Hallo, ich bin leider ein Anfänger, wenn es um analoge Schaltungen geht. Ich würde dennoch gern wissen, wo ich genau bei einer Schottky-Diode die Schwellspannung im Datenblatt finden kann. Es gibt ja selbst bei Schottky-Dioden unterschiedliche Schwellspannungen, wo her weiß ich, welche Schwellspannung meine rausgesuchte Diode besitzt. Danke für eure Hilfe. beste Grüße Jens
Ich muss zugeben, dass ich das Wort "Schwellspannung" zum allerersten Mal höre. Ich vermute, dass damit die Durchlassspannung oder Forward Voltage gemeint ist.
Jens schrieb: > Es gibt ja selbst bei > Schottky-Dioden unterschiedliche Schwellspannungen, wo her weiß ich, > welche Schwellspannung meine rausgesuchte Diode besitzt. Das ist keine Schwelle, sondern eine stromabhängige Kurve. In einem ordentlichen Datenblatt sollte diese Kurve stehen. Aber Achtung: diese Kurven sind oft "nur" typische Werte bei 25°C. Temperaturabhängigkeit und Exemplarstreunung muss man dann noch zusätzlich "hineinschätzen".
rk schrieb: > Ich muss zugeben, dass ich das Wort "Schwellspannung" zum > allerersten > Mal höre. > Ich vermute, dass damit die Durchlassspannung oder Forward Voltage > gemeint ist. Ich meine mit Schwellspannung die threshold voltage oder auch Diffusionsspannung (diffusion voltage)
Dietrich L. schrieb: > Jens schrieb: >> Es gibt ja selbst bei >> Schottky-Dioden unterschiedliche Schwellspannungen, wo her weiß ich, >> welche Schwellspannung meine rausgesuchte Diode besitzt. > > Das ist keine Schwelle, sondern eine stromabhängige Kurve. In einem > ordentlichen Datenblatt sollte diese Kurve stehen. > Aber Achtung: diese Kurven sind oft "nur" typische Werte bei 25°C. > Temperaturabhängigkeit und Exemplarstreunung muss man dann noch > zusätzlich "hineinschätzen". Okay, d.h. ich schaue mir im Datenblatt das Diagramm von IF (Durchlassstrom) zu UF (Durchlassspannung), also die Diodenkennlinie in Durchlassrichtung, bei meiner gegebenen Temperatur an und kann dann ungefähr die Spannung ablesen bei der ein Strom (IF) fließt. Diese Spannung müsste dann "ungefähr" meiner Schwellspannung entsprechen, richtig?
Jens schrieb: > Dietrich L. schrieb: >> Das ist keine Schwelle, sondern eine stromabhängige Kurve. In einem >> ordentlichen Datenblatt sollte diese Kurve stehen. >> Aber Achtung: diese Kurven sind oft "nur" typische Werte bei 25°C. >> Temperaturabhängigkeit und Exemplarstreunung muss man dann noch >> zusätzlich "hineinschätzen". > > Okay, d.h. ich schaue mir im Datenblatt das Diagramm von IF > (Durchlassstrom) zu UF (Durchlassspannung), also die Diodenkennlinie in > Durchlassrichtung, bei meiner gegebenen Temperatur an und kann dann > ungefähr die Spannung ablesen bei der ein Strom (IF) fließt. So weit, so unstreitig. > Diese Spannung müsste dann "ungefähr" meiner Schwellspannung > entsprechen, richtig? Noch einmal: es gibt keine Schwelle. Ergo auch keine Schwellenspannung. Was es gibt, ist die Durchlaßspannung. Und die ist u.a. abhängig vom fließenden Strom. Wenn dein Strom konstant ist und wir alle anderen Abhängigkeiten (z.B. von der Temperatur) mal ignorieren, dann ist die Flußspannung auch konstant und vermutlich der Wert, den du suchst. Die Bezeichnung "Schwellspannung" ist mindestens irreführend, weil sie die Existenz einer Schwelle impliziert.
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Bearbeitet durch User
rk schrieb: > Ich muss zugeben, dass ich das Wort "Schwellspannung" zum allerersten > Mal höre. Die Schwell(en)spannung ist ein theoretischer Wert, der sich ergibt, wenn die Kennlinie der Diode linear zur Nullinie verlängert wird: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwellenspannung
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