Forum: Haus & Smart Home Elektroinstallation im Altbau, Kabelfarben


von Marvin (Gast)


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Bei uns im Altbau sind sehr merkwürdige Elektrokabel verbaut. An manchen 
Stellen finden sich die normalen Farben - schwarz, blau, grüngelb. An 
anderen, besonders in Steckdosen, findet sich jedoch nur ein schwarzer 
und ein brauner Draht. Der schwarze ist L. Der braune ist wahrscheinlich 
ein PEN? Da haben über die Jahre hinweg wahrscheinlich etliche Leute 
(echte Elektriker, Bekannte "die sich auskennen", Heimwerker) dran 
herumgebastelt. Nun mache ich mir etwas Sorgen wegen der verschiedenen 
Farben. Sollte da vielleicht besser mal ein Elektriker nachsehen, ob 
auch alles geerdet ist? Früherer Besitzer versicherte, alles sei in 
Ordnung, dennoch?

Auch finde ich die schwarz/braun Kombination in keinem Infoforum, sie 
stammt wahrscheinlich noch aus der ältesten (1950-60) Version der 
Installation. Ist hier jemand, der sich mit diesen Farben auskennt und 
mir sagen kann, ob der braune Draht wirklich ein PEN ist, oder da aus 
anderen Gründen teilweise nur 2 Drähte vorliegen? (Der schwarze Draht 
ist definitiv der L, da sind z. B. Lichtschalter drüber angeschlossen.)

Irgendwann demnächst muss die Elektroinstallation wahrscheinlich eh 
komplett ausgetauscht werden, aber da habe ich im Moment kein Geld für, 
also bitte keine Antworten a la "alles rausreißen und neu machen", auch 
wenn das ebenfalls meine liebste Lösung wäre. Ich möchte nur wissen, wie 
groß das Problem ist.

Außerdem, wenn ich das richtig verstehe, kann man in diesem System keine 
modernen Steckdosen einbauen? Also wenn eine unserer alten Dosen kaputt 
geht, können wir sie im Moment nicht ersetzen?

Danke für eure Hilfe.

: Gesperrt durch User
von Werner F. (Gast)


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Hallo,
früher hat man immer nur 2 Adern zur Steckdose oder Lampe gelegt.
Wenn man die Steckdose oder Lampe nachher erden wollte, hat man eine 
"Nullung" gemacht. Man hat also den "N"-Leiter in der Steckdose oder 
Lampe zum "PE" gebrückt.
Erst später als die Erdung eingeführt wurde, war der "PE" immer rot, 
statt heute grün/gelb.
Der "L" war meist schwarz und der "N" meist weiß.

MfG. Zeinerling

von Der Stromer (Gast)


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Schau nach ob alle L's die selbe Farbe haben, ebenso alle N's. 
Schutzleiter könnte rot sein.




Dann nimm ein Farbband und mache es passend.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Marvin schrieb:
> Der braune ist wahrscheinlich ein PEN?

Nein, das ist nur N. Wie kommst Du auf PEN?

> Außerdem, wenn ich das richtig verstehe, kann man in diesem System keine
> modernen Steckdosen einbauen?

Doch, die haben dann halt auch keinen Schutzkontakt. Ist Pfusch, sollte 
man nicht machen, aber bevor die Stecker aus der alten ausgeleierten 
Steckdose rausfallen, und die wegen schlechter Kontakte anfängt 
heißzuwerden, ist das allemal besser.

> Irgendwann demnächst muss die Elektroinstallation wahrscheinlich eh
> komplett ausgetauscht werden,

Halte ich für sinnvoll. Auch wenn der Gimmel die letzten 50 Jahre lang 
funktioniert hat - es gibt keinen PE und also funktioniert kein 
FI-Schalter, und wer weiß, mit welchen Querschnitten und welchen 
"interessanten" Techniken in Abzweigdosen gearbeitet wurde.

In meiner Altbauwohnung flackerte das Licht, immer wenn ich mit meinem 
Laserdrucker druckte. Irgendwann ergab sich die Möglichkeit, die 
komplette Elektrik zu erneuern, dann fand ich raus, warum. Von der einen 
10A-Sicherung, an der die komplette Wohnung angeschlossen war, ging eine 
Leitung (immerhin unter Putz in einem historischen Rohr verlegt) zu 
einer Verteilerdose (aus Pappe, aber mit Bitumen o.ä. getränkt) und war 
dort mit den restlichen Leitungen vertüddelt, die den Rest der Wohnung 
versorgten. Der Leiterquerschnitt lag bei vielleicht 0.5mm² ... Der 
Drucker hatte eine frühe Form aktiver PFC und hat mit ca. 5 bis 10 Hz 
gepulst eine recht hohe Stromaufnahme. Das reichte, um bei 
Glühlampenlicht sichtbar zu werden.


Ja, das war in Teilen halt noch die Original-Elektroinstallation aus dem 
Jahre 1910. Die Zählertafel und der Sicherungskasten waren im Rahmen 
einer Steigeleitungserneuerung in den 80ern mal erneuert worden, aber 
der Rest war ... brr.

Später fand ich dann auch die alte Steigeleitung und die 
Bakelit-Abzweigdose, von der es dann wohl zum alten Zähler weitergangen 
sein muss. War sogar noch verplombt. Querschnitt der Steigeleitung ca. 
4mm².

Man muss in solchen Situationen auch mal loslassen und Abschied nehmen 
können. Ich hab's getan.

von Gerald B. (gerald_b)


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Werner F. schrieb:
> früher hat man immer nur 2 Adern zur Steckdose oder Lampe gelegt.
> Wenn man die Steckdose oder Lampe nachher erden wollte, hat man eine
> "Nullung" gemacht. Man hat also den "N"-Leiter in der Steckdose oder
> Lampe zum "PE" gebrückt.

Genau andersrum war's. In den DDR Plattenbauten gab es 2 adrige 
Aluminiumleitungen. Null ging erst auf PE und von dort dann auf N. Hätte 
sich ein Kabel gelöst, dann wäre der PE noch dran - in jedem Falle aber 
würde die Steckdose nicht mehr funktionieren, weil der Nullkontakt in 
jedem Falle offen ist, egal ob die Brücke von PE auf Null fehlt, oder PE 
und Null offen sind.

von Michael B. (laberkopp)


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Marvin schrieb:
> Sollte da vielleicht besser mal ein Elektriker nachsehen, ob
> auch alles geerdet ist?

