Hallo, Ich hab mir ein Abwärtswandlerchen gebaut, um etwas zu lernen. Sieht so aus, als wäre ich fündig geworden, diesbezüglich. Er schwingt an der Verbindung zw. IRF4905, Spule und Schottky-Diode wenn er zu lange nix zu tun hat, d.h. in den Off-Phasen. Ich dachte erst an einen Aufbaufehler, Luftverdahtung und Breadboard sind nicht das coolste. Nun, die Simulation macht das gleiche (Datei angehangen). Die Frequenz habe ich versucht, zur Realität passend zu wählen: Die Impulsfolge meines Arduino entspricht 16 MHz/100 Folgende Fragen: Warum schwingt es - und warum nicht gleich nach dem Abschalten, sondern nach einer Denkpause? Ab einem Tastverhältnis von 50% ist in der Realität das Schwingen weg. Warum laufen Simulation und Realität weit auseinander? - Die Ausgangsspannung ist zu glatt In meiner realen Welt funzt mit 10myH und 10 myF nix.Da hab ich Zacken im Volt Bereich in der Ausgangsspannung . Danke! Q.
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Die Induktivität ist zu klein (zu schnell "leergesaugt"). Nimm mal 47..100uF. Und 1 Ohm Serienwiderstand für die Drossel in der Simulation ist unrealistisch viel für eine Speicherdrossel.
Hallo, Auch mit 47µH/0.1 Ohm und 220µF bleiben die parasitären Schwingungen. Zum schwingen braucht es Energiespeicher - Spule und Kondensator sind dazu ja bestens geeignet, obwohl die Diode einer schönen Schwingung im Weg sein mag. Die Periode von 47µH und 220µF rechen ich mit 0,64 msec als zu lang. Setzt man die Induktiviät auf 10µH und löscht den Kondensator, hat es trotzdem parasitäre Schwingungen kleiner Amplitude. Ein Idee, woher diese kommen? Danke, Q.
questioner schrieb: > Warum schwingt es - und warum nicht gleich nach dem Abschalten, sondern > nach einer Denkpause? Weil während der "Denkpause" die Freilaufdiode leitet - das Potential dieses Knotens ist also über sie festgelegt. Erst wenn sowohl Freilaufdiode als auch FET sperren, kann der Knoten "beliebig" hin- und herschwingen. Questioner schrieb: > Ein Idee, woher diese kommen? Ich komm mit deiner Beschreibung nicht klar. Betrachtest du immer noch den lückenden Betrieb? Da sind diese Schwingungen normal...
Das sind ganz normale "discontinuous mode" Schwingungen. Sobald der Strom in der Induktivität auf Null abfällt, schwingt diese mit der parasitären Kapazität am Schaltknoten. Ganz normal und völlig ungefährlich. Da sinusförmig und mit kleinem Strom auch kein EMV Problem. Du mußt nur mit der Regelschleife aufpassen, sobald der Laststrom unter die Schwelle zum "discontinuous mode" fällt, ändert sich der Duty Cycle proportional zum Laststrom. Das ist für "currrent mode" Regler kein Problem, für "voltage mode" Regler meist schon. Fahr in deiner Simulation oder am realen Aufbau den Laststrom mal durch, dann siehst du, was passiert. Mit freundlichen Grüßen Christian
Hi Christian, Vielen Dank, besonders auch für die zusätzlichen Tipps! Q.
Christian K. schrieb: > Das ist für "currrent mode" > Regler kein Problem Zumindest nicht, wenn man ggf. an Slope-Kompensation denkt :-)
Slope Compensation benötigst Du gerade im "discontinuous mode" nicht. Im continuous mode für höhere Duty Cycle (so ab 40-45%) schon. Nur die Zeiten sind doch lange vorbei wo man sich um sowas noch selbst kümmern mußte. Das kann heute fast jeder Regler. Aber das wird den TE hier nicht weiterbringen. Wenn du die PWM mit einem uC machst, wird das in den seltensten Fällen eine current mode Regelung. Mit freundlichen Grüßen Christian
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