Forum: PC Hard- und Software Windows 10 letztes Betriebsystem von Microsoft ?


von Gustav K. (hauwech)


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Hallo,

beim Zappen leider nur den letzten Rest mitbekommen: Nach Windows 10 
soll es keine weiten Betriebssyteme mehr geben. Windows 10 soll durch 
die eingeführten Zwangsupdates laufend aktualisiert und auch 
modernisiert werden. Also einmal Windows 10 - immer Windows 10.

Also keine Einnahmen mehr durch den Verkauf von neuen Betriebssytemen?
Oder ist zu befürchten, dass die Zwangsupdates kostenpflichtig werden?

Durch die Weiterentwicklung des Betriebssytems und die Zwangsupdates 
wird die Hardware ja nicht besser. Sehe ich nach einem Zwangsupdates 
irgendwann die Meldung: Kaufen Sie einen neuen PC, ihr alter ist nicht 
mehr kompatibel?

Da mich MS mittlerweile gut kennt und auch mein Tun auf dem PC, wird mir 
MS bestimmt schon einen neuen PC ausgesucht haben und ich muss nur noch 
den Kaufen-Button klicken. Spinnerei?

Es grüßt euch
Gustav

: Verschoben durch Moderator
von Sven D. (Gast)


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http://www.pcwelt.de/news/Offiziell-Windows-10-ist-die-letzte-Windows-Version-Update-bringen-neue-Funktionen-9663976.html

Gustav K. schrieb:
> Also keine Einnahmen mehr durch den Verkauf von neuen Betriebssytemen?
> Oder ist zu befürchten, dass die Zwangsupdates kostenpflichtig werden?

Microsoft wird wohl grössere Updates verkaufen.


Gustav K. schrieb:
> Da mich MS mittlerweile gut kennt und auch mein Tun auf dem PC, wird mir
> MS bestimmt schon einen neuen PC ausgesucht haben und ich muss nur noch
> den Kaufen-Button klicken. Spinnerei?

Ja

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Nach Windows 10
> soll es keine weiten Betriebssyteme mehr geben.

Es soll für neue Versionen keinen neuen Namen mehr geben.

> Sehe ich nach einem Zwangsupdates
> irgendwann die Meldung: Kaufen Sie einen neuen PC, ihr alter ist nicht
> mehr kompatibel?

Stark anzunehmen. Aber wohl schon etwas früher.

> den Kaufen-Button klicken. Spinnerei?

Keine Spinnerei. Sowas in der Art ist das Ziel. Apple und Google 
hinterherwatscheln. App-Markt statt Betriebssystemverkauf, Miete statt 
Kauf (Cloud, Unternehmen).

: Bearbeitet durch User
von Doc Morris (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Sehe ich nach einem Zwangsupdates
> irgendwann die Meldung: Kaufen Sie einen neuen PC, ihr alter ist nicht
> mehr kompatibel?

Durchaus möglich. Obwohl der Extended Support für Win7 noch bis 2020 
läuft, wird es z.B. jetzt schon für neue Intel Chipsätze keine Treiber 
mehr geben:

http://www.3dcenter.org/news/intel-und-microsoft-werden-fuer-kaby-lake-keine-windows-78-treiber-mehr-zur-verfuegung-stellen

Ähnlich wird es in Zukunft mit rolling releases laufen, auch wenn die 
trotzdem noch Win10 heißen.

von Daniel A. (daniel-a)


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Gustav K. schrieb:
> Also keine Einnahmen mehr durch den Verkauf von neuen Betriebssytemen?
> Oder ist zu befürchten, dass die Zwangsupdates kostenpflichtig werden?

Ist dir schon die Werbung beim Login Screen aufgefallen?

von Georg (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Oder ist zu befürchten, dass die Zwangsupdates kostenpflichtig werden?

Es ist wahrscheinlich einfacher: auf einen neuen PC ist dein W10 nicht 
übertragbar, oder es ist sowieso schon drauf und muss mitbezahlt werden. 
Und ein neuer wird schon dadurch fällig, dass neue Hardware eingeführt 
wird. Also neuer PC = neues Windows bezahlen, das ist kaum anders als 
bisher.

Ausserdem ist es ja technisch überhaupt kein Problem, die Aktivierung 
zeitlich zu begrenzen. Genau genommen weiss ja niemand, wie lange die 
Aktivierung erhalten bleibt, weder die auf dem eigenen rechner noch der 
zugehörige Eintrag im MS-Server.

