Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 1 Phasen Motor an Frequenzumrichter


von Spicer L. (treki) Flattr this


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Hallo Gemeinde
Ich weiss, es gibt schon mehrere Beiträge zu diesem Thema.
Trotzdem möchte ich eure erfahrenen Meinungen dazu hören.
Habe die Problemstellung, dass der abgebildete Motor (1x230V, 3.8A) 
einer ProMac Ständerbohrmaschine drehzahlgeregelt werden soll.
Es scheint so, dass ich nicht an die dritte Phase im Motor ran komme 
(oder doch?).
Habe bei einem Chinesen einen günstigen 230V 0.75kW FU für 
Einphasenmotoren gesehn (siehe Bild).
Was denkt ihr, könnte das hinhauen?

: Verschoben durch Moderator
von THOR (Gast)


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Links ist das Gehäuse vom Kondensator, guck mal da rein. Da sollte die 
gesuchte Windung ankommen.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Ja, den hab ich schon gesehn. Aber sind die Wicklungen überhaupt 
symmetrisch?
Zudem wäre es einfacher, wenn ich den Deckel so belassen könnte und dann 
nicht "fliegende" Drähte habe :)

von Harald W. (wilhelms)


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Dan B. schrieb:

> Ja, den hab ich schon gesehn. Aber sind die Wicklungen überhaupt
> symmetrisch?

Nein. Deshalb braucht man auch einen speziellen FU "geeignet für
Kondensatormotore". Dabei muss der Kondensator auf jeden Fall
totgelegt werden.

von dan bill (Gast)


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Ok. Mit dem genannten FU sollte das ja gehen.
Wenn ich den Kondensator dran lasse, dann einfach nur V und W 
anschliessen. Richtig?

von Harald W. (wilhelms)


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dan bill schrieb:

> Wenn ich den Kondensator dran lasse, dann einfach nur V und W
> anschliessen. Richtig?

Nein, wer lesen kann ist im Vorteil.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Dann bestätigst Du meine Aussage?
Siehe auch das Bild des FUs. U (optional) connect secondary coil after 
removed capacitor. Muss aber nicht, da es nur eine Option ist.

: Bearbeitet durch User
von npn (Gast)


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Harald W. schrieb:
> dan bill schrieb:
>
>> Wenn ich den Kondensator dran lasse, dann einfach nur V und W
>> anschliessen. Richtig?
>
> Nein, wer lesen kann ist im Vorteil.

Ich verstehe auch nicht, was du damit sagen willst. Steht doch so im 
gezeigten Schaltplan.
Ausserdem steht da: U optional an die zweite Spule legen, nachdem man 
den Kondensator entfernt hat...

von W.S. (Gast)


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Dan B. schrieb:
> Habe die Problemstellung, dass der abgebildete Motor (1x230V, 3.8A)
> einer ProMac Ständerbohrmaschine drehzahlgeregelt werden soll.
> Es scheint so, dass ich nicht an die dritte Phase im Motor ran komme
> (oder doch?).

Es kommt drauf an, wie weit du mit der Drehzahl von der Nominaldrehzahl 
weggehen willst. Mit einem dreipolig angeschlossenen Motor geht das 
ziemlich weit, wenn du hingegen den Motor einphasig an R, S oder T und 
die andere Seite an N anschließt (sofern vorhanden!), geht es zwar auch, 
aber erstens nicht so kräftig und zweitens nicht so weitab von der 
Nominalfrequenz. Wenn du ihn zwischen 2 Phasen - wie im Schaltbild - 
anschließt, dann muß der Umrichter das berücksichtigen (was er offenbar 
tut) und du kannst deinen einphasigen Motor damit betreiben.

W.S.

von Christian K. (Gast)


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Ein Einphasenmotor hat bauartbedingt nur wenig Moment im unteren 
Drehzahlsegment. Es ist weit preisgünstiger einen Drehstrom-Normmotor 
230/400V auf Dreieck an einen normalen 230V FU für Drehstrommotore 
anzuschließen, falls nicht eh schon Drehstrom in dem Raum zu Verfügung 
steht.

Mit freundlichen Grüßen
Christian

von Georg (Gast)


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Dan B. schrieb:
> Dann bestätigst Du meine Aussage?
> Siehe auch das Bild des FUs.

Wenn dein Chinese sagt, man braucht den Kondensator nicht zu entfernen 
und kann den Wandler nur 2 polig anschliessen, musst du ihm das halt 
glauben. Auch wenn die Physik dagegenspricht, die Phasenverschiebung 
durch den Kondensator ist schliesslich für eine bestimmte Drehzahl 
ausgelegt.

Georg

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Naja, ein Kondensator verschiebt immer 90°

von Udo R. (udo_r)


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Dan B. schrieb:
> Naja, ein Kondensator verschiebt immer 90°

Wo hast du diese Weisheit denn her?

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Aus der Gewerbeschule damals im Fach Elektrotechnik.
Es ging um den cos phi um die Phasenverschiebung.
Naja, es war im Zusammenhang mit Blindstromkompensation. Vllt verwechsle 
ich da etwas. Ist auch schon ne ganze Weile her ^^

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Dan B. schrieb:

> Naja, ein Kondensator verschiebt immer 90°

Aber nur bei 50Hz. Bei anderen Frequenzen gibts Probleme.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Hab mir den FU mal bestellt (kostet nur 99$). Werde dann das ganze mal 
mit und ohne C austesten.
Berichte dann hier, wie's gelaufen ist.
So wissen dann andere User, ob sie sowas machen können oder besser den 
Motor wechseln.

von Harald W. (wilhelms)


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Dan B. schrieb:

> Werde dann das ganze mal mit C austesten.

Dann bestell gleich einen neuen Motor mit, falls der bei Deinen
Versuchen durchbrennt. Ich hatte mal einen Rasenmäher mit defekten
(durchgeschlagenem) Kondensator. Der zog über 20A bei 230V. Natür-
lich habe ich nur wenige Sekunden gemessen. Ich schätze mal, nach
spätestens 5 Minuten wäre der Motor durchgebrannt gewesen.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Der C hier ist aber noch in Ordnung.
Wenn die Regulierung nicht zufriedenstellend ist, werde ich C entfernen 
und mit U am FU verbinden.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Dan B. schrieb:

> Der C hier ist aber noch in Ordnung.

Bei höheren Frequenzen wirkt er aber wie ein Kurzschluss.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Werde nicht über 50Hz gehn. Nur tiefer.

von Erwin D. (Gast)


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Dan B. schrieb:
> Werde nicht über 50Hz gehn. Nur tiefer.

