. B, jedoch mit 
Thyristoren und weiteren Optimierungen (angepasst auf 3 Phasen) die 
DocMartin vorgeschlagen hat.

http://www.motelek.net/schema/spannung/feedback-bridge.png

So ein DC/DC Wandler kann ich ja immer noch nachträglich mal dazwischen 
schalten. Ich brauch ja dann nur die Ausgangsspannung von der o.g. 
Methode auf die z.b. 50V anpassen

Was meint ihr dazu?

von THOR (Gast)


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Greg schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Ach übrigens es ist ein Diesel Motorrad :-)
>
> Schreibs doch gleich, eine Enfield.

Gibt ja noch mehr:

http://www.dieselwiesel.de/

http://www.neander-motors.com/motoren/kraftrad/

Und bestimmt noch weitere.

von Stefan F. (Gast)


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> Oder meinst das der Laderegler (Thyristoren und Dioden) heißer
> werden wenn die nun erst bei 50V begrenzen statt 14.4V?

Genau das meine ich.

Der herkömmliche Laderegler schließt die Spulen kurz, wenn die Batterie 
voll ist. Dabei liegen am Laderegler ca 1,5V an.

Deine Schaltungs-Idee nimmt Strom auf, wenn die Spannung über 50V liegt 
und begrenzt sie auf 50V.

Der Strom ist in beiden Fällen ungefähr gleich hoch.

2 Volt mal n Ampere = viel weniger als 50 Volt mal n Ampere.

> Im Auto ist aber auch so, das der Spritverbrauch höher ist wenn viele
> Verbraucher eingeschaltet sein und somit die Lima stärker belastet wird.

Es geht aber gerade um den Unterschied zwischen dem Kurzschließen der 
Spulen und Strom bei >50V aufzunehmen. Das kannst du beides nicht mit 
regulären Verbrauchern vergleichen, die mit 12V betrieben werden.

von Stefan F. (Gast)


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Nur mal so nebenbei bemerkt: Der Händler in Duisburg warnte mich davor, 
Stromhungriges Zubehör and die Enfield anzubauen. Die Maschinen hatten 
schon Probleme, als die zusätzliche Stromaufnahme der Elektronischen 
Einspritzanlage dazu kam. Kurze Zeit später wurden sie mit größeren 
Lichtmaschinen gebaut, aber auch die sind knapp bemessen.

von Andreas M. (andii2k)


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Stefan U. schrieb:
>> Oder meinst das der Laderegler (Thyristoren und Dioden) heißer
>> werden wenn die nun erst bei 50V begrenzen statt 14.4V?
>
> Genau das meine ich.
>
> Der herkömmliche Laderegler schließt die Spulen kurz, wenn die Batterie
> voll ist. Dabei liegen am Laderegler ca 1,5V an.
> Deine Schaltungs-Idee nimmt Strom auf, wenn die Spannung über 50V liegt
> und begrenzt sie auf 50V.
>
> Der Strom ist in beiden Fällen ungefähr gleich hoch.
>
> 2 Volt mal n Ampere = viel weniger als 50 Volt mal n Ampere.


Leider kann ich dir nicht ganz folgen wie du einmal auf 2V  und einmal 
auf 50V x n Ampere kommst. Glaub ich steh grad auf den Schlauch. Ich 
begrenz doch im einem die 14.4V  und auf der anderen Seite die 50V. Also 
was sich darüber darüber befindet wird doch quasi verheitzt oder? Die 
Batterie sieht er ja in beiden Fällen eh nie direkt, man gehe mal davon 
aus das die Batterie voll ist. Und Mindestlast hängt ja eh immer, das 
Abblendlicht(Ist ja auch Pflicht) dran.

: Bearbeitet durch User
von Gustl (Gast)


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Richtig interessant wird es m.E. wenn man bedenkt, dass die 
vielverbreiteten Limas eigentlich BLDC-Motoren sind.
Man könnte also mit einem FU und daran angeschlossenem Arduino einen 
Booster bauen.
Bei voller Batterie würde der z.B. die Drehungleichförmigkeit aktiv 
dämpfen und könnte darüberhinaus als Drehmomentbooster beim 
Beschleunigen wirken.
Selbst als Starthilfe (Kickstarter!) könnte man da was basteln.


Startup!

von Stefan F. (Gast)


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Wenn die Batterie voll ist, wird die Lichtmaschine kurzgeschlossen. Die 
Spannung wird daher nicht auf 14,4V begrenzt, sondern sie wird dann ganz 
abgeschaltet (1,5V Rest bleiben wegen der Thyristoren übrig).

> Also was sich darüber darüber befindet wird doch quasi verheitzt oder?

Eben nicht! Ich glaube, due hast immer noch einen Trafo oder eine 
Batterie im Kopf. Deine Lichtmaschine funktioniert aber völlig anders!

Deine Lichtmaschine erzeugt idealerweise konstanten Strom - sagen wir 
mal 20 Ampere, nur um eine Zahl zum Rechnen zu haben. Je nach dem, wie 
viel Volt du zulässt, erzuegt sie mehr oder weniger elektrische Energie.

Daraus folgt:

a) Wenn du ihre Spulen kurz schließt, erzeugt sie 0 Volt mal 20 Ampere = 
0 Watt.
b) Wenn du die Spannung auf 50V begrenzt, erzeugt sie 50 Volt mal 20 
Ampere = 1000 Watt. Damit machst du sie garantiert schnell kaputt!

Der Thyristor-Laderegler begrenzt die Spannung nicht auf 14,4V, sondern 
er schließt die Spulen kurz, sobald 14,4V überschritten werden. Da an 
Thyristoren 1,5V abfallen hast du dann 1,5V mal 20 Ampere = 30 Watt.

Der Laderegler liefert keine konstante Ausgangsspannung, sondern er 
liefert Impulse, die von 0 Volt ansteigen bis auf 14,4V und dann 
schlagartig auf annähernd 0 Volt abfallen.

Deswegen musst du das Fahrzeug mit Batterie betreiben - vor allem die 
neueren Modelle mit elektronischer Motorsteuerung.

Außerdem darfst du die Lichtmaschine nicht ohne Last betreiben! Wel dann 
nämlich ihre Ausgangsspannung und damit die Ausgangsleistung zu hoch 
wird. Sie überhitzt dann. Das Öl kann die Hitze dann nicht mehr nicht 
schnell genug abführen.

Es ist unbedingt wichtig, dafür zu sorgen, dass die Lichtmaschine 
niemals mehr als 14,4V liefert. Und genau das macht der 
Thyristor-Regler. 14,4V mal 20A sind etwa 290 Watt. Wenn du die Spannung 
höher kommen lässt überlastest du sie, denn die Stromstärke ist ja 
konstant (außer wenn du ihre Anschlüsse offen lässt, aber dann wird sie 
wegen Überspannung kaputt gehen).

von batman (Gast)


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Joa, ausgerechnet mit diesen Drähtchen willst du einen Dieselmotor 
andrehen.

von Stefan F. (Gast)


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Wenn du es richtig machen willst, dann betreibe deine Griff-Heizungen 
und jedes andere stromhungrige Zubehör mit separaten Akkus, die zu 
zuhause an der Steckdose aufladen kannst.

Glaube mir, das ist die einzig sinnvolle Lösung.

Die Lichtmaschine der Enfields haben keine Reserve-Leistung für Zubehör, 
schon gar nicht für Heizungen. Wenn du sie überlastet, kann keine 
Elektronik ihre Zerstörung verhindern. Und du kann mit noch mehr 
Elektronik auch nicht ihre Belastung reduzieren - außer indem du 
verbotenerweise den Scheinwerfer aus schaltest.

von Andreas M. (andii2k)


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Vielen Dank für die ausführliche Erklärung, Stefan. Nun hab ich dich 
genau verstanden.
Da müsst ich ja dann auch mit die 50V können, dass ich Sie nicht 
begrenze sondern kurzschließe, wenn die überschritten werden. Aber wird 
ja aufgrund der fehlenden dann 48V Batterie nicht funktionieren?! 
Richtig oder?
Ich seh es scho: Das mit DC/DC Wandler kanne dann somit dann auch 
komplett vergessen. Danke dir dafür, dass du mir die Augen geöffnest 
hast.

D.h. eine Umstellung auf LifePo4 kommt dann eher nur in Frage, wenn ich 
diesen direkt an den Laderegler anschließe???  Das wäre mir aber zu 
heikel, auch wenn Balancer verwendet wird. Die Lifepo4 Zellen sollen 
scho über das Controller IC(CC/CV) geladen werden. Und durch den 
seperaten Ladecontroller IC würde ja vermutlich das Schaltungsprinzip 
mit Impulsen ja so nicht mehr funktionieren. Weil da wüsst ich jetzt 
nicht ob diesen dann so 1:1 verwenden könnte mit den Thyristor Windungen 
Kurzschluss Prinzip oder gibt da noch andere Möglichkeiten? -> Sonst 
würde ja dann im Endeffekt alles beim Alten bleiben mit Bleiakku und 
orig. Laderegler.

Ach übrigens ich hab eine Sommer 462, keine Enfield.

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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LiFePO4 ist sehr gutmütig und funktioniert ohne Änderungen am Moped. 
Fahre ich seit mehreren Jahren. Zum Anfang habe ich noch ziemlich oft 
balanciert, Bedarf war minimal, inzwischen mache ich es nur noch vor der 
Winterpause.

In der Speed Triple habe ich eine JMT drin. Lithium-Ion, da ist die 
benötigte Elektronik komplett drin verbaut, funktioniert.

von hinz (Gast)


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Gustl schrieb:
> Richtig interessant wird es m.E. wenn man bedenkt, dass die
> vielverbreiteten Limas eigentlich BLDC-Motoren sind.
> Man könnte also mit einem FU und daran angeschlossenem Arduino einen
> Booster bauen.
> Bei voller Batterie würde der z.B. die Drehungleichförmigkeit aktiv
> dämpfen und könnte darüberhinaus als Drehmomentbooster beim
> Beschleunigen wirken.
> Selbst als Starthilfe (Kickstarter!) könnte man da was basteln.

Viel zu geringes Kippmoment.


> Startup!

Rohrkrepierer.

von Andreas M. (andii2k)


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H.Joachim S. schrieb:
> LiFePO4 ist sehr gutmütig und funktioniert ohne Änderungen am Moped.
> Fahre ich seit mehreren Jahren. Zum Anfang habe ich noch ziemlich oft
> balanciert, Bedarf war minimal, inzwischen mache ich es nur noch vor der
> Winterpause.
>
> In der Speed Triple habe ich eine JMT drin. Lithium-Ion, da ist die
> benötigte Elektronik komplett drin verbaut, funktioniert.


Ja mag sein, jedoch ideal ist was anders. LifePo4 muss ma scho bissl was 
beachten Die Zellenspannung darf halt nicht über 3.6V ansteigen bzw. 
unter 2V absinken. Nur wenn der Lageregler z.b. 14.8V liefert...is 
Balancer dauer im Einsatz. Idealerweise sollten die Zellen mit CC / CV 
geladen werden, das ist nicht mit orig. Laderegler möglich. Also mir 
gefällts so nicht... ist aber ansichtsache.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Gerade nochmal nachgeschaut. Die erste Batterie habe ich vor 5 Jahren 
umgebaut (KTM Duke2 BJ2004, Original-Batterie war durch eigene Blödheit 
hinüber).
SMC-R habe ich mehr oder weniger direkt nach Kauf aus Gewichtsgründen 
ersetzt, sind jetzt auch 4 Jahre. Vor 2 Jahren bei meinem Sohn bei der 
125er Duke und voriges Jahr dann die JMT.
Bei unter 5° tun die LiFePO4 sich etwas schwer, aber dann fährt man ja 
eh kaum. Die JMT ist kältefester.
Wie gesagt, es wurde nichts an LiMa oder Regler geändert. Bei den 
Eigenbauakkus ist weder Balancer noch Tiefentladeschutz verbaut. 
Funktion: 100% bis jetzt.

von Stefan F. (Gast)


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> Da müsst ich ja dann auch mit die 50V können, dass ich Sie nicht
> begrenze sondern kurzschließe, wenn die überschritten werden. Aber
> wird ja aufgrund der fehlenden dann 48V Batterie nicht funktionieren?!

Welcher Bahnhof?

Bevor wir wieder aneinander vorbei diskutieren, kannst du das mal auf 
Deutsch übersetzen, damit ich Dich verstehe?

> eine Umstellung auf LifePo4 kommt dann eher nur in Frage

Dein Problem ist, dass die Lichtmaschine durch deine zusätzlichen 
Verbraucher überlastet wird. Daran kann kein Spannungswandler und kein 
anderer Akku etwas ändern!

Wenn auf meinem Kopf Blut tropft und der Eimer darunter immer überläuft: 
Sollte ich dann einen größeren Eimer drunter stellen?