Georg

von S. R. (svenska)


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Gustav K. schrieb:
> Also keine Einnahmen mehr durch den Verkauf von neuen Betriebssytemen?

Genau. Stattdessen erfolgt eine Umstrukturierung auf die moderne Welt, 
d.h. Einnahmen durch App-Verkauf und Datenhandel.

> Oder ist zu befürchten, dass die Zwangsupdates kostenpflichtig werden?

Nein, das ist nicht im Interesse von Microsoft. Die gleichzeitige Pflege 
von mehreren vielen Versionen ist einfach extrem teuer. Wenn sie 
stattdessen die alten Versionen durch eine aggressive Updatestrategie 
schnell aus dem Verkehr ziehen, reduzieren sich ihre Kosten deutlich.

Die gleiche Strategie fährt Apple schon lange (die verdienen aber auch 
an der Hardware), und auch bei Linux wird grundsätzlich nur die aktuelle 
Version der Distribution unterstützt, plus eventuell eine 
Long-Term-Stable.

von (prx) A. K. (prx)


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S. R. schrieb:
> und auch bei Linux wird grundsätzlich nur die aktuelle
> Version der Distribution unterstützt, plus eventuell eine
> Long-Term-Stable.

Wobei sich die LTS Versionen überlappen können, also gleichzeitig 
mehrere parallel unterstützt werden, und bei den Enterprise-Distris von 
Suse und Redhat für 10 Jahre Support bieten. Was dem bisher bei MS 
üblichen Zeitraum entspricht. Das kostet dann freilich Geld, wenn man 
sich nicht wie CentOS an den Schwanz von Redhat hängt.

Es gibt da also unterschiedliche Strategien. Bei Anwender-PCs ist eine 
Stabilität über 10 Jahre ein eher exotisches Szenario. Bei Servern und 
Hard/Software-Lösungen in Steuerungen und dergleichen hingegen sind 
diese 10 Jahre sehr hilfreich. Denn eine bestehende Lösung, die sich 
nicht aufgrund anderer Anforderungen verändert, braucht keine 
Feature-Updates (USB passender 4.2 Treiber), sondern nur noch Fixes.

: Bearbeitet durch User
von bill users (Gast)


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> soll es keine weiten Betriebssyteme mehr geben.

Windows war schon immer das Letzte, was es an Betriebssysteme gab.
Und: von icrosoft gab es noch nie Betriebssysteme.

von (prx) A. K. (prx)


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bill users schrieb:
> Windows war schon immer das Letzte, was es an Betriebssysteme gab.

Auch wenn das eine sinnlose Provokation ist: Als Windows NT noch frisch 
war, war es dem Rest der Welt weit voraus.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian (Gast)


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> Auch wenn das eine sinnlose Provokation ist: Als Windows NT noch frisch
> war, war es dem Rest der Welt weit voraus.

Nicht unbedingt, denn zu dieser Zeit hatte OS/2 noch Marktbedeutung, 
wenn ich mich richtig erinnere.
Windows NT hatte ein tolles neues Konzept. Gemessen an den tatsächlichen 
Features war es eigentlich primitiver als das gleichzeitig existierende 
Consumer-Windows (3.51 im Vergleich zu 95, 4.0 im Vergleich zu 98). Und 
im Gegensatz zu seinem Nachfolger Windows 2000 war selbst NT4 sehr 
unreif.

von bill users (Gast)


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> Als Windows NT noch frisch war,
gab es das auch für PPC, MIPS und SPARC(?) - nebst x86.


Jedoch installierte ich damals VMS, *BSDs und div. kommerzielle Unixe.
Rechner welche damit liefen, liefen jedem NT davon.

von Daniel A. (daniel-a)


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A. K. schrieb:
> Auch wenn das eine sinnlose Provokation ist: Als Windows NT noch frisch
> war, war es dem Rest der Welt weit voraus.

So weit nun auch wieder nicht.

Windows NT 3.1: 26.4.1993
fvwm + linux: 1.5.1993

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> Also neuer PC = neues Windows bezahlen, das ist kaum anders als bisher.

Sehe ich auch so.

Die Zahl derer, die sich bisher ein Windows-Update für existierende
Systeme einzeln gekauft haben, dürfte nicht sehr groß sein.  Neue
Windows-Versionen kamen typischerweise mit dem neuen Computer, für
den muss man sie nach wie vor kaufen.

Firmen kann man ja nach wie vor über Serviceverträge abkassieren,
die waren ohnehin immer vorsichtig mit dem Ausrollen neuer Versionen.

von (prx) A. K. (prx)


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Sebastian schrieb:
> Nicht unbedingt, denn zu dieser Zeit hatte OS/2 noch Marktbedeutung,
> wenn ich mich richtig erinnere.

