Hallo liebe Wissenden, ich habe eine kleine Verständnisfrage bei den "Standard"-Schaltungen eines TDA2003 - bzw. hat es vermutlich weniger mit dem zu tun als mit dem allgemeinen Verständnis. Jedenfalls wäre z.B. hier http://www.circuitlib.com/index.php/projects/product/23-10w-audio-amplifier-tda2003/category_pathway-29 eine Schaltung bei der der Eingangskondensator C1 mit seiner positiven Seite zum TDA und mit der negativen zum Eingangssignal gepolt ist. Nun ist das ja kein DC Signal welches da ankommt, aber wäre nicht trotzdem die positive Seite in Richtung des Eingangssignals passender? Mir liegt noch so etwas in den Ohren von wegen bei OPAMPs (sofern man den TDA2003 als solchen bezeichnen kann) würde im Grunde kein nennenswerter Strom in die Eingänge fließen, weil sie sehr hochohmig sind. Hat das etwas damit zu tun? Oder verwechsele ich gerade Äpfel mit Birnen? Vielen herzlichen Dank schonmmal!
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Andi schrieb: > Nun ist das ja kein DC Signal welches da ankommt, aber wäre nicht > trotzdem die positive Seite in Richtung des Eingangssignals passender? Wenn man sich die Innenschaltung des TDA2003 anschaut, sieht man, das auf dem Eingang eine Vorspannung liegt, etwa in Höhe von 1,4V. Der TDA2003 wird ja auch in 99% der Fälle mit einer einfachen Betriebsspannung gespeist und nicht symmetrisch, so dass der Eingang auf diesen 1,4V gegen Masse liegen wird.
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Hallo Matthias, wow, vielen Dank! Daran hätte ich ja nie gedacht; aber mal kurz nachmessen bestätigt das.. Was würde sich denn ändern, wenn der nun über ein 12VDC Netzteil versorgt werden würde? Oder bezog sich der Hinweis eher auf eine gemeinsame Masse von Eingang -, DC Eingang und der sonstigen Bauteile? Vielen Dank!
Andi schrieb: > Was würde sich denn ändern, wenn der nun über ein 12VDC Netzteil > versorgt werden würde? Das ist ja der Betrieb mit einer einfachen Versorgungsspannung. Andi schrieb: > Oder bezog sich der Hinweis eher auf eine > gemeinsame Masse von Eingang -, DC Eingang und der sonstigen Bauteile? Der Hinweis bezog sich darauf, das echte OpAmps oft symmetrisch gespeist werden (+/-), so das die Inputs wirklich bei 0V liegen können. So wird der TDA2003 aber so gut wie nie versorgt. Der nichtinvertierende Eingang liet also immer 1,4V über dem Level des GND Anschlusses.
Wie rum der Eingangs-C zu schalten ist, hängt eigentlich davon ab, wie hoch der DC-Pegel der Vorstufe ist (falls nicht schon mit einem extra-C DC-entkoppelt), und wie hoch die DC-Spannung am Eingang der nachfolgenden Stufe ist. Hätte ich einfach eine Transistor-A-Vorstufe via C mit dem TDA gekoppelt, und die Vorstufe hat Ub/2 am Ausgang (bei Ub=12V also 6V), dann sollte + des C zur Vorstufe zeigen, wenn der TDA einen niedrigere Eingangs-DC-Spannung hat (Bias). Wenn aber beliebige und unbekannte Vorstufen angeschlossen werden könnten, dann geht man üblicherweise davon aus, daß diese Vorstufe bereits einen C am Ausgang hat, mit + richtung Vorstufe, so daß der C vor dem TDA mit + richtung TDA paßt, da dies dann einen bipolaren Gesamt-C ergibt(also polungsunabhängig). Wenn die Vorstufe dagegen ohnehin nur 0V-DC-Ausgang hat (z.B. symmetrische OPV-Schaltung, auch ohne extra Ausgangs-C), würde der Eingangs-C des TDA mit + richtung TDA ebenfalls passen.
Vielen Dank Jens und Matthias! Ihr habt mir da echt weitergeholfen. Wieder etwas mehr verstanden; dann kann ich ja ruhig schlafen :). Vielen Dank und liebe Grüße
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