Hat schon jemand Erfahrungen mit diesem Messgerät gemacht ? Ist der innere Aufbau für CAT III 1000 / CAT IV 600 OK ? Ist der Durchgangsürüfer verzögerungsfrei ? Gerne auch im Vergleich zum OWON B35T, dieses lässt ja nut CAT III 250V zu.
Hallo, ich habe seit drei Tagen das Mastech 8250D in Benutzung und viel getestet. Verglichen habe ich die Messewerte mit meinem Brymen BM235 Multimeter, dass ich für sehr genau halte. Ein paar zusammenfassende Ergebnisse bis jetzt: 1. Frequenzmessung: Mit dem Mastech 8250D konnte ich Sinusförmige Spannungsverläufe bis 24Mhz messen, mehr gibt mein Signalgenerator nicht her. Ich habe keine Zweifel, dass es Frequenzen tatsächlich bis zu den angegeben 66Mhz messen kann. Die Abweichungen vom Signal waren bei unter 1%. 2. Spannungen im Millivoltbereich, dort zeigt es keine Abweichungen im Vergleich zu meinem Brymen. 3. Stromstärke auch im uA - Berech zeigten weniger als 1% Abweichung vom Brymen, häufig unter 0,5% Abweichung vom Brymen. 4. Durchgangsprüfungen: Es ist durchaus brauchbar, aber nicht so schnell wie das Brymen. 5. Kapazitäten habe ich bis 5 mF gemessen, die Abweichungen zum Brymen waren nicht groß, muss ich zahlenmässig nochmal überprüfen. 6. Das NCV scheint eher eine Spielerei zu sein, es piepst und leuchtet schon bei Leitungen, aber recht ungenau in der Lokalisierung. Zur Verarbeitung: Das Mastech ist fest mit einer grüner Kunststoffhülle verbunden und macht einen sehr stabilen Eindruck. die Verarbeitung ist allerdings nicht ganz auf dem Niveau eines Brymen oder gar Fluke. Die Messspitzen sind solide, aber keine Silikonkabel. Die Sicherungen sind von aussen zugänglich und machen einen ordentlichen Eindruck, eine 10A KeramikSicherung und eine 600mA Keramiksicherung. Die Klappen sind mit Schrauben in Metallgewinden gesichert. Das Display ist ausreichend kontzrastreich, die Beleuchtung ist richtig gut, aber schaltet sich nach 15 Sekunden automatisch ab. Kann sein, dass man das noch irgendwo einstellen kann. Die Zifferngröße ist allerdings eher klein, mir reicht es aber ohne Brille... Das Mastech macht auf mich den Eindruck als wenn man auch im Haushalt bei 230V damit arbeiten kann, und scheint dafür auch gegen Fehlbedienung ausreichend gesichert zu sein. Ich wollte aber nicht riskieren damit an Hausanschlüssen und/oder 600V/1000V zu arbeiten. Kann sein, dass man das damit auch kann, aber das werde ich nicht ausprobieren... Wer so etwas vor hat, sollte mehr Geld für ordentlich gesicherte und zertifizierte Technik in die Hand nehmen. Ich habe 40€ dafür bei einem deutschen Versender mit Garantie und allem drum und dran bezahlt (sogar mit brauchbarer deutscher Bedienungsanleitung, damit hatte ich gar nicht gerechnet). Für den Preis bietet es meiner Meinung nach unglaublich viel, TRMS, 6600 Counts, Bargraph, große Messbereiche, Kapazität bis 66mF, Frequenzen bis 66Mhz. Die Genauigkeit scheint für die Hobbynutzung auch allemal ausreichend zu sein. Die Verarbeitung reicht natürlich nicht ganz an die 100€ Klasse heran und wohl erst recht nicht an die Klassen darüber. Für den Hobbyelektroniker bis 30Volt hätte ich Null Bedenken. Für alles darüber nehme ich lieber mein Brymen, da weiss ich was ich habe. Viele Grüße Jürgen
Hallo, ich habe doch noch eine Ergänzung. Da Andy speziell nach Verzögerungsfreiheit fragt: Nein, der Durchgangsprüfer ist nicht verzögerungsfrei! Wenn das ganz oben auf der Wunschliste steht würde ich das Mastech nicht empfehlen. Viele Grüße Jürgen
Apochrom schrieb: > Da Andy speziell nach > Verzögerungsfreiheit fragt: Nein, der Durchgangsprüfer ist nicht > verzögerungsfrei! Das ist schade, ist heute leider bei vielen Messgeräten so. Es wird auch nie in den Technischen Daten angegeben. Ebenso isrt es bei der Aktualisierungsrate. 2-3 Messungen stellen die meisten als Zahl da. Da sind dann die hochpreisigen Messgeräte von z.B. Agilent besser.
Hallo Andy, die hochpreisigen Geräte sind da auf jeden Fall besser. Etwas günstiger als Agilent oder Fluke geht aber auch schon was. Mein Tip für ein gutes Preis/Leistungsverhältnis ist Brymen. Ich habe das BM235, der Durchgangsprüfer ist wirklich schnell, den kann ich empfehlen. Unterhalb von ca. 80€ muss man halt testen was man für Ansprüche hat und für was man die Teile braucht. Das Mastech ist mit 40€ natürlich unterste Preisklasse, da muss man mit Abstrichen leben und wissen ob man damit leben kann. Ich finde es bietet erstaunlich viel fürs Geld, aber es ist auch mein 4. Mulitmeter und jedes hat so seine Stärken und Schwächen. Viele Grüße Jürgen
1. Ich habe dieses Teil gekauft weil es Lithiumzellen bei 4,2V auf 1mV genau anzeigen kann. Ob das dann absolut genau ist, ist für mich dabei unerheblich, ich kann mit der REL-Funktion differenzen zu anderen Zellen nachmessen. 2. Das Multimeter misst Diodenspannungen bis 3,2V bei 1mA -- da kann man auch mal Leuchtdioden nachmessen -- und man sieht es auch leuchten. Viele Messgeräte hören bei etwa 0,8V auf -- das ist bei Leuchtdioden zu wenig. 3. Die Wiederholrate der Anzeige liegt wahrscheinlich bei 4 Messungen je Sekunde. Bei der Messung von Akkus wackelt da nach 3x Anzeigen (etwa eine Sekunde) nichts mehr. Soviel Zeit muss sein - eine Sekunde bis zur ruhigen Anzeige.
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