Da wird seine Phasenverschiebung aber nicht stimmen. Die ist für 50Hz 
bestimmt. Besser wird es sein, wenn du laut Schaltung den C rausmachst 
und die zweite Wicklung an U klemmst.

von Spicer L. (treki) Flattr this



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Diese Phasenverschiebung zeigt mir LTspice mit 30 und 50Hz.
Ist immer 90°

von Harald W. (wilhelms)


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Dan B. schrieb:

> Werde nicht über 50Hz gehn. Nur tiefer.

Dann wird der Motor vermutlich nicht anlaufen. Ausserdem musst
Du vermutlich den Motor zusätzlich kühlen.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Ok. Ich werd's ja dann sehn. Probieren statt studieren ^^
Werde dann berichten.

von npn (Gast)


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Dan B. schrieb:
> Diese Phasenverschiebung zeigt mir LTspice mit 30 und 50Hz.
> Ist immer 90°

Du hast nur ohmsche Widerstände drin! In Wirklichkeit hast du aber einen 
Motor dranhängen.
Bau mal die zwei Motorwicklungen mit ein. Die verhalten sich 
frequenzabhängig. Anders als ein ohmscher Widerstand...

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Wieviel Henri soll ich nehmen?

von npn (Gast)


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Dan B. schrieb:
> Wieviel Henri soll ich nehmen?

So viel, wie der Motor auch hat. Die Wicklungen werden vermutlich 
verschieden sein. Also musst du beide getrennt messen.

von Spicer L. (treki) Flattr this



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Möchte nur einen ungefähren Erfahrungswert.
Ich weiss doch nicht, wieviel H die Wicklungen im Motor haben :D

Edit:
Ok, überredet. Werde C entfernen und U anschliessen.

: Bearbeitet durch User
von npn (Gast)


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Dan B. schrieb:
> Möchte nur einen ungefähren Erfahrungswert.
> Ich weiss doch nicht, wieviel H die Wicklungen im Motor haben :D

Kann ich dir leider auch nicht sagen. Ich kenne den Motor nicht. Schau 
doch mal, ob du für die Typenbezeichnung ein Datenblatt findest.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Ist leider sehr dürftig. Und den Hersteller der Maschine hab ich auch 
schon angeschrieben.
Leider ohne Erfolg.
Egal, lassen wir's. Ihr hört von mir dann, wenn ich das Ding 
angeschlossen habe ^^

von Carl D. (jcw2)


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Wenn sich in der Schaltung keine Wirkwiderstände (ohm'sche) befinden, 
dann wird nur Blindleistung aus der Steckdose entnommen.
Leider braucht man zum Drehen des Motors aber auch etwas Wirkleistung.
Und damit verschieben L und C nicht mehr +-90Grad.
Es sind also immer Ohm'sche Widerstände im Spiel und sei es nur um 
Lager- und Lüfterreibung zu überwinden. Bohren soll das Ding ja aber 
auch noch.

Der C eines 1-Phasenmotors ist auf einen bestimmten Strom durch die 
(Hilfs-)Wicklung bei 50Hz ausgelegt. Bei kleinerer Frequenz wird der 
Strom durch den C kleiner, der Motor kraftlos, bei höherer Frenquenz 
kann er (die Hilfswicklung) durchbrennen.
Wenn der FU aber die Hilfswicklung bestromt, dann kann er Phase und 
Strom an die Drehzahl anpassen. Der C ist also nur ein schlechter 
FU-Ersatz für eine einzige Frequenz. Nur benutzen, wenn man nichts 
besseres hat.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Danke Carl
Das nenne ich mal eine Erklärung!
Jetzt werde ich erstrecht den Kondensator entfernen und U vom FU 
anschliessen.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Was noch keiner bedacht hat: bei diesen einfachen Maschinen gibt es oft 
nur einen Anlaufkondensator, keinen Betriebskondensator. Der 
Anlaufkondensator wird über einen Fliehkraftschalter abgeschaltet und 
erst nach abschalten der Netzspannung wieder eingeschaltet.

Der TE sollte sich mal ansehen was da bei ihm verbaut ist, man erkennt 
es an der Spannungsfestigkeit.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Ah interessant.
Ich könnte doch auch die Spannung ausgangs am C messen bei laufendem 
Motor.
Oder besser den Strom durch C messen?

von hinz (Gast)


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Dan B. schrieb:
> Ah interessant.
> Ich könnte doch auch die Spannung ausgangs am C messen bei laufendem
> Motor.
> Oder besser den Strom durch C messen?

Du brauchst nur nach der Spannungsfestigkeit zu sehen, die steht dick 
und fett auf den Kondensator, gleich neben der Kapazität.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Ein "nur" Anlaufkondensator benötigt eine kleinere Spannungsfestigkeit?

von hinz (Gast)


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Dan B. schrieb:
> Ein "nur" Anlaufkondensator benötigt eine kleinere
> Spannungsfestigkeit?

Ja, der muss ja nicht so viele Betriebsstunden halten.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Ok. werde bei Gelegenheit nachschauen. Das Gerät steht nicht in meiner 
Nähe.
Welche Spannung hat der C denn erfahrungsgemäss bei Betriebs- und 
Anlauffunktion?

von hinz (Gast)


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Anlaufkondensator 320VAC
Betriebskondensator 450VAC

Wobei das nur typische Werte sind.

Oft steht auf Anlaufkondensatoren auch der Aussetzbetrieb drauf, z.B.: 
AB 2%.

von THOR (Gast)


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Anlaufkondensator erkennt man auch einigermaßen zuverlässig daran, dass 
der eigentlich viel zu groß ist.

Faustregel 10uF/kW, an nem Lifta-Motor hab ich mal 60uF/300W gesehen. 
Wurde dann per Relais weggeschaltet.

Der läuft damit auch, das Drehfeld ist aber sehr elliptisch, die 
Hilfswicklung bekommt sehr viel Strom und es brummt sehr laut. Nach ein 
paar Sekunden stellt man starke Erwärmung fest.
Aber das Anlaufmoment ist beachtlich ;)

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Bin mal gespannt, wie sich das dann verhält.
Wenn ich zuwenig Drehmoment kriege, nehme ich eine grössere Untersetzung 
und erhöhe die max Frequenz.....ohne C wäre das ja dann nicht sooo 
schlimm.
Ich denke, wenn es tatsächlich nur ein Startkondensator ist, wird der FU 
trotzdem funktionieren, auch wenn die Phase U unterbrochen wird.
Der FU scheint das ja nicht zu überprüfen.

von THOR (Gast)


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Dan B. schrieb:
> Bin mal gespannt, wie sich das dann verhält.
> Wenn ich zuwenig Drehmoment kriege, nehme ich eine grössere Untersetzung
> und erhöhe die max Frequenz.....ohne C wäre das ja dann nicht sooo
> schlimm.
> Ich denke, wenn es tatsächlich nur ein Startkondensator ist, wird der FU
> trotzdem funktionieren, auch wenn die Phase U unterbrochen wird.
> Der FU scheint das ja nicht zu überprüfen.

