Hallo, ich möchte für einen Spannungswandler die Spannung via Poti einstellen. Ich habe dafür einfach Rbot durch ein Poti ersetzt. Dummerweise ist der Spannungsverlauf nicht linear, eben weil das Poti einen linearen Verlauf hat. Ich habe aber kein log-Poti hier. Gibt es einen einfachen Schaltungstrick, wie man dennoch einen einigermassen linearen Verlauf hinbekommt? Vout---820k---2MPoti---220k---Gnd | Vfb
Beachte die Netiquette. Niemand weiß, welchen Spannungsregler /-wandler Du verwendest, und in welchem Bereich die Spannung eingestellt werden soll. Bitte alle Informationen nachliefern.
Für einstellbare Netzteile nimmt man eine OPV-Schaltung, die den Sollwert mit dem Istwert vergleicht. Der lineare Sollwert kommt dabei von einem linearen Poti.
wenn dein Spannungswandler einen Sollwert-Eingang hat, dann kannst du den mit dem linearen Poti linear ansteuern. Wenn der interne Vergleichswert des Spannungswandlers festliegt und das Poti in die Rückkopplung geschalten wird, dann wird die Einstellung nichtlinear. Dafür kann das Poti nichts, das liegt einfach am Prinzip der Rückkopplung (ein log-Poti würde dir auch nicht helfen). Oft muss man den Ausgang des Spannungswandlers nicht über einen Riesenbereich abstimmen und kann damit den Abstimmbereich so einschränken, dass die Nichtlinearität nicht wirklich weh tut. Bei manuell bedienten Potis ist das eh oft egal, weil man so lange dreht, bis die Spannung passt (nicht bis ein bestimmter Winkel des Potis erreicht ist). Bei rechnergesteuerten Digitalpotis kannst du notfalls die Nichtlinearität mit einrechnen. Ansonsten unterstützes ich was John geschrieben hat: John H. schrieb: > Beachte die Netiquette. Niemand weiß, welchen Spannungsregler /-wandler > Du verwendest, und in welchem Bereich die Spannung eingestellt werden > soll.
Sorry, war zu oberflächlich! Die Frage gilt für alle Wandler, die einen Feedback-Pin haben und über einen Spannungsteiler angeschlossen werden wollen. Die Referenzspannung ist ja immer unterschiedlich, meistens irgendwas zwischen 1 und 1.5V. Ja, da kann das Poti wirklich nichts dafür. Blöd ist, wenn man den ganzen Bereich abdecken will, da sind die letzten 10% Stellraum des Poti direkt mal 90% des Ausgangsspannungsbereich :/
Es geht um DC-Spannungen zwischen 2 und 50V.
Wenn man den Schleifer des Potis als Ausgang des Spannungsteilers nimmt ist der Einstellbereich linear
nachtrag: Also so:
1 | Vin---820k---2MPoti---220k---Gnd |
2 | | |
3 | Vout Gnd |
Der Andere schrieb: > Also so: Auch nicht. Wirklich linear wird das, wenn man vom Feedback-Anschluß nach GND einen Festwiderstand einbaut und das Poti als einstellbaren Widerstand (lies: Schleifer und Ende gebrückt) zwischen Ausgangsspannung und Feedback. Optional noch ein Festwiderstand in Reihe mit dem Poti, um den Einstellbereich des Potis nach unten zu begrenzen. Diese Schaltung hat aber auch einen Nachteil: wenn der Schleifer des Potis abhebt, dann liegt die maximal mögliche Ausgangsspannung an. Wenn das Poti hingegen am GND-seitigen Ende des Spannungsteilers liegt, dann führt dieser Fehlerfall zur niedrigstmöglichen Ausgangsspannung. PS: generell sind die Widerstandswerte der gezeigten Schaltungen viel zu hoch. Faktor 10 bis 100 niederohmiger ist angesagt, sonst koppelt man sich am hochohmigen Feedback-Abgriff nur Störungen ein. So hochohmig wie gezeigt baut man das nur bei Stromspar-Spannungsreglern. Und dann ohne Poti und auf engstem Raum.