Ja, aber ich kenne sie beide. WinNT war um Längen besser. Und wer mal in 
den Genuss kam, für OS/2 Device Driver zu bauen, der weiss erst so 
richtig, um wieviel.

> im Gegensatz zu seinem Nachfolger Windows 2000 war selbst NT4 sehr
> unreif.

Für kleine N gilt stets: Im Gegensatz zu seinem Nachfolger System N+1 
war selbst System N sehr unreif. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Daniel A. schrieb:
> So weit nun auch wieder nicht.
>
> Windows NT 3.1: 26.4.1993
> fvwm + linux: 1.5.1993

Schau dir mal das Rechtekonzept der Systeme an. Nicht das, was du auf 
der Oberfläche siehst, sondern intern. Die sind Welten auseinander.

Dass sich das im praktischen Umgang nicht so deutlich auswirkte, eher 
sogar umgekehrt lief, ist ein anderes Thema.

: Bearbeitet durch User
von Tommi (Gast)


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Ich halt die Aussage dass es das letzte Windows sei fuer einen reinen 
Marketinggag. Nach dem Motto: Jeder sollte sich jetzt das ultimative 
Betriebssystem holen (danach kommt ja nichts mehr :), je schneller desto 
besser, um Win10 auf hohe Marktanteile zu bringen.
In drei Jahren heissts dann: Wir verkuenden das neue Windows 20, mit den 
neuesten Neuerungen, kompatibel fuer PC, Notebook, Tablet, Smartphone, 
Taschenrechner, Waschmaschine und Toaster.

Wenn es Konkurrenten gaebe, waere jetzt ein guter Zeitpunkt MS zu 
stuerzen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Gustav.

Gustav K. schrieb:

> Durch die Weiterentwicklung des Betriebssytems und die Zwangsupdates
> wird die Hardware ja nicht besser. Sehe ich nach einem Zwangsupdates
> irgendwann die Meldung: Kaufen Sie einen neuen PC, ihr alter ist nicht
> mehr kompatibel?

Das ist doch bei Windows schon lange üblich. Der Rechner hier an dem ich 
gerade tippe ist mir irgendwann mal als unbrauchbar geschenkt worden, 
weil sich kein Windows 7 installieren ließ.

Ein Debian 8 läuft aber immer noch gut darauf. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von rmu (Gast)


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A. K. schrieb:
> Schau dir mal das Rechtekonzept der Systeme an. Nicht das, was du auf
> der Oberfläche siehst, sondern intern. Die sind Welten auseinander.

Das Rechtekonzept von NT hat aber schon einige Macken. Einerseits ist es 
so komplex, dass nicht mal Microsoft selbst korrekt mit ACLs umgeht 
(Windows-Explorer z.B. hat ACLs beim Bearbeiten immer alphabetisch 
sortiert, was bei u.U. die Reihenfolge von Allow/Deny-Regeln ändert --> 
Katastrophe), andererseits machen so Konzepte wie das Erben von ACLs von 
übergeordneten Objekten (z.B. Verzeichnissen) z.B. das Dateisystem bei 
machen Operationen sehr langsam.

Andere Auswüchse dieses Rechtekonzepts sind in der Praxis dann auch eher 
unpraktisch, z.B. war es zu meiner Zeit nicht möglich, .NET-Anwendungen 
per Remote-Debugger zu debuggen, wenn der Zielrechner Mitglied einer 
Domäne war und der Entwicklungsrechner nicht bzw. der 
Entwicklungsrechner keine Vertrauensstellung in der Zieldomäne hatte 
(was politisch/sicherheitsrichtlinientechnisch üblicherweise nicht 
machbar war/ist). Im Endeffekt waren dann auf den problematischen 
Leittechnik-Rechnern immer Entwicklungsumgebungen installiert.

Windows 10 ist im Gegensatz zu den Katastrophen Windows Vista und 
Windows 8 recht erfrischend.

Wenn man sich die Geschwindigkeit, mit der der Linux-Kernel entwickelt 
wird ansieht muss man sich fragen, ob und wie lange es für Microsoft da 
noch wirtschaftlich ist selber einen eigenen Kern zu entwickeln, oder ob 
man sich z.B. für Server- oder Mobil-zwecke woanders "einkauft" / 
bedient. SQLServer gibts schon für Linux, wenn da noch Exchange 
nachkommt ist es vorbei mit dem Windows Server ;-)

von Ralf (Gast)


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>> Sehe ich nach einem Zwangsupdates
>> irgendwann die Meldung: Kaufen Sie einen neuen PC, ihr alter ist nicht
>> mehr kompatibel?

