Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Temperatursensor gesucht


von HobbyFlieger (Gast)


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Ich suche einen Temperatursensor, der zwischen zwei Spulen(an 
Motor-Gehäuse) eines BLDC-Motors befestigt wird. Temperaturbereich soll 
zwischen 10°C und 150°C sein.

zweck: Wenn die Temperatur höher als 80° C ist, wird der Storm reduziert 
werden oder der Motor abgestellt werden, damit die Spulen nicht kaputt 
gehen.

Gesucht ein Sensor, der einfach und an AVR-Mikrocontroller angeschlossen 
und bei CONRAD gekauft werden kann.  Wenn jemand mir hilft einen Sensor 
zu finden, wäre es super.

Danke.

: Verschoben durch Moderator
von Kolja L. (kolja82)


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Such doch Mal nach Pt100 oder pt1000.
Das sind Temperatur abhängige Widerstände.
Kosten nix und sind für deinen Zweck mehr als ausreichend genau

von hp-freund (Gast)


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HobbyFlieger schrieb:
> an AVR-Mikrocontroller angeschlossen

Moin,
wie denn? ADC, I2C oder Komparator?

Da reicht das Angebot von DS1820 über 1n4148 bis PTC/NTC.

von hp-freund (Gast)


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Es gibt sogar "richtige" Schalter:

http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/14eb/0900766b814ebaa0.pdf

Da ist einer dabei der bei 80°C öffnet und bei 65°C wieder schliesst.

Weiss aber nicht ob der auch beim C auf Lager ist.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Kolja L. schrieb:
> Such doch Mal nach Pt100 oder pt1000.
> Das sind Temperatur abhängige Widerstände.
> Kosten nix und sind für deinen Zweck mehr als ausreichend genau

Naja, die Auswertung ist nicht ganz trivial...
Mit nem passenden NTC ist die Sache wahrscheinlich am einfachsten zu 
lösen.

von Alexander S. (alex998)


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LM35 oder LM335: sehr einfach auszuwerten.

von Kolja L. (kolja82)


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Ich muss gestehen, dass ich noch keinen Pt mit einem Mikrocontroller 
ausgelesen habe...
Stelle es mir aber relativ trivial vor.

Bitte um Erklärung, damit ich hier auch was lernen kann.

von TK (Gast)


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Hallo,

>Ich muss gestehen, dass ich noch keinen Pt mit einem Mikrocontroller
>ausgelesen habe...
>Stelle es mir aber relativ trivial vor.

>Bitte um Erklärung, damit ich hier auch was lernen kann.

ich habe meine Temperaturauswertung und auch die damit angeschlossene 
Anzeige nach diesem Beispiel (auf meiner Seite) umgesetzt:
http://www.ibkirchen.de/zipliste/wissen/pt1000.html
Falls sich jemand an dieser "Eigenwerbung" stört, kann ein Mod den 
Beitrag ja gerne löschen.

Gruß
TK

von Harald W. (wilhelms)


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Kolja L. schrieb:

> Stelle es mir aber relativ trivial vor.

Naja, Spannungen im mV-Bereich zu messen, ist nie trivial.

von M. K. (sylaina)


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Harald W. schrieb:
> Naja, Spannungen im mV-Bereich zu messen, ist nie trivial.

Aber

Kolja L. schrieb:
> relativ trivial

;)

von TK (Gast)


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Hallo,
>Naja, Spannungen im mV-Bereich zu messen, ist nie trivial.

Vollkommen richtig!
Daher beschreibe ich ja auch einen ganz anderen Ansatz für eine Messung.
Mit dem entsprechenden PT1000 und etwas Softwarekalibrierung komme ich 
im Meßbereich 0°C..380°C damit auf 1°C Abweichung im unteren und auf 2° 
im oberen Temperaturbereich. Das hat mir auf jeden Fall gereicht um im 
konkreten Fall die Abgastemperatur, die Vorlauf- und die 
Rücklauftemperatur von wassergespeisten Kamin-/Pelletöfen zu messen.

Gruß
TK

von Amateur (Gast)


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Ein PT wird nicht ganz einfach.
Denn irgendwo messen bringt ja nichts.
Im Nahbereich der Spulen messen birgt Probleme mit der magnetischen 
Einstreuung.

von Manfred (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
>> Such doch Mal nach Pt100 oder pt1000.
>> Das sind Temperatur abhängige Widerstände.
>> Kosten nix und sind für deinen Zweck mehr als ausreichend genau
> Naja, die Auswertung ist nicht ganz trivial...
> Mit nem passenden NTC ist die Sache wahrscheinlich am einfachsten zu
> lösen.
Ob nun negativ (NTC) oder positiv (pt1000) ist erstmal egal. Für den 
benannten Temperaturbereich sind die pt100 / pt1000 vielleicht etwas 
flach in der Kennlinie, dennoch würde ich mir eine hinreichend genaue 
Auswertung per Arduino zutrauen.

Harald W. schrieb:
> Kolja L. schrieb:
>> Stelle es mir aber relativ trivial vor.
> Naja, Spannungen im mV-Bereich zu messen, ist nie trivial.
Richtig! Da aber der Arbeitsbereich bekannt ist, wäre das machbar.

Amateur schrieb:
> Ein PT wird nicht ganz einfach.
> Denn irgendwo messen bringt ja nichts.
Sehe ich als Hauptproblem, finden des optimalen Anbringungspunktes.

> Im Nahbereich der Spulen messen birgt Probleme mit der magnetischen
> Einstreuung.
Weil die Temperatur sich ja zweihundertmal pro Sekunde ändert? 
Einstreuungen kann man per Hardware (RC-Glied) filtern und auf dem µC 
Oversampling betreiben, das gerinste aller Probleme.

von Kolja L. (kolja82)


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Alles sehr interessant.
Danke, das meine Naivität so schnell wiederlegt wurde.

Im Endeffekt ist die Messung ja auch nur eine Schätzung, bzw es reicht, 
wenn es eine ist.
Denn die Schaltgrenze von 80 Grad ist ja auch keine Naturkonstante.

von voltwide (Gast)


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Wenn ich mich recht erinnere, haben die Atmels einen eingebauten 
Temperatursensor, mit dem man die Chip-Temperatur messen kann.
Also pack den uP an den Motorblock und gut is!

von (prx) A. K. (prx)


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Wieviele Atmels,DS18x20,LM335 kennt ihr, die bis zu den 150°C taugen?

: Bearbeitet durch User
von voltwide (Gast)


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Gegenfrage: Wieviele E-Maschinen kennt Ihr, deren äußere 
Gehäusetemperatur 150C erreichen darf?

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