Hallo Zusammen, ich habe derzeit mehrere zentral verkabelte Audiozonen mit Verstärkern (basierend auf TDA7498)im Haus. Mangels einer leistbaren Audiomatrix die ich über den Bus (KNX über Server) steuern kann ist derzeit einfach an allen Zonen die selbe Quelle angehängt. Lautstärkensteuerung funktioniert so halt leider auch noch nicht. Jetzt ist meine Idee selber eine solche Matrix zu bauen und wenn ich dann schon am basten bin dann soll was "großes" rauskommen: * >2 (optimal 4) Stereo Eingänge (verschiedene Musikquellen, z.B. Radio, PC, ..) * 1 Mono Eingang für Sprachausgabe vom Server (e.g. Klingel, Wetter, ...) * Je Zone dann ein gemischtes Stereosignal aus einem Stereoeingang + Monoeingang * Digitale Lautstärkenverstellung Mein raum wäre es jetzt pro Zone einfach einen IC + Beschaltung vor den Verstärker zu hängen und die Audioquellen parallel an die ICs zu schalten. Nach etwas Recherche bin ich auf mehrere ICs gestoßen die das direkt könnten: * TEA6320 * ICS2110 * LV3327PV leider wird keiner von denen mehr produziert. Den TEA6320 kann man zwar noch über ebay kaufen, aber wer weiß wie das in ein paar Jahren aussieht. Hat hierzu vielleicht jemand einen Tipp für andere ICs? Natürlich wäre es auch möglich einen Laustärke IC (e.g. PGA4311) mit dezidiertem Selector IC (e.g. MAX4910) zu verwenden, aber das ist dann gleich wieder etwas mehr Aufwand. Vorallem wenn man sich mit analoger Schaltungstechnik nicht so auskennt. Danke gleichmal für Tipps!
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Man kann ganz banal elektronische Potis aus LED + Photowiderstand basteln. Steuere die LED mit PWM an, und schon hast du einen einstellbaren Widerstand. Mit ein bisschen Handarbeit und Heißkleber kriegt man auch zwei Photowiderstände so an eine gemeinsame LED geklebt, dass beide Kanäle gefühlt die gleiche Lautstärke haben. Ist irgenwie uncool, funktioniert aber prima. Kann man auch fertig kaufen: http://de.farnell.com/optokoppler-mit-fotozelle-ldr-ausgang
Hallo Danke für die Idee, scheint mir aber doch etwas weit hergeholt. Vorallem da es ja jede menge "digital volume control" IC's gibt. Aber die können halt nur Lautstärke regeln und nicht Mixen und Selecten. Ich such halt einen IC der alle 3 Sachen kann und der auch noch produziert wird. LG Johannes
Johannes M. schrieb: > mehrere zentral verkabelte Audiozonen Und wie viele genau? Ich würde, wenn es gut werden soll, eine Mischung aus Relais und PGA4311 nehmen. Wenn es möglichst günstig werden soll, würde ich mir einen Sack 74HC4051 zulegen. (Zur umschaltung UND zur LS-Regelung) Ich nehme mal an, dass der Monokanal zum Stereosignal hinzugemischt werden soll!? Oder wird umgeschaltet? Gruß Jobst
Mir fallen da zwei Kandidaten ein: PT2258 --> 6 analoge Potis in einem DIP Gehäuse. Das Ganze als Audio-Mixer verschaltet und du kannst 6 Eingangssignale auf einen Ausgang mischen. Für Stereo brauchst du zwei PT2258. Die Potis werden über I2C gesteuert. LMH6583 oder ähnliche --> 16x8 analoge Crossbar. 16 Einganssignale können beliebig auf 8 Ausgäge geschaltet werden. Die 16 Eingänge sind dann die einzelnen Kanäle deiner Stereo/Mono Quellen. Je nachdem wieviele Quellen du geichzeitig mischen willst, brauchst du noch die entsprechende Anzahl digitale Potis/Lautstärkesteller dahinter. Über die Crossbar wählst du aus welche Quellen gemischt werden soll, über die Potis bestimmst du das Mischungsverhältnis. Das geht natürlich auch über die entsprechende Anzahl analog Multiplexer (CD4051), braucht dann nur mehr Platz. Auf jeden Fall brauchst du noch einen Mikrocontroller zum Steuern der genannten ICs. P.S. Es gibt auch digitale Mischpulte für den Musiker-/Studiobereich. Meistens für 19" Racks konzipiert. Z.B. das hier: https://www.jrrshop.com/motu-ultralite-mk4 Das wird dann aber gleich richtig teuer ...
