Diese VOX wollte ich nachbauen und ausprobieren. http://wiki.oevsv.at/index.php?title=Datei:Nf_vox.png Hintergrund war es zwei Funkgeräte zu verbinden (KW <-> VHF/UHF) Und eine Art crossband Relais zu bauen. Ich hab es nur absolut nicht mit smd löten, bisher habe ich immer den Fet verbrutzelt beim Löten.(Hitzetod...) Hat jemand eine brauchbare Idee welchen Transistor/Fet ich anstelle des BSS138 nutzen kann?. Oder einen guten Tipp zum Löten. Ich verwende schon sehr feinen Lot und eine Temperatur um 200~280 Grad um den Fet nicht unnötig zu erhitzen. Vielen Dank. x0x
x0x schrieb: > Oder einen guten Tipp zum Löten. Ja. Zu allererst: lege dir ne Binokularlupe zu. Nee, nicht nach diesem Wort suchen, da kriegst du nur extrem überteuertes Zeug zu sehen. Statt desse suche mal nach Stirnlupe oder Kopflupe. ich habe sowas bei Ebay für ca. 10..15 Euro gesehen. Eine Alternative wäre eine große Standlupe mit Beleuchtung. Ich selber habe für schwierige Fälle ein Stereo-Auflichtmikroskop (Flohmarkt, aus einem alten Waferprober), für das ich extra niedrigvergrößernde Okulare bei Ebay gekauft habe. Ist aber für SOT23 der blanke Overkill. Dann: Besorge dir Kolophonium, Spiritus, eine relativ steife (gebrauchte) Zahnbürste und ne Rolle Küchenkrepp oder Papiertaschentücher und eine Länge dünner LiFY (feindrähtige Litze, unverzinnt, 0.25qmm, Isolierungsfarbe ist egal). Dann: Besorge dir eine einigermaßen feine Pinzette und so einen neumodischen Knäuel aus gekringelten Messing-Folienstreifen zum Abwischen der Lötspitze. Ist wesentlich besser als der nasse Schwamm. Den Lötkolben mit feiner Spitze hast du ja bereits. Wenn du kannst, besorge dir auch noch eine Flasche flüssiges No-Clean-Flußmittel, das spart dann etwas Arbeit beim Säubern - aber es geht auch so, indem du einen kleinen Teil deines Kolophoniums in Spiritus auflöst. Manche schwören auch drauf, dafür Aceton zu nehmen. Den Rest des Kolo brauchst du dafür, gelegentlich deine Lötspitze dort hineinzustecken, um sie blank zu kriegen. Löten: Zu allererst eines der 3 Pads mit einem kleinen Stips Kolo-Lösung (oder o.g. Flußmittel) betupfen und ein klein wenig Lot drauf fließen lassen. Nochmal ein wenig Kolo-Lösung auftragen. Dann den FET mit der Pinzette greifen und auf die Stelle halten, wo er hin soll. Dann mit dem Kolben dezent auf das Bein drücken, wo das Zinn drunter ist, bis es aufschmilzt. OK, dein FET ist jetzt an einem Bein angelötet. Nochmal draufschauen, ob der FET nicht schief sitzt, notfalls wieder ablöten und alles nochmal. Dann mit dem Lotdraht an das nächste Bein halten, Kolben dezent drauf und das 2. Bein ist angelötet. Selbiges mit dem dritten Bein. Sorge dich nicht, wenn du nen Klumpen auf/an einem der Beine hast. Nimm die o.g. LiFY, isoliere ein paar cm ab, verdrille sie, tunke sie in die Kolo-Lösung und benutze sie als Entlötlitze: Litze an das Bein halten, Kolben an die Litze und sie wird das Zinn wegsaugen. fertig. Bei IC's verfährst du genauso. zwei gegenüberliegende Pads mit etwas Zinn versehen, IC mit Pinzette draufhalten, vorsichtig zuerst an einem der 2 pads anheften, dann das andere, zwischendurch gucken, ob der IC so sitzt wie er soll, notfalls wieder abnehmen. Dann mit Kolo und ordentlich Zinn alle Beine anlöten, egal ob mit Kurzschlüssen. Anschließend Kolo dran, mit LiFY dann alles überflüssige Zinn wegsaugen und der IC ist fertig angelötet. Zum IC Entlöten: Aus einem dicken Stück Kupferdraht (Hausinstallation) ein Stück abschneiden, passend zum IC ablängen oder biegen (bei quadratischen IC mit Beinen auf allen Seiten), Draht dick verzinnen, an den IC anlegen, noch mehr Zinn und Kolo drauf und erhitzen, das schmilzt alle Beine auf allen Seiten auf und man kann den Chip vorsichtig wegheben, anschließend den Draht heiß wegheben. W.S.
hmmm. Wenn das mit dem Hitzetod man stimmt... Der BSS138 ist wie alle MOSFETs empfindlich gegenüber ESD. Also unbedingt den Arbeitsplatz ESD-sicher machen: ESD-Schutzmatte als Arbeitsfläche verwenden, die muß mit der Potenzialausgleichsbuchse der Lötstation und einem ESD-Armband verbunden sein, das man beim Löten und Hantieren an der Schaltung trägt.
Erst Mal Danke für das tolle Feedback. Kolo ist da. Spiritus ist da. Als Alternative zur Messingwolle geht auch grobe Stahlwolle zum Töpfe Scheuern, ist auch da. Pinzetten in verschiedenen Varianten sind auch da. Lupe mit Beleuchtung (mit der ich ganz zufrieden bin) ist ebenfalls da. Lötspitze ist eine 0,8mm kleiner wird es für die günstige lötstation nicht geben. Bei der Vorgehensweise habe ich es bisher ähnlich gemacht wie du. Nur die Kolo-lösung kannte ich noch nicht. Probiere ich gleich morgen Mal aus. Ich denke mir fehlt einfach nur die Übung. Danke so weit.
Wenn dir BSS138 in SOT23 nicht gefällt könntest du den BS170 nehmen. Den gibts in TO92. Die Beiden sind hinreichend ähnlich.
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