Axel S. schrieb: > Wirklich linear wird das, wenn man vom Feedback-Anschluß > nach GND einen Festwiderstand einbaut Genauso ist es! Jan schrieb: > Es geht um DC-Spannungen zwischen 2 und 50V. Nur mit einem Spannungswandler? Ob das so sinnvoll ist?
Axel S. schrieb: > Auch nicht. Wirklich linear wird das, wenn man vom Feedback-Anschluß > nach GND einen Festwiderstand einbaut und das Poti als einstellbaren > Widerstand (lies: Schleifer und Ende gebrückt) zwischen Ausgangsspannung > und Feedback. Optional noch ein Festwiderstand in Reihe mit dem Poti, um > den Einstellbereich des Potis nach unten zu begrenzen. Ja, stimmt. So geht das. > Diese Schaltung hat aber auch einen Nachteil: wenn der Schleifer des > Potis abhebt, dann liegt die maximal mögliche Ausgangsspannung an. Wenn > das Poti hingegen am GND-seitigen Ende des Spannungsteilers liegt, dann > führt dieser Fehlerfall zur niedrigstmöglichen Ausgangsspannung. Diesen Fall zu vermeiden ist definitiv wichtiger als eine Linearität zu erreichen. Und diese Lösung der Parallelschaltung zweier Widerstände geht wirklich nicht doch irgendwie auch gegen Masse?
jedes lineare Poti ist ein linearer Spannungsteiler, er darf nur nicht belastet werden! I2C Potis können aber oft nicht bis 50V eingesetzt werden, der Vorschlag mit dem FB Eingang nach GND steuern hat die besten Chancen nur muss dann per SW linearisiert werden, mit 8-bit Poti schwer und nicht genau, mit DAC 16-Bit und OP Summierer am FB kommt man weiter
Die Hersteller "normaler" Poties geben sich an zwei Punkten viel Mühe. 1. Den Wert einzuhalten. 2. Einen halbwegs linearen Verlauf zu garantieren. Aber egal wie viele Widerstände Du davor schaltest und wie viele Du hinten dran hängst: Ein lineares Poti ist ein lineares Poti.
Amateur schrieb: > 2. Einen halbwegs linearen Verlauf zu garantieren. > Aber egal wie viele Widerstände Du davor schaltest und wie viele Du > hinten dran hängst: Ein lineares Poti ist ein lineares Poti. wenn ich nicht völlig falsch liege ist die Teilung eines linearen Potis nicht mehr linear wenn noch Belastung dazu kommt, somit ist das Poti linear, aber nicht der Spannungsteiler mit parallelen Widerständen ab dem Abgriff! Nomen est omen?
Joachim B. schrieb: >> Aber egal wie viele Widerstände Du davor schaltest und wie viele Du >> hinten dran hängst: Ein lineares Poti ist ein lineares Poti. > > wenn ich nicht völlig falsch liege ist die Teilung eines linearen Potis > nicht mehr linear wenn noch Belastung dazu kommt, somit ist das Poti > linear, aber nicht der Spannungsteiler mit parallelen Widerständen ab > dem Abgriff! Das Poti selbst arbeitet schon linear. Allerdings ist der Zusammen- hang zwischen der Ausgangsspannung eines Schaltreglers und der dafür nötigen Potistellung nichtlinear. Das Poti müsste zum Ausgleich eine 1/x Kennlinie haben. Solche Potis werden aber m.W. nicht gebaut. Alternativ müsste das Einstellpoti zwischen Referenzspannung und Regelverstärker geschaltet werden. Eine solche Schaltung ist aber bei den meisten Schaltregler-ICs nicht möglich, da die entsprechenden Anschlüsse nicht herausgeführt sind.
Harald W. schrieb: > Allerdings ist der Zusammen- > hang zwischen der Ausgangsspannung eines Schaltreglers und der dafür > nötigen Potistellung nichtlinear. deswegen, Spannungsteiler konventionell und Addierverstärker vom µC mit DAC 16-bit zur Einstellung und Tabelle zur Linearisierung, ggffs mit ADC Messung. Die Regelung erfolgt dann klassich im Buckwandler über Summe FB und DAC, die Steuerung der gewünschten Ausgangsspannung durch µC per DAC.
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