Es handelt sich um 8 Audiozonen. Mixen will ich eigentlich nur 1 Stereo Signal mit dem Mono. Der Vorschlag mit dem der analog Crossbar gefällt mir so ganz gut. Ich würde also von den 8 Stereoeingängen auf 2 Stereoausgänge routen (1x das orignal Stereo mit L/R und 1x das Mono auf beide Kanäle. Dahinter dann 4 Lautstärke Potis als Mixer verschaltet. Ich mach mich mal auf die suche nach einer etwas "kleineren" Crossbar da mir 4 Stereoeingänge genügen. Also 8x4 genügt mir. Muss man bei den Crossbars wie bei den Digipots auf Audiofähigkeit achten damit es dann nicht beim Umschalten knackt? Als Mixer verschalten darf ich mir so vorstellen oder? http://www.next.gr/uploads/135-11364.png Den OPV kann ich mir sparen da das Signal ja sowieso in einen Verstärker geht oder?
Johannes M. schrieb: > Ich würde also von den 8 Stereoeingängen Oben waren es noch 4 ... Johannes M. schrieb: > Dahinter dann 4 > Lautstärke Potis als Mixer verschaltet. ? Möchtest Du schalten (Crossbar) oder Mischen? Momentan verstehe ich das so:
1 | 1in ---o---o |
2 | | | |
3 | 2in ---o---o |
4 | | | |
5 | 3in ---o---o |
6 | | | |
7 | 4in ---o---o |
8 | | | 2x 1 aus 8 (Stereo) |
9 | 5in ---o---o |
10 | | | |
11 | 6in ---o---o |
12 | | | |
13 | 7in ---o---o |
14 | | | |
15 | 8in ---o---o |
16 | | | |
17 | | '----Stereolautstärke---> |
18 | | |
19 | (+)-------Stereolautstärke---> |
20 | | |
21 | Mono---' |
Alle Leitungen Stereo, Mono wird jeweils auf links und rechts addiert. Gruß Jobst
> Ich würde also von den 8 Stereoeingängen auf 2 Stereoausgänge routen.
Das sind aber schon 16x4 Kanäle.
1 | +-------+ |
2 | L1 -->| | |
3 | R1 -->| | |
4 | | | |
5 | L2 -->| | |
6 | R2 -->| | |
7 | | | |
8 | L3 -->| | |
9 | R3 -->| | |
10 | | | L |
11 | L4 -->| |>-------|\ |
12 | R4 -->| | | *--- Lout |
13 | | | +---|/ |
14 | L5 -->| | R | |
15 | R5 -->| 16x3 |>---n---|\ |
16 | | | | | *--- Rout |
17 | L6 -->| | +---|/ |
18 | R6 -->| | M | |
19 | | |>---+ |
20 | L7 -->| | |
21 | R7 -->| | |
22 | | | |
23 | M1 -->| | |
24 | M2 -->| | |
25 | +-------+ |
Du verbindest einen L[0..7] Kanal mit L, einen R[0..7] Kanal mit R und einen M[0..2] Kanal mit M. '0' wäre quasi ein Mute. Da es 16x3 nicht als IC gibt, bleiben die 5 übrigen Ausgänge unbeschaltet. >Muss man bei den Crossbars wie bei den Digipots auf Audiofähigkeit >achten damit es dann nicht beim Umschalten knackt? Nicht unbedingt: Du kannst auch erst die Potis auf "0" stellen, umschalten (break before make) und danach den alten Potiwert wieder einstellen. Das geht alles in ein paar Millisekunden. >Als Mixer verschalten darf ich mir so vorstellen oder? Ja, wenn du die Widerstände an den Eingangssignalen als Potis auslegst. So wie im Bild gezeigt, haben alle Eingänge die gleiche Gewichtung = Lautsärke. (Beispiel siehe hier: http://www.next.gr/circuits/LM381-4-channel-audio-mixer-circuit-design-l22612.html) >Den OPV kann ich mir sparen da das Signal ja sowieso >in einen Verstärker geht oder? OPVs sind besser um die Summensignale niederohmig auszukoppeln.
