Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Optokoppler Ansteuerung MP3-Soundmodul


von Jäger (Gast)


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Hallo zusammen,

ich hätte da mal eine Frage bzgl. Optokopplern.

Mein Vorhaben:
Ich möchte die Eingange eines MP3-Soundmoduls mittels Optokopplern 
realisiern. Der Optokoppler soll nach drücken eines Schalters 
(Druckknopf) schalten und auf des Ausgangsseite so zu sagen den 
Play-Impuls geben.
Aktuell verwende ich einen CNY17/III, Datenblatt habe ich angehängt.

 Die Eingansseite des OK möchte ich mit einer Knopfzelle mit 3V (CR2032) 
treiben. Der OK hat eine Vorwarwärtsspannung von 1.25V und einen 
Vorwärtsstrom von 50mA. Nach meiner Rechnung müsste ich hier einen 39 
Ohm Wiederstand vor die Diode schalten.
Insgesamt hat das Soundmodul 10 Eingänge. Ich habe also vor 10 
Optokoppler parallel zu schalten und jeder kriegt einen eigenen 
Schalter.

Das Soundmodul liegt an einer 5V Spannungsquelle (Handyladegerät) und 
hat eine max. Stromaufnahme von 500mA.

Meine Frage hierzu:
Reichen die 3V aus um den OK durchzuschalten?

Ich habe die Eingangsseite des OKs bereits aufgebaut. Wenn ich den 
Spannungsabfall bei geschlossenem Kreislauf zwischen Anode und Kathode 
messe komme ich genau auf die 1.25V und einen Strom von 50mA. Allerdings 
kann ich (auch im Dunkeln) die Diode nicht leuchten sehen.

Muss an den Ausgang noch ein zusätzlicher Widerstand?

Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.

Grüße
Bernhard

von olaf (Gast)


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> Allerdings kann ich (auch im Dunkeln) die Diode nicht leuchten sehen.

Bist du ein Alien? Dioden mit 1.25V Durchbruchspannung kannst du nicht 
leuchten sehen.

Oh..und die 50mA sind vermutlich der Maximalstrom. Die Diode wird sicher 
auch mit 5mA funktionieren. Sehr wahrscheinlich bei deiner relativ 
schlichten Anwendung sogar mit 1mA. Nimm also mal 560R.

Olaf

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jäger schrieb:
> Allerdings kann ich (auch im Dunkeln) die Diode nicht leuchten sehen.
Die ist ja auch von schwarzem Kunststoff umschlossen, dass das 
Umgebungslicht sich nicht schädlich auswirkt.

Und zur Beschaltung: im Datenblatt des Soundmoduls ist eine 
Beispielschaltung. Dort sind C und E des Optokopplers genau andersrum 
angeschlossen. Das könnte die Funktion nachhaltig beeinflussen. Nicht 
umsonst ist ein "Stromrichtungspfeil" im Transistors des Optokopplers..

: Bearbeitet durch Moderator
von Jäger (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Dort sind C und E des Optokopplers genau andersrum
> angeschlossen.

Ooops! Absolut korrekt! Das ist natürlich mein Fehler.

Lothar M. schrieb:
> Die ist ja auch von schwarzem Kunststoff umschlossen, dass das
> Umgebungslicht sich nicht schädlich auswirkt.

OK - leuchtet ein (Haha, Wortspiel!)

von Clemens L. (c_l)


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olaf schrieb:
> und die 50mA sind vermutlich der Maximalstrom

"Absolute Maximum Ratings" sind die Werte, ab denen der Chip kaputt 
gehen kann; davon sollte man weit entfernt bleiben.

> Reichen die 3V aus um den OK durchzuschalten?

Bei einem OK sind die interessanten Eingangs- und Ausgangsgrößen nicht 
Spannung, sondern Strom (deswegen wird im Datenblatt auch überall 
Current Transfer Ratio erwähnt).

Wieviel Strom du durch die LED senden musst, hängt davon ab, wieviel 
Strom der MP3-Eingang benötigt. Bei einem CMOS-Eingang ist das ungefähr 
Null, also sollten 1 mA durch die LED genügen.

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