Hallo Ich hab ein paar alte Relais gefunden, welche fast nicht beschriftet sind. Jedenfalls habe ich keine Ahnung, was man mit denen schalten kann. Der DC-Widerstand der Spule liegt bei 440 Ohm. Mit daraus geschätzten 12V Spulenspannung schalten sie auch. Die einzige Information auf den Relais scheint die Nummer zu sein. Über SBIK als Hersteller findet man so gut wie nichts. 4 402 791 00 2x Öffner 4 402 801 00 1x Wechsler 4 402 729 00 2x Wechsler 4 402 707 00 1x Wechsler mit verstärkten Kontakten Eigentlich sollte man annehmen, dass es eine Liste gibt. Aber ich schätze das war noch vor dem Internet.
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Der vordere Öffner sieht ziemlich verschmort aus. Ich würd mal schätzen: 250V~,6A.
> schätze das war noch vor dem Internet. pre WK-II, aber so alt werden die sicher nicht sein :) SBIK Schiele & Bruchsaler-Industriewerke AG https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Schiele
Das sind Schiele Relais, die auf den Industriemodulen (z.B. Timer, Taktgeber, Motorüberwachung, Zeitrelais, Einschaltwischrelais...) verbaut wurden. Ich habe noch etliche (komplett)-Geräte hier, Und die Belastung ist aufgedruckt: 6A AC 250V. Noch ein Hinweis, die Teile sind wirklich gut und haben lange Nutzungsdauer. Ist halt sehr solide Industrieware. Spulen spannung ist oft 13,2V, ein etwas krummer Wert. 25,4 V Typen sind auch oft vertreten. Sind halt Sonderanforderungen, für die die Teile gefertigt wurden. Hoffe, das hilft Dir weiter.
Hallo, dieser Eintrag ist schon etwas älter aber meine Frage würde gut dazu passen. Ein Bekannter hat eine alte Hebebühne von genau diesem Relais-Hersteller und ich wollte fragen ob ihr vielleicht wisst welche Alternativ-Type ich für dieses Relais verwenden könnte oder ob jemand irgendwelche Infos dazu hätte: 4 402 707 00 1x Wechsler mit verstärkten Kontakten Ich möchte diese Hebebühne reparieren daher die Frage nach den passenden Relais. Relais gibt es ja viele, aber ich bräuchte halt die passenden damit ich die wieder in die gleiche Platine einlöten kann. Ich wäre für jegliche Informationen sehr dankbar! Liebe Grüße Gerald
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Gerald G. schrieb: > Ich möchte diese Hebebühne reparieren daher die Frage nach den passenden > Relais. Erstmal könntest du klären, was der Hebebühne fehlt. Sind die Relais defekt oder warum suchst du Ersatz?
Wolfgang schrieb: > Sind die Relais defekt oder warum suchst du Ersatz? Erst einmal solltest du dir das Bild anschauen.
Ja genau die Relais bzw. einige davon sind defekt oder schalten nicht mehr richtig. Deswegen möchte ich die Relais und eventuell auch gleich Kondensatoren tauschen/erneuern.
Miss den Footprint aus, und schau auf dem Trafo nach der Sekundärspannung. Die roten Töpfchenelkos von Roederstein auszuwechseln ist sicher kein Fehler.
MaWin schrieb: > Erst einmal solltest du dir das Bild anschauen. MaWin meint damit, Du solltest erstmal die defekten Kappen und Teile der Kappe aus dem Kontaktsatz entfernen, bevor Du planlos Teile tauscht. Da Du kaum Ersatz bekommen wirst, wäre es sinnvoll bei allen Relais die Kontaktsätze optisch zu kontrollieren und die Kontakte zu reinigen.
Volker S. schrieb: > kontrollieren und die Kontakte zu reinigen. Kontakte reinigen wird nicht ewig Freude bringen, wenn die Schicht weg ist. H. H. schrieb: > Miss den Footprint aus ... und schau z.B. zu RS oder Finder.de, ob was Brauchbares dabei ist. https://de.rs-online.com/web/c/relais-und-signalaufbereitung/relais/
tippe auch auf die Roederstein Elkos. Relais würde ich nicht tauschen wenn die Kontakte nicht verbrannt sind. Einfach die Kappe wieder reparieren, notfalls mit Isolierband - ist ja nur Staubschutz oder von mir aus auch Berührschutz. Wobei man überlegen muss (Sicherheitstechnisch - Haftungsgründe) ob man an einer Steuerung für eine Hebebühne überhaupt was machen möchte..
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Manfred K. schrieb: > tippe auch auf die Roederstein Elkos. Wie ich sie kenne, zeigen sie ihren Tod durch ein gerissenes Gehäuse an.
Die Relaisabmessungen/Beschaltung waren bei vielen Herstellern wegen der Austauschbarkeit gleich, es gab ja auch Stecksockel dafür. Bei unbekannten Relais muß man nur auf die Kontaktgröße und den Spulenwiderstand achten. Anzugs- und Abfall-Spannung können leicht ermittelt werden, die Ströme auch. Für kritische Anwendungen kann man unbenutzte Kontaktsätze parallel schalten, auch nachträglich mit Draht. Das verringert die Ausfallquote beträchtlich.
Hallo, erstmal vielen Dank für eure Infos/Tipps und Erfahrungen, das schätze ich sehr! Ich dachte mir ich tausche die Relais damit diese wieder länger halten da ich gesehen habe dass die Kontakte von 1-2 Relais hängen blieben und nur durch klopfen wieder in die Ursprungsposition zurück kamen. Und da Relais auch altern hätte ich angenommen dass es das zukunftssicherste wäre diese zu tauschen. Wusste nicht dass es so schwierig ist, Datenblätter mit Maßzeichnung von diesen Typen zu bekommen. Ich konnte die Platine noch nicht ausbauen, daher wollte ich vorher fragen ob jemand vielleicht weiß welche Alternativen es dazu gäben könnte. Aber so wie es aussieht werde ich die Platine ausbauen und die Relais abmessen. Zu den Kondensatoren: Sind dies Folienkondensatoren? Oder doch ELKOS? Welche Alternativen könnte ich verwenden? Hat jemand einen Rat für mich? Vielen herzlichen Dank!
Gerald G. schrieb: > Ich dachte mir ich tausche die Relais damit diese wieder länger halten > da ich gesehen habe dass die Kontakte von 1-2 Relais hängen blieben und > nur durch klopfen wieder in die Ursprungsposition zurück kamen. Elektrisch sehen die Kontakte noch gut aus. Aber nach den zersplitterten Kappen zu urteilen, müssen da enorme Kräfte gewütet haben. Das Hängenbleiben wird wohl eher an Kappensplittern oder mechanischer Verformung liegen. Beim Austausch darauf achten, daß wieder Hochstromkontakte verwendet werden.
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