Hi, ich benötige eine 5V Spannungsversorgung für einen AVR aus einer 6 V Laternenbatterie (4R25). Der benötigte Strom für die Schaltung sind max. 0,5 A. Ein Spannungsregler wie der 7805 benötigt mindestens 8V Eingangsspannung. Welche (möglichst einfachen) Alternativen könnt Ihr mir empfehlen, um die benötigte Spannung zu erzeugen? Mir fällt entweder ein vorgeschalteter Spannungsteiler aus zwei Widerständen oder ein bis zwei vorgeschaltete Dioden ein, an denen etwas Spannung abfällt. LG Matthias
mati schrieb: > eine 5V Spannungsversorgung für einen AVR Erst mal klären was der wirklich an Spannung braucht. mati schrieb: > Ein Spannungsregler wie der 7805 benötigt mindestens 8V > Eingangsspannung Es gibt auch andere, googel mal nach Low Drop. Georg
Auto Step up / down Buck Boost DC-DC Schalt Spannungregler einstellbar 1,25-30V http://www.ebay.de/itm/Auto-Step-Up-Down-Buck-Boost-DC-DC-Schalt-Spannungregler-einstellbar-1-25-30V-/351792646487?hash=item51e879c957:g:BZwAAOSwRgJXlhls
ebay ist voll davon. Für unter 10 Euro: http://www.ebay.de/itm/Pololu-2-7V-11-8V-to-5V-1A-Step-Up-Step-Down-Spannungsregler-S7V7F5-2119-/281976123997?hash=item41a716325d:g:i3QAAOSwnHZYfnR6 StromTuner
mati schrieb: > ich benötige eine 5V Spannungsversorgung für einen AVR aus einer 6 V > Laternenbatterie (4R25). Der benötigte Strom für die Schaltung sind max. > 0,5 A. > > Ein Spannungsregler wie der 7805 benötigt mindestens 8V > Eingangsspannung. > > Welche (möglichst einfachen) Alternativen könnt Ihr mir empfehlen, um > die benötigte Spannung zu erzeugen? Gar keine. Wie kommst du auf die abstruse Idee, eine Laternenbatterie hätte 6V ? Das hat sie vielleicht im Geschäft, während der Benutzung fällt aber die Spannung von 6V auf 3.6V. Damit müsstest du die Spannung rauf- und runterwandeln um auf 5V zu kommen. Damit ist die Lösung nicht mehr einfach. Eine fertige Platine wie die vorgeschlagene http://www.ebay.de/itm/281976123997?clk_rvr_id=1165234508317&rmvSB=true ist wohl das einzige was bleibt.
BlaBla schrieb: > Wie wäre es mit einer Si-Diode in Reihenschaltung? Das meinte ich ja mit "vorgeschaltete Diode". Die Schwellspannung in Flussrichtung sorgt dann ja von allein für eine 0,7 V Reduktion.
Michael B. schrieb: > Wie kommst du auf die abstruse Idee, eine Laternenbatterie hätte 6V ? > > Das hat sie vielleicht im Geschäft, > während der Benutzung fällt aber die Spannung von 6V auf 3.6V. Lt. Datenblatt fällt bei einer Entladung über 110 Ohm Last die Spannung erst nach ca. 65h auf unter 5V. 3.6 V ist die End-Point Voltage, welche die Batterie bei der Berechnung am Ende der Nutzungsdauer noch hat (bei 110 Ohm nach 155h).
Axel R. schrieb: > ebay ist voll davon. > Für unter 10 Euro: > Ebay-Artikel Nr. 281976123997 jo, sowas in der art.. damit kannste die batterie dann auch schön leerzutschen.. nen geringen leerlauf-ruhestrom wäre dabei noch wichtig..
StromTuner rio71 schrieb: > nen geringen leerlauf-ruhestrom wäre dabei noch wichtig..
1 | power-saving feature maintains high efficiency at low currents (quiescent current is less than 0.1 mA) |
Ist das sowas, was Du meinst? Wäre ja eher der Verbruach im Betrieb wichtig, oder?