Geerdet, nun ja, wenn man ein altes Haus kauft, ist es sinnvoll, einen 
Elektriker einen eCheck machen zu lassen, damit man wenigstens weiss, wo 
etwas nicht in Ordnung ist, wenn auch auf dem alten Stand, und eventuell 
eine Brandgefahr oder Lebensgefahr darstellt.

Kabelfarben sind bis auf gelb/grün eh niemals verpflichtend. Immer 
nachmessen. Selbst bei grün/gelb.


> Auch finde ich die schwarz/braun Kombination in keinem Infoforum, sie
> stammt wahrscheinlich noch aus der ältesten (1950-60) Version der
> Installation.

Zumindest ist es die klassische Nullung, die keinen FI-Schalter als 
Sicherheitseinrichtung im Sicherungskasten erlaubt. Eventuell DDR.


> Außerdem, wenn ich das richtig verstehe, kann man in diesem System keine
> modernen Steckdosen einbauen? Also wenn eine unserer alten Dosen kaputt
> geht, können wir sie im Moment nicht ersetzen?

Doch, man darf Instand halten, sogar selber, in dem man die kaputte alte 
Steckdose gegen eine neue ersetzt und genau so in klassischer Nullung 
anschliesst.

Hast du noch alte Steckdosen ohne Schutzkontakt,

https://de.dreamstime.com/lizenzfreie-stockbilder-alte-schmutzige-steckdose-image29697969

MUSST du sie sogar als Instandhaltungsarbeit gegen Schuko-Steckdosen 
ersetzen, und dabei den PEN zuerst an den Schutzleiterbügel klemmen, 
dann nach N führen.


Nur wenn du eine ZUSÄTZLICHE Steckdose haben willst, muss die nach dem 
aktuellen Stand der Technik realisiert werden, und das von einem 
Elektriker.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/141935/Steckdose.PNG

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Sich auf Farben zu verlassen ist sträflich genug ohne Messungen
durchzuführen...

Ich hatte in einem alten Bauernhof z.B. den Fall, dass vom
Verteiler 4x grüner 4 mm2 abging (3 Phasen + N) der nach einigen
Metern in einer Dose auf 4x orange (2,5 mm2) wechselte, um dann
am Ende der Kette mit 3x schwarz und 1x blau (jeweils 1,5mm2)
anzukommen...

Jeglicher Schluss (Kabelfarbe, Kabelquerschnitt,...) führt in
die Irre, da kann nur gemessen werden...

von Schreiber (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Ich hatte in einem alten Bauernhof z.B. den Fall, dass vom
> Verteiler 4x grüner 4 mm2 abging (3 Phasen + N) der nach einigen
> Metern in einer Dose auf 4x orange (2,5 mm2) wechselte, um dann
> am Ende der Kette mit 3x schwarz und 1x blau (jeweils 1,5mm2)
> anzukommen...

...und das ganze war vermutlich mit 32A abgesichert?!

Bei älteren Installationen möglicherweise auch mit 25A für den 
Kragenstecker, da gibts dann sicher noch einen passenden Adapter auf 16A 
CEE...

Noch besser sind übrigens die praktischen, dreipoligen Drehstromstecker. 
Da kann man den teuren Phasenwender mit einer Feile beim Stecker 
"Nachrüsten".

von Mani W. (e-doc)


Angehängte Dateien:

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Schreiber schrieb:
> Noch besser sind übrigens die praktischen, dreipoligen Drehstromstecker.
> Da kann man den teuren Phasenwender mit einer Feile beim Stecker
> "Nachrüsten".

von Joachim B. (jar)


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Marvin schrieb:
> Bei uns im Altbau sind sehr merkwürdige Elektrokabel verbaut.

das ist "normal" auf Farben darf man sich eh nie verlassen, es wurde als 
Kabel meist genommen was verfügbar war und selbst wenn sich mal 
irgendjemand an die damals gültige Norm gehalten hatte kann man heute 
nicht mehr darauf vertrauen, es können ja zuviele Umbauten passiert 
sein.

Auch heute wird gerne 3x NYM genommen für eine Wechselschaltung und der 
grün/gelbe führt dann alles andere als PE und wer hält sich sch daran 
Kabelenden richtig farblich zu kennzeichnen und wer weiss denn nicht ob 
die Kennzeichnung im Laufe der Jahre abgefallen ist oder sich aufgelöst 
hat?

von oldeurope O. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> es gibt keinen PE und also funktioniert kein
> FI-Schalter

Doch der Funktioniert weil er ja dann auslöst,
wenn der Strom im Fehlerfall über die Erde
abfliesst. Also wenn Du mit der einen Hand
am defekten Gerät und mit der anderen Hand
am Heizkörper bist.
Gerade bei Installationen ohne PE ist ein
FI sehr empfehlenswert.

Da es bis auf einige Küchengeräte eh nur noch
SK2 Geräte gibt, hat sich das mit PE eigentlich
erledigt.

Ich habe bei mir überall PE Nachgezogen.

Ausser bei den alten Aluleitungen mit
broseliger Gummi-Stoff-Isolierung kann
ich über den Zustand der alten Leitungen
nicht klagen.

Rufus Τ. F. schrieb:
> In meiner Altbauwohnung flackerte das Licht

So krass soll es natürlich nicht sein.
Aber die moderne 2,5*2 Verdrahtung macht
das Netz einfach zu hart. Da treten
Stromspitzen auf, die Kontakte zerstören
und den Sternpunkt verschieben können.

LG
old.

von Michael B. (laberkopp)


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MAKE TUBES G. schrieb:
> Doch der Funktioniert weil er ja dann auslöst,
> wenn der Strom im Fehlerfall über die Erde
> abfliesst. Also wenn Du mit der einen Hand
> am defekten Gerät und mit der anderen Hand
> am Heizkörper bist.
> Gerade bei Installationen ohne PE ist ein
> FI sehr empfehlenswert.