Der FU schon, aber wie gesagt: Hilfswicklung bekommt dann ggf. viel 
Strom und wird sehr warm.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Die Hilfswicklung soll laut vorherigen Angaben ja von einem 
Fliehkraftschalter unterbrochen werden.
Oder hab ich das jetzt falsch verstanden?
Wäre ein allfälliger Fliehkraftschalter denn zwischen C und 
Hilfswicklung?

Edit:
Au Backe. Der scheint zwischen Polleiter und Anlaufkondensator platziert 
zu sein (laut Internet Bildern). Das wäre natürlich ganz schlecht, weil 
das im Motor intern verbunden ist.
Dann müsste ich einen riesen "Brater" zwischen FU U und Hilfswicklung 
zwischenschalten.


Der Kondensator hat 150MF 250V (laut Ersatzteilliste). Wobei ich denke, 
dass mit MF mikro Farad gemeint ist.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Dan B. schrieb:
> Der Kondensator hat 150MF 250V (laut Ersatzteilliste). Wobei ich denke,
> dass mit MF mikro Farad gemeint ist.

Mehr als eindeutig ein Anlaufkondensator.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Ja. Hmm, dann muss ich mit einem 230V Schütz den Polleiter U nach dem 
Anlauf abschalten?
Oder gibts eine andere Lösung?

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Hab den FU abbestellt. Dank dem, dass ihr mich super beraten habt.
Werde einen anständigen asynchron Motor installieren und mit einem FU 
1x230V > 3x230V betreiben.

von Silvio K. (exh)


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Schön, dass es einen aktuellen Thread zu diesem Thema gibt. Dan Bill, 
kannst du bitte einen link auf deinen FU/Chinamann angeben. Ich brauche 
auch einen FU für einen einphasigen 2 kW Motor. Bei ebay finde ich nur 
FUs für Drehstromer. Meinen Motor möchte ich nicht umwickeln lassen, ich 
kann auch keinen anderen nehmen, da eine Motorenschale in die Maschine 
integriert ist.

Die Theorie dahinter ist mir total klar. Der Kondensator muss weg und 
ich persönlich habe selten eine Fliehkraftanlaufschaltung gesehen. Nur 
einmal bei einer Wasserpumpe. Alle anderen Kondensatormotoren waren fest 
verdrahtet. Die Festverdrahteten haben ein geringes Anlaufmoment. 
Meistens Schleifböcke, Standbohrmaschine etc. Schnell warm werden sie, 
weil das Drehfeld elliptisch ist. Mit einem richtig parametrisierten FU 
für 90°-Motoren wird es wieder ein Kreis und hat die gleiche 
Charakteristik wie ein Drehstromer, nur das die Spannungen 
unterschiedliche Amplituden und Winkel haben.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Wobei mir beim Überfliegen des Link die 5A für die 750W doch etwas viel 
vorkommen - aber wie Dem auch sei, wenn's läuft, sollen Die Ihr Teil 
nennen, wie Sie wollen :)


MfG

von hinz (Gast)


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Patrick J. schrieb:

> Wobei mir beim Überfliegen des Link die 5A für die 750W doch etwas viel
> vorkommen - aber wie Dem auch sei, wenn's läuft, sollen Die Ihr Teil
> nennen, wie Sie wollen :)

Das ist keineswegs zu viel, Last ist ja ein Motor und kein ohmscher 
Widerstand.

von Silvio K. (exh)


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Vielen dank für den Link!

Hier ist wahrscheinlich die Version, die ich benötige ;-)
https://de.aliexpress.com/item/2-2KW-220V-AC-Frequency-Inverter-VFD-single-phase-input-single-phase-output/32782492804.html

Ich werde mal nach einem Verdrahtungsplan fragen. Aus der Beschreibung 
geht nicht alles sicher hervor.

: Bearbeitet durch User
von B. P. (skorpionx)


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Dan B. schrieb:
> Habe bei einem Chinesen einen günstigen 230V 0.75kW FU für
> Einphasenmotoren gesehn (siehe Bild).

Läuft der Motor mit dem Frequenzumrichter?

von Elektrofan (Gast)


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@Silvio K.:
> Schnell warm werden sie,  (die festverdrahteten Kondensatormotoren)
> weil das Drehfeld elliptisch ist.
Die (meisten) Motoren von gewöhnlichen Kühl-/Gefrierschränken haben noch 
nicht mal ein elliptisches Drehfeld, und werden auch nicht zu warm.

von B. P. (skorpionx)


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Für drehendes magnetisches Feld braucht man:

1. Verschiebung (mechanisch...) von Spulen am Umfang von Motorstator.
2. Verschiebung von Phasen von Spannungsversorgung für Spulen.

So einphasiger Motor hat zwei Spulen. Eine Spule wird direkt vom Netz 
versorgt und die zweite durch Kondensator. Wie Groß sollte die die 
optimale Phasen Verschiebung (ohne Kondensator!) zwischen beiden 
Spannungen sein? 120 Grad von normalen Frequenzumrichter für 
Drehstrommotoren wäre bestimmt nicht optimal...

von Harald W. (wilhelms)


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B. P. schrieb:

> So einphasiger Motor hat zwei Spulen. Eine Spule wird direkt vom Netz
> versorgt und die zweite durch Kondensator.

Oder durch den Anschluss für die Hilfsphase am FU. Den Kondensator
braucht man dann nicht mehr.

von Elektrofan (Gast)


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Nach Anlauf wird bei einigen Antrieben die Hilfsphasenwicklung komplett 
abgeschaltet (s.o.).

von B. P. (skorpionx)


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Elektrofan schrieb:
> Nach Anlauf wird bei einigen Antrieben die Hilfsphasenwicklung komplett
> abgeschaltet (s.o.).

Bei meinem Motor beide Spulen sind gleich und der Kondensator bleibt 
ganze Zeit im Betrieb.

von Elektrofan (Gast)


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> Bei meinem Motor beide Spulen sind gleich und der Kondensator bleibt
> ganze Zeit im Betrieb.