Ich frage so frech, weil Du immer noch versuchst, die Symptome zu 
beheben, statt die Ursache zu akzeptieren und zu beheben. Es gibt nur 
eine Lösung: Belaste deine Lichtmaschine nicht durch zusätzliche 
Verbraucher, für die sie nicht ausgelegt ist. Bau die Heizgriffe wieder 
ab, oder betreibe sie mit einer unabhängigen Batterie.

von Andreas M. (andii2k)


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Stefan U. schrieb:
>> Da müsst ich ja dann auch mit die 50V können, dass ich Sie nicht
>> begrenze sondern kurzschließe, wenn die überschritten werden. Aber
>> wird ja aufgrund der fehlenden dann 48V Batterie nicht funktionieren?!
>
> Welcher Bahnhof?
>
> Bevor wir wieder aneinander vorbei diskutieren, kannst du das mal auf
> Deutsch übersetzen, damit ich Dich verstehe?
Also nochmal damits vll verständlicher wirkt -  Wir nehmen die Schaltung 
als Grundlage:

http://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/gy6_motor/mod2011_splan.png

Ich meinte damit, dass ich die beiden Zener-Dioden D2 und D3 erhöhe auf 
50V Durchlassspannung (z.b. 2x 24V Zener-Dioden. Dann würd ich doch 
alles über ca. 50V kurzgeschlossen werden. Ich bitte um Nachsicht, falls 
ich vll. mich etwas zu doof anstelle, aber genau deswegen bin ich ja 
hier in Forum...das ich was dazulerne. Ich weiß nun das ich de Lima als 
Stromquelle betrachten kann.


>> eine Umstellung auf LifePo4 kommt dann eher nur in Frage
>
> Dein Problem ist, dass die Lichtmaschine durch deine zusätzlichen
> Verbraucher überlastet wird. Daran kann kein Spannungswandler und kein
> anderer Akku etwas ändern!

Die wird im Fahrbetrieb nicht überlastet. Nur im Leerlauf ziehts aktuell 
etwas von der Batterie. Klar gefällts mir nicht so optimal und würde 
wenn möglich gern die Auslastung optimieren. Aber das ist kein Muss. 
Aber wenn jmd hier mir Vorschläge bringt wie ich die Schaltung 
verbesseren könnte, warum sollt ich das nicht umsetzen. Heute hab auch 
noch die Info bekommen, das ich auf eine 300W Lima upgraden könnte. Dann 
wär das auch vom Tisch.

Wie bereits mal erwähnt, ist das auch nicht mein Grund warum ich auf 
LifePo4 umsteigen möcht.. Ich will das einfach als Hobby Projekt 
umsetzen, weil ich dazulernen möchte. Und Ja dann brauch ich halt etwas 
höhere Ausgangsspannung am Laderegler und will eifnach kein Bleiakku 
mehr drin haben. Ich hab de zellen + Balancer + Ladecontroller IC scho 
komplett fertig. Mir gehts auch nicht um den Aufwand oder Kostenfaktor. 
Ich will einfach den LifePo4 Akku drin haben. Und der Lifepo4 kommt mir 
nicht direkt an den Laderegler. Mit der oberen Schaltung (original 
14.4V) kann man dies doch dann auch ohne Batterie zu betreibe, weil es 
wird ja alles über die 14.4V kurzgeschlossen. Und iwie muss das doch 
auch möglich sein, ggf, mit Änderungen, höheren Schaltungsaufwand, wie 
auch immer die Lima von der Batterie trennen zu können, so dass in Fahrt 
nur die Verbraucher (wenn die Batterie voll ist) an der Lima hängen in 
meinen Motorrad zu betreiben ohne das ich hier allzu viel mehr 
Verlustleistung (wweder in der Lima noch an den Halbleiter) zu 
verbratn... also es groß zu verschlechtern oder? Wenn ma natürlich 
verbesseren könnte...hab ich natürlich a nichts dagegen.

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Wozu willst du denn die Batterie bei der Fahrt abtrennen? Wird das nur 
ein rollender Batterielader, also wenn se voll ist, gehts nach Hause? :)

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan U. schrieb:

> Daran kann kein anderer Akku etwas ändern!

Naja, wenn der Akku soviel Kapazität hätte, das er den
zusätzlichen Verbrauch während der Fahrt liefern könnte,
könnte ihn man ja anschliessend zuhause wieder aufladen.
:-)

von Andreas M. (andii2k)


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batman schrieb:
> Wozu willst du denn die Batterie bei der Fahrt abtrennen? Wird das nur
> ein rollender Batterielader, also wenn se voll ist, gehts nach Hause? :)

Nuja wenn die Batterie voll ist, dann schaltet ja der Ladecontroller von 
der Quelle weg. Und im laufenden Betrieb sollte ja gewöhnlich die Lima 
die Versorgung der Verbraucher übernehmen, gut bei geringer Drehzahlen 
(eher im Standgas) muss halt die Batterie unterstützen, aber wer fährt 
scho auf Standgas Drehzahlen.

von Stefan F. (Gast)


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> Ich meinte damit, dass ich die beiden Zener-Dioden D2 und D3 erhöhe auf
> 50V Durchlassspannung (z.b. 2x 24V Zener-Dioden. Dann würd ich doch
> alles über ca. 50V kurzgeschlossen werden.

Ja schon. Nur rechne mal 24V mal 20A = 480 Watt! Nun finde mal 
Zenerdioden, die langfristig so viel Leistung in Wärme umsetzen können. 
Hast du vor, einen Anhänger mit Kühlkörper und Ventilator hinter Dir her 
zu ziehen?

Und was meinst du wohl, wie die Lichtmaschine das findet, wenn du ihr 
960 Watt abverlangst. Immerhin ist sie für weniger als 300 Watt 
ausgelegt.

Selbst wenn der Strom nur ein Drittel von meiner Schätzung wäre, würde 
das nicht klappen.

> im laufenden Betrieb sollte ja gewöhnlich die Lima
> die Versorgung der Verbraucher übernehmen

Werf dazu mal einen Blick in den Schaltplan deines Fahrzeuges. Bei 
meinem (und bei meinem alten davor) wurde wirklich alles von der 
Batterie versorgt. Deswegen auch der Hinweis, das ein Betrieb ohne 
Batterie nicht möglich ist un mit einem hohen Defekt-Risiko der 
Elektronik verbunden ist.

Natürlich muss die Lichtmaschine durchschnittlich mindestens genau so 
viel Energie nachladen, sonst wird die Batterie leer. Die Aufrüstung auf 
eine stärkere Lichtmaschine macht in deinem Fall durchaus Sinn. Sei 
froh, dass das geht - ist nicht selbstverständlich.

von andii2k (Gast)


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Stefan U. schrieb:
>> Ich meinte damit, dass ich die beiden Zener-Dioden D2 und D3
> erhöhe auf
>> 50V Durchlassspannung (z.b. 2x 24V Zener-Dioden. Dann würd ich doch
>> alles über ca. 50V kurzgeschlossen werden.
>
> Ja schon. Nur rechne mal 24V mal 20A = 480 Watt! Nun finde mal
> Zenerdioden, die langfristig so viel Leistung in Wärme umsetzen können.
> Hast du vor, einen Anhänger mit Kühlkörper und Ventilator hinter Dir her
> zu ziehen?
>
> Und was meinst du wohl, wie die Lichtmaschine das findet, wenn du ihr
> 960 Watt abverlangst. Immerhin ist sie für weniger als 300 Watt
> ausgelegt.
>
> Selbst wenn der Strom nur ein Drittel von meiner Schätzung wäre, würde
> das nicht klappen.

Ich glaube wir reden wieder voneinander vorbei. Ich spreche von DIESER 
Schaltung " 
http://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/gy6_motor/mod2011_splan.png 
" und genau dort befindet sich die beiden Z-Dioden D2 D3 mit je 6V8.... 
und genau um diese geht es.... die beiden ersetz ich Sie durch 2x 24V 
Z-Dioden. Wo Bitteschön müssen diese viel Leistung verbraten.

>Werf dazu mal einen Blick in den Schaltplan deines Fahrzeuges. Bei
>meinem (und bei meinem alten davor) wurde wirklich alles von der
>Batterie versorgt. Deswegen auch der Hinweis, das ein Betrieb ohne
>Batterie nicht möglich ist un mit einem hohen Defekt-Risiko der
>Elektronik verbunden ist.

Okay dann machts das ganze komplizierter als ich dachte. Mal 
angenommen... ich bau genau diese Schaltung " 
http://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/gy6_motor/mod2011_splan.png 
" in mein Motorrad und schließ da meine Verbraucher wie Licht 
(Boardelektronik hab ich so gesehen nicht) an, dann wird doch auch alles 
über ~14.4V kurzgeschlossen bzw. begrenzt?? oder nicht? Falls nicht, 
wird das doch iwie realisierbar sein dies ggf. durch Schaltungstechnik 
zu erreichen.

von Andreas M. (andii2k)


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H.Joachim S. schrieb:
> Gerade nochmal nachgeschaut. Die erste Batterie habe ich vor 5 Jahren
> umgebaut (KTM Duke2 BJ2004, Original-Batterie war durch eigene Blödheit
> hinüber).
> SMC-R habe ich mehr oder weniger direkt nach Kauf aus Gewichtsgründen
> ersetzt, sind jetzt auch 4 Jahre. Vor 2 Jahren bei meinem Sohn bei der
> 125er Duke und voriges Jahr dann die JMT.
> Bei unter 5° tun die LiFePO4 sich etwas schwer, aber dann fährt man ja
> eh kaum. Die JMT ist kältefester.
> Wie gesagt, es wurde nichts an LiMa oder Regler geändert. Bei den
> Eigenbauakkus ist weder Balancer noch Tiefentladeschutz verbaut.
> Funktion: 100% bis jetzt.

Ohne Balancer und Tiefentladeschutz is mutig.. auch wenns A123 Zellen 
generell weniger driften... würd ich nie weglassen. Ein Grund mehr, 
warum ich die Lifepo4 Zellen nicht direkt an den Laderegler hängen 
sondern mit µC ansteuern möchte, da man diese erst ab 0°C laden darf. 
Außer man kauft sich teure Lifeypo4 (mit Yttrium) von Winston.

von batman (Gast)


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andii2k schrieb:
> Okay dann machts das ganze komplizierter als ich dachte. Mal
> angenommen... ich bau genau diese Schaltung "
> http://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/gy6_motor/mod2011_splan.png
> " in mein Motorrad und schließ da meine Verbraucher wie Licht
> (Boardelektronik hab ich so gesehen nicht) an, dann wird doch auch alles
> über ~14.4V kurzgeschlossen bzw. begrenzt?? oder nicht? Falls nicht,
> wird das doch iwie realisierbar sein dies ggf. durch Schaltungstechnik
> zu erreichen.

Ja sicher, mit einer kleinen Trafostation. Was stellst du dir da 
eigentlich vor, was aus dem Generator kommt? Das ist Drehstrom, kein 
Gleichstrom. Nach dem Gleichrichten schneiden die Triacs die ansteigende 
Pulsflanke irgendwo bei 15V an, damit werden die Pulse noch schmaler. 
Nur die Batterie liefert da annähernd was wie eine Spannungsquelle. Sie 
wird auch nie voll, da sie nach jeder drittel Umdrehung schon wieder 
fast den kompletten Verbraucherstrom liefern muß.

von andii2k (Gast)


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batman schrieb:
> andii2k schrieb:
>> Okay dann machts das ganze komplizierter als ich dachte. Mal
>> angenommen... ich bau genau diese Schaltung "
>> http://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/g...
>> " in mein Motorrad und schließ da meine Verbraucher wie Licht
>> (Boardelektronik hab ich so gesehen nicht) an, dann wird doch auch alles
>> über ~14.4V kurzgeschlossen bzw. begrenzt?? oder nicht? Falls nicht,
>> wird das doch iwie realisierbar sein dies ggf. durch Schaltungstechnik
>> zu erreichen.
>
> Ja sicher, mit einer kleinen Trafostation. Was stellst du dir da
> eigentlich vor, was aus dem Generator kommt? Das ist Drehstrom, kein
> Gleichstrom. Nach dem Gleichrichten schneiden die Triacs die ansteigende
> Pulsflanke irgendwo bei 15V an, damit werden die Pulse noch schmaler.
> Nur die Batterie liefert da annähernd was wie eine Spannungsquelle. Sie
> wird auch nie voll, da sie nach jeder drittel Umdrehung schon wieder
> fast den kompletten Verbraucherstrom liefern muß.

Ja dass das Drehstrom ist war mir von anhieb klar. Und wenn ich es 
wüsste, wie es umsetzen könnte, würde ich auch wohl kaum fragen. Nur in 
der Leistungselektronik / Wechsel bzw. Drehstromtechnik hab ich nur 
theoretische Grundkenntnisse. Deswegen bin ich auch hier in einen Forum 
unterwegs, wo mir erfahrene User mit Praxiserfahrung  mir helfen, wie 
ich es umsetzen könnte. Ich erwarte auch nicht das jemand mir gleich die 
fertige Lösung entwickelt, nein nein einfach Tipps wo ich ansetzen soll.

Mein Ziel: Lima mit 300W werd ich kommende Tage einbauen. Alter 
Laderegler und Bleiakku fliegt raus. LifePo4-Akku (mit Balancer, 
Schutzelektronik + Ladecontroller), eigener Gleichrichterschaltung mit 
ca. konstanter Ausgangsspannung + son. Elektronik (mit Cortex M4 von 
STM) wird eingebaut.