Und das schreibt ein angeblicher Radio- und Fernsehtechnikmeister mit 
AfU Lizenz. Meine Fresse.

TRUMPhaler Blödsinn.

Da jedes Gerät mit geerdetem Metall (Gehäuse oder Abschirmung der 
Steckverbindungen) dadurch einen Fehlerstrom verursacht, so bald man es 
anfasst, auf der Heizung abstellt, mit einem (abgeschirmten) Kabel mit 
einem geerdeten Gerät verbindet, fliegt dein FI in solcher Installaiton 
dauernd raus.

Es geht nicht darum, daß der FI in so einer Installaiton nicht auslösen 
würde, sondern daß er dauernd rausfliegt, daher ist der in klassischer 
Nullung nicht einsetzbar.

Wäre kein Schutzleitergerät angeschlossen, weil alles SKII Geräte sind, 
dann könnte es klappen. Aber wer ändert in so einem Haus jede 
Schukosteckdose schon in eine Eurosteckdose um. Und wo würde er dann den 
PC, den Toaster und Kühlschrank, anschliessen, wenn es im Haus kein 
Schuko mehr gäbe ?

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Hallo laberkopp,

Michael B. schrieb:
> Da jedes Gerät mit geerdetem Metall (Gehäuse oder Abschirmung der
> Steckverbindungen) dadurch einen Fehlerstrom verursacht, so bald man es
> anfasst, auf der Heizung abstellt, mit einem (abgeschirmten) Kabel mit
> einem geerdeten Gerät verbindet, fliegt dein FI in solcher Installaiton
> dauernd raus.

Dann fliegt er in einer Installation mit PE auch dauernd raus
wei Dein Gerät einen Fehler hat.

>
> Es geht nicht darum, daß der FI in so einer Installaiton nicht auslösen
> würde, sondern daß er dauernd rausfliegt, daher ist der in klassischer
> Nullung nicht einsetzbar.

Bei kl.-Nullung würde er nur dann auslösen, wenn Du die
Nullung hart mit Erde verbinden würdest.
Sofern dies möglich ist, benötigst Du keine kl-Nullung
weil eine Erde vorhanden ist.

LG
old.

von Michael B. (laberkopp)


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MAKE TUBES G. schrieb:
> Dann fliegt er in einer Installation mit PE auch dauernd raus
> wei Dein Gerät einen Fehler hat.

Falsch.

Dir fehlen grundlegende Kenntnisse zur Elektrotechnik.

MAKE TUBES G. schrieb:
> Bei kl.-Nullung würde er nur dann auslösen, wenn Du die
> Nullung hart mit Erde verbinden würdest.

Was ist das wohl, wenn man einen Toaster (SKI) auf die Heizung stellt ?

So hart muss es nicht sein, die Gartenlampe ins Beet stellen reicht 
auch.

von oldeurope O. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Was ist das wohl, wenn man einen Toaster (SKI) auf die Heizung stellt ?
Trollige Frage.
Das macht man nicht. Wenn dann der FI fliegt,
ist das allerdings sehr zu begrüßen.

LG
old.

von Statsitiker (Gast)


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@Laberkopp

Ist es richtig, daß Du dann auch FI-Zwischenstecker, so wie diesen hier:

https://www.elektro-kahlhorn.de/fi-zwischenstecker-47050010::2551.html

für funktionsuntüchtig hältst?

Falls das so ist, dann muß ich Dir Deine eigene Suppe zu schmecken 
geben:

Michael B. schrieb:
> Dir fehlen grundlegende Kenntnisse zur Elektrotechnik.

Und noch Eines -auch gern von Dir gebraucht: Du hast noch viel zu 
lernen!

von hinz (Gast)


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Michael B. schrieb:
> MAKE TUBES G. schrieb:
>> Doch der Funktioniert weil er ja dann auslöst,
>> wenn der Strom im Fehlerfall über die Erde
>> abfliesst. Also wenn Du mit der einen Hand
>> am defekten Gerät und mit der anderen Hand
>> am Heizkörper bist.
>> Gerade bei Installationen ohne PE ist ein
>> FI sehr empfehlenswert.
>
> Und das schreibt ein angeblicher Radio- und Fernsehtechnikmeister mit
> AfU Lizenz. Meine Fresse.
>
> TRUMPhaler Blödsinn.

Er wird halt alternative Fakten haben...

von Michael B. (laberkopp)


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MAKE TUBES G. schrieb:
>> Was ist das wohl, wenn man einen Toaster (SKI) auf die Heizung stellt ?
> Trollige Frage.
> Das macht man nicht. Wenn dann der FI fliegt,
> ist das allerdings sehr zu begrüßen.

Grobe Unkenntnis.

In einer richtigen, mit FI Schalter ausgestatteten Installation fliegt 
dabei (Toaster in schutzgeerdetem Metallgehäuse) gar kein FI, denn das 
Metallgehäse ist für den PE angeschlossen und geht bis zum 
Sicherungkasten als von N getrennter PE und dort um den FI drumrum an 
Erde an der auch die Heizung angeschlossen ist.

Aber sehr wohl in einer klassischen Nullung die in völliger Verblendung 
und Verkennung der Funktionsweise mit einem FI im Sicherungskasten 
nachgerüstet wurde, denn dort fliesst der Rückstrom des Toasters über 
die kombinierte PE&N Leitung, bewirkt einen spannungsbfall und damit 
eine Spannungsdifferenz zum Erdpotential der heitzung, also fliesst über 
die Heizung etwas Strom ab der vom FI als Fehlerstrom detektiert wird.


Statsitiker schrieb:
> Ist es richtig, daß Du dann auch FI-Zwischenstecker, so wie diesen hier:
> für funktionsuntüchtig hältst?

Nein, dort läuft PE ja nicht durch den FI sondern drumrum.

Statsitiker schrieb:
> Du hast noch viel zu lernen!

