Hallo zusammen, ich stehe vor folgenden Problem: Ich habe ein Signal welches in Ruhe 24V Spannung hat. Alle 3 Stunden geht dieses Signal zu 0V für 500ms. In regelmäßigen Abständen etwa einmal am Tag, geht dieses Signal ebenfalls zu 0V für etwa 100ms. Das Signal kommt von einem selbstprüfenden RCD von einem potentialfreien Kontakt der mit 24VDC versorgt wird. Gibt es eine Möglichkeit die 500ms Impulse wegzufiltern? Nur dass meine Auswerteeinheit, die 100ms Impulse "sieht". Ich kann weder die Auswerteeinheit oder die Konfiguration des RCD ändern. Die Auswerteeinheit ist nur ein Zähler der alle ankommenden Impulse zählt. Dieser hat eine Schwelle von ca >7V wird gezählt, <6V ignoriert. Gibt es da eine passende Möglichkeit mit Hochpass / Tiefpass Filter? Ein einfacher Hochpsss liefert nicht das gewünschte und wertet mir nur die Flanken aus, laut LTSpice.(R=330k,220k, C=100nF) Oder muss man das per Logo / S7 lösen? Über Hilfe würde ich mich freuen oder einen Hinweis. Vielen Dank! Gruß Müller
Ein µC löst das Problem vermutlich am Besten. Das Signal an nen externen Interrupt, bei einer Flanke mit dem Timer anfangen zu zählen und wenn die nächste Flanke 100ms danach kommt dann nen eigenen 100ms Puls auslösen, sonst nichts tun. Mit diversen Logikbausteinen geht sowas zwar auch, aber mehr Bauteile, größer, vermutlich sogar teurer.
Ja, so ist das. Jemand, der tagein, tagaus nur µCs programmiert, ist natürlich von einem µC als dem besten Ansatz überzeugt. Der Webdesigner würde es eher mit Java in einer virtuellen Maschine machen. Vielleicht kann er auch Raspi oder Arduino - geht genial einfach. Der Analogfuzzi, der gerne lötet, bastelt sich schnell zwei Monoflops auf eine Lochrasterplatine - was sonst? Wer die S7 wie seine Westentasche beherrscht, weiß natürlich auch den besten Weg. Der Einkäufer weiß, wo es so ein Gerät fertig gibt. Der Manager kennt jemanden, der es ihm bauen kann. Beide halten die Frage, wie man so etwas machen kann, für völlig bekloppt. Es gibt bestimmt noch mehr Welten... Will sagen: Was sind deine Voraussetzungen? Ich könnte µC, fände aber zwei Monoflops viel einfacher. Ich habe sowohl Lochrasterplatinen als auch µC-IDEs. Und einen (nee, mehrere) Lötkolben. Was wäre dir am liebsten? Ich könnte auch mit nur Transistoren... oder Relais... oder Röhren... DZDZ
fallende flanke: monoflop mit 300ms triggern. steigende flanke: ausgang vom monoflop in ein flip-flop übernehmen. flip-flop mit 2. monoflop (das auch mit der fallenden flanke getriggert wurde und auf 400ms eingestellt ist) wieder clearen. beide pulse triggern also die monoflops. beim 100ms puls erscheint das signal nach 300ms am flip-flop ausgang und wird 100ms später vom 2. monoflop gecleart. bei pulsen >300ms ändert sich der zustand des flip-flops nicht, da das erste monoflop bereits wieder resettet ist.
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Der Zahn der Zeit schrieb: > Ja, so ist das Wenn das einzige Werkzeug ein Hammer ist, sieht jedes Problem aus wie ein Nagel.
Naja, also ein Attiny+ Transistor um wieder auf 24V zu kommen ist da tatsächlich eine schlanke Lösung. Kommt halt drauf an ob man lieber lötet oder programmiert, bzw. was man eben besser kann.
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Müller schrieb: > Oder muss man das per Logo / S7 lösen? Ich würde hier 'ja' sagen (ohne die Logo zu kennen), denn THOR schrieb: > Ein µC löst das Problem vermutlich am Besten. ist zwar richtig, aber eine Logo ist ja auch nur ein Prozessor, warum also extra noch einen davor schalten?