Die Leerlaufspannung von neuen Batterien ist immer höher als die Nennspannung. Die haben ja auch einen Innenwiderstand. Bei Belastung geht’s dann runter. Das sollte man beachten, vor allem wenn der µC mal schläft.
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BlaBla schrieb: > Wie wäre es mit einer Si-Diode in Reihenschaltung? Bei einer fabrikfrischen Kombination aus 4 Alkalizellen sind bis zu 6,6V zu erwarten - damit wäre man mit einer Diode noch immer zu weit oberhalb 5 Volt.
Manfred schrieb: > Bei einer fabrikfrischen Kombination aus 4 Alkalizellen sind bis zu 6,6V > zu erwarten - damit wäre man mit einer Diode noch immer zu weit oberhalb > 5 Volt. Genau, bei einer Fabrikneuen Zelle messe ich gut 1,6V. Gruß Thomas
Thomas B. schrieb: > Manfred schrieb: > > Bei einer fabrikfrischen Kombination aus 4 Alkalizellen sind bis zu 6,6V > > zu erwarten > > Genau, bei einer Fabrikneuen Zelle messe ich gut 1,6V. Manfred schrieb Alkalizellen. Manfred schrieb also irgendwas hier völlig unpassendes. Denn eine 4R25 ist Zink Kohle. Aber wen interessiert schon die Fragestellung des Originalposters, wenn man einfach mal sein Halbwissen loswerden kann. Auch Zink Kohle bringt im Laden etwas mehr als 6V. Aber nicht mehr nach 1% Benutzung. http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/600000-624999/615790-da-01-en-BATTERIE_LATERNEN_SPEZIAL_TROCKEN_6V.pdf mati schrieb: > Lt. Datenblatt fällt bei einer Entladung über 110 Ohm Last die Spannung > erst nach ca. 65h auf unter 5V. 3.6 V ist die End-Point Voltage, welche > die Batterie bei der Berechnung am Ende der Nutzungsdauer noch hat (bei > 110 Ohm nach 155h). Sehr richtig. Alle (low drop) Regler würden die Batterie also zu maximal 1/3 ausnutzen. Mit einer ordentlichen Schaltung (die die Batterie bis 3.6V nutzt) könnte man also mit einer wesentlich kleineren (und billigeren) Batterie auskommen.
AVR und 5V? Warum denn? Wenn ich schon so eine Batterie und AVR kombinieren möchte, dann betreibe ich den AVR mit 3,3V oder nehme 2 Laternenbatterien. Dazu einen effektiven Schaltregler.
Michael B. schrieb: > Manfred schrieb Alkalizellen. > Manfred schrieb also irgendwas hier völlig unpassendes. > Denn eine 4R25 ist Zink Kohle. Dir ist schon klar, dass im Jahre 20xx diese Bauform auch als LR im Handel ist?
Manfred schrieb: > Dir ist schon klar, dass im Jahre 20xx diese Bauform auch als LR im > Handel ist? Ich lese einfach, was mati schreibt, und ignoriere nicht die Tatsachen, um mir meine Welt mit alternativen Fakten zurechtzubiegen.
mati schrieb: > Welche (möglichst einfachen) Alternativen könnt Ihr mir empfehlen Micrel MIC29150-5.0WT http://www.mouser.com/ds/2/268/mic29150-779100.pdf Ja, möglicherweise werden von der 4 x 1,5 Volt Batterie die letzten 3% nicht mehr nutzbar sein. Jedoch bleibt der geringe drop des MIC29150 ja auch unterhalb 5,2 Volt oder 5,0 Volt aus den Batterien noch bestehen. Läuft der uC / deine Schaltung also noch bis 4,75 Volt (10% Toleranz) so geht das mit 5 Volt aus der Batterie. Viel Energie kommt dann eh nimmer. Alternativ auch MIC29151-5.0WT , mit "enable" Eingang und Flagausgang. Gruss
Erich schrieb: > möglicherweise werden von der 4 x 1,5 Volt Batterie die letzten 3% > nicht mehr nutzbar sein. Wie kommst du auf 3%? Es sind eher 60% wenn man auf 5V Ausgangsspannung besteht. Man könnte natürlich auf 3.3V gehen, was den meisten AVR auch reicht. Dann wäre ein LDO eine mögliche Lösung. Aber vielleicht braucht andere Peripherie ja wirklich 5V. Oder der Strombedarf ist hoch genug, daß sich ein Schaltregler lohnt. Ist hier aber alles bereits mehrfach durchgekaut worden. So oft, daß sich sogar jemand die Mühe gemacht hat, das im Artikel Versorgung aus einer Zelle zusammenzufassen.