Sicher, man lernt nie aus, aber in anderen Fachbereichen, denn wie ein 
FI funktioniert und warum er in klassichen Nullung nicht funktioniert 
weiss ich.

von Hubert M. (hm-electric)


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Jetzt mal Klartext: Ein FI in einer zwei Draht Installation ist 
VERBOTEN!
Der FI misst den hin und zurückfließende Strom. Beim Auslösen wird auch 
der N abgeschaltet. Da es bei der Zwei Draht Installation nur einen PEN 
gibt, muß Zwangsweise der PEN, am FI angeschlossen werden, was dazu 
führt, dass beim Auslösen des FI's auch der PEN, sprich Schutzleiter 
abgeschaltet ist. Ein Abschalten des Schutzleiters ist wiederum 
Verboten. Denn, sollte sich auf dem Gehäuse, eine Restspannung sich 
befinden, kann diese nicht abfließen (über den Schutzleiter) und man 
könnte einen elektrischen Schlag bekommen.
Da der FI bei der zwei Draht Technik, der PEN über den FI angeschlossen 
werden muss, wird der FI bei einem Fehler des Gerätes, (also Spannung 
auf dem Gehäuse) nicht auslösen, weil der Fehlerstrom, nicht detektiert 
werden kann. Weil weiterhin, der hin und zurückfließende Strom der 
gleiche ist.
Der FI kann in einer Zwei Draht Technik, nur dann auslösen, wenn der 
Fehlerstrom über eine Fremdquelle (z.B.: Heizkörper) abfließen würde.
Die Frage ist, wann passiert sowas?

von Der Fehlerstrom (Gast)


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Mal mal bitte die Schaltung auf worauf du dich beziehst.

Aus deinem Text geht hervor daß du den FI nicht verstanden hast, ok. 
Vielleicht nur falsch ausgedrückt...

von oldeurope O. (Gast)


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Hubert M. schrieb:
> Jetzt mal Klartext: Ein FI in einer zwei Draht Installation ist
> VERBOTEN!

Quellenangabe dafür bitte.

Hubert M. schrieb:
> Da es bei der Zwei Draht Installation nur einen PEN
> gibt

Dieser PEN ist schon deshalb illegal da er vom Querschnitt
nicht ausreicht.

Hubert M. schrieb:
> Ein Abschalten des Schutzleiters ist wiederum
> Verboten.

Du hast Da aber keinen Schutzleiter.
Und wenn der N-Leiter, den Du als PEN missbrauchst,
dann mal irgendwo unterbrochen ist, rettet Dich
zumindest noch der FI.

LG
old.

von Michael B. (laberkopp)


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MAKE TUBES G. schrieb:
> Quellenangabe dafür bitte.

TAB 2012, DIN VDE 0100-460:2002-08, DIN VDE 0100-530:2011-06, DIN VDE 
0100-540:2012-06

MAKE TUBES G. schrieb:
> Dieser PEN ist schon deshalb illegal da er vom Querschnitt
> nicht ausreicht.

Blödsinn.

Bloss weil PEN die heutige Bezeichnung für kombinierten Schutzleiter und 
N ist und diese natürlich heute als Steckdosenzuleitung unzulässig ist 
und nur vor der Verteilung vor dem FI erlaubt sind und damit dort 
natürlich einen ausreichenden Querschnitt haben müssen, deutlich dicker 
als die Steckdosenzuleitung, heisst das nicht, daß in der 
Altinstallation bei der der kombinierte PE und N zu den Steckdosen 
geführt wurde, er deshalb nicht PEN genannt werden darf, obwohl der 
Begriff damals noch nicht eingeführt war.

MAKE TUBES G. schrieb:
>> Ein Abschalten des Schutzleiters ist wiederum Verboten.

Natürlich, in einer korrekten Installation.

> Du hast Da aber keinen Schutzleiter.

> Und wenn der N-Leiter

Du hast in der klassichen Nullung auch keinen N-Leiter, sondern einen 
kombinierten Schutz- und N Leiter, eben einen PEN der bis zur Steckdose 
geführt wurde.

> rettet Dich zumindest noch der FI.

Das Problem war ja nicht, daß der FI nicht retten würde, sondern daß er 
sich quasi nicht einschalten lässt.

Das wurde jetzt schon 3 x erwähnt, du bist borniert lernresistent.

von Max707 (Gast)


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Mein lieber Laberkopp,

Du mußt noch sooo viel lernen... Mit FI`s kennst du dich leider gar 
nicht aus. Da hilft auch kein wortreiches herumgelaber.

Auch ich bitte dich mal einen Schaltplan hier zu zeigen damit du deinen 
Unsinn hier zum Besten geben kannst.

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Zum ursprünglichen Thema :

* Haben im 50er Jahre Bauteil unseres Hofes noch Lichtleitungen mit 
schwarz und grau, Herd in der alten Küche grau, schwarz...
* Eine alte Schuppenzuleitung mit Waschküche etc. Klassisch genullt mit 
ca. 90 Volt zwischen Erde (also wirklicher Erde, gemessen am Regenrohr 
und am Wasserrohr) und "N". Als die Waschmaschine noch mit dranhing, 
gabs manchmal eine kurz gefackelt, sobald man die nasse Wäsche aus der 
Trommel geholt hat.

Freu mich auch darauf, das im nächsten Bauabschnitt diese Kacke erneuert 
wird ;-)


Den alten Fachwerkteil soweit auf aktuellem Stand, Upgrade von 3 alten 
Sicherungen auf 24 Automaten, FI dabei , schön 2,5er NYM-Leitungen alles 
dick, bunt und gesichert, Steckdosen und Licht getrennt usw. usf. ... 
fast ne Lehrbaustelle ;-)

von Michael B. (laberkopp)


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Max707 schrieb:
> Mit FI`s kennst du dich leider gar nicht aus.

Hmm, offenbar deutlich besser als du, denn von dir kommt hier in diesem 
Thread GAR NICHTS zum Thema.

Als fachliche Nulpe kannst du offenbar nur Forderungen stellen und 
falsche Unterstellungen posten, aber weder dem Marvin helfen noch 
aufzeigen wo deiner Meinung nach die Leute hier fachlich Unrecht haben.

Denn verstanden haben musst du ja die Darstellungen der Leute hier, wenn 
du angeblich sogar weisst daß sie sich deiner Meinung nach nicht 
auskennen.