Dann sitzt der wahrscheinlich nicht in einem Kühlschrank ...   ;-)

von B. P. (skorpionx)


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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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B. P. schrieb:
> Bei meinem Motor beide Spulen sind gleich und der Kondensator bleibt
> ganze Zeit im Betrieb.

Es gibt alle Spielarten:
http://www.mepits.com/tutorial/220/Electrical/Single-Phase-Induction-Motor

B. P. schrieb:
> 120 Grad von normalen Frequenzumrichter für
> Drehstrommotoren wäre bestimmt nicht optimal...

Die Anlaufwicklung ist praktisch in allen Fällen auf die 90° optimiert, 
die ein Kondensator höchstens schafft.
Wenn ich einen passenden Motor hier habe und etwas Zeit, werde ich mal 
meinen FU so programmieren, das diese Option in Zukunft zur Verfügung 
steht.
https://www.mikrocontroller.net/articles/3-Phasen_Frequenzumrichter_mit_AVR

Da es allerdings bei Kondensatormotoren die o.a. Vielzahl von Optionen 
gibt, sind da noch neue Parameter nötig, die ein Drehstrommotor nicht 
braucht.

von B. P. (skorpionx)


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Mit zwei solchen Schaltungen (für jede Spule eine solche Schaltung) 
möchte so meinen Motor steuern.

von B. P. (skorpionx)


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Matthias S. schrieb:
> Wenn ich einen passenden Motor hier habe und etwas Zeit, werde ich mal
> meinen FU so programmieren, das diese Option in Zukunft zur Verfügung
> steht.

Deine Schaltung für Drehstrommotor habe ich schon nachgebaut. Es wäre 
interessant wenn du nur deine Software auch für einphasigen Motor 
umschreiben könntest. Hardware  etwas wie oben. Eingesteuert durch 
Optokoppler (deine Schaltung). Pro Spule würde man 4 
Leistungstransistoren brauchen

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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B. P. schrieb:
> Hardware  etwas wie oben.

Es bleibt bei der 3-Phasenendstufe, die nur anders angesteuert wird. 
D.h., zwischen zwei Ausgängen liegen 230V zum Ansteuern der 
Hauptwicklung und am dritten Ausgang die Spannung für die Hilfswicklung. 
Mehr als 3 Phasenausgänge sind beim Mega88 auch nicht möglich.
Und die Endstufe baut sowieso jeder anders - deine z.B. ist ja für 
Kleinspannung.

von B. P. (skorpionx)


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Matthias S. schrieb:
> Es bleibt bei der 3-Phasenendstufe, die nur anders angesteuert wird.

Das freut mich. Ich könnte schon meine existierende Schaltung (nach 
deinem Plan...)verwenden. Und die Kompatibilität ist auch wichtig.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Jungs, so sieht's aus. Neuer Drehstrommotor aus DE und FU aus CN:
http://www.xup.in/dl,29920453/Staenderbohrmaschine.mp4/
FU 90$ und DE Motor 66€

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Gut gemacht!

von Homo Habilis (Gast)


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Sauber. ^^

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Das Bedienteil finde ich praktisch - kenne Das bisher so, daß das 
Bedienteil im Normalfall vorne im FU per RJ45 eingesteckt ist und man so 
Dieses mit einem Patch-Kabel örtlich verändern kann - Du hast ja ein 
separates Bedienteil.

Hast Du einen Link zum FU? (dachte zuerst, daß der FU zur Bedienung 
seitlich hinter der drehenden Welle doch etwas ... 'unschön' wäre, bevor 
mir das 2.te Display links auffiel)

MfG

von Spicer L. (treki) Flattr this


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der FU ist von Ali 
https://www.aliexpress.com/item/Free-shipping-1500w-single-phase-input-frequency-converter-220v-1-5kw-three-phase-output-motor-with/32580912500.html?spm=2114.13010608.0.0.i9oI2d
Für solche spezielle Fälle haben wir in Europa keine bezahlbaren 
Lösungen.
Sonst hätte ich unser Gewerbe unterstützt!

... das Drehmoment ist bombastisch. Ab 6Hz nicht mehr haltbar!
Der Motor ist von http://www.js-technik.de

: Bearbeitet durch User
von Klaus (Gast)


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Ich hatte Glück. Der Originalmotor meiner Uraltmaschine war schon ein 
Drehstrommotor in Steinmetz-Schaltung. Den Kondensator raus, auf Dreieck 
geschaltet, einen FU rein, fertig.

Dan B. schrieb:
> ... das Drehmoment ist bombastisch. Ab 6Hz nicht mehr haltbar!

richtig

MfG Klaus

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Alles paletti :) Wir freuen uns, das es so gut läuft.
Ein gelungenes Projekt!
Muss hier mal was anbringen: Die Chinesen können was. Obschon wir das 
lieber verdrängen. Die haben Leute, welche uns übertreffen. Auch können 
sie Qualität herstellen.
Mir gefällt das selber auch nicht.
Rein fairness halber....aber es ist so
Siehe mal die Boards die die herstellen.....ein Traum

: Bearbeitet durch User
von Silvio K. (exh)


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Vor einer Weile hatte ich einen Einphasenfrequenzumrichter angefragt und 
habe bis heute keine Antwort auf meine Fragen. Ich wollte damals einen 
Verdrahtungsplan haben, um zu sehen, ob und wie man die beiden Spulen 
des Kondensator-Motors anzuschließen hat.

Nun, da ich keine Antwort erhielt und es natürlich das Falscheste ist 
ein neues Projekt zu starten, spiele ich mit dem Gedanken einen 
Umrichter zu bauen. Es gibt ja mehrere FU-Projekte schon hier auf 
MC.net.

Ich bin momentan ein Fan vom STM32F4 und habe einen Test zur 
Ausführungsgeschwindigkeit einer Dreiphasenerzeugung gemacht. In diesem 
Test gibt es eine Interruptroutine, die die 3 neuen Phasen und 
geschwindigkeitsabhängige Amplituden (V/f) an die PWM Peripherie 
weitergibt. Es wurde keine Tabelle benutzt, sondern die Sinus-Funktion 
zur Berechnung herangezogen. Die Ausführung benötigt nur ca. 10 us. Das 
finde ich super. D.h. Die Ausführungsgeschwindigkeit ist brauchbar 
schnell. Ich werde mal die ISR posten, sobald ich von meiner Reise 
zurück bin.

Frage: Gibt es 3-phasige MOSFET-Brücken irgendwo günstig zu kaufen, mit 
Treibern, die die Totzeit beim Schalten schon einfügen?

