Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Punkte auf Gehäuse spritzen


von Schneehase (Gast)


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Hi, ich will auf einem grauen Gehäuse kleine weiße Punkte anbringen, 
weil das dann so sein soll. Wie könnte man gut solche vielen kleinen 
Punkte aufbringen? Wenn ich meine kleine Airbrushpistole nehme, dann 
entsteht damit zwar ein feiner Punktesprühnebel, aber ein kleines 
Punktemuster kriege ich damit noch nicht hin.

Hat einer von Euch Erfahrungen damit? Muss man für Punktemuster eher mit 
hohem Druck arbeiten oder mit niedrigerem Druck? Ich kann bis zu 8 bar 
Druck erzeugen.

von Der Spritzer (Gast)


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Folie auf einen Igel aufbringen, dann damit auf dem Gehäuse befestigen.
Spritz, und das wars...

von Schneehase (Gast)


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Der Spritzer schrieb:
> Folie auf einen Igel aufbringen, dann damit auf dem Gehäuse befestigen.
> Spritz, und das wars...

Das sollen aber viele kleine Minipunkte sein, manche so ganz Miniwinzig.

von Der Spritzer (Gast)


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Deshalb der Igel, es gibt große und kleine...

von Tom (Gast)


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Den Lack eher dick anrühren und eine Lackierpistole mit viel zu wenig 
Druck betreiben. Wie/Ob das mit Airbrush geht, weiß ich nicht.

von Bernd F. (metallfunk)


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Airbrush geht gar nicht. Eine ausgewachsene Spritzpistole, wenig Druck,
dicke Farbe mit großer Düse, da lässt sich Struktur erzeugen.

Auch die spezielle Lacke für solche Strukturen verlangen große
Düsendurchmesser.

Eine Alternative wäre eventuell "Runzellack".
Schaut auch nicht schlecht aus.

Grüße Bernd

von Matthias L. (limbachnet)


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Klassisch kenne ich noch aus der Schulzeit für diesen Anwendungsfall die 
Komponenten: Farbe, Zahnbürste, Daumen, etwas Übung. Mit der Härte der 
Zahnbürste, der Viskosität der Farbe und der angewandten Daumenkraft 
lässt sich die Tropfengröße variieren.

von Schneehase (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Klassisch kenne ich noch aus der Schulzeit für diesen Anwendungsfall die
> Komponenten: Farbe, Zahnbürste, Daumen, etwas Übung. Mit der Härte der
> Zahnbürste, der Viskosität der Farbe und der angewandten Daumenkraft
> lässt sich die Tropfengröße variieren.

Das klingt gut - dass werde ich morgen gleich mal ausprobieren :-)

von Andreas G. (Gast)


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Wir hatten im Zeichenunterricht ebenfalls eine Zahnbürste, aber statt 
des Daumens ein "Spritzgitter". Das war eine Art flaches Teesieb mit 
Rahmen und Griff.

War sozusagen Airbrush für Arme. Wir hatten ja nichts! Nicht mal 
Internet gab's damals! Statt Taschenrechner gab's noch Rechenschieber.

(theatralischer Seufzer)

von spess53 (Gast)


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HI

> Statt Taschenrechner gab's noch Rechenschieber.

Scheisse, da musste man ja mitdenken. Gut das das abgeschafft ist.

MfG Spess

von Mani W. (e-doc)


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Andreas G. (Gast) hat es schon beschrieben:

Zahnbürste und Teeseicherl, Farbkonsistenz ist praktisch zu
ermitteln...

So haben sicher viele in der Schule noch Blätterbilder gestaltet...

Der TO sollte es einfach mal testen (Acrylfarben)

Andreas G. schrieb:
> Statt Taschenrechner gab's noch Rechenschieber.

Ja, da wurden die Zahlen und Skalen geschoben und schon wusste man
das Ergebnis, auch ohne Batterien...

: Bearbeitet durch User
von user (Gast)


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Du kannst auch eine Schablone verwenden, die zum aufbringen von Lötpaste 
auf Platinen verwendet wird. Da kannst du nach deinen vorstellungen 
Löcher reinlasern lassen.

von Toxic (Gast)


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von Georg (Gast)


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Hallo,

frag mal im Erzgebirge, wie die die Punkte auf die Fliegenpilze machen:

http://thumbs2.picclick.com/d/l400/pict/122311251429_/Spardose-Sparb%C3%BCchse-aus-Holz-Fliegenpilz-handbemalt-Pilz-Erzgebirge.jpg

Georg

von Sebastian S. (amateur)


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Auf Folie zeichnen

Sieb lichtempfindlich beschichten - belichten

Siebdruck

oder so...

von Theor (Gast)