Aber du scheust es, dein fachliches Verständnis hier zu nennen, denn es 
würde sofort dein fachlicher Unverstand auffallen, wie du weisst.

: Bearbeitet durch User
von Max707 (Gast)


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Viele Worte ohne Substanz...

Dann versuche es doch mal mit dem Schaltplan, dann sehen wir vielleicht 
die Probleme besser...


Vielleicht verstehe ich was du meinst.

von oldeurope O. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Das Problem war ja nicht, daß der FI nicht retten würde, sondern daß er
> sich quasi nicht einschalten lässt.

Michael B. schrieb:
> Was ist das wohl, wenn man einen Toaster (SKI) auf die Heizung stellt ?

Du sollst endlich den Toaster von der Heizung nehmen.
Wie gesagt:

MAKE TUBES G. schrieb:
> Das macht man nicht. Wenn dann der FI fliegt,
> ist das allerdings sehr zu begrüßen.

LG
old.

von oldeurope O. (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> * Eine alte Schuppenzuleitung mit Waschküche etc. Klassisch genullt mit
> ca. 90 Volt zwischen Erde (also wirklicher Erde, gemessen am Regenrohr
> und am Wasserrohr) und "N".

Ich weiss nicht was an dieser Nullung klassisch sein soll.
Es gab schon damals Schutzkontaktsteckdosen und die
Zuleitung war dann dreiadrig mit rotem PE für SK1 Geräte.
Und hallo? Schon damals hat sich ein Elektriker die
Erde von der Wasserleitung gezogen und nicht von N
wenn er eine Schutzkontaktdose da nachträglich für
die Wama gesetzt hat.
Dann fuktioniert natürlich auch der FI.

Ist die Installation korrekt, funkioniert der FI. :-)

LG
old.

von Marvin (Gast)


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Erstmal danke an alle für die Hilfe.

Ich bin davon ausgegangen, dass bei klassischer Nullung der "Nullleiter" 
ein PEN ist.

Wenn ich also eine alte gegen eine moderne Steckdose tauschen will, 
schließe ich den braunen Draht am PE an und brücke zum N, dann ist das 
so in Ordnung weil Bestandsschutz? Keine Gefahr wenn der Draht sich 
lösen sollte? Ich dachte, das soll man lieber nicht machen wegen 
Stromschlaggefahr.

von Marvin (Gast)


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Sehe gerade das habt ihr auch schon beantwortet. Danke! Hat mir sehr 
geholfen!

von Marvin (Gast)


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Das Haus steht übrigens in NRW, BJ 1951. Elektrik ist aber irgendwann 
etwas später eingebaut worden und zuletzt so um 1985 teilweise erneuert 
worden, aber vom Fachmann, also hoffe ich der hat das alles richtig 
geprüft.

Werde wohl aber demnächst mal den eCheck machen lassen wie ihr 
vorgeschlagen habt.

von Statsitiker (Gast)


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Marvin schrieb:
> Keine Gefahr wenn der Draht sich
> lösen sollte?

Doch. Die Phase (der Außenleiter) läge dann über das Innenleben des 
Gerätes auf seinem Metallgehäuse. Zeichne es Dir mal auf, dann siehst 
Du, was ich meine.

Aber: in > 40 Jahren Tätigkeit habe ich NIE einen Unfall dadurch erlebt, 
daß dieser Fall eingetreten wäre. Da gab es die Nullung mit 
Potentialausgleich standardmäßig und der Energieversorger garantierte 
die Nullungsfähigkeit.
Später kam dann zuerst für Bäder der FU (nein, nicht Frequenzumrichter, 
sondern FehlerSPANNUNGS-Schutzschalter) und dann der FI auf.

Aber auch vorher ist die Bevölkerung nicht durch deren Fehlen 
nennenswert dezimiert worden.

SCNR

von Max707 (Gast)


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Eine weise Entscheidung, Antworten aus Foren können hilfreich sein 
müssen es aber nicht. Für Laien istbdas sehr gefährlich!

von Max707 (Gast)


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Eine weise Entscheidung, Antworten aus Foren können hilfreich sein 
müssen es aber nicht. Für Laien ist das aber sehr gefährlich!

von Michael B. (laberkopp)


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MAKE TUBES G. schrieb:

Was ist denn das für ein Deppenbeitrag ?

> Michael B. schrieb:
>> Das Problem war ja nicht, daß der FI nicht retten würde, sondern daß er
>> sich quasi nicht einschalten lässt.
>
> Michael B. schrieb:
>> Was ist das wohl, wenn man einen Toaster (SKI) auf die Heizung stellt ?
>
> Du sollst endlich den Toaster von der Heizung nehmen.
> Wie gesagt:
>
> MAKE TUBES G. schrieb:
>> Das macht man nicht. Wenn dann der FI fliegt,
>> ist das allerdings sehr zu begrüßen.
>
> LG
> old.

Beweis durch wiederholte eigene Behauptung, oder was ?

Wenn du schon von nix ne Ahnung hast, aber dich Radio- und 
Fernsehtechniker schimpfst, lies die genannten Normen und schäm dich für 
deinen desinformierenden Unsinn den du hier verbreitest.

von Max707 (Gast)


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Ich warte immer noch auf den Schaltplan...

von oldeurope O. (Gast)


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Statsitiker schrieb:
> Aber: in > 40 Jahren Tätigkeit habe ich NIE einen Unfall dadurch erlebt,
> daß dieser Fall eingetreten wäre.

Und da ist ein Unfall:

Jörg B. schrieb:
> gabs manchmal eine kurz gefackelt, sobald man die nasse Wäsche aus der
> Trommel geholt hat.

Oder muss es erst Tote geben damit Du das als Unfall zählst?

Michael B. schrieb:
> Was ist denn das
Deine Beiträge muss man mit umgekehrtem Vorzeichen
lesen, hi hi.

Marvin schrieb:
> Wenn ich also eine alte gegen eine moderne Steckdose tauschen will,
> schließe ich den braunen Draht am PE an und brücke zum N, dann ist das
> so in Ordnung weil Bestandsschutz?