Wenn du eine 6V batterie sinnvoll als Quelle für einen Mikrocontroller einsetzen möchtest, dann entweder a) Mit einem 3,3V Low-Drop Spannungsregler (z.B. LF33CV oder LP250-3,3) oder b) Mit einem Buck/Boost Konverter (z.B. https://www.adafruit.com/product/2190) Im Gegensatz zu den sonst üblichen Spannungswandlern kann ein Buck/Boost Wandler die Batteriespannung sowohl erhöhen als auch herabsetzen.
mati schrieb: > Der benötigte Strom für die Schaltung sind max. > 0,5 A. Du meinst den Strom für den Lastkreis. Der µC wird weitaus weniger benötigen. Ich habe mir angewöhnt den Lastkreis von der µC-Stromversorgung zu trennen. Spart viel Ärger u. verheizte Energie im LDP.
Ich meinte natürlich, verheizt weniger Energie im Spannungsregler.
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mati schrieb: > ich benötige eine 5V Spannungsversorgung für einen AVR aus einer 6 V > Laternenbatterie (4R25). Der benötigte Strom für die Schaltung sind max. > 0,5 A. Was für ein sonderbarer AVR ist das denn? Ein ATmega328 kann beispielsweise bei geeigneter Beschaltung mit einer Spannung zwischen 1.8 und 5.5V (max. 6.0V) leben. Und 0.5A braucht der bestimmt nicht.
Hi
> Der benötigte Strom für die Schaltung sind max 0,5 A.
Da lese ich nicht, daß der µC die Ampere fressen soll - großzügig
verteilen: ja, sogar ganz bestimmt
Nimm einen Auf/Ab-Wandler, damit bekommst Du die Batterie fast so leer,
daß Du nur noch Neue nachwerfen musst.
MfG
> ATmega328 max. 6.0V
Ich weiss, dass das in der Praxis meistens gut geht. Aber da das
Datenblatt 5,5V als absolute maximum angibt, sollte mann sich bei
Empfehlungen nicht darüber hinweg setzen.
Stefan U. schrieb: >> ATmega328 max. 6.0V > > Ich weiss, dass das in der Praxis meistens gut geht. Aber da das > Datenblatt 5,5V als absolute maximum angibt, sollte mann sich bei > Empfehlungen nicht darüber hinweg setzen. Bei allen AVRs die ich kenne: Maximum Operating Voltage . . . . . . . . . . . . . . . . .6.0V Aber ist eh Wumpe, weil die Batterie im frischen Zustand ja auch deutlich mehr haben kann.
Vielen Dank für die Hinweise. Low Drop Spannungsregler und up / down Buck Boost DC-DC kannte ich noch nicht, evtl. ist das was für mich. Zu den Fragen: Die angegebene Abschätzung des Stromverbrauchs gilt für die ganze Schaltung, nicht nur für den AVR. Eingesetzt werden sollen (Spannungsbereich lt. Datenblatt, falls verfügbar): AVR ATTINY (1,8-5,5V) Soundmodul (3,5-5V, typ. 4,5V) Relaisplatine für Mikrokontroller (Aufdruck 5V, Datenblatt habe ich keins) Leistungs-LEDs (Vorwiderstand wird passend gewählt). Schaltung existiert noch keine, ich bin erst an der Planung. Damit macht mir nur die Relaisplatine sorgen. Ansonsten hätte ich einfach wie bei meinen anderen Schaltungen auch 3x1,5 V Batterien für nominal 4,5 V verwendet. Ich werde wohl zunächst mit einer einfachen Diode zur Reduzierung um 0,7V antreten und hoffen, dass die Schaltung die leichte Überspannung bei frischer Batterie aushält.