Johannes M. schrieb: > Muss man bei den Crossbars wie bei den Digipots auf Audiofähigkeit > achten damit es dann nicht beim Umschalten knackt? Knacken lässt sich nur(!) durch ausfaden verhindern. Aber die Möglichkeit hast Du durch die Lautstärkeeinstellung ja. Gruß Jobst
Es sollen aus 4 Stereo Eingänge (8 Kanäle) einer Ausgewählt werden (2 Kanäle) und auf diesen dann ein Monosignal addiert werden: 1R ----o---o | | 1L ----o---o | | 2R ----o---o | | 2L ----o---o | | 3R ----o---o | | 3L ----o---o | | 4R ----o---o | | 4L ----o---o | | | | | '----Stereolautstärke--->----(+)------ L | | '-------Stereolautstärke---->(+)---------- R | | Mono ----------Monolautstärke -------'---' Also eine 8x2 Crossbar + 3 DigiPots + 2 Mixer. Ich würde jetzt Bauteile mit folgenden Eigenschaften Auswählen - Digipots (e.g. DS1882) * Zero Crossing Detection damit es nicht kracht * Channel-to-channel matching damit die Lautstärke zusammenpasst (nur für das Stero Signal relevant) * optional EEPROM damit die Lautstärke gespeichter wird (ansonst über µC) - Crossbar * braucht die irgendwelche Audio spezifischen Eigenschaften? - Mixer * Kann ich den so aufbauen wie in meinem vorherigen Post? Stellt das Parallelschalten von 8 dieser "Funktionsblöcke" auf einen Line Level Ausgang ein Problem dar? Für eine der Verwendeten Quellen weiß ich das die Ausgangsimpedanz 200Ohm beträgt. Ich hab gelesen das beim Parallelschalten von 2 Senken mit je 10kOhm Impedanz es zu einer Abschwächung von -3dB Lautstärke kommt. Wie schaut das dann bei 8 aus? Wie kann ich die Eingangsimpedanz meines "Funktionsblockes" abschätzen? Ich möchte nicht das wenn ich auf >2 Zonen höre ich die Lautstärke nachregeln muss. Obwohl man das wenn man es weiß auch über den µC machen könnte.
>Also eine 8x2 Crossbar + 3 DigiPots + 2 Mixer.
1 | 1/2 4052 1/2 4052 |
2 | 1R ----o o--- 1L |
3 | | | |
4 | 2R ----o o--- 2L |
5 | | | |
6 | 3R ----o o--- 3L |
7 | | | |
8 | 4R ----o o--- 4L |
9 | | | |
10 | | | |
11 | | '----Stereolautstärke--->----(+)------ L |
12 | | | |
13 | '-------Stereolautstärke---->(+)---------- R |
14 | | | |
15 | Mono ----------Monolautstärke -------'---' |
Dann reicht sogar ein zweifach 4x1 Multiplexer z.B. CD4052 anstelle einer echten 'Crossbar'. Also für jede Seite (L/R) einen 4x1 Multiplexer. Praktischerweise sin im CD4052 gleich zwei drin, die auch noch synchron schalten. Das macht die Sache wesendlich einfacher und günstiger. In deinem Schaltbild sind die Mixer einfache Summenverstärker mit zwei Eingängen und das Bild (http://www.next.gr/uploads/135-11364.png) passt dann doch (fast, da die Schaltung im Bild 4 Eingänge hat).
Johannes M. schrieb: > Also eine 8x2 Crossbar Möchtest Du gleichzeitig z.B. links 3 auf links und links 1 auf rechts legen können? Ansonsten reicht ein 4052. Johannes M. schrieb: > Zero Crossing Detection damit es nicht kracht Kracht ja, knackt nein. Wenn Du langsam ein/ausblendest, ist aber alles kein Problem. Das kann der µC erledigen. Johannes M. schrieb: > 2 Mixer. Hier reicht es, die beiden Ausgänge über 2 Widerstände miteinander zu verbinden und in der Mitte Dein Ausgangssignal abzugreifen. Gruß Jobst
Das gefällt mir wen die Experten sich einige sind ;) Wie seht ihr das mit dem Parallelschalten der Eingangsimpedanz und dem Lautstärkeverlust je mehr Zonen ich auf die selbe Quelle schalte? Brauch ich hier noch vor jedem 4052 für jede Zone einen OPV als Impedanzwandler?