Wenn Du eine Dose ohne Schutzkontakt durch eine solche
mit Schutzkontakt tauschst sehe ich da keinen
Bestandsschutz.
Die sog. Kl.-Nullung fällt unter Vortäuschung einer Schutzmassnahme.
Besonders niederträchtig:
Neue Leitung mit Gelb-Grün geht zu einer Schutzkontaktdose
und die sog. Klassische Nullung ist in irgendeinem Abzweig.

LG
old.

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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> Ich weiss nicht was an dieser Nullung klassisch sein soll.
> Es gab schon damals Schutzkontaktsteckdosen und die
> Zuleitung war dann dreiadrig mit rotem PE für SK1 Geräte.
> Und hallo? Schon damals hat sich ein Elektriker die
> Erde von der Wasserleitung gezogen und nicht von N
> wenn er eine Schutzkontaktdose da nachträglich für
> die Wama gesetzt hat.
> Dann fuktioniert natürlich auch der FI.
>
> Ist die Installation korrekt, funkioniert der FI. :-)
>
> LG
> old.

QuakQuakQuak...
Ich weiß doch wies in meiner Hütte im Moment aussieht und was daran Mist 
ist.
Arsch geleckt mit 3-Adrig, wer weiß was da damals verbaut worden ist. 
Schuko, super. Ich kann auch nen Schuko an Gardena löten ... funzt aber 
auch nicht.

Und hallo ? Nur weil damals Scheiße war, brauch ich heut net gut zu 
finden, oder fällt das unter Denkmalschutz ?

Gut nenn ich nicht mehr klassische Nullung, sondern "Dreck der weg muß"

...

von Statsitiker (Gast)


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MAKE TUBES G. schrieb:
> Und da ist ein Unfall:
>
> Jörg B. schrieb:
>> gabs manchmal eine kurz gefackelt, sobald man die nasse Wäsche aus der
>> Trommel geholt hat.
>
> Oder muss es erst Tote geben damit Du das als Unfall zählst?

Denkst Du manchmal, bevor Du schreibst?

Der Fehler da MUSS ein Anderer gewesen sein, sonst wäre die Maschine 
nicht vorher gelaufen. Kontaktunsicherheiten können es nicht gewesen 
sein, da eine Waschmaschine naturgemäß z.B. beim Heizen hohe Ströme 
zieht. Das wäre also aufgefallen. -> Es hat also der Potentialausgleich 
gefehlt. DANN hätte aber der beschriebene Effekt an ALLEN Geräten im 
Haushalt (Bügeleisen etc) auftreten müssen. Glaubst Du, daß das die 
Bewohner auf Dauer geduldet hätten?

Kopf schüttel

von Max707 (Gast)


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Glaskugel? Wahrsager?

von Statsitiker (Gast)


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Max707 schrieb:
> Glaskugel? Wahrsager?

LOGIK.

Ich habe den Eindruck: Die Leute schlucken jeden Brocken, der ihnen 
hingeworfen wird kritiklos. Er muß nur groß genug sein, um geglaubt zu 
werden.

MAKE TUBES G. schrieb:
> Neue Leitung mit Gelb-Grün geht zu einer Schutzkontaktdose
> und die sog. Klassische Nullung ist in irgendeinem Abzweig.

Ich habe Dir schon einmal empfohlen, zu DENKEN, bevor Du die Tastatur 
bedienst:

Die Verbindung erfolgte ZWINGEND in der Steckdose -nicht in "irgendeinem 
Abzweig". Zuerst wurde der Schutzleiteranschluß belegt und von diesem 
eine Brücke auf den Nulleiteranschluß der Steckdose.

von kjfgufujbuz (Gast)


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Statsitiker schrieb:
> Der Fehler da MUSS ein Anderer gewesen sein, sonst wäre die Maschine
> nicht vorher gelaufen. Kontaktunsicherheiten können es nicht gewesen
> sein, da eine Waschmaschine naturgemäß z.B. beim Heizen hohe Ströme
> zieht. Das wäre also aufgefallen. -> Es hat also der Potentialausgleich
> gefehlt.

Da wird wohl die "moderne" Waschmaschine mit Ihren unvermeidlichen 
Kondensatoren von L + N gegen PE diesen auf halbes Potential gelegt 
haben. Vermutlich ist der eben doch nicht geerdet, so dass das halbe 
Potential sich dort auch sehr wohl gefuehlt hat.

kjfgufujbuz

von oldeurope O. (Gast)


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Statsitiker schrieb:
> Ich habe den Eindruck

Du pickst Dir Teile aus meinen Beiträgen
und antwortest sinnentstellend.


Max707 schrieb:
> Eine weise Entscheidung, Antworten aus Foren können hilfreich sein
> müssen es aber nicht. Für Laien ist das aber sehr gefährlich!

Volle Zustimmung.

LG
old.

von Statsitiker (Gast)


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MAKE TUBES G. schrieb:
> Du pickst Dir Teile aus meinen Beiträgen
> und antwortest sinnentstellend.

Ich picke die gröbsten Fehler aus Deinen Beiträgen.

kjfgufujbuz schrieb:
> Vermutlich ist der eben doch nicht geerdet, so dass das halbe
> Potential sich dort auch sehr wohl gefuehlt hat.

Ja EBEN! DAS ist doch der Fehler gewesen, von dem ich sprach: Bei einer 
lockeren oder gebrochenen Klemmstelle in der Steckdose bzw. irgendwo bis 
zur Verteilung hin, wäre doch die Maschine gar nicht erst gelaufen. Sie 
lief aber und hatte aber kein Erdpotential -> Es hat der 
Potentialausgleich, d.h. die Verbindung von Erder und PEN in der 
Verteilung gefehlt bzw. war "weggefault".

Fakt: Nullung mit Potentialausgleich WAR nicht halb so gefährlich, wie 
hier oft glauben gemacht werden soll, WENN sie RICHTIG ausgeführt 
wurde.

von Markus (Gast)


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Hier mal ein Plan wann und wiso ein FI Funktioniert.

Bild 1:
Strom geht über den L und N Leiter, Beide Ströme haben eine kleinere 
Differenz 30mA, der Toaster Funktioniert, unabhängig ob der auf der 
Heizung steht oder im Wasser oder sonst wo.