Viele Grüße

Silvio

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Der Chinese hat keine Antwort gegeben?
Schreib doch noch mal. Für den Preis baust keinen FU selber und schon 
gar nicht mit Zeit und Ärger eingerechnet.

von Silvio K. (exh)


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Dan B. schrieb:
> Der Chinese hat keine Antwort gegeben?

Ja, leider nicht.

Ich habe letztens auch ein tolles kurzes Video gesehen. Das hat mich 
ganz schön angefixt.

https://www.youtube.com/watch?v=MvkkPgHY2B0

Natürlich baut man das nicht aus finanziellen Gründen. Es hätte aber 
nicht nur Nachteile. Man kann alles ändern. Ist ja dann die eigene 
Software. Ich wollte eh den Motor in eine Regelschleife integrieren. So 
könnte die Schleife gleich auf dem eigenen Umrichter laufen.

Ich habe auch noch eine kurze Animation gebastelt. Soll ein bisschen die 
Idee der Phasenerzeugung verdeutlichen, mehr nicht.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Ein tolles Projekt. Wie Du im Video siehst, ist das FU Zeug eine PWM 
Schaltung.
Starker Gleichrichter und Elkos. Dann Power MOSFETs und und und ....

von Silvio K. (exh)


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Ich melde mich mal wieder, wenn sich etwas bewegt.

von skorpionx (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Wenn ich einen passenden Motor hier habe und etwas Zeit, werde ich mal
> meinen FU so programmieren, das diese Option in Zukunft zur Verfügung
> steht.
> https://www.mikrocontroller.net/articles/3-Phasen_Frequenzumrichter_mit_AVR

Ich warte...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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skorpionx schrieb:
> Ich warte...

Da du sämtlichen Sourcen und die Hardware hast, kannst du ja einfach mal 
ohne mich anfangen :-P
Ich jedenfalls habe im Moment noch andere Projekte, die erstmal 
abgeschlossen werden müssen - und ausserdem keinen einzigen 
Kondensatormotor ausser im Rasenmäher.

: Bearbeitet durch User
von Silvio K. (exh)


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Matthias S. schrieb:
> Kondensatormotor ausser im Rasenmäher

Guter Einwand. Danke für den Tipp. Da ich ein totaler Messie bin, habe 
ich natürlich auch einen Rasenmähermotor im Keller. Mein Motor besaß 
eine Bremse, die ich erst ausbauen musste.

Ich habe ihn mal durchgemessen und mache mir nun Gedanken, wie ich ihn 
optimal ansteuere. Ich fand eine L298 basierende Brücke und möchte 
versuche, den Motor ein bisschen drehen zulassen. Das gelang mir gestern 
Abend aber nicht mehr. Ein bisschen zuckte er aber schon. Eine größere 
Brücke muss her.

von Silvio K. (exh)


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Ich habe einen kleinen Drehstrommotor gefunden und auch den Fehler in 
der Signalerzeugung. Nun dreht er sich. Hier ist meine aktuelle ISR, die 
die Signalerzeugung kontrolliert. new_velocity gibt von Außerhalb die 
neue Geschwindigkeit vor und die ISR nähert sich ihr mit vorgegebener 
maximaler Beschleunigung.
1
void SysTick_Handler(void)
2
{
3
  static uint16_t tick = 0;
4
  static float winkel = 0.0;
5
  float vf, vf1, vf2;
6
  uint16_t pwm[3];
7
8
  float max_inc_arc = AMAX / ((float) LOOPSPEEDHZ);
9
10
  static float current_velocity = 0.0f;
11
12
  GPIOC->ODR |= (1 << 0);
13
  tick++;
14
15
  /* limit to maximal acceleration */
16
  if (new_velocity - current_velocity > MAXVINCREMENT)
17
  {
18
    current_velocity += MAXVINCREMENT;
19
  }
20
  if (new_velocity - current_velocity < -MAXVINCREMENT)
21
  {
22
    current_velocity -= MAXVINCREMENT;
23
  }
24
  /* limit maximal velocity */
25
  if (current_velocity > VMAX)
26
  {
27
    current_velocity = VMAX;
28
  }
29
  if (current_velocity < -VMAX)
30
  {
31
    current_velocity = -VMAX;
32
  }
33
34
35
  winkel += current_velocity / ((float) LOOPSPEEDHZ);
36
37
  if (winkel > 2.0f * M_PI)
38
  {
39
    winkel -= 2.0f * M_PI;
40
  }
41
42
  if (winkel < -2.0f * M_PI)
43
  {
44
    winkel += 2.0f * M_PI;
45
  }
46
47
48
  /* normal 3 phase ? */
49
#if 1
50
51
  vf =  90.0f * fabsf(current_velocity) / VMAX + 150.0f;
52
  pwm[0] = PWMPERIODE / 2 + (int16_t)(vf * sinf(winkel));
53
  pwm[1] = PWMPERIODE / 2 + (int16_t)(vf * sinf(winkel + 2.0f / 3.0f * M_PI));
54
  pwm[2] = PWMPERIODE / 2 + (int16_t)(vf * sinf(winkel + 4.0f / 3.0f * M_PI));
55
56
#else
57
58
  vf1 =  0.0f * fabsf((adc_voltage - 1.5f)) + 50.0f; /* hauptspule */
59
  vf2 =  0.0f * fabsf((adc_voltage - 1.5f)) + 200.0f; /* hilfsspule */
60
  pwm[0] = PWMPERIODE / 2 + (int16_t)(vf1 * sinf(winkel));
61
  pwm[1] = PWMPERIODE / 2 + (int16_t)(vf2 * sinf(winkel + 1.0f / 2.0f * M_PI));
62
  pwm[2] = PWMPERIODE / 2;
63
64
#endif
65
66
67
  TIM_SetCompare1(TIM4, pwm[0]);
68
  TIM_SetCompare2(TIM4, pwm[1]);
69
  TIM_SetCompare3(TIM4, pwm[2]);
70
71
  if (tick >= 300)
72
  {
73
    new_tick = true;
74
    tick = 0;
75
    encoder_ticks = TIM_GetCounter(TIM2);
76
  }
77
78
79
  GPIOC->ODR &= ~(1 << 0);
80
}

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Im Moment sieht mir das aber nach normalem Drehstrom aus, den 
Kondensatormotor kompilierst du nicht mit.
Wenn du das mal machst, solltest du auch hier alle drei Endstufe 
bestromen, denn auch der Kondensatormotor braucht ja erstmal 
Wechselspannung an der Hauptspule (2 Endstufen) und dann die um 90° 
verschobene Hilfsspannung mit der dritten Endstufe.

von Silvio K. (exh)


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Matthias S. schrieb:
> Im Moment sieht mir das aber nach normalem Drehstrom aus, den
> Kondensatormotor kompilierst du nicht mit.

