Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hohlstecker 5,5/2,1 gesucht mit hoher Strombelastbarkeit


von Armin P. (elektrotantalus)


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Hallo allerseits,

ich bin zur zeit auf der Suche nach einem Hohlstecker (5,5 / 2,1) der 
bei 12V 3A dauerhaft standhält. Klingt einfach ist aber nicht so 
einfach. Die Stecker die ich bei Reichelt usw. finde haben entweder ein 
Belastungsgrenze von 0,5 A oder es ist keine angegeben. Komischerweise 
gibt es dann Stecker mit angelötetem Kabel die wiederum 3A oder mehr 
vertragen (z.B. 
https://www.reichelt.de/Adapterkabel/HS-AK-21/3/index.html?ACTION=3&LA=5&ARTICLE=109556&GROUPID=5990&artnr=HS+AK+21). 
Es gibt sogar Netzteile mit dem Hohlstecker (5,5 / 2,1)die 5A ausgeben.

Jetzt muss ich die Stecker mit 2m Kabel für jeweils 1,60 Euro kaufen 
(https://www.reichelt.de/Adapterkabel/HS-AK-21/3/index.html?ACTION=3&LA=5&ARTICLE=109556&GROUPID=5990&artnr=HS+AK+21) 
um sicher zu gehen dass nichts abfackelt. So vertrauenserweckend sind 
die Kabel auch nicht wenn man weiß, dass andere Stecker nur bis 0,5 A 
gehen.

Wo liegt der Unterschied bei den Steckern? Mit ist aufgefallen, dass die 
Stecker mit hoher Belastungsgrenze beim Übergang von dem Metall auf das 
Griffstück komplett abisoliert sind während die anderen da eine Art 
Ringspalt haben.

Hat jemand von euch vielleicht eine Bezugsquelle für die gesuchten 
Stecker?

von Kurt A. (Gast)


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von Harald W. (wilhelms)


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Armin P. schrieb:

> ich bin zur zeit auf der Suche nach einem Hohlstecker (5,5 / 2,1) der
> bei 12V 3A dauerhaft standhält.

Ich denke, das ist weniger eine Frage des Steckers, sondern eher
ein Problem der Buchsen. Die sind teilweise so labberig gebaut,
das ich denen keine 3A zutrauen würde.

von Georg (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ich denke, das ist weniger eine Frage des Steckers, sondern eher
> ein Problem der Buchsen

Die Stecker sind enthalten ja meines Wissens keine federnden Elemente, 
das sind einfach bloss Rohre. Der Kontaktdruck kann dann nur in der 
Buchse erzeugt werden.

Kurt A. schrieb:
> Aber stolzer Preis

Ich würde drauf wetten, dass der an keinem chinesischen Steckernetzteil 
verwendet wird, und selbst wenn wird das ohne eine für 5 A spezifizierte 
Buchse auch nichts nützen.

Georg

von Martin (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ich denke, das ist weniger eine Frage des Steckers, sondern eher
> ein Problem der Buchsen. Die sind teilweise so labberig gebaut,
> das ich denen keine 3A zutrauen würde.

Da stimme ich Harald zu. Der Stecker schaft die 3A locker. Wichtig ist 
die Kontaktierung zur Buchse, Stichwort "Übergangswiderstand". Ebenso 
solltest Du  beachten, das bei diesem Kabel 
(https://www.reichelt.de/Adapterkabel/HS-AK-21/3/in...) ein 
Spannungsabfall von 0,255 V besteht wenn hier 3A fließen (hab ich das 
richtig gerechnet?).

von Harald W. (wilhelms)


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Martin schrieb:

> Wichtig ist die Kontaktierung zur Buchse, Stichwort "Übergangswiderstand".

Bei einer besseren Buchse habe ich mal gesehen, das der Mittelstift
nicht einfach ein Stück Messingrundmaterial war, sondern aus drei
oder vier federnden Drähten bestand. So erreicht man dann einen
wesdentlich besseren Kontakt.

von MM (Gast)


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Die Hochstromausführung hat für den Innenpol Federkontakte.
Siehe vorne rechts unten:

https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/61Gq-B5TNGL._SL1000_.jpg

von Joachim B. (jar)


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MM schrieb:
> Die Hochstromausführung hat für den Innenpol Federkontakte.
> Siehe vorne rechts unten:
>
> https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/61Gq-B5TNGL._SL1000_.jpg

ob das nun besser ist?

Dafür hat man nur genau 2 Kontaktflächen aus dünnen Stiften, gut die 
kann man etwas nachjustieren, die Übergangsfläche bleibt trotzdem klein.