Hallo zusammen, vielen Dank für die Rückmeldungen. Dann werde ich wohl auf eine Logo oder S7 zurückgreifen müssen. Ich dachte da gäbe es eventuell eine rein passive Möglichkeit. Es sollen testweise 10 Stück ausgewertet werden und da eine Bastellösung mit Mikroprozessor zu machen, wäre mir nicht wohl dabei. Dann besorge ich mir eine kleine S7 und programmiere die Logik direkt in FUP, die sollte schnell genug sein um die Impulse auszuwerten und dann kann ich diese mittels Profibus direkt in mein "Auswertegerät" übermitteln. Es geht sich hierbei nur um die Feststellung, ob diese selbstprüfenden RCD's, alle in gleichen Abständen den Selbsttest ausführen(Signal 100ms) oder ob das von Gerät zu Gerät abweicht(immer das selbe Gerät von Gewiss). Der Support konnte mir da keine befriedigende Antwort geben. Vielen Dank ! Gruß Müller
Der Zahn der Zeit schrieb: > Es gibt bestimmt noch mehr Welten... Ja natürlich, die Röhrenfreaks. :-) Das wär doch mal was, ein Müüüpeeee mit einem Riesenhaufen von ECC82. :-))) He da! Nicht lachen, damit kann man ganze Computer bauen. Sie brauchen zwar den Platz einer riesigen Sporthalle und, weil das öffentliche Netz zu schwach ist, einen extra 100kW starken Dieselgenerator. Gruss Thomas
> Das wär doch mal was, ein Müüüpeeee mit einem Riesenhaufen von ECC82.
Für Digitalschaltungen gab es extra Doppeltrioden.
Z.B. die ECC861/ECC862...
Nuex als Laien unterwegs heut.
Thomas S. schrieb: > Das wär doch mal was, ein Müüüpeeee mit einem Riesenhaufen von ECC82. Das war doch mal was, der ENIAC, mit 17468 Elektronenröhren...
So, Freunde der Analogtechnik. Hier meine Analog-Lösung für 1 EUR. Ich fände es ja recht lustig, wenn jetzt noch jemand die 3 FETs durch Röhren ersetzen könnte, ich habe davon keine Ahnung.
Auch wenn sich der Müller für eine SPS entschieden hat, nehme ich die Herausforderung von Joe F an und biete weniger. (Ja, ich habe Langeweile...) Zwei Lösungen: Die erste kann man ernst nehmen, die zweite eher nicht. Sie nutzt die Eigenschaft der Auswerteeinheit, dass sie Spannungen > 7 V von < 6 V unterscheiden kann, aber 1. weiß ich nicht, ob die Polarität noch stimmt und 2. 1 H ist eine etwas unhandliche Induktivität. 3. Die Ströme sind groß. (R8 würde man wohl eher an +24 V als an Masse legen.) Immerhin ist es eine rein passive Lösung, wie anfänglich gefragt. Beide Lösungen kommen ohne Versorgung aus, die erste macht sich ihre Versorgung selber. Eine Widerstand und eine Diode gehört noch in die Basisleitung Q2, sonst leidet der sehr. Das mit den Röhren oder Relais mach ich später. Und dann mit einem Quantencomputer.
Der Zahn der Zeit schrieb: > nehme ich die > Herausforderung von Joe F an und biete weniger. (Ja, ich habe > Langeweile...) :-) Challenge accepted. Ich unterbiete mit 4 Widerständen, 3 Kondensatoren (<=10uF) und 2 Transistoren. Nochdazu ein hochohmiger Eingang, da man ja nicht wirklich weiss, wieviel der Signalgeber treiben kann.
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So, jetzt höre ich dann doch auf... ;-) D3 hätte ich ja noch gerne weggelassen, ist aber besser für den Transistor so.
Müller schrieb: > Es sollen testweise 10 Stück ausgewertet werden und da eine Bastellösung > mit Mikroprozessor zu machen, wäre mir nicht wohl dabei. Meinst du, dass in der S7 etwas anderes drin steck? Die kochen auch nur mit Wasser und schleppen einen Haufen Beiwerk für die Universalität mit rum.
Der Zahn der Zeit schrieb: > Thomas S. schrieb: >> Das wär doch mal was, ein Müüüpeeee mit einem Riesenhaufen von ECC82. > Das war doch mal was, der ENIAC, mit 17468 Elektronenröhren... Genau. Ich habe mal gelesen, da gab es ein Volltimejob, der nur daraus bestand, die kaputten Röhren auszuwechseln. :-) :-) :-) Gruss Thomas
Joe F. schrieb: > So, jetzt höre ich dann doch auf... ;-) > D3 hätte ich ja noch gerne weggelassen, ist aber besser für den > Transistor so. Verdammt... :-)
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