Da hast du recht, aber wenn das #define auf 0 gesetzt wird, dann ändern 
sich die Phasen und Amplituden.
Im Code oben, werden alle 3 Stufen bestromt, in beiden Fällen. Der 
"Nullleiter" des Kondensatormotors auch (pwm[2]). Er wurde auf halber 
Spannung gehalten. Das ist aber ungünstig, da diese Konstante den 
Spannungsbereich einschränkt. Das habe ich geändert und nun dreht sich 
auch der Rasenmähermotor ;-)

Von ST gibt es ein Endstufen-Evalboard mit Schaltplan:

http://www.st.com/content/ccc/resource/technical/document/data_brief/b8/06/ec/64/cd/97/48/e3/DM00141537.pdf/files/DM00141537.pdf/jcr:content/translations/en.DM00141537.pdf

Ich werde mich an dieses Design halten. Als Bremswiderstand werde ich 
ein Heizelement aus einem alten Toaster oder Wasserkocher nehmen ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Silvio K. schrieb:
> Der
> "Nullleiter" des Kondensatormotors auch (pwm[2]). Er wurde auf halber
> Spannung gehalten. Das ist aber ungünstig, da diese Konstante den
> Spannungsbereich einschränkt.

Das meinte ich.

Silvio K. schrieb:
> Ich werde mich an dieses Design halten.

Sei aber bitte vorsichtig. Der GND ist im Gegensatz zu meinem FU bei 
diesem Board nicht galvanisch vom Eingang getrennt und schwebt etwa auf 
160V.

: Bearbeitet durch User
von Silvio K. (exh)


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Sag mal Matthias,
ich würde gerne mit einphasigem Strom, sprich normale Steckdose, 
anfangen. Da ist die Spannung niedriger als bei der 3~-Dose. Das Problem 
das ich sehe, ist die Gleichrichtung der Spannung. Wenn ich 1-2 kW 
Gleichspannung brauche, dann ist die Lösung (nur) 
Gleichrichter+Kondensator nicht schön. Da entstehen große Stromspitzen. 
Das war mir auch klar, aber ich habe da keine einfache Lösung. Man kann 
ja in der Theorie schon nicht eine konstante Leistung aus einem 
Einphasennetz beziehen. Beim 3~Netz schon. Hast du oder jemand einen 
Hinweis, es in einfacher Weise ein wenig zu verschönern? Drossel?

Viele Grüße

Silvio

von hinz (Gast)


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Silvio K. schrieb:
> Drossel?

Ja, auch als passive PFC bekannt.

z.B.:

http://www.block.eu/de_DE/products/393226.htm

von Silvio K. (exh)


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Danke für den Tipp und Link!

Ich habe gestern auch ein interessantes Video gesehen, welches auf diese 
Seite verwies: http://www.motorjock.com/imscim-v1.html
Das Meiste ist in Russisch, aber ein wenig auch in Englisch. Der Typ hat 
fertige Module für Signalerzeugung und Brücke benutzt. Schön zu sehen, 
wie einfach es auch sein kann, wenn man die passenden Module findet.

von Silvio K. (exh)


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Hier noch eine interessante Seite:
http://what-when-how.com/motors-and-drives/ac-drives-motors-and-drives/

Ich fange auch gerade mit dem Design eines FUs an und werde ein 
IGBT-Modul verwenden. Wahrscheinlich den FSBF15CH60BT (15 Euro bei RS), 
zumindest aus dieser Serie. Da sind die Treiber schon drin und der 
Beschaltungsaufwand reduziert sich erheblich gegenüber einem diskreten 
Aufbau. Ich bin gespannt, wann sich etwas mit Drehmoment dreht und wie 
oft es bis dahin knallt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Normalerweise lohnt sich die Neuerfindung eines Standard 
3-Phasenumrichters nicht, dazu sind industrielle Module einfach viel zu 
billig. Ich habe das damals auch nur gemacht, weil fast alles fertig war 
und ich einen Preis gewinnen wollte :-P
Die Herausforderung besteht in einem FU für Kondensatormotoren. Das 
liefert fast keiner zu anständigen Preisen und scheint zumindest in 
diesem Forum immer mal wieder Kundschaft zu haben.

von Silvio K. (exh)


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Matthias S. schrieb:
> Normalerweise lohnt sich die Neuerfindung eines Standard
> 3-Phasenumrichters nicht,
Das stimmt absolut. Es geht auch um den Spaß.

> Die Herausforderung besteht in einem FU für Kondensatormotoren.
Genau den 2-Phasen-FU brauche ich und dazu noch frei programmierbar. Im 
Konsumerbereich gibt es so viele interessante und billige 
Kondensatormotoren. Bohrmaschine, Rasenmäher, Hauswasserwerk, Kärcher, 
(teilweise) Waschmaschine ... das kostet alles nichts und bietet oft die 
Basis für neue Projekte.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Was n geiler Thread das geworden ist :D
Interessant wäre, wenn jemand den genannten Chinesen fragen könnte, ob 
man an senem FU die 3te Phase nach dem Anlauf ausschalten kann. Jemand, 
der besser englisch kann als ich.

: Bearbeitet durch User
von Silvio K. (exh)


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Dan B. schrieb:
> Was n geiler Thread das geworden ist :D
Finde ich auch.

> man an senem FU die 3te Phase nach dem Anlauf ausschalten kann.
Auch der Kondensator-Motor braucht alle 3 Potentiale (2 Phasen), sonst 
ist der Motor unglücklich. Nur mit einer Phase bzw. 2 Kabeln kann man 
kein Drehfeld erzeugen. Der Kondensator würde in diesem Fall das 
fehlende Signal erzeugen und man hat dann 2 Phasen an 3 Klemmen.
Siehe Animation, die ich oben eingestellt habe. Das dritte Potential ist 
in dieser Animation zwar Null, aber total wichtig und mit dem Motor 
verbunden.

: Bearbeitet durch User
von Spicer L. (treki) Flattr this


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Aber wenn du einen Anlaufkondensator und Fliehkraftschalter hast.....

von Silvio K. (exh)


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Geht, ist aber Murks.

von hinz (Gast)


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Dan B. schrieb:
> Aber wenn du einen Anlaufkondensator und Fliehkraftschalter
> hast.....

Silvio K. schrieb:
> Geht, ist aber Murks.