Bis auf den eigenen Laderegler (der ja nichts mehr laden muss, sondern 
nur Drehstrom in etwa konstante Spannung umwandelt (wenn möglich relativ 
optimiert & effizient). Und wenn eine aktive PFC oder Trafo sich als 
Lösung anbietet, is das schon ein Anhaltspunkt die man als Grundlage 
verwenden und aufbauen kann. Es wird sich doch nicht als unrealisierbar 
einstufen eine 200-300W permanentgeregelte Dreiphasen Generator in eine 
etwa 15V konstante Gleichspannung zu wandeln (Erwarte keinen Umsetzer 
mit 95% Wirkungsgrad).

Einen Tipp per Mails hab ich bekommen, ich sollt den Laderegler wie für 
einen Bleiakku, jedoch 15V verwenden und hier anstelle eines Bleiakku, 
einen 2Farad /min. 20V Kondensator verwenden. Brauchbar?

von Kristina K. (Gast)


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Mache es einfach sowie du es dir gedacht bzw. geplant hattest, indem du 
denn von dir vorgeschlagenen Laderegler in Verbindung mit deinen alten 
Bleiakku (falls Platzknappheit -> kl. Bleiakku) für deine Verbraucher 
verwendest. Für Startvorgänge und ggf. Unterstützung im Fahrbetrieb 
kannst du ja dann deinen LifePo4 Akku hernehmen.

Gruß

Krissiii

von andii2k (Gast)


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Kristina K. schrieb:
> Mache es einfach sowie du es dir gedacht bzw. geplant hattest,
> indem du
> denn von dir vorgeschlagenen Laderegler in Verbindung mit deinen alten
> Bleiakku (falls Platzknappheit -> kl. Bleiakku) für deine Verbraucher
> verwendest. Für Startvorgänge und ggf. Unterstützung im Fahrbetrieb
> kannst du ja dann deinen LifePo4 Akku hernehmen.
>
> Gruß
>
> Krissiii

Das wäre eine gute Idee, jedoch bekomm ich unmöglich zumin. den 
aktuellen (alten) 12V/14Ah Bleiakku mit unter. Auch ist dieser schon 
zusammengebrochen. Aber so ein kleinerer Bleigelakku 4Ah dürfte mit 
unter zu kriegen sein. Danke für den Vorschlag.

von Stefan F. (Gast)


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Schade umd das schöne Motorrad. Jetzt wird daraus eine never-ending 
Batelkiste.

von andii2k (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Schade umd das schöne Motorrad. Jetzt wird daraus eine
> never-ending
> Batelkiste.

Never-Ending Bastelkiste? Keineswegs, ist in 2 Wochen abgeschlossen. Und 
optisch wird das ganze professionell verbaut, so dass nicht verbastelt 
aussieht. Elektrisch hat mich einiges gestört. Aber ich verwende nun 
doch Lifeypo4 (mit Yttrium) von Winston  verbauen, häng diese direkt an 
den optimierten Laderegler (von oberen Postingbeitrag vorgeschlagen) und 
die Akkuzellen sichere ich nochmal zusäzlich zum Balancer gegen 
Überspannung (spitzen) ab. Das mach ich nun auch so!

von Stefan F. (Gast)


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Na dann, viel Spass beim Basteln. Ich habe Verständnis, dass Hobbies 
anderen Personen manchmal unsinnig erscheinen. Sonst wären es ja keine 
echten Hobbies :-)

von andii2k (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Na dann, viel Spass beim Basteln. Ich habe Verständnis, dass
> Hobbies
> anderen Personen manchmal unsinnig erscheinen. Sonst wären es ja keine
> echten Hobbies :-)

Ja da geb ich dir vollkommen recht. Ich möcht mich trotzdem bei dir für 
die Aufklärung und Vorschläge sowie Feedback bedanken.

Hab nur noch einen kleinen Wunsch. Und keine Sorge ich werde mein 
Konzept nicht mehr in Frage stellen bzw. umkrempeln. Möchte einfach nur 
noch Interessehalber mein offes Wissen füllen:

Kann man eigentlich so eine Lima (permanentgeregelt Dreiphasen) als 
reinen Generator verwenden, feste Ausgangsspannung daraus zu wandeln um 
damit diverse Verbraucher zu versorgen?

von Stefan F. (Gast)


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Eigentlich nicht, denn die Lichtmaschine liefert hauptsächlich einen 
festen Strom.

Beim Fahrrad-Dynamo it das auch so. Auch der liefert einen festen Strom 
(500mA). Die Spannung ergibt sich aus den Innenwiderständen der 
Glühlampen.

Bei alten Fahrrädern war es meistens so: Wenn eine Glühlampe 
durchbrennt, geht die andere kurze Zeit später auch kaputt. Nämlich weil 
sie nun alleine die 500mA schlucken muss und damit überfordert ist.

Aktuelle Fahrräder enthalten im Dynamo oder im Front-Scheinwerfer eine 
Zenerdiode, welche die Spannung auf ca 7 Volt begrenzt. Bei 3 Watt ist 
das noch ohne großen Aufwand machbar.

Wenn du aus einem Konstant-Strom Generator einen Konstant-Spannungs 
Generator machen willst, musst du dafür sorgen, dass er immer mit einem 
Konstanten Widerstand belastet wird. Wann immer der Verbraucher weniger 
Strom aufnimmt, muss dein Regler die überschüssige Energie verheizen.

von andii2k (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Eigentlich nicht, denn die Lichtmaschine liefert hauptsächlich
> einen
> festen Strom.
>
> Beim Fahrrad-Dynamo it das auch so. Auch der liefert einen festen Strom
> (500mA). Die Spannung ergibt sich aus den Innenwiderständen der
> Glühlampen.
>
> Bei alten Fahrrädern war es meistens so: Wenn eine Glühlampe
> durchbrennt, geht die andere kurze Zeit später auch kaputt. Nämlich weil
> sie nun alleine die 500mA schlucken muss und damit überfordert ist.
>
> Aktuelle Fahrräder enthalten im Dynamo oder im Front-Scheinwerfer eine
> Zenerdiode, welche die Spannung auf ca 7 Volt begrenzt. Bei 3 Watt ist
> das noch ohne großen Aufwand machbar.
>
> Wenn du aus einem Konstant-Strom Generator einen Konstant-Spannungs
> Generator machen willst, musst du dafür sorgen, dass er immer mit einem
> Konstanten Widerstand belastet wird. Wann immer der Verbraucher weniger
> Strom aufnimmt, muss dein Regler die überschüssige Energie verheizen.


Nun leuchtet es mir auch ein wieso das dann im Motorrad nie ohne 
Batterie funktionieren würde. D.h. das einzige was sich ändert ist die 
Frequenz die proportional mit der Drehzahl ansteigt, oder?
Das der Generator den konstanten Gleichstrom braucht diese dann eine 
gewisse Mindestdrehzahl, das würde dann auch erklären, wieso im Standgas 
de Lima weniger Strom liefert. Richtig?

von batman (Gast)


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Fast, das Strommaximum hängt auch von der Geschwindigkeit des Magneten 
ab. Der elektrische Energie ist proportional zur kinetischen, die 
reingesteckt wird.

von Stefan F. (Gast)


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Von Null Umdrehungen pro Minute an aufwärts wird auch der Strom zunächst 
kontinuierlich ansteigen, bis zu einem gewissen Maximum. Ab darüber 
steigt er nur noch unwesentlich (welcher physikalische Trick dafür 
verantwortlich ist, weiß ich nicht).

Sonst wären bei den alten Fahrrädern (ohne Zenerdioden) immer die 
Glühlampen durchgebrannt, wenn man den Berg hinunter saust. Bei 
Fahrrädern ist das Maximum bei ca 25km/H erreicht.

Bei Motorrädern wird die Lichtmaschine sicher so ausgelegt sein, dass 
die Abgegebene Leistung bei Fahrt mit niedriger Drehzahl (sagen wir mal 
1500 U/min) ausreicht, um alle Verbraucher zu versorgen.

> Das der Generator den konstanten Gleichstrom braucht

Moment, wir reden hier die ganze Zeit von einem generator, der durch 
einen Permanent-Magneten erregt wird. So ein Generator benötigt keinen 
Strom, um Strom zu erzeugen.

von andii2k (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Von Null Umdrehungen pro Minute an aufwärts wird auch der Strom
> zunächst
> kontinuierlich ansteigen, bis zu einem gewissen Maximum. Ab darüber
> steigt er nur noch unwesentlich (welcher physikalische Trick dafür
> verantwortlich ist, weiß ich nicht).
>
> Sonst wären bei den alten Fahrrädern (ohne Zenerdioden) immer die
> Glühlampen durchgebrannt, wenn man den Berg hinunter saust. Bei
> Fahrrädern ist das Maximum bei ca 25km/H erreicht.
>
> Bei Motorrädern wird die Lichtmaschine sicher so ausgelegt sein, dass
> die Abgegebene Leistung bei Fahrt mit niedriger Drehzahl (sagen wir mal
> 1500 U/min) ausreicht, um alle Verbraucher zu versorgen.
>
>> Das der Generator den konstanten Gleichstrom braucht
>
> Moment, wir reden hier die ganze Zeit von einem generator, der durch
> einen Permanent-Magneten erregt wird. So ein Generator benötigt keinen
> Strom, um Strom zu erzeugen.

War leider nicht angemeldet und konnt meinen Tippfehler nicht mehr 
korrigieren. Sollte natürlich heißen:

Das der Generator den konstanten Gleichstrom liefert, braucht....

von Stefan F. (Gast)


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Ok, dann ist deine Schlussfolgerung richtig

von Jens (Gast)


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@Stefan Us:
Deine Berechnung zur Verlustleistung scheint mir recht optimistisch zu 
sein. Wir haben es ja mit einem echten System zu tun. Das heißt die 
Spannung in der Wicklung wird bei Kurzschluss nicht zu 0V.
Weniger als die Flussspannung des Thyristors bekommst du nicht an der 
Wicklung. Aber die Spannung der Wicklung wird bei Kurzschluss hier 
sicher höher sein. Rechne mal lieber mit 1V bis 1,5V bei deiner 
Rechnung. Und das für jede Phase. Das macht gesamt dann eben nicht 0W 
sondern deutlich mehr.
Das merkt man auch sehr schnell, wenn man die Ausgänge kurz schließt und 
versucht zu drehen. Man muss ein deutliches Drehmoment aufwenden. Das 
wäre nicht so, wenn tatsächlich keine Leistung verbraten wird.

Der Trick meines Vorschlags ist ja auch, dass man den Betriebspunkt der 
Lichtmaschine ändert.
Wenn man nur gleichrichtet, dann fließt ohne Last kein Strom mehr. Und 
da die Lichtmaschine keine ideale Stromquelle ist wird sie ihre maximale 
Ausgangsspannung liefern (die ist nur abhängig von Wicklung, 
Magnetisierung und Drehzahl). Die Spannung kann nicht ins unendliche 
steigen. Die ist mit der maximalen Drehzahl auch begrenzt.

Um das aber bewerten zu können muss man wissen wie hoch die ist. Erst 
dann kann man sagen ob auch das Konzept sinnvoll ist. Weil da gebe ich 
dir Recht: Wenn die Leerlaufspannung bei z.B. 300V liegt, dann hat man 
andere sehr ernste Probleme.
Eine Auslegung auf nur 50V wird aber mit Sicherheit zu knapp sein! Ich 
schätze 100V Effektivwert ist realistisch.
Achja, der Gleichrichter muss das natürlich auch können!

Aber es gibt schon fertige Umbausätze für Rennmotorräder für so ein 
System. Wird also auch gemacht und scheint sinnvoll zu sein (Zumindest 
für Motorsport).

Gruß, Jens

von Stefan F. (Gast)


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> Deine Berechnung zur Verlustleistung scheint mir recht optimistisch
> zu sein.

Ja das stimmt. Sie ist stark vereinfacht. Da der TO schon 
Schwierigkeiten hatte, das Funktionsprinzip zu erfassen, habe ich 
weitere Details, die das alles noch komplizierter machen, bewusst 
ausgelassen.

von Jens (Gast)


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Dann passt das. Dann sprechen wir schon vom gleichen Verhalten!

Gruß, Jens

von andii2k (Gast)


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Jens schrieb:

> Aber es gibt schon fertige Umbausätze für Rennmotorräder für so ein
> System. Wird also auch gemacht und scheint sinnvoll zu sein (Zumindest
> für Motorsport).
>
> Gruß, Jens

Würd mich mal interessieren, was die da für ne Schaltung verbaut haben?

Da morgen meine 200W Lima durch die 300W ersetzt wird, hät ich die alte 
200W Lima für Versuchszwecke oder andere Projekte übrig. Vielleicht für 
ein Windrad? Ne, mal sehen wo ich ne Anwendung finde.

Nun zum Thema zurückzukehren. Mich lässt der Gedanke nicht los und reizt 
es einfach mit der alten ausgebauten Lima diverse Versuche zu meinen 
früheren Gedankengang  (Gleichrichten > Schutzschaltung z.b 50V -> 
DC/DC Wandler -> dynamische elektronische Last) und optional weitere 
Versuche durchzuführen.

