Hallo für Lötanschlüsse an z.B. To-92 habe ich bisher Schrumpfschläuche benutzt, um die Anschlüsse etwas zu isolieren. Dazu muß man aber die Anschlußadern ziemlich weit freilegen. Gibt es dafür nicht irgendwelche Pasten, die sich leicht auftragen und notfalls auch wieder entfernen lassen? Man könnte ja neutral vernetzendes Silikon nehmen, aber die Kartuschen aus dem Baumarkt sind ja nicht gerade handhabungsfreundlich und Silikon ist ggf. schlecht zu entfernen. VG Alexander
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du sprichst in Rätseln... meinst du so etwas? http://www.fischerelektronik.de/web_fischer/de_DE/K%C3%BChlk%C3%B6rper/E03.03/Montagescheiben/PR/MS92325_/index.xhtml
Es gibt bestimmt brauchbare Isolierpasten, aber wie zum Geier willst Du diese auftragen? Eine gleichmäßige Schicht auf einem runden Teil! Bei einer "normalen" Schablone wird Fräulein Schwerkraft alles was sie tun kann machen, um Dir das Leben zu erschweren. Und dann noch ein gerader Abschluss! Also kein Geschmiere in die Adern!
P.S. Möglicherweise gibt es was Flüssiges zum Tauchen. In wie fern Dir das in die Adern gesaugt wird, weiß ich aber nicht.
Stefan M. schrieb: > Alexander S. schrieb: >> Dazu muß man aber die >> Anschlußadern ziemlich weit freilegen. > > Warum? Um den Schrumpfschlauch über die Lötstelle schieben zu können, muß er ungeschrumpft, also weit genug vom heißen Lötkolben entfernt, sein.
Nimm halt einen Schrumpfschlauch, der noch auf die Isolierung der Anschlussadern passt, den kannst du dann beliebig weit wegschieben. Dann kannst du mit kurzer Abisolierung löten und dann den Schrumpfschlauch beliebiger Länge drüber schieben. Der Isolationsanfang des Kabels sollte sowieso mit eingeschrumpft werden. Es gibt auch welchen mit einem Schrumpfverhältnis von 4:1.
Amateur schrieb: > Es gibt bestimmt brauchbare Isolierpasten, aber > wie zum Geier willst Du diese auftragen? Ich hatte da an etwas Knetmassenähnliches gedacht, das man mit den Fingern andrücken kann, so ähnlich bzw. etwas besser wie Silikon mit nassen Fingern. Ich möchte halt vermeiden, daß, wenn ich das Teil in ein enges Metallröhrchen einbringe, daß die Adern untereinander oder mit dem Metallröhrchen Kontakt bekommen. Notfalls müßte ich Silikon oder Bau-Kleber aus der großen Kartusche nehmen. Ich dachte, es gebe hier schönere Sachen, wo auch an die Isolationswirkung gedacht ist.
Wenn es im Betrieb nicht sonderlich warm wird, dann sudel halt alles mit Heißkleber ein.
HildeK schrieb: > Nimm halt einen Schrumpfschlauch, der noch auf die Isolierung der > Anschlussadern passt, den kannst du dann beliebig weit wegschieben. Eben nicht! Die Adern sind in einem Kabel, z.B. 2x2. Da muß ich dann irrsinig weit die Kabelisolierung entfernen, was ich gerade vermeiden wollte. Grüß Alexander
Schlumpf schrieb: > Wenn es im Betrieb nicht sonderlich warm wird, dann sudel halt alles mit > Heißkleber ein. Wäre eine Möglichkeit, läßt sich aber schlecht formen.
Alexander S. schrieb: > Ich hatte da an etwas Knetmassenähnliches gedacht, das man mit den > Fingern andrücken kann, so ähnlich bzw. etwas besser wie Silikon mit > nassen Fingern. dann verwende Knetsilikon. - tolles Zeug,
Peter II schrieb: > dann verwende Knetsilikon. - tolles Zeug, Hmm, wie heißt denn das Zeug und wer verkauft es?
Stefan M. schrieb: > Warum? Eventuell will er Temperatursensoren wie DS1820 an ein Kabel anlöten, da muss er Kabel abisolieren um den Schrumschlauch erst weit über die Ader zu schieben bevor er sie festlötet und dann wieder zurückschieben und dann die Aussenisolation wiederherstellen, was irgendwie gepfuscht ist. Aber das schreibt er NATÜRLICH nicht hin, weil dann die Leute ja wüssten was er bauen will, das darf gar niemals sein, er könnte sich ja lächerlich machen, warum er nicht einfach nachbaut, was handelsüblich ist, ein Schutzrohr z.B. aus Edelstahl um den Sensor aufgefüllt mit irgendwas, z.B. Silikon.