Eingangsstrom  = Ausgangsstrom

Solange kein Defekt vorhanden ist liegt am Gehäuse auch keine Spannung 
an und der FI löst NICHT aus. Gerät Toastet das Brot

Bild 2:

Fehlerfall! Strom vom L über das Gehäuse zurück per Erdleiter in den N 
Leiter. Eingangsstrom = Ausgangsstrom. Der FI löst NICHT aus solange das 
Gehäuse des Toasters nicht auf einer geerdeten Fläche steht oder berührt 
wird. Gehäuse ist unter Spannung! Gerät Toastet das Brot solange es 
nicht berührt wird

Bild 3: Strom vom L über das Gehäuse zur Erde. Eingagsstrom ≠ 
Ausgangsstrom. Somit löst der FI aus! Brot wird nicht getostet. 
Personenschäden sollten nicht entstehen da der FI ordnungsgemäss 
abschaltet.


Fazit:

Der FI Funktioniert ohne Probleme. Der einzige unterschied zur Norm 
Installation ist, dass das Gehäuse im Fehlerfall unter Spannung stehen 
kann!

von Michael B. (laberkopp)


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Markus schrieb:
> Fazit:

Wenn man dumm ist, glaubt man, es gäbe kein Problem mit dem FI in einer 
klassischen Nullung.

von Markus (Gast)


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Im FEHLERFALL!

Sind alle deine Gehäuse konstant unter Spannung?

von Erwin D. (Gast)


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Statsitiker schrieb:
> MAKE TUBES G. schrieb:
>> Neue Leitung mit Gelb-Grün geht zu einer Schutzkontaktdose
>> und die sog. Klassische Nullung ist in irgendeinem Abzweig.
>
> Ich habe Dir schon einmal empfohlen, zu DENKEN, bevor Du die Tastatur
> bedienst:
> Die Verbindung erfolgte ZWINGEND in der Steckdose -nicht in "irgendeinem
> Abzweig".

Was du hier treibst, lieber "Statsitiker", kann man schon als böswillige 
Verleumdung bezeichnen. Er schrieb:
MAKE TUBES G. schrieb:
> Besonders niederträchtig:
> Neue Leitung mit Gelb-Grün geht zu einer Schutzkontaktdose
> und die sog. Klassische Nullung ist in irgendeinem Abzweig.

Fällt dir ein Unterschied auf? Eventuell eine Zeile, die du (natürlich 
unabsichtlich) einfach mal weggelassen hast?

von Michael B. (laberkopp)


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Markus schrieb:
> Im FEHLERFALL!

Nein.
Nicht im Fehlerfall.
Sondern bei Schutzklasse I Geräten teilweise gar nicht anders möglich,
z.B. Gartenlampe mit schutzleitergeerdetem Metallgehäuse auf der Erde 
stehend.

Oder dein PC an einer fehlerhafterweise mit FI abgesicherter klassischen 
Nullung-Steckdose an der HiFi-Anlage, die an einer richtigen mit 
Schutzleiter angeschlossenen Steckdose hängt - Strom über die 
Abschirmung des Audikabels, klack, FI raus.

> Sind alle deine Gehäuse konstant unter Spannung?

Also wenn sie Strom verbrauchen (eingeschaltet sind), fällt über dem 
Nullleiter immer eine Spannung ab, und bei klassischer Nullung steht 
damit das bei SK I das mit dem Schutzleiter verbundene Gehäuse unter 
geringer Spannung gegenüber anderen geerdeten Teilen des Hauses, so daß 
bei Kontakt der Rückstrom auch teilweise über das geerdete Teil, nicht 
mehr über den uin der Installation untauglichen FI fliesst der damit 
auslöst.

Dui hast leider das 230V Netz, seine Funktion bzw. nicht-Funktion und 
Gefahren überhaupt nicht verstanden.

Spiele bitte weiter mit 9V Blockbatterien.

von oldeurope O. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Wenn ...

Das ist gut, dass der FI dann anspricht.

Zum einen gehört der Toaster nicht auf einen
Heizkörper.

Zum Anderen ist die Vortäuschung einer Schutzmassnahme,
genannt "klassische Nullung", gar nicht nötig.
Den PE für die Steckdose kann man mit einem Edrungsband
am Heizungsrohr anklemmen.

Erwin D. schrieb:
> Was ...

Vielen Dank.

LG
old.

von hinz (Gast)


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MAKE TUBES G. schrieb:
> Zum Anderen ist die Vortäuschung einer Schutzmassnahme,
> genannt "klassische Nullung", gar nicht nötig.
> Den PE für die Steckdose kann man mit einem Edrungsband
> am Heizungsrohr anklemmen.

Exakt Null Ahnung!

von oldeurope O. (Gast)


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hinz schrieb:
> Exakt Null Ahnung!

Den Tipp habe ich von einem 76 Jahre alten Elektromeister
bekommen, der noch im Beruf ist.

Michael B. schrieb:
> Oder dein PC an einer fehlerhafterweise mit FI abgesicherter klassischen
> Nullung-Steckdose an der HiFi-Anlage, die an einer richtigen mit
> Schutzleiter angeschlossenen Steckdose hängt - Strom über die
> Abschirmung des Audikabels, klack, FI raus.

Du täuscht mit der sog. KL.-Nullung eine Schutzmassnahme vor.
Der FI sagt Dir, dass Du das nicht machen sollst.
Und nun verbannst Du die Schutzeinrichtung FI damit Du
eine Fake-Schukodose benutzen kannst? Da gehe ich nicht mit.

LG
old.

von hinz (Gast)


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MAKE TUBES G. schrieb:
> Der Tipp habe ich von einem 76 Jahre alten Elektromeister
> bekommen, der noch im Beruf ist.

Also einem jahrzehntelangen Murkser.

von oldeurope O. (Gast)


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hinz schrieb:
> Also

Deine Beiträge muss man auch mit umgekehrtem
Vorzeichen lesen.