Antreiben kanne ich die Lima mit einen starken DC-Motor (auch wenns 
energietechnisch aktuell so sinnlos ist). Eine elektronische Last und 
Oszi wäre vorhanden.
So ein Dreiphasen Brückengleichrichter SQL50A (1200V 50A),  DC/DC 
Wandler Modul (Input 13-62V, Out: 0-60V, 20A) 
www.ebay.de/itm/132043796635 hätte ich da.
Bei der Schaltung zwischen Gleichter und DC/DC Wandler bin ich noch 
unsicher. Muss auf jeden Fall aufpassen, das die Eingangsspannung am 
DC/DC Wandler nicht über 60V steigt.

Könnt ihr mir da vielleicht helfen? Ist nur für Versuchszwecke.

von batman (Gast)


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Bei welchem "Motorsport" fährt man mit Licht?

von Harald W. (wilhelms)


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batman schrieb:

> Bei welchem "Motorsport" fährt man mit Licht?

"Nachtrennen"

von Harald W. (wilhelms)


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andii2k schrieb:

> Da morgen meine 200W Lima durch die 300W ersetzt wird, hät ich die alte
> 200W Lima für Versuchszwecke oder andere Projekte übrig.

Hat die LiMa denn ein eigenes Gehäuse, oder ist sie im
Motorgehäuse integriert?

> (Gleichrichten > Schutzschaltung z.b 50V ->
> DC/DC Wandler -> dynamische elektronische Last)

> Muss auf jeden Fall aufpassen, das die Eingangsspannung am
> DC/DC Wandler nicht über 60V steigt.

Bei dem Klemmen auf 60V treten hohe Verlustleistungen auf, die
die LiMa vermutlich beschädigen. Wenn man durch Kurzschluss auf
nahe 0V klemmt, ist die Verlustleistung deutlich niedriger.

von Jens (Gast)


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Hallo,

wenn man die Spannung klemmen muss, dann ist das der falsche Ansatz. Die 
ganzen Vorteile werden mit einem Mal zunichte gemacht. Dann wird die 
Verlustleistung nur an anderer Stelle fällig.
Das Problem ist der DC/DC Wandler. Man muss nicht den verbauen, den man 
hat, sondern den, den man braucht.

Man sollte zuerst die Leerlaufspannung messen. Als nur den Gleichrichter 
anschließen und das Multimeter mit Spannungsmessung. Dann die 
Lichtmaschine mit max Drehzahl laufen lassen und messen.
Das was da raus kommt bestimmt wie alles, was danach kommt, beschaltet 
werden muss.

Nochmal:
Die Schaltung funktioniert nur, wenn der Lastpunkt geändert wird. Also 
Stromquelle mit physikalisch begrenzter maximaler Spannung. Das ist der 
Lastpunkt. Nicht extern klemmen auf irgendeinen Wert.

Wenn der DC/DC Wandler nur 60V verträgt braucht man noch eine andere 
Methode die Spannung zu begrenzen. Aber eben nicht über die Wicklung 
selbst. Vielleicht ein linearer Vorregler.
Der macht aber auch deutlich Verluste! Effizient wäre ein anderer DC/DC 
Wandler!

Nur am Rande:
Laptop Netzteile funktionieren ab 85V. Vielleicht wäre das was für dich.
Aber wie gesagt, als erstes muss die Leerlaufspannung bei maximaler 
Drehzahl gemessen werden.

Gruß, Jens

von batman (Gast)


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Und du glaubst, aus einer 12V-Limaspule kommen 85V raus, wenn sie ihre 
Nennleistung abgibt?

von Stefan F. (Gast)


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Im Leerlauf sind 85V nicht abwegig.

von THOR (Gast)


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Ihr solltet beachten, dass die Nennleistung der Lima weder bei 
Nenndrehzahl noch bei Leerlauf erreicht wird, sondern irgendwo 
dazwischen.

Ergo ist es unwahrscheinlich, dass die maximale Leerlaufspannung bei 
Nenndrehzahl erreicht wird. Die kann auch ab 5000 rpm wieder abfallen.

von juergen (Gast)


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Stephanus und anderer hier haben scho

Andreas M. schrieb:
> Hallo,
>
> in meinen Motorrad möcht ich den vorhanden Laderegler für Lima usw gegen
> eine selbstgebaute Schaltung ersetzen. Für die permanenterregte
> Dreiphasen Lima (200W) muss ich die Ausgangsspannung auf ca. 14,5V
> begrenzen.
>
> Für die Realisierung dacht ich an so eine Schaltung:
> http://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/g...
>
> Unten im Text steht jedoch das diese nicht recht laststabil sei und
> daher auch nicht wirklich empfehlenswert sei. Was könnte man an dieser
> Schaltung optimieren bzw. habt ihr Ideen wie man sowas relaisieren
> könnte?

Es gibt viele Möglichkeiten für eine Optimierung der Angelegenheit.
Ich habe mich jahrelng mit Motorrollerreglern für Vespas beschäftigt, 
auch neue Reglertypen entwickelt, und das sogar mit Erfolg. - Das war 
mal mein Hobby.


Stephanuns überblickt das ganze schon mal ganz richtig!!!
AAAber die Spulen können nicht wegen Überlast verbrennen und eine zu 
hohe Leerlaufspannung am Ausgang kann sich auch nicht einstellen, da die 
Thyristoren vorher schon gegen Masse alles wegschalten. (nach dem Plan 
oben - es gibt aber auch andere Ausführungen).

Ich könnte einige Vorschläge machen, wie man die Sache angehen könnte.
Es gibt es mehrere Möglichkeiten/Ansätze.

Ich schlage vor, im Germanscooterforum in der Technik-Sparte érstmal 
unter
"Mehr Spannung aus der Lichtmaschine" nachzulesen.

Es ist einfach zu viel, um das hier alles zu wiedeholen. Das Gebiet ist 
riesig!

Wenn man richtig Interesse an der Sache findet, hat man für einige Jahre
gut Beschäftigung und kann eine ganze Menge dazulernen.

Wenn man das vorhat, sollte man sich aber auch einen Prüfstand bauen. 
Das Ausprobieren der Neuentwicklungen immer an der Maschine ist viel zu 
umständlich. Da geht viel Zeit mit verloren. Es wird nämlich nicht von 
Anfang an klappen!

von juergen (Gast)


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Andreas M. schrieb:
fehlenden dann 48V Batterie nicht funktionieren?!
> Richtig oder?

> Ich seh es scho: Das mit DC/DC Wandler kanne dann somit dann auch
> komplett vergessen. >

Nicht unbedingt!

Auch so was wurde schon erfolgreich realisiert.

von juergen (Gast)


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juergen schrieb:

am Ausgang kann sich auch nicht einstellen, da die
> Thyristoren vorher schon gegen Masse alles wegschalten. (nach dem Plan oben...

>

Pardon: Nicht gegen Masse, sondern gegeneinander!

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan U. schrieb:

> Im Leerlauf sind 85V nicht abwegig.

Das schaffen angeblich schon Fahrraddynamos.

von Harald W. (wilhelms)


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Jens schrieb:

> wenn man die Spannung klemmen muss, dann ist das der falsche Ansatz.

Es sei denn, man klemmt auf 0V. :-)

von Andreas M. (andii2k)


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Harald W. schrieb:
> andii2k schrieb:
>
>> Da morgen meine 200W Lima durch die 300W ersetzt wird, hät ich die alte
>> 200W Lima für Versuchszwecke oder andere Projekte übrig.
>
> Hat die LiMa denn ein eigenes Gehäuse, oder ist sie im
> Motorgehäuse integriert?

Diese befindet sich nicht direkt im Motorgehäuse, hat jedoch kein 
eigenes Gehäuse und ist an der Seite vom Motorblock unterhalb dem 
Schwungmassenrad eingebaut. Befindet sich jedoch nicht im Ölbad. War 
auch ganz trocken.

juergen schrieb:
> Ich schlage vor, im Germanscooterforum in der Technik-Sparte érstmal
> unter
> "Mehr Spannung aus der Lichtmaschine" nachzulesen.
>
> Es ist einfach zu viel, um das hier alles zu wiedeholen. Das Gebiet ist
> riesig!

Okay Danke für den Linkempfehlung. Ich werde dort mal die Beiträge 
durchlesen.

juergen schrieb:
> Andreas M. schrieb:
> fehlenden dann 48V Batterie nicht funktionieren?!
>> Richtig oder?
>
>> Ich seh es scho: Das mit DC/DC Wandler kanne dann somit dann auch
>> komplett vergessen. >
>
> Nicht unbedingt!
>
> Auch so was wurde schon erfolgreich realisiert.

Nuja nun hab ich mich schon so klassisch entschieden mit den optimierten 
Laderegler, vorgeschlagen bei einem oberen Posting in Verbindung mit 4x 
LIFEYPO4 3.2V 40AH von Winston, die ich direkt da dran hänge. Diese kann 
ich auch bis -35°C laden.

Jens schrieb:
> Man sollte zuerst die Leerlaufspannung messen. Als nur den Gleichrichter
> anschließen und das Multimeter mit Spannungsmessung. Dann die
> Lichtmaschine mit max Drehzahl laufen lassen und messen.
> Das was da raus kommt bestimmt wie alles, was danach kommt, beschaltet
> werden muss.

Die alte Lima hab ich schon mal selber ausgebaut. Bis morgen die neue 
300W Lima kommt, kann ich mit dem Fahren warten ^^.

Hab die aktuelle Lima mal in ein provisorisches Gehäuse eingebaut und 
mit einer Federkupplung mit dem DC-Motor verbunden. Der Brushed DC-Motor 
kann ich die Geschwindigkeit per PWM regeln. Der Lima hab ich den 
Dreiphasen Brückengleichrichter SQL50A angeschlossen und danach ein 
Multimeter. Beim Aufdrehen der PWM (sollten theoretisch so umgerechnet 
ca. 1000RPM gewesen sein) zeigte das Multimeter schon über 100V DC an, 
wo ich dann den Test abgebrochen hab um nichts zu zerstören.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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@juergen
Du hast nicht alles Wichtige gelesen.

> eine zu hohe Leerlaufspannung am Ausgang kann sich auch nicht einstellen,
> da die Thyristoren vorher schon gegen Masse alles wegschalten.

Der hartnäckig verfolgte Lösungsansatz des TO beruhte darauf, genau 
diesen Mechanismus auszubauen. Keine Thyristoren, kein Wegschalten.

von Stefan F. (Gast)


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> Beim Aufdrehen der PWM ... 1000RPM ... zeigte das Multimeter schon
> über 100V DC an

Das siehst du es. Jetzt stell Dir vor, du hättest die Spannung mittels 
Zenerdioden (oder einer ähnlich wirkenden Ersatzschaltung) auf 50V 
begrenzt. Dann müssten deine Zenerdioden 50V multipliziert mit einigen 
Ampere verheizen. Also im Grunde genommen müsste sie die gesamte 
Leistung der Lichtmaschine aufnehmen, die nicht von anderen Verbauchern 
aufgenommen wird.

Dann hast du freie Wahl: Entweder warme Lenkergriffe oder einen warmen 
Popo. Der warme Popo ist angenehmer :-)

von andii2k (Gast)


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Stefan U. schrieb:
>> Beim Aufdrehen der PWM ... 1000RPM ... zeigte das Multimeter
> schon
>> über 100V DC an
>
> Das siehst du es. Jetzt stell Dir vor, du hättest die Spannung mittels
> Zenerdioden (oder einer ähnlich wirkenden Ersatzschaltung) auf 50V
> begrenzt. Dann müssten deine Zenerdioden 50V multipliziert mit einigen
> Ampere verheizen. Also im Grunde genommen müsste sie die gesamte
> Leistung der Lichtmaschine aufnehmen, die nicht von anderen Verbauchern
> aufgenommen wird.
>
> Dann hast du freie Wahl, warme Lenkergriffe oder einen warmen Popo :-)

Ich hab mal nochmal gewagt, jedoch nun min etwas variabler Last (Poti) - 
Die Spannung bricht bei etwa 10KOhm Last schnell unter 50V zusammen.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan U. schrieb:

> Das siehst du es. Jetzt stell Dir vor, du hättest die Spannung mittels
> Zenerdioden (oder einer ähnlich wirkenden Ersatzschaltung) auf 50V
> begrenzt.

Hmm, wird so etwas nicht bei moderneren Auto-Lichtmaschinen gemacht?
Allerdings funktioniert die Spannungsregelung von Autolichtmaschinen
ja grundsätzlich anders als bei Motorradlichtmaschinen.

von juergen (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Stefan U. schrieb:
>
>> Im Leerlauf sind 85V nicht abwegig.
>
> Das schaffen angeblich schon Fahrraddynamos.

Dazu erstmal:

An der Lima einer 200er Vespa habe ich unbelastet (also kein 
Verbraucher) und ohne Regler und nach Gleichrichtung durch und 
nachgeschaltetem Kondensator 200Volt gemessen.

von juergen (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> @juergen
> Du hast nicht alles Wichtige gelesen.
>
>> eine zu hohe Leerlaufspannung am Ausgang kann sich auch nicht einstellen,
>> da die Thyristoren vorher schon gegen Masse alles wegschalten.
>
> Der hartnäckig verfolgte Lösungsansatz des TO beruhte darauf, genau
> diesen Mechanismus auszubauen. Keine Thyristoren, kein Wegschalten.



Es gibt zwei Lösungsansätze:

Einmal DC-DC Wandler

und einmal das Vollwellenreglerprinzip.