Ist aber bei Tisch- und Standbohrmaschinen recht üblich, nicht nur in 
der Heimwerkerklasse.

von Silvio K. (exh)


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Inzwischen habe ich ein paar IGBT-Module und müsste mal anfangen ein 
Layout zu machen. Eine grobe Vorstellung vom Schaltplan habe ich. Die 
erste Variante wird mit 220V betrieben und wird 
Zwischenkreisspannungschwankungsausgleich haben. (ein tolles Wort, ich 
weiß). D.h. der ADC läuft separat auf dem Zwischenkreis und füttert per 
DMA eine Variable, die in der PWM-Erzeugung die Spannungsgrößen regelt.

Eine andere Sache
Ich habe heute ein Werbeprospekt für einen Rasenmäher gesehen. Elektro 
mit Akku. Das Interessante ist , dass der Motor bürstenlos sein soll. 
Dann wahrscheinlich ein Asychronmotor. 40 V, 3700 U/min. Da sollte ja 
auch Leistungselektronik drin sein. Das gefällt mir. Irgendwann stehen 
die Dinger ja am Straßenrand und dann kriege ich einen solchen Motor ;-)

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Wäre toll. Wenn Du Pech hast, ist da auch nur ein Einphasen Motor 
verbaut.

von Silvio K. (exh)


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Dan B. schrieb:
> Wenn Du Pech hast, ist da auch nur ein Einphasen Motor
> verbaut.

Glaub ich nicht. Nicht in einer Akkumaschine. Schätze Drehstromer mit 
40V-Wicklung. oder zwei identische Wicklung mit 90 Grad.

von Homo Habilis (Gast)


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Bist Du schon weiter mit der PFC, Silvio, und
hast vielleicht die Drossel schon gekauft?

Für eine konstante Last ist so eine Drossel
schon sozusagen das "Nonplusultra". Begrenzt
durch ihre Induktivität auch den max. Strom.
Wenn der fließt, filtert sie auch am besten.

Hast Du (bei dem einen Projekt / immer
hinter Deinem Gleichrichter, den man ja für
verschiedenes...) völlig/weitgehend konstante Last?

Man kann noch anders mit Drossel/n.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dan B. schrieb:
> Wäre toll. Wenn Du Pech hast, ist da auch nur ein Einphasen Motor
> verbaut.

Mit noch mehr Pech ist es ein Bürsten DC Motor. Regeln muss man einen 
Mäher ja nicht wirklich.

von Silvio K. (exh)


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Matthias S. schrieb:
> ist es ein Bürsten DC Motor

So wird es sicher sein :-|

Homo Habilis schrieb:
> Bist Du schon weiter mit der PFC

Ja, mein grober Plan anbei. Die Zwischenkreisspannung schwangt je nach 
Belastung zwischen 320 (Leerlauf) und 200V (konstant 10A). Mit einer 
konstanten Last rechne ich nicht. Mit 0-10A geht es also gegen 2 kW. Ich 
möchte für erste Experimente einen aufgesägten Mikrowellentrafo als 
Drossel nehmen. Nach Preisen für besagte Drossel habe ich mich noch 
nicht umgesehen. Wenn ich mich recht entsinne, hat die Primärwicklung 
ca. 30 mH, wenn der Kern offen liegt. Ist doch ein guter Anfang.


> Begrenzt durch ihre Induktivität auch den max. Strom.

Ich möchte die Drossel zwischen Gleichrichter und Last klemmen. Dann 
kann der DC-Anteil ungehindert fließen. Es wird DC-mäßig nichts 
begrenzt.

Homo Habilis schrieb:
> Hast Du (bei dem einen Projekt / immer
> hinter Deinem Gleichrichter, den man ja für
> verschiedenes...) völlig/weitgehend konstante Last?
>
> Man kann noch anders mit Drossel/n.

Ich verstehe dich da nicht ganz...

von Homo Habilis (Gast)


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30mH wären bis in den sehr niedrigen einstelligen Bereich als 
Oberwellen-Filter brauchbar. Der MW-Trafo ist evtl. eine gute Wahl. Wenn 
er auch für 2kW oder mehr gedacht war, ziemlich gut.

Silvio K. schrieb:
> Ich möchte die Drossel zwischen Gleichrichter und Last klemmen. Dann
> kann der DC-Anteil ungehindert fließen. Es wird DC-mäßig nichts
> begrenzt.

Auf die AC-Seite, vor den GR, platziert, sind die Verzerrungen nur 
marginal größer - das ist nahezu äquivalent. Daß eine DC-Drossel bei 
gleicher Filterwirkung größer wird, weil sie auch einen Luftspalt 
braucht, ist hier scheinbar weniger ein Problem (MW-Trafo für beides 
groß genug), einer AC-Drossel aber muß (hier ganz sicher nicht) kein 
Luftspalt beigefügt werden.

Vor allem spart man sich Einschwingvorgänge etc.

http://sound.whsites.net/lamps/pfc-passive.html#acc

Allerdings könnte man mit der richtigen DC-Drossel mehr oder weniger auf 
einen DC-Link-Elko verzichten (Strom-Zwischenkreis-Umrichter)... oder 
diesen stark in der Kapazität verringern, bzw. Lebensdauer gewinnen 
(weniger Ripple).

Silvio K. schrieb:
>> Man kann noch anders mit Drossel/n.
>
> Ich verstehe dich da nicht ganz...

Ich wußte z. d. Zeitpunkt nicht, daß Du die Verwendung eines "richtigen 
Kloppers" statt dem 6cm Drosselchen (s.o.) in Betracht ziehst, bzw. 
sowas auf Halde hast.

Wer sowas nicht hat, und z.B. trotz starken Stromschwankungen die 
kleinstmögliche oder leichteste Lösung bei bestem Power Factor will, der 
könnte eine nichtlineare Drossel in Betracht ziehen ("Ringing Choke" 
genannt bei Röhren-NTen).

Oder auch ein paar "Saturable Inductors", vor eine (s.o.) "normale" 
Drossel, um auch bei geringen Lastströmen hohe Filterwirkung zu haben.

Ersteres müßte man z. Großteil selbst fertigen ("Schiefe" Luftspalte" 
(V) - mit kleinem Rest Verbindung stehen lassend - in Trafokern flexen - 
schon gemacht), zweiteres entweder auch aus Blechkernen, oder 
Pulverkernen, mit dickem Draht & angepaßten Windungszahlen.

Egal, Du hast wohl eine gute Lösung (oder sie wird noch dazu).
Wollte nur drauf eingehen, was ich gemeint hatte.