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Toxic schrieb:
> spess53 schrieb:
>>> Statt Taschenrechner gab's noch Rechenschieber.
>>
>> Scheisse, da musste man ja mitdenken. Gut das das abgeschafft ist.
>>
>> MfG Spess
>
> Damit war der Mondlandung erst moeglich - mit der heutigen Technik
> reicht es nur noch zum vorbeifliegen....?
>
>
>
> Der Ordnung halber:das Bild stammt von hier:
> 
https://www.google.ie/search?q=apollo+11+sliding+ruler&client=firefox-b&tbm=isch&imgil=Dq3p4tjlOlIE-M%253A%253Baf2TkIpovbfMsM%253Bhttp%25253A%25252F%25252Fmodernnotion.com%25252Fslide-rules-helped-put-man-moon%25252F&source=iu&pf=m&fir=Dq3p4tjlOlIE-M%253A%252Caf2TkIpovbfMsM%252C_&usg=__S9WMnuq8hSFxiAR5FXxJIl_LIs8%3D&biw=1366&bih=613&ved=0ahUKEwi1jZOhx-PRAhVqDcAKHT9cCdYQyjcIPg&ei=MOKLWLW1L-qagAa_uKWwDQ#imgrc=pDACyF48OlLDlM%3A


Naaa jaaa! Noch genauer betrachet, ist das Bild eine Szene des Films 
Apollo 13 (58 Minuten, 52 Sekunden, bei meiner DVD).

Also keine authentische Aufnahme aus dem Kontrollzentrum aus der 
relevanten Zeit. :-)

OK. Ich bin ziemlich sicher, dass die Herrschaften Rechenschieber 
verwendet haben. Aber irgendwie kam mir die Vision, dass mit dieser 
Methode, fiktive Umstände als Belege für Aussagen, zu verwenden, Rod 
Steiger ein Alias von Napoleon Bonaparte werden könnte ...

von Theor (Gast)


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Ansonsten könnte man ja auch das erste Bild hier als Beleg für die 
Verwendung von Rechenschiebern in der Zukunft nehmen. :-)

Aber das zweite ist, soweit ich das feststellen kann authentisch. Es 
stammt aus dem HP-Forum und zeigt Buzz Aldrin in der Apollo 11.

von Mani W. (e-doc)


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Den Rechenschieber hatte ich schon - oder noch in der Hauptschule -
also Anfang der 70er...

Auch ein Jahr HTL gönnte ich mir und da war der Rechenschieber Standard,
kein Taschenrechner noch erlaubt, so 75 herum...

Rechenschieber wurden viel benutzt bei allen Arten von Berufen bis in
die 70er, so 72 herum gab es dann ein HP-Rechner...


Leider ist der verloren gegangen.

Weis vielleicht jemand, wo man noch neue und gute Rechenschieber
erstehen kann?

von Theor (Gast)


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Mani W. schrieb:
> [...]
> Rechenschieber wurden viel benutzt bei allen Arten von Berufen bis in
> die 70er, so 72 herum gab es dann ein HP-Rechner...
>
> Leider ist der verloren gegangen.
>
> Weis vielleicht jemand, wo man noch neue und gute Rechenschieber
> erstehen kann?

Meinst Du, ich würde Dir das sagen? :-)

Aber im Ernst: Leider nicht. Ich habe im Laufe der Jahre, ein paar 
gebraucht erworben. Einer für den täglichen Gebrauch, ein kurzer für 
unterwegs und einer als Reserve. Den letzten auf der HAM-Radio 2015 auf 
dem Flohmarkt.

Tut mir leid.

P.S. Den für Unterwegs hatte ich mal im Auto liegen, als ich einen 
Kollegen mitnahm. Der fragte mich, wozu ich den brauchen würde und 
schaute erst kurz verdutzt und dann grinsend, als ich antwortete: "Zum 
rechnen".

von Theor (Gast)


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Oh. Das hätte ich nicht gedacht. Faber Castell bietet tatsächlich noch 
welche an: 
http://service.de.faber-castell-shop.com/Rechenstaebe/Faber-Castell-Rechenstaebe

von Mani W. (e-doc)


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Danke!

von Georg (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Rechenschieber wurden viel benutzt bei allen Arten von Berufen bis in
> die 70er

Das war ja schon modern, ich habe noch das Interpolieren in 
Logarithmentafeln gelernt...

@ Theor
Die gibts auch noch bei ebay, aber die sind glaube ich alle gebraucht.

Georg

von Bernd F. (metallfunk)


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Ich habe meinen Rechenschieber meist in der Tasche  :)

Grüße Bernd

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Da gab es unter den Pyramiden-Bemalern einen, der für die gelben Sterne 
auf dem Hintergrund zuständig war. Er war wohl schon etwas älter und sah 
nicht mehr so gut, jedenfalls wurden auch ein paar Figuren im 
Vordergrund vom ihm bekleckst. Vermutlich hatte er gerade Dänikens 
Taschenlampe nicht eingeschaltet. Die Archäologen gaben dem unbekannten 
Künstler den Namen "armer alter Kleckser" oder so ähnlich.

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