(TO möchte sich zudem weiterbilden!)

Beide Verfahren haben Vor- aber kaum Nachteile, wenn eine Verbesserung 
der Anlage angestrebt wird.

Gruß Jürgen

von juergen (Gast)


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Andreas M. schrieb:

> Die alte Lima hab ich schon mal selber ausgebaut. Bis morgen die neue
> 300W Lima kommt, ...

Das würde ich nicht machen! Rausgeschmissenes Geld!

Lies die Beiträge im GSF wie vorgeschlagen. Laß Dir sehr viel Zeit mit 
der Entscheidung für das infrage kommende Verfahren.

Noch etwas dazu:

http://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/g...

Diese Schaltung mit den gegeneinander geschalteten Spulen kann nicht 
zufriedenstellend funktionieren!!! Das hat Herr Motelek ja auch 
dazugeschrieben. Wie soll das gehen ohne echte Nulldurchgänge bei 
gegenseitiger Beeinflussung der phasenverschobenen Spannungen im 
Abschaltmoment. Eine Schaltung für den Müll!

Ich könnte mir jedoch vorstellen, daß, wenn die Spulen gegen den 
Sternpunkt über Thyristoren geregelt geschaltet werden, eine 
zuverlässige, präzise Spannungsregelung bei herauskommt. Dazu müßte aber 
der Sternpunkt herausgeführt werden. Ich weiß nicht, ob das bei der 
Maschine möglich ist. ... Der Vorschlag müßte mal diskutiert werden 
hier...

Wie sieht überhaupt die originale Regelung von dem in Rede stehenden 
Motorrad aus? Schaltplan? Welcher Regler? Schwunglicht? Hat sie 
Batterie?
...und und und...

Bei zweitens: DC-DC Konverter ließe ließe sich optimale 
Leistungsanpassung erreichen, also 
Generatorinnenwiderstand=Verbraucherwiderstand, was ein Leistungplus 
ergeben würde bei flackerfreiem Licht.

Grüße Jürgen

von Harald W. (wilhelms)


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juergen schrieb:

> Es gibt viele Möglichkeiten für eine Optimierung der Angelegenheit.
> Ich habe mich jahrelng mit Motorrollerreglern für Vespas beschäftigt,
> auch neue Reglertypen entwickelt, und das sogar mit Erfolg.

Dann kennst Du Dich da ja wohl richtig gut aus. Ich war anfänglich
auch etwas irritiert, als ich die ersten Schaltpläne mit Kurzschluss
der Hauptwicklung gesehen habe. Dieses Verfahren ist aber vollkommen
logisch, wenn man die Lima eben nicht als Spannungsquelle, sondern
als Stromquelle betrachtet. Der Unterschied zwischen Spannungs- und
Stromquellen ist wohl allerdings vielen Anfängern (damit bist nicht
Du gemeint!) nicht klar!

von juergen (Gast)


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Harald W. schrieb:
> juergen schrieb:
>
>> Es gibt viele Möglichkeiten für eine Optimierung der Angelegenheit.
>> Ich habe mich jahrelng mit Motorrollerreglern für Vespas beschäftigt,
>> auch neue Reglertypen entwickelt, und das sogar mit Erfolg.
>
> Dann kennst Du Dich da ja wohl richtig gut aus. Ich war anfänglich
> auch etwas irritiert, als ich die ersten Schaltpläne mit Kurzschluss
> der Hauptwicklung gesehen habe. Dieses Verfahren ist aber vollkommen
> logisch, wenn man die Lima eben nicht als Spannungsquelle, sondern
> als Stromquelle betrachtet. Der Unterschied zwischen Spannungs- und
> Stromquellen ist wohl allerdings vielen Anfängern (damit bist nicht
> Du gemeint!) nicht klar!

So ist es! Das kriegen die einfach nicht "geregelt"!
Da muß man Geduld haben.

von juergen (Gast)


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Andreas M. schrieb:
ganz trocken.
>
> juergen schrieb:
>> Ich schlage vor, im Germanscooterforum in der Technik-Sparte érstmal
>> unter
>> "Mehr Spannung aus der Lichtmaschine" nachzulesen.
>>
>> Es ist einfach zu viel, um das hier alles zu wiedeholen. Das Gebiet ist
>> riesig!
>
> Okay Danke für den Linkempfehlung. Ich werde dort mal die Beiträge
> durchlesen.

Der Anfangsteil ist interessant, obwohl Vespa-Wechselspannungssystem und 
nicht Drehstrom, aber auch der Mittelteil und dann schließlich zur 
Hauptsache das Ende, wo ein gewisser AGR seinen DC-DC Regler beschreibt.
(Ich selber bin nicht der "AGR" in dem Threat.)

Gruß Jürgen

von Jens (Gast)


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Warum akzeptiert ihr nicht, dass der TO einen anderen Weg gehen möchte.
Ihr versucht ständig die bekannte Lösung überzustülpen.

Er hat sich doch entschieden. Er möchte das mit dem Gleichrichter und 
dem DCDC Wandler ausprobieren.
Das ist eben Hobby. Das hat nichts mit Logik zu tun. Er möchte das für 
sich versuchen. Ich finde das ist absolut in Ordnung und in jedem Fall 
einen Versuch wert!

von juergen (Gast)


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Jens schrieb:
> Warum akzeptiert ihr nicht, dass der TO einen anderen Weg gehen
> möchte.
> Ihr versucht ständig die bekannte Lösung überzustülpen.
>

Wenn T0 schlau ist, dann ist er noch in der Entscheidungsfindung.
Dafür braucht es nun mal seine Zeit.

Wenn er mit dem Projekt bei gegebenen Vorkenntnissen anfängt,
kann er duchaus mit einem Jahr Entwicklungzeit rechnen, dessen Fazit
eventuell mit "so es geht nicht" ausfällt.

Es lohnt sich schon, sich vorher genau zu überlegen, womit man anfängt,
nach welchem Grundprinzip vorgegangen werden soll.

Ich würde da nichts überstürzen.

@Andreas Miller

Schreib doch mal im Detail, was an der gegebenen Anlage mißfällt und war 
besser gemacht werden soll!

von Andreas M. (andii2k)


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juergen schrieb:
> Jens schrieb:
>> Warum akzeptiert ihr nicht, dass der TO einen anderen Weg gehen
>> möchte.
>> Ihr versucht ständig die bekannte Lösung überzustülpen.
>>
>
> Wenn T0 schlau ist, dann ist er noch in der Entscheidungsfindung.
> Dafür braucht es nun mal seine Zeit.

Eigentlich hatte ich mein Konzeptidee /Optimierung über Board geworfen, 
da mir gezeigt wurde das es so mit einem DC/DC Wandler bzw. Verbraucher 
direkt an Lima nicht funktionieren kann. Da ich jedoch nun eh eine 2te 
Lima außerhalb vom Motorrad zum Experimentieren übrig hab und mich der 
Ehrgeiz gepackt hat, konnt ich es einfach nicht verdrängen. Jedoch 
kurzfristig hät ich erstmal eine sichere und einfache Lösung verbaut, 
bis vll iwann mal a Lösungansatz (der sicher funktioniert) gefunden 
wäre. Für kurfristig Aufbau hät ich eigentlich als Laderegler, wie in 
einem Thread vorgeschlagen die beiden Schaltungen 
(http://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/gy6_motor/mod2011_splan.png 
& http://www.motelek.net/schema/spannung/feedback-bridge.png) 
miteinander verheiratet und den LIFEPO4 Akku direkt an den Laderegler 
gehängt und und die Akkuzellen sichere ich nochmal zusäzlich zum 
Balancer gegen Überspannung (spitzen) ab.


> @Andreas Miller
>
> Schreib doch mal im Detail, was an der gegebenen Anlage mißfällt und war
> besser gemacht werden soll!

Anbei die Punkte, die mir nicht gefallen:

Unterspannungsabschaltung:
- Wenn die Batteriespannung bei <10V ist, kann ich das Motorrad, auch 
mit dem Kickstarter nicht mehr starten - keine Chance. In der Regel hat 
zwar die Batterie >10V, jedoch fahr ich soviel KM-Leistung und dabei 
wird die Batterie ständig geladen / entladen, lebt diese max. 2 Jahre 
(teure Marken Bleigel Batterie wohlgemerkt).

- Da ich sowieso auf LifePo4 Akku umsteige, und dieser mit z.B. 2,40V / 
Zelle noch nicht tief entladen ist, gut E-Start wär da nicht mehr 
möglich, da würde die Batterie <2V / Zelle fallen, sollt das dann auch 
mit Kickstarter möglich sein und danach die Akku wieder aufladen.

-> Wunsch: Das Motorrad sollte sich mit dem Kickstarter immer starten 
lassen, unabhängig vom Batteriestand. Das Motorrad müsste sich mit 
Kickstarter auch ohne Batterie & Lima starten und fahren lassen. Nur der 
elektromagnetische Absteller würde Strom benötigen. Aber der Motor an 
sich braucht zum Betrieb keinen Strom. Ist ein Direkteinspritzer ohne 
Glühkerze.
----------------------------------------------------------------------
Stabilität Ausgangsspannung:
- Die Ausgangsspannung scheint etwa instabil zu sein. Unabhängig ob es 
ein neuer Bleiakku ist oder nicht, aber wenn ich im Standgas bzw. 
manchmal(meist kurz) mit sehr niedrigen Drehzahlen fahre, wo ich mehr 
Last durch Zusatzverbraucher (z.B. Heizung Finger) ziehe, dann flackert 
das Licht extrem. In dem Moment werd ich wohl mehr Leistung von der Lima 
ziehen, als Sie liefern kann.

- Bei sehr hohen Drehzahlen, teils bergab zeigts mir auch schon mal 
Boardspannung immer wieder kurzzeitig > 15V an. Bleiakku dürfte die 
Überspannnung nichts ausmachen, da Sie dies in Wärme umsetzen. Jedoch 
LifePo4 Akkus mögen das absolut nicht. Balancer könnt das schon 
abfedern, jedoch ideal find ich das nicht.

Wunsch:  Sollte ich mehr Leistung verbrauchen als ich von der Lima 
ziehen, sollte die Batterie das soweit puffern können. Auch sollte, wenn 
ich wirklich die LifePo4 direkt an den Laderegler hänge, die 
Ausgangsspannung 14.4V nicht überschreiten.
---------------------------------------------------------------
- Thermisch:
Der Laderegler bekommt schon mal im Sommer desöfteren >100°C, trotz 
massiver Kühlkörper. Des kann nur hindeuten, dass viel Leistung in Wärme 
umgesetzt wird.

Wunsch wäre hier: Laderegler auf Effizienz optimieren, soweit wie 
möglich. Und nein ich erwarte keineswegs das die kinetische umgesetzte 
elektrische Energie der Lima mit 95% Wirkungsgrad an die Verbraucher 
bzw. Batterie abgegeben werden. Jedoch würde ich das in diesen Sinne so 
effizient wie möglich umsetzen.

-----------------------------------------------------------------------
Ausgangsspannung (optional):

Also der Laderegler in der Regel zwischen auf etwa 14-14,5V getrimmt. 
Würde ich es so gestalten wollen nach mein früheren Gedankengang, der 
mal der LifePo4 über den eigenen Ladecontroller (extra ein spez. für 
LifePo4, der CC/CV) macht, dann bräucht zum Laden des Akku mehr wie 
14,4V -> in etwa so 14,6-15V. Gut in dem Fall würde der Akku nicht mehr 
direkt an dem einst Laderegler hängen, ja bitte nicht wiederholen "geht 
nicht", ich weiß die Hintergründe.
Aber mal angenommen, nach an der Lima wäre eine Art Blackbox (bezeichne 
ich mal so, da ich das Innenleben nicht kenne) und dann je nach 
Vorschaltung ggf. DC/DC Wandler noch, dann wäre auch die Batterie nicht 
direkt an der Lima.
Ich finde es hätte Vorteile:
LifePo4 Akku würde länger leben,
- da nicht ständig geladen/entladen wird (nur zum Start Entladung -> 
Aufladung nach Bedarf)
- im Winter bei Minustemperaturen der Akku erst ab 0°C geladen würde (µC 
Auswertung)
- keine Dauerimpulserhaltungsladung der Lima -> Laderegler anliegt
- durch den eigenen spez. Ladecontroller die Zellen kontrollierter und 
überwacht geladen werden (z.b. wenn die Zellen zu heiß werden könnte man 
Strom drossln etc...)

Davon abgesehen, könnte ich mit mein µC
zu den Zeiten, wo die Verbraucher mehr Last ziehen wie die Lima erzeugt 
-> unnötige Verbraucher wie Heizung ausschalten.
Ideal wäre wenn ich die abgegebene Leistung der Lima, der
Batterie (außer Startvorgang) und die Verbraucher jeweils angezeigt
bekomme bzw. den µC zum Auswerten übergeben wird

-------------------------------------------------------------
Übrigens die 300W Lima ist nun fertig eingebaut und läuft.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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> Aber der Motor an sich braucht zum Betrieb keinen Strom.
> Ist ein Direkteinspritzer ohne Glühkerze.