Glück auf! ^^

Beitrag #6206078 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6206079 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Spicer L. (treki) Flattr this


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Das ist nun auch schon lange her. Ich bin der Thread-Ersteller.
Habe damals schlussendlich den Motor gewechselt.
Ein Drehstrom-Asynchronmotor 3x230V (in Dreieck-Schaltung) mit einem 
China FU: Eingang 1x230V, Ausgang 3x230V. (kostet weniger als 80$)
Den Einphasenmotor zu regeln wird nie was sauberes/gutes und ist schade 
für's Geld.
Die richtige Lösung mit dem Drehstrommotor kommt schlussendlich 
günstiger und funktioniert auch richtig gut.

von oldeurope O. (Gast)


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Dan B. schrieb:
> Hab den FU abbestellt. Dank dem, dass ihr mich super beraten habt.
> Werde einen anständigen asynchron Motor installieren und mit einem FU
> 1x230V > 3x230V betreiben.

Schade, dass Du das nicht weiterverfolgt hat.
Weil, es hätte funktioniert!

http://meinearduinoprojekte.blogspot.com/2020/03/two-phase-arduino-induction-motor-speed.html

Dan B. schrieb:
> Lösung mit dem Drehstrommotor

2PH-Drehstrom ist auch Drehstrom. Der von Telsa …

LG
old.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Cooles Projekt.
Hast die Schaltung selber gemacht?
Hatte damals den FU für 1 Ph Motoren im Blick.
Problem war aber, wenn der Motor intern einen Fliehkraftschalter für die 
C Abschaltung gehabt hätte.
Dann hätte sich früher oder später das C verabschiedet.

PS:
Ist ja ein krass grosser Thread geworden hier ^^
Freut mich.

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Dan B. schrieb:
> Cooles Projekt.
Macht einen riesen Spaß.
> Hast die Schaltung selber gemacht?
Ja zum Glück. ;)
> Hatte damals den FU für 1 Ph Motoren im Blick.
> Problem war aber, wenn der Motor intern einen Fliehkraftschalter für die
> C Abschaltung gehabt hätte.
> Dann hätte sich früher oder später das C verabschiedet.

Der Kondensator kommt raus. Wer einen 3P Motor von Stern
auf Dreieck schalten kann, ist auch dazu in der Lage.
Fliehkraftschalter haben Motore mit Schwerlastanlauf.
Den müsste man brücken, so vorhanden.
Kondensator und ggf. Schalter sind Wartungsteile,
da kommt man ran.

LG
old.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Super.
Machte damals den Umbau für einen Kollegen.
Er ist immer noch glücklich mit der Maschine.
Ein Drehstrommotor bietet halt ein gutes und stabiles Drehmoment.
Hier die immer noch laufende Bohrmaschine:
https://www.youtube.com/watch?v=mPNExaA75a8

von hinz (Gast)


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Nicht auf sein Gemurkse reinfallen.

von Spicer L. (treki) Flattr this


Angehängte Dateien:

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Dieser Kollege hat dann eine CNC Fräse mit meiner Hilfe gebaut.
Er das Mechanische, ich das elektrische.
Er ist Meschaniker und ich Automatiker ^^

von oldeurope O. (Gast)


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Dan B. schrieb:
> Ein Drehstrommotor bietet halt ein gutes und stabiles Drehmoment.

Ich sehe keinen Grund, warum das ein 2P Motor das nicht auch
können soll.

Warum drehst Du nicht über 50Hz?
https://www.heise.de/select/make/2016/4/1471848030656234
"Die abgebildete Standbohrmaschine lässt sich nun stufenlos von 200 bis 
2500 U/min steuern – ohne lästiges Umlegen des Treibriemens. Zusätzlich 
haben wir nun den Luxus der Vorwärts-Rückwarts-Umschaltung, zum Beispiel 
für das Gewindeschneiden."

LG
old.

von hinz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Ich sehe keinen Grund, warum das ein 2P Motor das nicht auch
> können soll.

Weil du keine Ahnung davon hast.

von hinz (Gast)


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Dan B. schrieb:
> Dieser Kollege hat dann eine CNC Fräse mit meiner Hilfe gebaut.

Hübsch.

von Spicer L. (treki) Flattr this


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"Warum drehst Du nicht über 50Hz?"
Das Spannungs/Frequenzverhältnis passt so.
Da ich nur bis 230V auf 230V Wicklungen gehen kann, muss ich die 
Frequenz begrenzen.
Ansonsten geschieht eine über/untersättigung.
Wenn ich 400V hätte, könnte ich auf 87Hz.
Hier noch der Video Link:
https://www.xup.in/dl,68708236/fraese.mp4/

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Dan B. schrieb:
> "Warum drehst Du nicht über 50Hz?"
> Das Spannungs/Frequenzverhältnis passt so.
> Da ich nur bis 230V auf 230V Wicklungen gehen kann, muss ich die
> Frequenz begrenzen.
> Ansonsten geschieht eine über/untersättigung.
> Wenn ich 400V hätte, könnte ich auf 87Hz.

Feldschwäche reduziert halt das Kippmoment, ansonsten kann man schon 
höhere Drehzahl verwenden.

von oldeurope O. (Gast)


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Dan B. schrieb:
> Das Spannungs/Frequenzverhältnis passt so.

Du hast dann halt weniger Moment ("Kraft") bei höherer Drehzahl.
Das ist aber auch der Fall, wenn Du den Riemen dafür
umlegst.

Kannst Du machen.

LG
old.

von Silvio K. (exh)


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Hahaha, dieser Thread lebt wieder... Ich habe leider auch nicht weiter 
gemacht. Ich konnte den Kondensator-Motor ohne Kondensator und einen 
kleinen normalen Drehstrommotor mit einer Mini-Vollbrücke (40V oder so, 
diese Universaltreiber-Arduino-Dinger) zum Drehen bewegen. Die richtige 
Leistungselektronik ist leider in der Theorie geblieben.. War aber 
trotzdem ein lustiges Projekt.. Ich habe so viele Projektleichen im 
Keller. Habe Gestern meine DIY-Vakuumkammer weiter gemacht. Alte 
Propan-Flasche ;-) naja, ruhte seit 2013...Zeit vergeht..

von Spicer L. (treki) Flattr this


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Mal ehrlich. Die Forensoftware bzw Einstellung hier ist grottenschlecht.
Man kann ein mp4 hochladen. Sieht alles ok aus...bis zum F5.
Dann ist sie weg.
Zudem gibt es keine PN bzw Unterhaltung.
Man findet nichts mehr, wenn man die Email gelöscht hat!

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