HildeK schrieb: > Nimm halt einen Schrumpfschlauch, der noch auf die Isolierung der > Anschlussadern passt, den kannst du dann beliebig weit wegschieben. Dann > kannst du mit kurzer Abisolierung löten und dann den Schrumpfschlauch > beliebiger Länge drüber schieben. Der Isolationsanfang des Kabels sollte > sowieso mit eingeschrumpft werden. > Es gibt auch welchen mit einem Schrumpfverhältnis von 4:1. Mache ich auch so, auch bei dem besagten To-92-Gehäuse eines Temperatursensors. Erst jeweils einen mit 2mm Innendurchmesser für die einzelnen Adern, dann einen größeren mit 3mm Innendurchmesser um alle zusammen nochmal zu stabilisieren. Passt auch gut in ein Metallröhrchen mit 6mm Innendurchmesser. Kann das Problem das Problem also nicht nachvollziehen.
Michael B. schrieb: > Eventuell will er Temperatursensoren wie DS1820 an ein Kabel anlöten, da > muss er Kabel abisolieren um den Schrumschlauch erst weit über die Ader > zu schieben bevor er sie festlötet und dann wieder zurückschieben und > dann die Aussenisolation wiederherstellen, was irgendwie gepfuscht ist. > > Aber das schreibt er NATÜRLICH nicht hin, weil dann die Leute ja wüssten > was er bauen will, Du sagst es, genau so wollte ich es, allerdings keinen DS18B20. Aber immerhin hatte ich es in meiner unbeholfenen Weise doch so gut beschrieben, daß Du es gleich verstehen konntest ;-) Nur mit der Silikonfüllerei ist nichts, vielleicht muß es mal wieder ausgebaut werden. VG
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Alexander S. schrieb: > Ich möchte halt vermeiden, daß, wenn ich das Teil in ein enges > Metallröhrchen einbringe, daß die Adern untereinander oder mit dem > Metallröhrchen Kontakt bekommen. Das hättest du auch gleich sagen können. Denn dann mußt du ja keineswegs jedes Beinchen des TO-92 einzeln mit Schrumpfschlauch isolieren. Einfach normalen Isolierschlauch über das mittlere Bein - dann sind alle 3 Beinchen von einander isoliert. Und dann noch ein Stück Schrumpfschlauch über alles.
Alexander S. schrieb: > allerdings keinen DS18B20. Axel S. schrieb: > über das mittlere > Bein - dann sind alle 3 Beinchen Es koennte ein KTY81 mit nur 2 Beinchen sein, aber das ist ja auch wieder geheim. sdecc
E. S. schrieb: > Mache ich auch so Ich auch, schon seit vielen Jahren! Mich stören aber die auf großer Länge freigelegten Adern, weil ich dann ein entsprechend langes Metallröhrchen brauche, wenn ich die Adern nicht falten will. Deshalb meine Frage nach einer Isolierpaste. Wenn es da doch nichts Professionelles gibt, werde ich im vorliegenden Fall wohl auf den Einkomponenten-Baukleber aus den Baumarkt zurückgreifen (wenn er gut genug isoliert).
Alexander S. schrieb: > E. S. schrieb: >> Mache ich auch so > > Ich auch, schon seit vielen Jahren! Mich stören aber die auf großer > Länge freigelegten Adern, weil ich dann ein entsprechend langes > Metallröhrchen brauche, wenn ich die Adern nicht falten will. Deshalb > meine Frage nach einer Isolierpaste. > Wenn es da doch nichts Professionelles gibt, werde ich im vorliegenden > Fall wohl auf den Einkomponenten-Baukleber aus den Baumarkt > zurückgreifen (wenn er gut genug isoliert). Verstehe ich aber nicht. Ich habe hier einen KTY-10 im To-92-Gehäuse vor mir liegen. Da habe ich die beiden Beinchen auf 2-3mm abgeschnitten und dann darauf die Kabel angelötet. Vorher etwas die beiden Leiter etwa auf 15mm Länge getrennt, 5mm lange Schrumpfschläuche aufgezogen, festgelötet und dann die Schrumpfschläuche drübergezogen und erhitzt. Darauf noch einen leicht größeren Schrumpfschlauch von etwa 15mm Länge. Genau genommen sind es sogar nur 14mm, die da an Länge zum Sensor dazu kommen. Die Dicke ist ausreichend klein, um es in ein Stahl- oder Aluröhrchen von 6mm Innendurchmesser zu vergießen. Möglich sind mit etwas Übung und den richtigen Schrumpfschläuchen auch bestimmt nur 10mm Länge.