Ein gut erhältlicher 1A-Low-Drop Linearregler wäre LT1086 oder LM1086. Die gibt es in Festspannung und einstellbar. Für höhere Ströme auch noch als 1085 und 1084.
mati schrieb: > Schaltung existiert noch keine, ich bin erst an der Planung. Willst du denn nicht vielleicht was planen was ohne Alkaline-Batterien auskommt? Kauf dir ne billige Powerbank von China-Ebay, da hast du geregelte 5V mit 1A (oder auch 2A bei den etwas größeren). Lässt sich zusätzlich über USB aufladen. Und dann baust du die Leistungs-LED mit ner Schaltregler-KSQ auf (gibts auch fertig, Buck-Converter CCCV bei Ebay), dann verheizt du nicht so viel Energie. Und dann brauchst du auch keine Laternenbatterie mehr. Würd mir ja im Traum nicht einfallen, sowas für ein neues Design herzunehmen. Man stelle sich das nächste Macbook vor, mit Laternenbatterie. Ferngesteuertes Auto, mit Laternenbatterie.
LED's ud Relais könnte man ohne Spannungsregler direkt an der Batterie betreiben. Die anderen Teile an einem 3,3V Regler.
mati schrieb: > Ich werde wohl zunächst mit einer einfachen Diode zur Reduzierung um > 0,7V antreten Meine Güte. Wie lange wird sich dieser Schwachsinn noch in den Köpfen festhalten? An einer Diode fallen keineswegs konstant 0.7V ab. Schon gar nicht wenn man Schaltungen der heutigen Zeit daran betreibt, deren Stromverbrauch auch mal auf fast 0 fallen kann. Und zur Spannungsstabilisierung taugt das schon gleich gar nicht, weil der Spannungsabfall an der Diode bei höherem Strom höher ist, also genau in die falsche Richtung. Low-Drop Spannungsregler, die (bei nicht zu viel Strom) mit ein paar Dutzend Millivolt auskommen, gibt es für kleines Geld an jeder Straßenecke.
> Low-Drop Spannungsregler, die .. gibt es für > kleines Geld an jeder Straßenecke. Und es wurden schon einige konkret benannt.
Piepnormaler tuts ja auch, wenn die Spannung sowieso unter 5V fällt. Wenn der AVR kaum Strom zieht, reicht für den ein 2R Spannungsteiler.
> Piepnormaler tuts ja auch, wenn die Spannung sowieso unter 5V fällt. Nein. Die Batterien sind bis 3,6V Nutzbar. Ein normaler Spannungsregler kann daraus keine 3,3V machen, nichtmal ungefähr. > Wenn der AVR kaum Strom zieht, reicht für den ein 2R Spannungsteiler. Nein. Spannunsgteiler eignen sich nicht, weil die Stromaufnahme nicht konstant ist.
mati schrieb: > Relaisplatine für Mikrokontroller (Aufdruck 5V, Datenblatt habe ich > keins) Das hört sich jetzt nicht nach bistabilen Relais an. Falls ich richtig liege, wäre die nächste Frage, ob du sicher bist, dass ein "leistungshungrige" Schaltung deiner (unbekannten) Verbraucher über Relais die richtige Wahl ist, wenn es um Batteriebetrieb geht.
> Na und? Eine konstante Spannung war nicht gefragt.
Der Mikrocontroller braucht aber eine halbwegs konstante Spannung um zu
funktionieren. Langsame Änderungen der Versorgungsspannung sind Ok, aber
nicht die Sprünge, die beim SPannungsteiler zu erwarten sind.
Stefan U. schrieb: > Der Mikrocontroller braucht aber eine halbwegs konstante Spannung um zu > funktionieren. Langsame Änderungen der Versorgungsspannung sind Ok, aber > nicht die Sprünge, die beim SPannungsteiler zu erwarten sind. Die Sprünge halte ich ihm gerne mit einer Diode und einem dicken Elko von der Backe.
Eine Maximalspannungsbegrenzung lässt sich mit MOSFET und Zenerdioden realisieren. Ein einfacher Lowdropregler für wenige mA geht mit Feldeffekttransistor und Bipo-Transistor (kostet 50 Cent) Alles diskret und billig. Für den µC reicht das auch.