Huch!
Bei Direkteinspritzer denke ich an elektrische Einspritzdüsen und eine 
Kraftstoffpumpe. Wie funktioniert das denn bei Dir ohne Strom?

von Andreas M. (andii2k)


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Stefan U. schrieb:
>> Aber der Motor an sich braucht zum Betrieb keinen Strom.
>> Ist ein Direkteinspritzer ohne Glühkerze.
>
> Huch!
> Bei Direkteinspritzer denke ich an elektrische Einspritzdüsen und eine
> Kraftstoffpumpe. Wie funktioniert das denn bei Dir ohne Strom?

Single Cam System: Die Bestätigung der Einspritzpumpe und der beiden 
Ventile erfolgt über einen Nocken und Schlepphebel. Also alles 
mechanisch durch den Motor selbst.

von THOR (Gast)


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Ne elektrische Einspritzpumpe ist bei nem Diesel auch eher aufwändig.

von Juergen (Gast)


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@Andreas Milter

Leider kenne ich Deine Maschine mitsamt Elektrik nicht im Detail.
Zumal der Generator Deines Motorrades eine Drehstromlichtmaschine 
darstellt, und nicht wie bei meinem Motorroller eine 
Wechselspannungslima arbeitet. Lediglich das Schwunglichtprinzip ist das 
gleiche.

200W scheinen mir für die Lichtanlage eines Motorrades jedoch 
ausreichend zu sein. Das ist schon mal eine ganze Menge. Vielleicht ist 
auch irgendwo
ein Defekt in der Anlage.

Aber wenn Du Freude am Basteln hast, wäre vielleicht ein Weg für den 
Regler-Selbstbau die von Dir angeführte Schaltung

& http://www.motelek.net/schema/spannung/feedback-bridge.png)

in dreifacher Ausführung bei Verwendung des Sternpunktes sein?

von Juergen (Gast)


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Wenn dem Originalregler Deines Motorrades ein solcher von Motelek.net
vorgestellter Plan:

http://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/g...

zugrundeliegt, dann wären die Mängel an der Anlage ja auch nicht weiter 
verwunderlich. Herr Motelek hat ja bereits auf die schlechte Funktion 
hingewiesen. Letztlich weiß ja auch keiner, nach welchem Prinzip Dein 
originaler Regler arbeitet.


Man könnte sich zumindest mal Gedanken machen ob es nicht möglich wäre, 
die Spulen einzeln zu regeln, so wie eben gerade vorgeschlagen, um damit 
eine präzise Ladespannung zu ermöglichen, unabhängig von Drehzahl und 
Belastung.

Wie sieht denn die Energiebilanz Deines Motorrades aus?
Verbraucher, Fahrlicht usw. ? Was bleibt für die Batterieaufladung 
übrig?

Sollte ein reichliches Plus an Leistung für die Batterie vorhanden sein, 
würde ich mir auf jeden Fall Gedanken um einen Eigenbauregler machen.
Denn dann ist das nur ein Reglerproblem.

Gruß Jürgen

von THOR (Gast)


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Juergen schrieb:
> 200W scheinen mir für die Lichtanlage eines Motorrades jedoch
> ausreichend zu sein.

Das ist schon sehr schwach, schließlich sind 200W die maximal mögliche 
Leistung. Im Mittel kannst du von 60-80% dieses Wertes ausgehen, 
abhängig von der Fahrweise.
Und dann wirds mit Begrenzungsleuchten, Abblendlicht, Standlicht und 
roten Rückleuten schon ziemlich knapp, das sind dann schon fast 100W.

Meine CBF hat 333W, die aber bei 5500rpm. Der Motor muss mindestens 
3000rpm haben, um den Eigenbedarf durch Licht und Elektronik zu decken. 
Da ist auch son Thyristor-Kurzschlussladeregler verbaut.

von Harald W. (wilhelms)


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Juergen schrieb:

> Zumal der Generator Deines Motorrades eine Drehstromlichtmaschine
> darstellt, und nicht wie bei meinem Motorroller eine
> Wechselspannungslima arbeitet. Lediglich das Schwunglichtprinzip ist das
> gleiche.

Ich glaube nicht, das man das direkt vergleichen kann. Das besondere
am Drehstrom ist ja, das die Summe der Ströme jederzeit Null ist.
Ausserdem hat die Gleichspannung nach dem Gleichrichten wesentlich
weniger Rippel. Das sollte m.E. die Batterie schonen, da diese nicht
mehr mit dem  Rippelstrom belastet wird. Aber das sind eher theore-
tische Überlegungen von mir, da ich mich nicht direkt mit Mororrad-
lichtmaschinen auskenne.

> 200W scheinen mir für die Lichtanlage eines Motorrades jedoch
> ausreichend zu sein.

Hmm, ich glaube, da hatte schon der legendäre Käfer mehr Leistung.

von batman (Gast)


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Wenn er das Licht am Mopped ausschaltet, fährt er mit 200 Watt 
Verlustleistung. Bei der 300 Watt Lima sinds dann 300 Watt Verlust, 
daher sind die Dinger nicht sinnlos überdimensioniert. Die meisten 
Fahrer wollen eben nur (möglichst effizient) fahren und nicht spielen.

Der Käfer hatte wahrscheinlich nicht so einen Dynamo als Lichtmaschine. 
Mal ganz abgesehen von dem unsinnigen Vergleich von Benzin-Auto und 
Diesel-Motorrad.

von Juergen (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Juergen schrieb:
>
>> Zumal der Generator Deines Motorrades eine Drehstromlichtmaschine
>> darstellt, und nicht wie bei meinem Motorroller eine
>> Wechselspannungslima arbeitet. Lediglich das Schwunglichtprinzip ist das
>> gleiche.
>


> Ich glaube nicht, das man das direkt vergleichen kann. Das besondere
> am Drehstrom ist ja, das die Summe der Ströme jederzeit Null ist.
> Ausserdem hat die Gleichspannung nach dem Gleichrichten wesentlich
> weniger Rippel. Das sollte m.E. die Batterie schonen, da diese nicht
> mehr mit dem  Rippelstrom belastet wird.

>


Ist nicht von Relevanz.

von Juergen (Gast)


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batman schrieb:
> Wenn er das Licht am Mopped ausschaltet, fährt er mit 200 Watt
> Verlustleistung. Bei der 300 Watt Lima sinds dann 300 Watt Verlust,
>

Stimmt nicht, da der Regler i. a. dann die Spulen gegen Masse schaltet
und so erst gar keine Leistung produziert wird.

von Juergen (Gast)


Angehängte Dateien:

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Andreas M. schrieb:
> juergen schrieb:
>> Jens schrieb:
>>> Warum akzeptiert ihr nicht, dass der TO einen anderen Weg gehen
>>> möchte.
>>> Ihr versucht ständig die bekannte Lösung überzustülpen.
>>>
>>
>> Wenn T0 schlau ist, dann ist er noch in der Entscheidungsfindung.
>> Dafür braucht es nun mal seine Zeit.
>
> Eigentlich hatte ich mein Konzeptidee /Optimierung über Board geworfen,
> da mir gezeigt wurde das es so mit einem DC/DC Wandler bzw. Verbraucher
> direkt an Lima nicht funktionieren kann. Da ich jedoch nun eh eine 2te
> Lima außerhalb vom Motorrad zum Experimentieren übrig hab und mich der
> Ehrgeiz gepackt hat, konnt ich es einfach nicht verdrängen. Jedoch
> kurzfristig hät ich erstmal eine sichere und einfache Lösung verbaut,
> bis vll iwann mal a Lösungansatz (der sicher funktioniert) gefunden
> wäre. Für kurfristig Aufbau hät ich eigentlich als Laderegler, wie in
> einem Thread vorgeschlagen die beiden Schaltungen
> (http://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/g...
> & http://www.motelek.net/schema/spannung/feedback-bridge.png)
> miteinander verheiratet und...


Ich denke mal, Du meinst so was ähnliches wie oben im Bild?

Ob das mit den Potentialen so hinkommt, weiß ich aber nicht.
Da müßte noch drüber diskutiert werden!

Die Spannung wäre nun um 1/Wurzel 3 geringer, was sich aber bei einer 
Stromquelle nicht soo nachteilig auswirkt, Im Leerlaufbereich kaum 
spürbar und bei schon etwas höheren Drehzahlen gar nicht mehr. Dafür 
kann um das 1,73fache mehr an Strom gezogen werden.

Bedingung: Zugänglicher Sternpunkt.

von batman (Gast)


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Juergen schrieb:
> batman schrieb:
>> Wenn er das Licht am Mopped ausschaltet, fährt er mit 200 Watt
>> Verlustleistung. Bei der 300 Watt Lima sinds dann 300 Watt Verlust,
>>
>
> Stimmt nicht, da der Regler i. a. dann die Spulen gegen Masse schaltet
> und so erst gar keine Leistung produziert wird.

Schön wärs. In jedem Fall wird der Strom induziert und die Leistung muß 
vom Motor (als Verlustleistung) erbracht werden.

von Juergen (Gast)


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- Da ich sowieso auf LifePo4 Akku umsteige....


Ich würde beim Bleigelakku bleiben. Vernünftig geladen hält der auch 5 
Jahre, vorausgesetzt, er ist für mobile Anwendung konstruiert, also 
verträgt auch Erschütterungen/Vibrationen.

von Juergen (Gast)


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batman schrieb:
> Juergen schrieb:
>> batman schrieb:
>>> Wenn er das Licht am Mopped ausschaltet, fährt er mit 200 Watt
>>> Verlustleistung. Bei der 300 Watt Lima sinds dann 300 Watt Verlust,
>>>
>>
>> Stimmt nicht, da der Regler i. a. dann die Spulen gegen Masse schaltet
>> und so erst gar keine Leistung produziert wird.
>
> Schön wärs. In jedem Fall wird der Strom induziert und die Leistung muß
> vom Motor (als Verlustleistung) erbracht werden.

Da bist Du im Irrtum!

30A Strom bei 0V Spannung ergeben 0Watt

von batman (Gast)


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Du bist im Irrtum. Bei 0V fließen keine 30A, sondern 0.

Abgesehen davon, daß die realen Spannungen im Betrieb weit von 0V 
entfernt sind.

von Juergen (Gast)


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Das zu verstehen kann doch nicht so schwer sein!

Im allgemeinen schließt der Regler über einen Thyristor
die Spulen gegen Fahrzeugmasse fast vollständig kurz ohne Last.
Ich denke mal, so bis auf 1V oder weniger. Mehr bleibt nicht.
...was meinst Du, fließt dann für'n Strom, wenn die Lima max. 30A 
rausspuckt?....Natürlich 30A!!!!

von batman (Gast)


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Natürlich ist das nicht, im Gegenteil. Der Kurzschlußstrom ist i.d.R. 
viel höher als der Nennstrom. Auch die Spannung an den Spulen wird dann 
durch Leitungswiderstände viel höher sein als 1V. Die Verlustleistung 
ist nicht zu vermeiden.

von Andreas M. (andii2k)


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Also erstmals möcht ich mich nochmals die zahlreichen Ratschläge und 
Unterstützung danken.

Juergen schrieb:
> Wenn dem Originalregler Deines Motorrades ein solcher von Motelek.net
> vorgestellter Plan:
>
> http://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/g...
>
> zugrundeliegt, dann wären die Mängel an der Anlage ja auch nicht weiter
> verwunderlich. Herr Motelek hat ja bereits auf die schlechte Funktion
> hingewiesen. Letztlich weiß ja auch keiner, nach welchem Prinzip Dein
> originaler Regler arbeitet.

Also welche Schaltung in meinen Laderegler verbaut, kann ich nicht 
beurteilen, da sich das Gehäuse nicht öffnen lässt.

> Man könnte sich zumindest mal Gedanken machen ob es nicht möglich wäre,
> die Spulen einzeln zu regeln, so wie eben gerade vorgeschlagen, um damit
> eine präzise Ladespannung zu ermöglichen, unabhängig von Drehzahl und
> Belastung.
>
> Wie sieht denn die Energiebilanz Deines Motorrades aus?
> Verbraucher, Fahrlicht usw. ? Was bleibt für die Batterieaufladung
> übrig?

Als Verbraucher läuft natürlich permanent das Fahrlicht (ist ja auch 
Pflicht). Ansonsten kommen noch paar Watt für die üblichen Verbraucher 
wie Blinker, Bremslicht dazu. Da das Motorrad ein Diesel ist, verbraucht 
der Motor durchgehend kein Strom. Nur der Anlasser(190-220A) und 
Absteller zieht kurzeitig Strom. Im Winter kommt natürlich noch die 
Heizung für die Finger und Sitz (je nach eingestellte Stufen je bis zu 
50W) dazu. Sind meist aber nur auf kleinster Stufe eingestellt und die 
vom Sitz läuft nur kurzzeitig. Gesamter Zusatzverbrauch kurzzeitig 
50-60W und permanent dann ca. 25-30W.

Juergen schrieb:
> Ich würde beim Bleigelakku bleiben. Vernünftig geladen hält der auch 5
> Jahre, vorausgesetzt, er ist für mobile Anwendung konstruiert, also
> verträgt auch Erschütterungen/Vibrationen.