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Schneide die Beinchen vom Sensor unterschiedlich lang ab. An das kurze lötest du direkt an, das lange wird mit einem Isolierschlauch (nicht unbedingt Schrumpfschlauch) gegen das kurze und dessen Lötstelle isoliert. Das zweite wird dann etwas weiter weg angelötet. Diese Lötstelle liegt dann bereits an der Isolierung der andern Ader des Kabels an. Jetzt noch über beide Anschlüsse ein wenig Schrumpfschlauch. Ich habe es mit dem Fühler in einem 5-7cm langen Glasröhrchen ähnlich gemacht. Das Glasrohr aus dem Laborbedarf (konnte man damals [vor ~35 J] noch in Ladengeschäften erwerben) wurde mit einem kleinen Brenner einseitig zugeschmolzen. Wenn der Glasrohrinnendurchmesser gut zum Kabel passt, dann bekommst du auch leicht eine mechanische Stabilität am Übergang.
E. S. schrieb: > Da habe ich die beiden Beinchen auf 2-3mm abgeschnitten und > dann darauf die Kabel angelötet. Ist das nicht etwas kurz? Ich mache es üblicherweise gestuft, aber mit 2-3 mm würde ich mich nicht trauen.
Alexander S. schrieb: > E. S. schrieb: >> Da habe ich die beiden Beinchen auf 2-3mm abgeschnitten und >> dann darauf die Kabel angelötet. > > Ist das nicht etwas kurz? > Ich mache es üblicherweise gestuft, aber mit 2-3 mm würde ich mich nicht > trauen. Mit 2-3mm meinte ich die ungefähre Länge, nicht die Abstufung. Lange Beinchen bedeuten immer auch einen langen Hebel. Wenn da ständig Biegemomente durch das Kabel angreifen, können die Beinchen schnell abbrechen. Daher so kurz. Abstufung kann man auch machen, ist hier aber eigentlich überflüssig.
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Innen Schrumpfschlauch auf jedem Beinchen und außen nochmal rum. -- Den Link auf den externen Bilderchen-Hoster habe ich jetzt mal entfernt. -rufus
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sdecc schrieb: > Es koennte ein KTY81 mit nur 2 Beinchen sein, aber das ist ja auch > wieder geheim. Na, sooo geheim ist das auch wieder nicht; es handelt sich zunächst um SMT160-30, und der hat drei Beinchen.
Wie kompakt muss das werden? Mit etwas Übung komme ich mit 10mm zwischen Kabelmantel und Sensor aus. Kleiner Trick: Stecknadel unter den Schrumpfschlauch klemmen, leitet die Wärme weg und wenn man sie rauszieht ist der Schlauch wieder locker um ihn zu verschieben.
Alexander S. schrieb: > für Lötanschlüsse an z.B. To-92 habe ich bisher Schrumpfschläuche > benutzt, um die Anschlüsse etwas zu isolieren. Wie und wo baust du denn deine TO-92 ein? Gegen Mitte des vorigen Jahrhunderts wurden Leiterplatten erfunden, in die man solche Bauelemente einlöten konnte, ohne das irgendein weiterer Bedarf für Isolation bestand. Mach mal ein Photo.
E. S. schrieb: > [link entfernt] > > Innen Schrumpfschlauch auf jedem Beinchen und außen nochmal rum. Ist ja ein tolles Bild, aber die Pronoseite dazu muss doch wohl nicht sein. scrrfd
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Alexander S. schrieb: > Schlumpf schrieb: >> Wenn es im Betrieb nicht sonderlich warm wird, dann sudel halt alles mit >> Heißkleber ein. > > Wäre eine Möglichkeit, läßt sich aber schlecht formen. Bei meinen Steckbrettbasteleien stelle ich mir gelegentlich Behelfsstecker her, indem ich die Lötstellen mit Heißkleber umhülle (Tropfen drauf und dann wie beim Glasblasen drehen) und dann mit wasserbenetztem Finger forme. Es kommt da i.W. auf den richtigen Zeitpunkt an (zu früh und man verbrennt sich die Finger, zu spät und es läßt sich nicht mehr formen). Das Ergebnis sieht i.d.R. nicht sonderlich schön aus, ist aber erstaunlich praktisch und haltbar.
Walta S. schrieb: > Knetepoxy Schlumpf schrieb: > Heißkleber Ich befürchte, die Verbindung Kbaeol zu TO92 soll wetterdicht werden. Das geht mit den beiden Sachen natürlich nicht. Alexander S. schrieb: > Notfalls müßte ich Silikon oder Bau-Kleber Beides wirkt korrosiv. Lochrasteterer schrieb: > Plasti Dip? Schon besser.
Noch ein Vorschlag: Dickflüssiger UV härtender Kleber geht wunderbar.
Einhart P. schrieb: > Dickflüssiger UV härtender Kleber geht wunderbar. Interessant, so etwas habe ich hier herumliegen, werde ich mal probieren!
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