Dann sind mir die Buchsen mit 1x-2x geschlitzten Mittelstift lieber, die 
haben mehr Kontaktfläche zur runden Steckerhülse.
http://www.rotoba.de/catalog/images/BuchseEinbau5525.jpg

von MM (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ob das nun besser ist?

Wenn eines von beiden besser wäre, gäbe es das andere nicht mehr - 
könnte man mutmaßen. Bis jetzt nur ein Ausfall, der auf eine kalte 
Lötstelle am Buchsenmittelkontakt zurückzuführen war und der daraus 
resultierenden Erhitzung.

Joachim B. schrieb:
> Dann sind mir die Buchsen mit 1x-2x geschlitzten Mittelstift lieber, die
> haben mehr Kontaktfläche zur runden Steckerhülse.

Je nach Steckerhülsendurchmesser...

Ich sehe beide Varianten positiv.

von Joachim B. (jar)


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MM schrieb:
> Je nach Steckerhülsendurchmesser...

ja wer 5,5/2,5 Stecker auf 5,5/2,1 Buchsen verwendet hat es nicht besser 
verdient.

Ich teste das immer mit 2,1mm und 2,5mm Bohrer am Stecker damit man sich 
da nicht in der Kiste vergreift.
Hat man den Stecker mit 2,1mm Innenloch erkannt kann die Buche nur 
passen oder nicht.

von Armin P. (elektrotantalus)


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von Ich (Gast)


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von MM (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ja wer 5,5/2,5 Stecker auf 5,5/2,1 Buchsen verwendet hat es nicht besser
> verdient.

Zu einfach gedacht. Da gibt es mehr als nur die zwei Größen (z.B. 
5,5/2,2). Und denke an die untertechnisiert denkenden Mitmenschen als 
Benutzer.

von Joachim B. (jar)


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MM schrieb:
> Zu einfach gedacht. Da gibt es mehr als nur die zwei Größen (z.B.
> 5,5/2,2).

die sind mir zwar noch nie begegnet, aber etwas Spiel ist ja leider 
immer, muss ja auch sein, das in einem Nennmaß 2,1er Stecker Innenhülse 
u.U. auch ein 2,2mm Stift passt überrascht mich jetzt nicht wirkklich.

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Georg schrieb:
> Die Stecker sind enthalten ja meines Wissens keine federnden Elemente,
> das sind einfach bloss Rohre. Der Kontaktdruck kann dann nur in der
> Buchse erzeugt werden.
Da scheint auch die Schwachstelle dieser Hohlstecker zu liegen. 
Natürlich hat das Gegenstück einen starren Stift. Unbenommen dessen ist 
der bei Laptops recht verbreitet, die 90Watt / 19V Netzteile liefern 
knappe 5A.

Im Anhang ein Stecker, dessen Kontaktfeder ich mehr vertraue als der 
gedrehten Buchse.

von eProfi (Gast)


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Das mit der Belastbarkeit ist relativ, ich hatte kürzlich ein 5V 2A 
Steckernetzteil für ein Tablet da mit 2,4 / 0,8-er Hohlstecker.
Mechanischer Defekt: die Lötfahne des Innenkontaktes war abgebrochen.
Bürklin hat Ersatz. https://www.buerklin.com/de/dc-stecker/p/40f108

oder hier:
M 4074 2,4 0,8 EAN4016641135670 25/1000
http://www.elektronik-24.de/stecker-schalter-leuchten/steckverbindungen-stecker-strom/dc-stecker/739/dc-steckverbinder

oder mit Netzteil 3- 7 V einstellbar für 18 Euro:
http://www.net-elektronik.de/product_info.php/products_id/445

von Armin P. (elektrotantalus)


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Danke für die zahlreichen Antworten. Die Digikey Seite ist echt 
praktisch.

Martin schrieb:
> Ebenso
> solltest Du  beachten, das bei diesem Kabel
> (https://www.reichelt.de/Adapterkabel/HS-AK-21/3/in...) ein
> Spannungsabfall von 0,255 V besteht wenn hier 3A fließen (hab ich das
> richtig gerechnet?).

Der Link funktioniert leider nicht. Ich komme bei dem Kabel von mir 
sogar auf noch etwas mehr Spannungsabfall. Auf 0,54V (4,46 %)sogar bei 
dem Kabel mit 0,4mm^2 Querschnitt. Aber da ich die Kabel kurz halte und 
eigentlich nur an der Buchse interessiert bin sollte das kein Problem 
darstellen.

Mittlerweile ist mein LEICKE Netzteil mit 12V und 3A (5,5 / 2,5) da und 
das hat auch eine Feder am Innenpol.

Der LED Streifen hat leider einen (5,5 / 2,1) Anschluss aber den könnte 
ich zur Not ja ablöten und durch einen (5,5 / 2,5) ersetzen.

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