Axel R. schrieb: > StromTuner > > rio71 schrieb: >> nen geringen leerlauf-ruhestrom wäre dabei noch wichtig.. > power-saving feature maintains high efficiency at low currents > (quiescent current is less than 0.1 mA) > Ist das sowas, was Du meinst? Wäre ja eher der Verbruach im Betrieb > wichtig, oder? jo, genau so was.. hatte nicht so weit runter gelesen die beschreibung.. das dingen ist prima. oder wie vorgeschlagen mit weniger spannung / kleineren zellen und nem step-up. als step-up kann ich wiederum den sx1308 empfehlen, wenig ruhestrombedarf, guter wirkungsgrad auch bei lastströmen von wenigen mA und geht bis ca. 1,85 v Uin runter. also 2x ni-mh wäre schon ok... ich kenne aber deinen lastbedarf nicht.. im 10er pack... wenn man den trimmer rauswirft und nen Rs einsetzt, kann man die auch prima als konstantstromquelle nutzen für led's Rs = 0,6V : i ; also 6 ohm für 100mA ; nur spannungen über ca. 24 v mag er nicht... bzw. nur ganz ganz kurz.. :-) dfie fast quadratische platinenbauform ist zu bevorzugen, die länglichen platinen die auch mit dem sx1308 angeboten werden sind mist.. und eh viel zu groß... https://www.aliexpress.com/item/10pcs-lot-DC-DC-SX1308-Step-UP-Adjustable-Power-Module-Boost-Converter/32648859684.html?spm=2114.13010608.0.0.JeKsKM
> Ein einfacher Lowdropregler für wenige mA geht mit > Feldeffekttransistor und Bipo-Transistor (kostet 50 Cent) > Alles diskret und billig. Na klar, als ob das sinnvoller wäre, als einen LDO Regler von der Stange zu verwenden. Dieser Thread wird mir langsam zu trollig. Ich klinke mich hiermit aus.
Stefan U. schrieb: > Dieser Thread wird mir langsam zu trollig. Ich klinke mich hiermit aus. Der Thread war schon lange trollig, weil der TO sich nicht mal mit seiner eigenen Schaltung und dem µC auskennt.
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Michael B. schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 281976123997 Interesssant! Elcher Chip ist auf der Platine verbaut? S7V7F5 ist leider nur die Pololu-Bezeichnung des kompletten Moduls!
Wolfgang schrieb: > Das hört sich jetzt nicht nach bistabilen Relais an. > > Falls ich richtig liege, wäre die nächste Frage, ob du sicher bist, dass > ein "leistungshungrige" Schaltung deiner (unbekannten) Verbraucher über > Relais die richtige Wahl ist, wenn es um Batteriebetrieb geht. Ok, bistabilen Relais wären jetzt auch eine Möglichkeit für Schaltung. Auf dein Stichwort hin habe ich festgestellt, dass es schöne bistabile 3V Relais gibt (Zettler AZ850P2-3), die über einen 2803A unmittelbar vom Attiny angesteuert werden können. Die sind von 2,3-7,5 V spezifiziert, damit benötige ich gar keine aufwändige Regelung. Mein Problem ist einfach, dass ich so Mitte der 70er Jahre mit den Elektro-Basteleien aufgehört habe und mich nun langsam wieder einarbeite, was es inzwischen alles gibt. Eigentlich wollte ich mit meiner Frage nur lernen, wie ich am günstigsten von 6V auf 5V komme. Da einige netterweise gern eine Komplettberatung machen möchten, hier eine Beschreibung der Aufgabenstellung: Auf einen Knopfdruck hin soll ein Licht angehen und eine Durchsage per Lautsprecher gemacht werden. Nach ca. 3 Minuten soll das Licht wieder ausgehen und sich die Schaltung möglichst komplett von der Batterie trennen. Die Schaltung wird autark von einer Batterie gespeist, welche nur alle 6 Monate gewechselt werden kann. Der genannte Schaltvorgang findet nur ca. 3-5 mal die Woche statt. Hierzu hatte ich mir vorgestellt, dass der Knopfdruck ein Relais mit Selbsthaltung oder Bistabil auslöst, welches die Schaltung mit der Batterie verbindet. Ein Soundmodul spielt den Text ab, das Licht wird über mehrere LED erzeugt. Nach Ablauf der Zeit soll vom AVR über ein zweites Relais die Selbsthaltung aufgehoben (oder die zweite Spule des bistabilen Relais ausgelöst) werden, so dass die ganze Schaltung wieder von der Batterie getrennt ist und stromlos auf den nächsten Knopfdruck wartet.
