Forum: HF, Funk und Felder EM-Schwingungen mit Oszilloskop sichtbar machen


von Bert W. (Firma: Wellmann) (dein_v)


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Ich habe ein Oszilloskop. Um Signale eines 433 Mhz-Senders zu messen, 
reicht es da einen 17cm-Draht abzuschneiden, bei 1/3 und bei 2/3 
abzuisolieren, beide Kontakte des Oszilloskopes damit zu verbinden? 
Werde ich die Schwingungen sehen oder brauche ich grundsätzlich einen 
Verstärker?

von Hp M. (nachtmix)


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Wenn dein Oszi nur 20MHz Grenzfrequenz hat, wirst du mit oder ohne 
Verstärker nichts sehen.

von Wolfgang (Gast)


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Bert W. schrieb:
> Werde ich die Schwingungen sehen oder brauche ich grundsätzlich einen
> Verstärker?

Das wird wohl u.a. von der Sendeleistung und vom Oszi abhängen.

von Matthias K. (kannichauch)


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Hallo

Bert W. schrieb:
> Ich habe ein Oszilloskop.
Fein. Die meisten "gehn" nur nicht bis 433 MgHz. Es ist ein HF-Tastkopf, 
eine Mischerschaltung oder ein Empfänger mit Demodulator erforderlich.

> Um Signale eines 433 Mhz-Senders zu messen,
> reicht es da einen 17cm-Draht abzuschneiden, bei 1/3 und bei 2/3
> abzuisolieren, beide Kontakte des Oszilloskopes damit zu verbinden?
Weiß man so nicht. Wahrscheinlich geht das nicht.
Das Oszilloskop hat einen Koax-Eingang, meist BNC. Man bräuchte also 
eine unsymetrische Antenne oder eine mit Balun für das unsymmetrische 
Messkabel. Dieses 1/3 oder 2/3 ist erst mal Quatsch.

> Werde ich die Schwingungen sehen oder brauche ich grundsätzlich einen
> Verstärker?
Du hast z.B. einen Sender mit 2KW bei 433 Mhz. Brauchst Du dann einen 
Verstärker?
Du hast ein Oszilloskop, welches bis 1GHz "geht" und wenige mV 
empfindlich ist. Brauchst Du dann einen Verstärker?
Überleg noch mal, was Du willst und dann stell die Frage noch mal.

MfG
Matthias

von Markus K. (Firma: Companion 41) (markus5000)


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Moin

Ich hab vorgestern etwas gehuddelt, weil ich nix anderes hatte:

Die Masseleitung des Tastkopfes 2x um die Antenne gewickelt, und dann 
die Krokoklemme an die Messspitze geklemmt -> lose Einkopplung.

Geht,ist aber nicht schön. Kann dir aber auch sagen, das mit einen 200 
Mhz Oszi, ein 446 Mhz Signal nicht mehr sinnvoll darstellbar ist.

Da es mir aber nur um den 2m Bereich ging, war das vernachlässigbar.

Gruß
Markus

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die angegebene Frequenz ist die -3dB Grenze. Das geht noch ein ganzes 
Stück höher, wenn die Amplitude groß ist. Mit einem 7MHz-Hameg konnte 
ich (vor vielen Jahren) das Sendesignal eines 27MHz-Handfunkgerätes 
sehen.

Einfach ausprobieren, ob da noch irgendwas zu sehen ist.
Oder zum einfachen Nachweis eine Detektordiode oder vornehmer einen 
Detektor-Tastkopf verwenden, z.B. Testec  Conrad Nr. 107190

(wer hat nur die Beschreibung bei Conrad verfasst, keine Ahnung von der 
Materie "HF-Modulator" "Modulartastköpfe für Oszilloskope - DE 112" 
dummes Zeug, das Datenblatt vom Hersteller ist korrekt.)

von Hp M. (nachtmix)


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Christoph K. schrieb:
> wer hat nur die Beschreibung bei Conrad verfasst, keine Ahnung von der
> Materie

Das ist ja leider normal; auch bei anderen Versendern.

von Günter Lenz (Gast)


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Bert Wellmann schrieb:
>Um Signale eines 433 Mhz-Senders zu messen,

Wenn es nur um den Nachweis geht, vorher
gleichrichten (HF-Tastkopf). Dann kann man
jeden Oszilloskop nehmen.

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