Warum hängt Ihr so sehr an dieser Vortäuschung einer
Schutzmassnahme die als Klassische Nullung bezeichnet
wird? Lieber Murks als Fake sach ich da mal.

LG
old.

von Markus (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Markus schrieb:
> Im FEHLERFALL!
>
> Nein.
> Nicht im Fehlerfall.
> Sondern bei Schutzklasse I Geräten teilweise gar nicht anders möglich,

Bullshit


Wie funktioniert den ein TT-System das normalerweise mit einem fi von 
500ma abgesichert wird? Ist genau der gleiche aufbau

Siehe bild

von Tommi (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Oder dein PC an einer fehlerhafterweise mit FI abgesicherter klassischen
> Nullung-Steckdose an der HiFi-Anlage, die an einer richtigen mit
> Schutzleiter angeschlossenen Steckdose hängt - Strom über die
> Abschirmung des Audikabels, klack, FI raus.

Das ist natuerlich ein Extrembeispiel. Wie sieht es beim 
Heizungsbeispiel aus, Heizungen sind ja normalerweise lackiert, kommt 
man da so schnell ueber die 20mA Fehlerstrom?

Wenn mans weiss, kann man ja darauf auch achten. Eine spezielle Gefahr 
bei klassischer Nullung + FI sehe ich nicht.

von Tommi (Gast)


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Markus schrieb:
> Bullshit
:-)

> Wie funktioniert den ein TT-System das normalerweise mit einem fi von
> 500ma abgesichert wird? Ist genau der gleiche aufbau
Der Unterschied liegt darin, dass örtlich zwischen Gerät und FI bei der 
klassischen Nullung eine Brücke zwischen der Erde und dem Nulleiter ist. 
An dieser Brücke kann ein Teil des Stroms von N anstatt über die Leitung 
zum Verteiler zurückzufließen über den Schutzleiter auf das 
Gerätegehäuse und bei Berührung mit einem geerdeten Gegenstand über 
diesen zum Verteiler zurück, am FI vorbei.

von Markus (Gast)


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Dementsprechend wird der Strom geteilt.

Je höher der Wiederstand je weniger fliesst.

Bei nem Cu Leiter mit 2 Ohm und nem Gesamtstrom von 10A müsste dein 
Teilwiederstand über den Körper kleiner als 500 Ohm sein um einen Strom 
von grösser als 30mA drüber zu jagen.

Bei der Heizung gibt es auch übergangswiederstände etc.

von Volker S. (sjv)


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Werner F. schrieb:
> Erst später als die Erdung eingeführt wurde, war der "PE" immer rot,
> statt heute grün/gelb.
> Der "L" war meist schwarz und der "N" meist weiß.

Achtung, das ist falsch!!!
L war grau und N schwarz

von hinz (Gast)


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Volker S. schrieb:

> Achtung, das ist falsch!!!
> L war grau und N schwarz

Ja, deine Zuordnung ist falsch.

von oldeurope O. (Gast)


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hinz schrieb:
> Volker S. schrieb:
>
>> Achtung, das ist falsch!!!
>> L war grau und N schwarz
>
> Ja, deine Zuordnung ist falsch.

Na dann frohes zappeln bei Eurer "klassischen
Nullung" ohne FI und Meinungsverschiedenheiten
bezüglich L und N.

LG
old.

von hinz (Gast)


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MAKE TUBES G. schrieb:

> Na dann frohes zappeln bei Eurer "klassischen
> Nullung" ohne FI und Meinungsverschiedenheiten
> bezüglich L und N.

Deine kognitiven Verzerrungen sind wieder ziemlich heftig. Du solltest 
unbedingt den Neurologen aufsuchen.

von Der Strömer (Gast)


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Das liegt nur daran daß hier viele über einen Fi fabulieren und nicht 
wissen wie er richtig eingesetzt werden kann...

von Michael B. (laberkopp)


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Markus schrieb:
> Bullshit

Welche Behinderung hast du, daß du den Unterschied in den Darstellungen 
nicht erkennst ?

Markus schrieb:
> Ist genau der gleiche aufbau

Natürlich nicht. Betrachte die Gehäuse.

Das Problem ist, daß du von elektrischem Strom NICHTS VERSTEHST und 
daher die Stelle nicht erkennen kannst.


MAKE TUBES G. schrieb:
> Na dann frohes zappeln bei Eurer "klassischen Nullung" ohne FI

In jedem Haus mit Steckdosen mit klassischer Nullung befindet sich kein 
FI vor diesen Leitungen, man würde sonst ständig mit dem Auslösen des FI 
kämpfen.

MAKE TUBES G. schrieb:
> Warum hängt Ihr so sehr an dieser Vortäuschung einer
> Schutzmassnahme die als Klassische Nullung bezeichnet
> wird?

Niemand hängt an klassischer Nullung, sondern man reisst sie raus und 
ersetzt sie durch eine ordentliche FI geschütze Installation wo man 
kann. Nur muss man für den FI zwingend den Schutzleiter haben, eine 
2-adrige Leitung hilft da nicht.

von Joachim B. (jar)


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Michael B. schrieb:
> Nur muss man für den FI zwingend den Schutzleiter haben, eine
> 2-adrige Leitung hilft da nicht.

? wie bitte

Ein FI lebt von der Differenz von Hin- und Rück-leiter (L & N), wieso 
braucht der FI zwingend den Schutzleiter, das hätte ich gerne erklärt.

Ein Fehlerstom der nicht auf dem Rückleiter fliesst sondern woanders hin 
(z.B. über eine Ableitung Mensch Heizung, Wasserrohr)löst den FI aus.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das Thema ist zur Genüge diskutiert.

Dem Threadstarter ist es auch klar, daß museale Elektroinstallation 
Schrott ist, insofern sind alle Diskussionen über die vermeintlichen 
"Vorzüge" der klassischen Nullung sinnlos.

Wer starr an altem unsicheren Kram festhalten will, darf das gerne tun, 
sofern er das nur in seiner eigenen Wohnung / auf seinem eigenen 
Grundstück macht und keine anderen Menschen (etwaige Familienmitglieder 
oder gar Mieter) davon betroffen sind. Und solange er seine 
Krankenkassenbeiträge selbst bezahlt.

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