Hab eine guter Marken-BleigelAkku von Varta (12V/14Ah) verbaut. Hält 
jedoch auch nur so ca. 2 Jahre. Aber austauschen  gegen LifePo4 tue ich 
diese nicht nur von der Lebensdauer, sondern auch eine Liebe zu den 
LifePo4 Zellen (verwende ich sehr reichlich) habe. Sind somit auch 
Hobbygründe für den Tausch der Lifepo4 Zellen verantwortlich.  Alleine 
4s von diesen A123 Zellen (= 2.5Ah) bringen >200A um mein Motorrad zu 
starten -> Beeindruckt mich :-)

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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batman schrieb:

> Schön wärs. In jedem Fall wird der Strom induziert und die Leistung muß
> vom Motor (als Verlustleistung) erbracht werden.

Nein.

von Andreas M. (andii2k)


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Schön wär es, wenn es mal eine Schaltung wäre (zwischen Lima und 
Batterie), die nicht die überschüssige Energie von der Lima direkt oder 
indirekt verheitzen würde. Sondern nur in etwa soviel Energie (+ paar 
Watt mehr, sonst  wären wir bei 100% Wirkungsgrad) von der Lima zieht, 
was die angeschalteten Verbraucher verbrauchen würden. Würd 
wahrscheinlich dann nur mit einem DC/DC-Wandler / Vollwellenregler oder 
eine Art "Blackbox" (unbekannte Schaltung) funktionieren.

Juergen schrieb:
> Die Spannung wäre nun um 1/Wurzel 3 geringer, was sich aber bei einer
> Stromquelle nicht soo nachteilig auswirkt, Im Leerlaufbereich kaum
> spürbar und bei schon etwas höheren Drehzahlen gar nicht mehr. Dafür
> kann um das 1,73fache mehr an Strom gezogen werden.
>
> Bedingung: Zugänglicher Sternpunkt.

Den Sternpunkt, der für den Vollwellenregler notwendig wäre, ist nicht 
nach außen geführt.

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas M. schrieb:

> Schön wär es, wenn es mal eine Schaltung wäre (zwischen Lima und
> Batterie), die nicht die überschüssige Energie von der Lima direkt oder
> indirekt verheitzen würde.

Das ist bei den, ab Werk verbauten Lichtmaschinen mit Reglern der Fall.
Deshalb besteht normalerweise auch kein Bedarf, irgendwelche, selbstent-
wickelte Regler zwischen Lima und Akku zu schalten.

von Andreas M. (andii2k)


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Harald W. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>
>> Schön wär es, wenn es mal eine Schaltung wäre (zwischen Lima und
>> Batterie), die nicht die überschüssige Energie von der Lima direkt oder
>> indirekt verheitzen würde.
>
> Das ist bei den, ab Werk verbauten Lichtmaschinen mit Reglern der Fall.
> Deshalb besteht normalerweise auch kein Bedarf, irgendwelche, selbstent-
> wickelte Regler zwischen Lima und Akku zu schalten.

Nuja kann ich mir aber kaum vorstellen (zumindest bei meinen 
Laderegler), wenn ich bedenke wie heiß (>100°C) dieser Laderegler trotz 
des großen massiven Kühlkörperaufbau wird. Der muss sicher einiges 
verheitzen.

: Bearbeitet durch User
von juergen (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Andreas M. schrieb:
>>
>>> Schön wär es, wenn es mal eine Schaltung wäre (zwischen Lima und
>>> Batterie), die nicht die überschüssige Energie von der Lima direkt oder
>>> indirekt verheitzen würde.

Ich habe es schon mehrfach angedeutet! Wie soll das gehen, wenn nur die 
Außenleiter zugänglich sind und nicht der Sternpunkt? Da muß 
zwangsläufig unter anhaltendem Spannungspotential ein großer Strom 
geregelt werden.
Vermutlich werden keine Tyhristoren eingesetzt, mit denen quasi 
verlustleistungslos geregelt werden kann (schätzungsweise etwa 15W), 
sondern andere aktive Bauelemente werden das machen.

> Nuja kann ich mir aber kaum vorstellen (zumindest bei meinen
> Laderegler), wenn ich bedenke wie heiß (>100°C) dieser Laderegler trotz
> des großen massiven Kühlkörperaufbau wird. Der muss sicher einiges
> verheitzen.



Vergossen, der Regler?

Wenn der Regler bei der 200W Lima schon brüllend heiß wird, was meinst 
Du, wie das bei mit der neuen 300W Lima aussieht? Da wird noch einiges 
dazukommen!

von juergen (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>
>> Schön wär es, wenn es mal eine Schaltung wäre (zwischen Lima und
>> Batterie), die nicht die überschüssige Energie von der Lima direkt oder
>> indirekt verheitzen würde.
>
> Das ist bei den, ab Werk verbauten Lichtmaschinen mit Reglern der Fall.
> Deshalb besteht normalerweise auch kein Bedarf, irgendwelche, selbstent-
> wickelte Regler zwischen Lima und Akku zu schalten.

Schade, daß ich kein solches Motorrad mit Drehstromlichtmaschine habe!
Das wäre ein schönes Projekt für mich.

von Stefan F. (Gast)


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Wieso muss eigentlich alle paar Wochen irgendein ahnungsloser 
Besserwisser kommen, und seine falschen Erkenntnisse Anhängen - obwohl 
das Thema bereits ausreichend und mit richtigem Ergebnis diskutiert 
wurde?

Ist das Bedürfnis, zu schreiben wirklich so viel stärker, als das 
Bedürfnis, zu lesen und zu lernen?

Wer meint, er sollte die Welt mit seinen Weisheiten belehren, dem steht 
es immer noch frei, ein Buch zu schreiben oder einen Youtube Channel zu 
eröffnen. Das ist doch letztendlich besser, als durchgekaute 
Einzelnehmen nochmal wiederzukäuen.

von juergen (Gast)


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Entschuldigung, wenn das so rübergekommen ist.
Ich steigere mich immer gern in so interessante Problematiken rein!
Das ist ein Fehler!

Ich, für mein Teil, habe jedoch viel bei der Diskussion dazugelernt.

von barni (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Wieso muss eigentlich alle paar Wochen irgendein ahnungsloser
> Besserwisser kommen, und seine falschen Erkenntnisse Anhängen - obwohl
> das Thema bereits ausreichend und mit richtigem Ergebnis diskutiert
> wurde?
>
> Ist das Bedürfnis, zu schreiben wirklich so viel stärker, als das
> Bedürfnis, zu lesen und zu lernen?
>
> Wer meint, er sollte die Welt mit seinen Weisheiten belehren, dem steht
> es immer noch frei, ein Buch zu schreiben

oder im GSF zu bleiben !

von Stefan F. (Gast)


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> oder im GSF zu bleiben

Was bedeutet "GSF" ausgeschrieben?

von juergen (Gast)


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barni schrieb:

> oder im GSF zu bleiben !

Den kenne ich!

von Axel R. (Gast)


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Stefan U. schrieb:
>> oder im GSF zu bleiben
>
> Was bedeutet "GSF" ausgeschrieben?

glassvaserwerstärkderkunschsdoff
:))

StromTuner
edit:
aber mal im Ernst:
das mit der Stromquelle und er nicht enden wollenden Diksussion des 
Duarkurzschlusses bei Nichtgebrauch...
Das muss auch erst mal rein in den Kopf, das es sich um eine Stromquelle 
handelt. Bei mir immernoch von unverständniss geprägt. Ich nehms 
einfach so hin.
StromTuner

von Andreas M. (andii2k)


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juergen schrieb:
> Vergossen, der Regler?

Ja dürfte vergossen sein, also Möglichkeit (Schrauben, Clips) habe ich 
keine gefunden um Ihn zu öffnen.

> Wenn der Regler bei der 200W Lima schon brüllend heiß wird, was meinst
> Du, wie das bei mit der neuen 300W Lima aussieht? Da wird noch einiges
> dazukommen!

Ja das ist mir bekannt und auch einer meiner Gründe, warum der alte 
Laderegler ersetzt werden muss.

Nur mal zur Info:

Wie ich es aktuell (zu der Zeit) im Motorrad realisier ist ja auch klar. 
Darum geht es mir auch nicht mehr:
Lima -> Laderegler -> LifePo4 direkt am Laderegler. Für den momentanen 
Aufbau hät ich eigentlich als Laderegler, wie in
einem Thread vorgeschlagen die beiden Schaltungen
(http://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/gy6_motor/mod2011_splan.png
& http://www.motelek.net/schema/spannung/feedback-bridge.png)
miteinander verheiratet und den LIFEPO4 Akku direkt an den Laderegler
gehängt und und die Akkuzellen sichere ich nochmal zusäzlich zum
Balancer gegen Überspannung (spitzen) ab.

Das ist für mich ein Punkt, wo ich noch wissen will ob die Schaltung so 
passt? Und ob ich da noch was optimieren kann?

Der zweite Punkt is mein Versuchsaufbau "Hobby" außerhalb vom Motorrad 
mit der zweiten 200W Lima, wo ich es mal mit DC/DC Vollwellenregler etc 
probieren möchte. Das sind für mich zwei versch. Baustellen / Projekte.

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Wenn man einen Drehstrom- mit einem Wechselstromregler "verheiratet", 
welche Kinder haben die dann eigentlich zusammen? :)

von juergen (Gast)


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Andreas M. schrieb:


> Aufbau hät ich eigentlich als Laderegler, wie in
> einem Thread vorgeschlagen die beiden Schaltungen
> (http://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/g...
> & http://www.motelek.net/schema/spannung/feedback-bridge.png)

> Das ist für mich ein Punkt, wo ich noch wissen will ob die Schaltung so
> passt? Und ob ich da noch was optimieren kann?


Wie bereits gesagt, dafür wirst Du  drei Vollwellenregler und den 
Sternpunkt benötigen. Das wäre meine Meinung zu dem Vorhaben.


>
> Der zweite Punkt is mein Versuchsaufbau "Hobby" außerhalb vom Motorrad
> mit der zweiten 200W Lima, wo ich es mal mit DC/DC Vollwellenregler etc
> probieren möchte.

Das ist schön! Am Generator, angetrieben von einem E-Motor, kannst Du 
dann in aller Ruhe diverse Messungen am Arbeitsplatz vornehmen.

von juergen (Gast)


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Wenn nicht anders, so einen einen DC-Dc-Regler kann man bestimmt auch 
fertig kaufen. Der kann doch nicht so teuer sein!
Einen solchen Regler komplett selber bauen, würde ich nicht machen.

von Andreas M. (andii2k)


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juergen schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>
>
>> Aufbau hät ich eigentlich als Laderegler, wie in
>> einem Thread vorgeschlagen die beiden Schaltungen
>> (http://www.motelek.net/schema/spannung/drehstrom/g...
>> & http://www.motelek.net/schema/spannung/feedback-bridge.png)
>
>> Das ist für mich ein Punkt, wo ich noch wissen will ob die Schaltung so
>> passt? Und ob ich da noch was optimieren kann?
>
>
> Wie bereits gesagt, dafür wirst Du  drei Vollwellenregler und den
> Sternpunkt benötigen. Das wäre meine Meinung zu dem Vorhaben.

Ja nur den Sternpunkt kann ich nicht abgreifen, da er nicht nach außen 
geführt ist. Gäbe es noch andere Alternativen?

> Wenn nicht anders, so einen einen DC-Dc-Regler kann man bestimmt auch
> fertig kaufen. Der kann doch nicht so teuer sein!
> Einen solchen Regler komplett selber bauen, würde ich nicht machen.

Kannst du mir dann einen empfehlen, welchen ich verwenden könnte? Jedoch 
geht mir nicht ums Kosten, sondern um das Verständnis - wie so ein DC/DC 
Wandler intern aufgebaut wäre? Ich mag gern alles selber bauen - um mich 
weiterzubilden.

: Bearbeitet durch User
von juergen (Gast)


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GSF/Technik/"Mehr Leistung aus der Lichtmaschine"/Beitrag#357

Da ist ein interessanter Plan zur Funktionsweise abgebildet.
Hinweise auf käufliche Produkte sind dort auch zu finden.

von Andreas M. (andii2k)


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juergen schrieb:
> GSF/Technik/"Mehr Leistung aus der Lichtmaschine"/Beitrag#357
>
> Da ist ein interessanter Plan zur Funktionsweise abgebildet.
> Hinweise auf käufliche Produkte sind dort auch zu finden.

Ja hab ich mir angeschaut. Fraglich ist ob ich dies Schaltungsprinzip 
auch mit meiner Lima anwenden kann, wenn ich anstelle den 
Brückengleichrichter einen Dreiphasen-Gleichrichter B6U einbaue. Also 
die Schaltung hab ich mal simuliert (LTSpice), für de Lima hab ich als 
Ersatzschaltbild eine Stromquelle verwendet -> Schaltung funktioniert 
nicht mal ansatzweise!

von Andreas M. (andii2k)


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Nochmals zurückzukommen auf mein Projekt. Wenn ich die Schaltung " 
http://www.motelek.net/schema/spannung/feedback-bridge.png " auf 
Dreiphasen erweitere, sollte das so als Laderegler passen und 
funktionieren oder?

Bin nur am rätseln, wo ich die Sense Leitung anschließen soll. Weiß das 
jemand?