Leider Vergessen mich einzuloggen jetzt kann ich oben nicht mehr bearbeiten ;) Der 4052 stellt wird ja da er nur ein "Schalter" ist eine sehr kleine Eingangsimpedanz aufweisen. Die kommt ja quasi nur vom Spannungsteiler der Potis und dem OPV vom Mixer. Aber der OPV muss ja auch schon nicht sein. Also vermute ich ja eher eine kleine Eingangsimpedanz? Oder lieg ich hier komplett falsch.
Johannes M. schrieb: > Es sollen aus 4 Stereo Eingänge (8 Kanäle) einer Ausgewählt werden (2 > Kanäle) und auf diesen dann ein Monosignal addiert werden Johannes Mayr schrieb: > Wie seht ihr das mit dem Parallelschalten der Eingangsimpedanz und dem > Lautstärkeverlust je mehr Zonen ich auf die selbe Quelle schalte? Dein ständiges hin und her macht mich langsam echt sauer! Gruß Jobst
Ich glaube es gibt hier ein kleines Kommunikationsproblem. Laut den Vorschlägen im Forum soll ich ja pro Zone das hier umsetzen: 1/2 4052 1/2 4052 1R ----o o--- 1L | | 2R ----o o--- 2L | | 3R ----o o--- 3L | | 4R ----o o--- 4L | | | | | '----Stereolautstärke--->----(+)------ L | | '-------Stereolautstärke---->(+)---------- R | | Mono ----------Monolautstärke -------'---' Da ich aber ja 8 Zonen habe, muss ich ja 8 von den obigen Funktionsblöcken parallel schalten. Also die Quelle 1 speist 8 Funktionsblöcke. Meine Quelle 1 mit einer Ausgangsimpedanz von 200Ohm sieht also 8 parallel geschaltete "Funktionsblöcke" mit einem Eingangswiderstand von XX Ohm. Die Frage ist jetzt ob diese 8x XX Ohm die Quelle zu sehr belasten können so das dan je nach anzahl der Zonen die die selbe Quelle wählen die Lautstärke immer leiser wird. Meiner Meinung nach kein Hin und Her!
Hat noch jemand im Forum ein Gefühl dafür wie tragisch das mit dem Parallelschalten werden wird. Muss ich hier noch Inputbuffer vorsehen oder geht das auch ohne?
Hallo Audiomann, ganz versteh ich das jetzt nicht. Mit treibender Einheit meinst du vermutlich den Verstärker der nach der Matrix kommt und für die Lautsprecher verstärkt oder? Oder meinst du einen Verstärker für jede Audioquelle zusätzlich zu den Verstärkern für die Lautsprecher?
Johannes M. schrieb: > Meine Quelle 1 mit einer Ausgangsimpedanz von 200Ohm > sieht also 8 parallel geschaltete "Funktionsblöcke" mit einem > Eingangswiderstand von XX Ohm. Die Frage ist jetzt ob diese 8x XX Ohm > die Quelle zu sehr belasten können so das dan je nach anzahl der Zonen > die die selbe Quelle wählen die Lautstärke immer leiser wird. Ja die wird immer leiser. Aber ob der Effekt so gering ist, dass du es überhaupt nicht bemerkst, oder so groß, dass du sagst "grauslich, geht nicht", hängt von deinen XX Ohm und deinen Ansprüchen ab. Die 200 Ohm Ausgangsimpedanz weißt du sicher? Oder ist das jetzt ein Schätzwert? Audionormen sagen bis zu max. 2k2. Dies wird hoffentlich niemand bis ans Limit ausschöpfen, aber wir kennen deine Quelle ja nicht. Und die XX vor dem Ohm werden ja durch deine noch zu entwickelnde Lautstärkeeinstellschaltung definiert. Wie hoch wird die sein? 220k? Die 0,06dB könntest kaum messen geschweige den hören. Aber kommt wie gesagt auf deine Schaltung dahinter an.
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