Im Baumarkt gibt es einfache Blechscheren ab ca. 15 Euro. Die Klingen scheinen "vorgespannt" zu sein, d.h. leicht zueinander gewinkelt, so dass sich theoretisch ein spaltfreier Schnittpunkt ergibt. Ist das gut so / normal? Ich habe Zweifel, denn bei einer geraden Scherung sollte das doch gar nicht erforderlich sein, oder doch? Oder gibt es dann ein Drehmoment, was die Klingen auseinanderbewegt (und damit den Effekt selbst verstärkt)? Im Leerlauf dürften sich die Klingen dabei aber gegenseitig verschleißen... Gibt es sonst noch sichtbare Hinweise auf die Qualität?
Es gibt Blechscheren die sind ausgelegt für linkshändige oder rechtshändige Bedienung.
Nibbler schrieb: > Oder gibt es dann ein Drehmoment, > was die Klingen auseinanderbewegt (und damit den Effekt selbst > verstärkt)? Ja, hervorgerufen duch die Materialdicke. Der Schnitt fängt schon an der Materialoberseite an und endet an der Klinge.
Nibbler schrieb: > Im Baumarkt gibt es einfache Blechscheren ab ca. 15 Euro. Die Klingen > scheinen "vorgespannt" zu sein, d.h. leicht zueinander gewinkelt, so > dass sich theoretisch ein spaltfreier Schnittpunkt ergibt. > > Ist das gut so / normal? Ja, das ist normal. Selbst bei extrem bombierten Maschinen drückt sich der Balken während des Schnitts im Material etwas weg. Wir haben so eine unverwüstliche (Bj. 1959) Schwungradmaschine hier: http://weber-werkzeugmaschinen.com/images/catalog/RAS_52.7.jpg Selbst dort hast Du (absichtlich) einen ganz leicht konvexen (von vorn gesehen) Messerbalken. Bei einem Messerwechsel stellst Du den Abstand so ein, dass ohne Material in der Mitte der Abstand Null ist, während Du außen 1/10mm Luft hast. Ein RAS-Techniker hat mir damals den guten Tipp gegeben, mit 80g-A4-Bögen zu arbeiten. Wenn alles optimal eingestellt ist, muss in der Mitte das Blatt sauber geschnitten werden, während es außen gerade so ausfranst/abgerissen wird. Durch den Schnittdruck im Blech drückt sich dann der Balken mittig etwas vom Untermesser weg, so dass überall derselbe Abstand entsteht. Aber auch das ist natürlich nur ein Kompromiss. Moderne Maschinen biegen den Balken sogar hydraulisch je nach Material und Blechstärke vor. Ein Blech wirklich präzise und ohne Verzug zu schneiden ist nicht trivial. Da steckt eine Menge Hirnschmalz drin. > Im Leerlauf dürften sich die Klingen dabei aber gegenseitig > verschleißen... Weswegen man das auch tunlichst vermeidet. > Gibt es sonst noch sichtbare Hinweise auf die Qualität? Masse. Unsere Maschine wiegt nicht umsonst eine Tonne (die schneidet allerdings auch "hässliches" Zeug wie Edelstahl/Titan/Niob bis 2,5mm).
Nibbler schrieb: > Im Baumarkt gibt es einfache Blechscheren ab ca. 15 Euro. Die Klingen > scheinen "vorgespannt" zu sein, d.h. leicht zueinander gewinkelt, so > dass sich theoretisch ein spaltfreier Schnittpunkt ergibt. Du meinst über die Länge der Schneiden, wie bei einer (manchen jdf.) Papierschere? Dort sind teils die Schneiden nicht gerade sondern leicht gebogen, verschränkt so das immer nur an einem Punkt zum Kontakt zwischen den Schneiden kommt. Das funktioniert nat. nur wenn die Schneiden "federnd elastisch" sind. Gib mal einen Link zum einem Bild das man wenigstens weis um welche Art SChere es geht, meist findet man nur billige Figurenscheren im Baumarkt. --- Kurt A. schrieb: > Es gibt Blechscheren die sind ausgelegt für linkshändige oder > rechtshändige Bedienung. Es gibt rechts, links und gerade schneidente. Mglw. meintest du das ja auch so, ob die nun von links oder rechtshändigen bedient werden ist egal aber da gibts dann sicher nochmal einen ergonomisch angepassten Satz :)
Chris D. schrieb: > Masse. Unsere Maschine wiegt nicht umsonst eine Tonne (die schneidet > allerdings auch "hässliches" Zeug wie Edelstahl/Titan/Niob bis 2,5mm). Dem TO ging es um eine Handblechschere für 15 Euro.
Nibbler schrieb: > Falsch. Was ist falsch? hier: http://www.ebay.de/itm/262747652571?clk_rvr_id=1165081595491&rmvSB=true
Der Andere schrieb: > Chris D. schrieb: >> Masse. Unsere Maschine wiegt nicht umsonst eine Tonne (die schneidet >> allerdings auch "hässliches" Zeug wie Edelstahl/Titan/Niob bis 2,5mm). > > Dem TO ging es um eine Handblechschere für 15 Euro. "ab ca. 15 Euro" ;-) Das mit der Masse war natürlich scherzhaft gemeint - die meisten haben nicht den Platz und das Geld für eine solche Maschine (allerdings ist die Masse wirklich ein Qualitätsmerkmal). Vielleicht sollte der OP einfach mal ein Beispielbild einstellen und auch sagen, was er überhaupt damit machen möchte (Blechstärke, Material, runde Schnitte etc.). Dann kann man auch eher sagen, worauf er achten sollte.
Danke euch. Kurt A. schrieb: > Was ist falsch? schnipsel schrieb: > Es gibt rechts, links und gerade schneidente. > > Mglw. meintest du das ja auch so, ob die nun von links oder > rechtshändigen bedient werden ist egal aber da gibts dann sicher nochmal > einen ergonomisch angepassten Satz :) https://de.wikipedia.org/wiki/Blechschere
>> Was ist falsch? > > https://de.wikipedia.org/wiki/Blechschere Was zeigts du mir das, mit den Berliner/Ideal-Scheren wie oben einer verlinkt hat geht es jdf. nur geradeaus, runde Auschnitte aus einem flachen Blech gehen damit nicht ohne das umliegende MMaterial zu verwerfen. Mit Figurenscheren lassen sich grössere Rundungen schneiden und bedingt gut auch geradeaus zum teilen. Dann gibts noch Rundlochscheren, Lochscheren, usw. alle anders geformt. Also, was willst du schneiden?
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