Ich habe hier z.B. einen Fujitsu-Siemens Rechner, den ich als 
generalüberholt für ca. 50 Euro gekauft habe. Da lief Windows XP mit der 
kostenlosen Updatemöglichkeit auf Vista. Das lief auch tadellos. Dann 
kaufte ich Windows 7 Home Premium ->tadellos. Windows 10 möchte ich 
nicht, obwohl er (laut Testprogramm) auch das laufen lassen könnte.

Fazit: Wenn man einen für Firmenkunden gebauten Rechner benutzt, dann 
ist man gut beraten und muß nicht jedem Trend kostspielig hinterher 
rennen.

Ralf

von S. R. (svenska)


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bill users schrieb:
>> Als Windows NT noch frisch war,
> gab es das auch für PPC, MIPS und SPARC(?) - nebst x86.

DEC Alpha (nicht SPARC) wurde bis in die Windows 2000 Beta noch 
entwickelt.

Wobei die Liste unterstützter Geräte außerhalb von x86 nur sehr kurz war 
und eigentlich nur aus PCs mit anderer CPU-Architektur und Firmware 
bestand.

Sebastian schrieb:
> Nicht unbedingt, denn zu dieser Zeit hatte OS/2 noch Marktbedeutung,
> wenn ich mich richtig erinnere.

Hast du das mal eingerichtet? Mag ja sein, dass es auf Jahrzehnte stabil 
lief, aber bis das erstmal stabil lief, war man lange beschäftigt. Die 
Wartung (FixPaks) ist auch eher grausam.

Davon abgesehen konnte jedes Programm die WPS einfrieren lassen 
(systemweite Event-Queue), was doof ist. Außerdem hat OS/2 ein langes 
286er-Erbe (wegen OS/2 1.x) und deswegen waren Treiber größtenteils nur 
16-bittig. Das galt sehr lange z.B. auch für den IP-Stack, obwohl der 
garnicht unter OS/2 1.x lief.

Die Stabilität von OS/2 liegt vermutlich schlicht daran, dass die 
Codebasis sauberer war - die Technologie war es jedenfalls nicht.

von W.S. (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Windows NT 3.1: 26.4.1993
> fvwm + linux: 1.5.1993

Du Witzbold!

Die DLD 1.0 war die erste hierzulande erhältliche Linux-Distribution, 
käuflich für knapp 100 DM bei Lehmann's und die kam in 1994 - mit der 
hatte ich mich bis zum Erbrechen herumgeärgert. Seitdem hab ich ne 
innere Allergie gegen Linux - jaja, mit sowas kann man sich das 
einbrocken.

Zum Glück kam dann in 1995 Win95 und das war ne Wohltat gegen OS/halbe 
und auch gegen die DLD - trotz der rund 50 Disketten.

W.S.

von bill users (Gast)


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>>> Als Windows NT noch frisch war,
>> gab es das auch für PPC, MIPS und SPARC(?) - nebst x86.
>
> DEC Alpha (nicht SPARC) wurde bis in die Windows 2000 Beta noch
> entwickelt.

Danke für das erschiessen der Errinnerungslücke.
Ist mir peinlich: als Admin von DEC OSF/1 Rechner (AXP) und User von 
VMS/AXP in just jener Epoche, hätte mir das einfallen sollen...

von Uhu Buntu (Gast)


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Für mich ist Win7 das letze System von MS: Ich bin schon dabei, meine 
eigene Software auf QT umzustellen und werde dann nur einfach noch Linux 
machen und die Windowsversionen kostenpflichtg :-)

Schon jetzt ist der embedded Bereich ja überwiegend Linux und CE benutzt 
kaum einer.


Wir müssen halt nur dafür sorgen, dass die großen Anbieter der 
Programmiersoftware für unsere Elektronikbausteine und Microcontroller 
auch UNIX-Versionen rausbringen!

*******************************************************************
Also immer schön brav Linux benutzen und die Hersteller nach 
Linuxversinen fragen, wenn sie keine haben sollten. Gerne auch mal über 
die offizielle Firmenadresse per mail. Und wenn sie nur auf Win setzen, 
dann einfach mal den Tipp geben, dass die Firma beschlossen habe, auf 
Linux zu setzen.