: Bearbeitet durch User
von THOR (Gast)


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Sense kommt an 12V, darüber wird die Spannung gemessen. Nur halt nicht 
direkt an Batterie-Plus wegen Standbystrom.

von andii2k (Gast)


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THOR schrieb:
> Sense kommt an 12V, darüber wird die Spannung gemessen. Nur halt
> nicht
> direkt an Batterie-Plus wegen Standbystrom.

Okay Danke. Und wo bekomme ich dann die 12V her? Zusätzlicher Akku?

Bin an der Uni an 10 Maxwell Supercaps 2.5V 310F (BCAP0310) gekommen 
(haben mich nur 20€ gekostet). Könnt ich davon auch 6 in Reihe (ca. 15V 
bei ca. 52 Farad) anstatt der Batterie verwenden? Beim Schnelltest 
(Gesamtspannung ca. 13.5V) konnt ich das Motorrad problemlos starten.

von THOR (Gast)


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andii2k schrieb:
> THOR schrieb:
>> Sense kommt an 12V, darüber wird die Spannung gemessen. Nur halt
>> nicht
>> direkt an Batterie-Plus wegen Standbystrom.
>
> Okay Danke. Und wo bekomme ich dann die 12V her? Zusätzlicher Akku?

12V kommt an die Batterie und Sense ist Klemme 50!


> Bin an der Uni an 10 Maxwell Supercaps 2.5V 310F (BCAP0310) gekommen
> (haben mich nur 20€ gekostet). Könnt ich davon auch 6 in Reihe (ca. 15V
> bei ca. 52 Farad) anstatt der Batterie verwenden? Beim Schnelltest
> (Gesamtspannung ca. 13.5V) konnt ich das Motorrad problemlos starten.

Man kann alles. Ob die Supercaps die auftretenden Ströme vertragen, muss 
man ausrechnen. Dann stellt sich raus, ob das, was man tun will, auch 
sinnvoll ist.

von hinz (Gast)


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THOR schrieb:
> 12V kommt an die Batterie und Sense ist Klemme 50!

s/50/15

Klemme 50 ist der Magnetschalter am Anlasser.

von andii2k (Gast)


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THOR schrieb:
> andii2k schrieb:
>> THOR schrieb:
>>> Sense kommt an 12V, darüber wird die Spannung gemessen. Nur halt
>>> nicht
>>> direkt an Batterie-Plus wegen Standbystrom.
>>
>> Okay Danke. Und wo bekomme ich dann die 12V her? Zusätzlicher Akku?
>
> 12V kommt an die Batterie und Sense ist Klemme 50!

Welche Klemme 50? Wo befindet sich diese?

>> Bin an der Uni an 10 Maxwell Supercaps 2.5V 310F (BCAP0310) gekommen
>> (haben mich nur 20€ gekostet). Könnt ich davon auch 6 in Reihe (ca. 15V
>> bei ca. 52 Farad) anstatt der Batterie verwenden? Beim Schnelltest
>> (Gesamtspannung ca. 13.5V) konnt ich das Motorrad problemlos starten.
>
> Man kann alles. Ob die Supercaps die auftretenden Ströme vertragen, muss
> man ausrechnen. Dann stellt sich raus, ob das, was man tun will, auch
> sinnvoll ist.

Also lt. Datenblatt " 
http://www.maxwell.com/images/documents/bcseries_ds_1017105-4.pdf " sind 
2.2mOhm und 250A angegeben. Für den Betrieb an der Lima (permanentes 
Laden bzw. Entladen würden Sie es schaffen. Zum Starten könnt ich 
alternativ immer die bereits eingebauten LifePo4 A123 Zellen verwenden.

Ob so sinnvoll oder nicht, ist ne andere Diskussionsrunde bzw. 
ansichtssache. Mir geht es nur darum ob ich solche Supercaps an meiner 
Lima betreiben kann?

von THOR (Gast)


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Ohja, 15, nicht 50.

Das ist geschaltetes Plus. Wo das ist, musst du rausfinden. Ist dein 
Motorrad.

> Ob so sinnvoll oder nicht, ist ne andere Diskussionsrunde bzw.
> ansichtssache.

Das ist nicht Ansichtssache, das kann man ausrechnen.

> Mir geht es nur darum ob ich solche Supercaps an meiner
> Lima betreiben kann?

An der Lima kann man die betreiben. Wie groß ist der Kurzschlussstrom 
des Anlassers (und ja, auch das kann man ausrechnen)?

250A sind absolute maximum ratings, Teststrom für 500.000 Zyklen sind 
31A. Ergo: Belastung mit hohem Strom lässt die Dinger zügig altern.

Musst du selbst wissen, obs dir das Geld wert ist.

von andii2k (Gast)


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THOR schrieb:
> Ohja, 15, nicht 50.
>
> Das ist geschaltetes Plus. Wo das ist, musst du rausfinden. Ist dein
> Motorrad.

So eine Klemme kann ich bei mir nirgends  finden. Geht auch alternativ 
konstante Festspannung z.b. 12V?


>> Ob so sinnvoll oder nicht, ist ne andere Diskussionsrunde bzw.
>> ansichtssache.
>
> Das ist nicht Ansichtssache, das kann man ausrechnen.

Ich meinte damit eigentlich "allgemein", ob es "sinnvoll" ist die 
Motorradbatterie durch einen Supercap zu ersetzen. Aber es ist für mich 
das Hobby und da spielt wirtschaftlich keine Rolle.

>> Mir geht es nur darum ob ich solche Supercaps an meiner
>> Lima betreiben kann?
>
> An der Lima kann man die betreiben. Wie groß ist der Kurzschlussstrom
> des Anlassers (und ja, auch das kann man ausrechnen)?

Der Anlasser zieht kurzzeitig als Anlaufstrom ~195A peak und danach im 
Mittel ~150A (gemessener Wert). Dies dauert komplett ca. 2sec.


> 250A sind absolute maximum ratings, Teststrom für 500.000 Zyklen sind
> 31A. Ergo: Belastung mit hohem Strom lässt die Dinger zügig altern.

Wie bereits erwähnt kann ich ja den Kondensator dann nur im Betrieb 
verwenden. Und der hohe Strom is ja nicht ständig, sondern nur beim 
Starten kurzeitig für ca. 2sec. Jedoch generell zum Starten kann ich ja 
auch die bereits verbauten A123 Zellen verwenden. Jedoch 5000000 Zyklen 
ist ne ordentliche Menge - wenn man diese mit Akkus vergleicht (Hier 
sind es nur nicht mal 1/100 an Zyklen).

> Musst du selbst wissen, obs dir das Geld wert ist.

Also ich hab die Kondensatoren sowie de Lifepo4 Akku schon übrig hier. 
Wirtschaftliche Faktoren wie das Geld spielen, da es mein Hobby ist 
somit keine wesentliche Rolle.

von batman (Gast)


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Mit so einem Motorrad kann man übrigens auch Fahren. :)

von hinz (Gast)


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andii2k schrieb:
> So eine Klemme kann ich bei mir nirgends  finden.

Daimler Reitwagen?


> Geht auch alternativ
> konstante Festspannung z.b. 12V?

Nein, natürlich nicht.

von andii2k (Gast)


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batman schrieb:
> Mit so einem Motorrad kann man übrigens auch Fahren. :)

Es wird auch täglich damit gefahren. Es fehlt nur noch mein neuer 
Laderegler und evtl. noch die Kondensatorbank. Nur das ist halt mein 
Hobby und interessiert mich eben.

von andii2k (Gast)


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hinz schrieb:
> andii2k schrieb:
>> So eine Klemme kann ich bei mir nirgends  finden.
>
> Daimler Reitwagen?

>> Geht auch alternativ
>> konstante Festspannung z.b. 12V?
>
> Nein, natürlich nicht.

Dann erklärs doch bitte wieso exakt an dieser Klemme?

>> THOR schrieb:
>>> Sense kommt an 12V, darüber wird die Spannung gemessen. Nur halt
>>> nicht
>>> direkt an Batterie-Plus wegen Standbystrom.

von Andreas M. (andii2k)


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Also ich habs mal ausgerechnet: 6x 310F 2.5V in Reihe = 51.67F / 15V

Wenn ich mal so rechne, dass ich konstant den Kondensator mit 1.5Ohm (Am 
Start ca. 10A) belaste, hät ich nach 20sec (~ 7.7A) noch eine 
Restspannung von ca. 11.6V.

Das wären ja durchschnittlich über 100W, welches ich am Kondensator für 
20sec lang entnehmen könnte und hät dann noch ca. 11.6V Restsspannung 
übrig. Und im Normalfall ziehe ich nicht über 100W mehr als die Lima 
liefern kann und das noch 20sec lang. Könnt ja in Ausnahmefällen auf den 
Lifepo4 Akku als Unterstützungshilfe zurückgreifen. Von der Seite dürfte 
es theoretisch passen. Denkfehler?

Nur kann mir jemand vll sagen oder weiß es, ob man prinzipiell solche 
großen Supercaps anstelle eines Akku austauschen kann, also speziell für 
mein Motorrad. Geht das mit jeden Laderegler in Verbindung einer 
Dreiphasen Lima  wie mit einem Akku? Oder muss man hier am Laderegler 
vll. sogar was ändern bzw. berücksichtigen?

von Kristina K. (Gast)


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Huhu,

also die Idee mit der Kondensatorbank ist ansich nicht schlecht und auch 
realisierbar. Theoretisch kannst du die SuperCap Kondensatorbank genauso 
an deiner Lima über den Laderegler betreiben. Die Lade-/Entladekurve 
unterscheidet sich deutlich von deinen Akkus. Bei deinen 15V / 51.67F 
(entspricht etwa. 1.6Wh) solltest du dabei bedenken, das deine 
Ausgangsspannung je nach Lastsituation der Lima : Verbraucher stark 
schwanken wird. Natürlich kannst du das mit deinen Lifepo4 Akku 
kompensieren, aber ob es dir der Aufwand wert ist musst du natürlich 
selbst entscheiden.
Wieso einfach, wenn es kompliziert auch geht :-)

Einfacher wär es natürlich wenn du denn Akku durch solche SuperCaps 
ersetzen willst, das du dir dann gleich die 6x 3000F 3V von Maxwell 
holst. Dann brauchst du keine Lifepo4 Akkus mehr. Die bringen genug 
Strom um auch große Dieselmotoren mit >10l Hubraum zu starten^^.

Gruß

Krissiii

von batman (Gast)


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Nur sollte man dann mit vollgeladenen Elkos die Kurven etwas 
vorsichtiger fahren. :)

von Kristina K. (Gast)


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batman schrieb:
> Nur sollte man dann mit vollgeladenen Elkos die Kurven etwas
> vorsichtiger fahren. :)

Bei einer Bleisäure Batterie (kein Bleigel) könnte man dies eher 
nachvollziehen...Elkos? Sicher nicht.

von [- :) oder (: -] (Gast)


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Kristina K. schrieb:
> Bei einer Bleisäure Batterie (kein Bleigel) könnte man dies eher
> nachvollziehen...Elkos? Sicher nicht.

Oooch... wenn die richtig voll sind? ,-)

(Flüssigen Elektrolyten gar nicht vorausgesetzt... Aber abhängig von der 
Kurvensteilheit integriert über die örtliche Schwerefeld-Anomalie, und 
natürlich dem relativen Verlauf der Kurve zum Erdmagnetfeld. Also - 
uffbasse ... )

von andii2k (Gast)


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Also das mit der Sense - Klemme 50hat sich erledigt. Sind nur die 
geschalteten 12V von der Batterie.

Nur mal zur Info:
Es ist nicht so das ich unbedingt die Lifepo4 Akkus gegen die SuperCap 
Kondensatoren austauschen will bzw. ne Allroundlösung suche. Mir gehts 
einfach um Verständnis, um mein Fachwissen zu erweitern. Mir packt bei 
sowas der Ehrgeiz - Geht das auch so und so? Und wenn nicht... wie 
kriegt man es trotzdem zu laufen.

An sich bin ich mit meinen Projekt fertig, der selbstgebaute Laderegler 
mit Lifepo4 Akku läuft erste Klasse und fahr auch täglich damit. Läuft 
um einiges stabiler wie das orig. System - hat sich gelohnt.

Kristina K. schrieb:
> Einfacher wär es natürlich wenn du denn Akku durch solche SuperCaps
> ersetzen willst, das du dir dann gleich die 6x 3000F 3V von Maxwell
> holst.

Die 310F hab ich günstig erworben. Extra welche dafür kaufen ist mir zu 
kostspielig.

 Kristina K. schrieb:
> Theoretisch kannst du die SuperCap Kondensatorbank genauso
> an deiner Lima über den Laderegler betreiben. Die Lade-/Entladekurve
> unterscheidet sich deutlich von deinen Akkus. Bei deinen 15V / 51.67F
> (entspricht etwa. 1.6Wh) solltest du dabei bedenken, das deine
> Ausgangsspannung je nach Lastsituation der Lima : Verbraucher stark
> schwanken wird.

Also ich habs mal testweise ausprobiert (lass trotzdem nicht im 
Motorrad, da nur Erfahrungstest und Selbstentladung) und nach 50km 
Teststrecke muss ich sagen das die Spannung nur bei sehr niedriger 
Drehzahlen eingebrochen ist - Bei der Fahrt blieb sogar die Spannung auf 
0,5V stabil.

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