Ich arbeite für ein großes Elektronikunternehmen, da wirkt das !
*********************************************************************

von Abimon (Gast)


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Ich bin von win95 auf Linux umgestiegen, da fing der Computer erst an 
Spass zu machen. Suse 5.2 oder so.
Habe nachgesehen, ja genau, Linux Kernel 1.5 gab es ja gar nicht. Die 
erste Suse Version mit Kernel 1.0 ist 1994 raus gekommen.
Die Suse 5.2 mit Kernel 2.0 ist 1998 rausgekommen.

von shhfgrrc (Gast)


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S. R. schrieb:
> Davon abgesehen konnte jedes Programm die WPS einfrieren lassen

Naja, zu der Zeit war es aber so, dass das bei OS2 passieren konnte, 
aber bei Windows taeglich passierte.

shhfgrrc

von (prx) A. K. (prx)


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shhfgrrc schrieb:
> Naja, zu der Zeit war es aber so, dass das bei OS2 passieren konnte,
> aber bei Windows taeglich passierte.

OS/2 war ein Segen verglichen mit Win9x.
Aber WinNT war halt besser als OS/2.

Dass Microsoft erst OS/2 entwickelte um dann - Kehrt Marsch! - zu 
DOS/Win9x zu wechseln, das hatte viel mit Markt zu tun. Nicht mit 
Qualität.

von Gustav K. (hauwech)


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Ralf schrieb:
> Fazit: Wenn man einen für Firmenkunden gebauten Rechner benutzt, dann
> ist man gut beraten und muß nicht jedem Trend kostspielig hinterher
> rennen.

Das stimmt schon, aber: Habe hier ein IBM Thinkpad, "Designed for 
Windows XP", da ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis das Ende naht. 
Microsoft hat auch wenig Hemmungen, dies klipp und klar zu bennenen:

"Wenn Windows 10 auf Ihrem aktuellen PC nicht ausgeführt werden kann, 
ist es möglicherweise Zeit, einen neuen zu kaufen. Sehen Sie sich unsere 
große Auswahl an neuen PCs an. Sie sind leistungsstärker, leichter und 
eleganter als je zuvor – und das zu einem durchschnittlich weitaus 
geringeren Preis als PCs vor 14 Jahren."

https://support.microsoft.com/de-de/help/14223/windows-xp-end-of-support

Dann wird es Zeit, im Netz auf Linux umzusteigen. Allerdings geht das 
alte IBM-Notebook auf immer mehr mit Werbung oder aktiven Inhalten 
überfrachteten Seiten in die Knie, so dass man entweder doch neue 
Hardware anschafft - oder eben auf immer mehr Seiten verzichten muss.

von Gustav K. (hauwech)


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Tommi schrieb:
> Ich halt die Aussage dass es das letzte Windows sei fuer einen reinen
> Marketinggag.

Ich weiss nicht: jemand schrieb ja, es ist aufwändig, verschiedene 
BS-Versionen gleichzeitig zu unterstützen. Dann: kommt ein neues BS auf 
den Markt, dann springen die Technikfreaks sofort auf, während andere 
erst mal das SP1 abwarten. Wieder andere verweigern sich und arbeiten 
mit dem abgekündigten BS ungeniert weiter und lassen sich auch von den 
Horrormeldungen nicht abschrecken, wie gefährlich nun z.B. die weitere 
Nutzung von WinXp sei.

Durch ein einziges BS und die Zwangsupdates wird nun die gesamte 
Wertbevölkerung syncronisiert und auf gleichem BS-Softwarestand 
gehalten. Ich frage mich eben, wie das mit der unterschiedlich alten 
Hardware funktionieren wird, denn die Hardware muss eben auch in 
regelmässigen Abständen ein (Zwangs)Update erfahren. Und das heisst auf 
jeden Fall neu kaufen.

von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:
> OS/2 war ein Segen verglichen mit Win9x.

Als OS/2 3.0 "Warp" Ende 1994 rauskam, landete es sofort auf meinem 
Rechner. Und nach 14 Tagen des Rumärgerns mit nicht vorhandenen 
Treibern, mäßiger Performance und unzähliger Abstürze in der Wühlkiste, 
wo es noch heute liegt. Das Beste, an das ich mich in Bezug auf OS/2 
erinnern kann, war das mitgelieferte Schachprogramm.
Windows 95 war ab SR2.1 durchaus brauchbar und lief auch einigermaßen 
stabil. Leider war die nachgerüstete USB-Funktionalität mangels 
Treiberunterstützung kaum nutzbar.

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