Matthias T. schrieb: > Mein Problem ist einfach, dass ich so Mitte der 70er Jahre mit den > Elektro-Basteleien aufgehört habe und mich nun langsam wieder > einarbeite, was es inzwischen alles gibt. OK. Das ist ja nicht schlimm. > Eigentlich wollte ich mit meiner Frage nur lernen, wie ich am > günstigsten von 6V auf 5V komme. Da einige netterweise gern eine > Komplettberatung machen möchten Das hat weniger mit unserem Willen zu tun als damit, daß man ohne Kenntnis des Drumherum eigentlich gar nichts so recht raten kann. > Auf einen Knopfdruck hin soll ein Licht angehen und eine Durchsage per > Lautsprecher gemacht werden. Nach ca. 3 Minuten soll das Licht wieder > ausgehen und sich die Schaltung möglichst komplett von der Batterie > trennen. Die Schaltung wird autark von einer Batterie gespeist, welche > nur alle 6 Monate gewechselt werden kann. Der genannte Schaltvorgang > findet nur ca. 3-5 mal die Woche statt. Und ich nehme an, das ist auch die einzige Energiequelle. D.h. Licht und "Lautsprecher" müssen ebenfalls aus der Batterie versorgt werden. Dann wäre der erste Schritt, mal den Energiebedarf (Leistung*Einschalt- zeit) dieser Komponenten auszurechnen und basierend darauf(!) eine Energiequelle zu wählen. Die 4LR25 war ja sicher nur so grob über den Daumen gepeilt. Womöglich ist ein Li-Ionen Akku ja die bessere Wahl. In erster Näherung würde man eine Spannungslage der Versorgung wählen, die zum leistungsstärksten Verbraucher paßt. Und die benötigte Spannungslage hängt nicht zuletzt auch vom verlangten Schalldruck ab. > Hierzu hatte ich mir vorgestellt, dass der Knopfdruck ein Relais mit > Selbsthaltung oder Bistabil auslöst, welches die Schaltung mit der > Batterie verbindet. Ein Soundmodul spielt den Text ab, das Licht wird > über mehrere LED erzeugt. Nach Ablauf der Zeit soll vom AVR über ein > zweites Relais die Selbsthaltung aufgehoben (oder die zweite Spule des > bistabilen Relais ausgelöst) werden, so dass die ganze Schaltung wieder > von der Batterie getrennt ist und stromlos auf den nächsten Knopfdruck > wartet. Dafür braucht man kein Relais. Und Selbsthaltung schon gar nicht. Ein MOSFET kann Soundmodul und LED schalten und braucht fast keine Steuerleistung. Ob man den AVR in den (tagelangen) Pausen nur in den Tiefschlaf schickt oder ganz ausschaltet, wird man sehen. Überschlagsmäßig dürfte Tiefschlaf (~ 1µA) bei weitem ausreichen.
Jo, meine Idee wäre, die Batterie über den MOSFET zu trennen und mit dem Taster zu überbrücken, bis jeweils der AVR den MOSFET am Gate einschaltet und solange hält, bis das Programm durch ist. Dann trennt er sich und alles andere wieder komplett von der Batterie. Ruhestromverbrauch=0.
batman schrieb: > Ruhestromverbrauch=0. Abgesehen von der Selbstentladung. Wenn man einen Akku verwendet, will man das nicht so machen, denn dann kann man den Benutzer nicht vor Tiefentladung warnen. Aber hey. Laternenbatterie. Nach uns die Sintflut.
batman schrieb: > Jo, meine Idee wäre, die Batterie über den MOSFET zu trennen und mit dem > Taster zu überbrücken, bis jeweils der AVR den MOSFET am Gate > einschaltet und solange hält, bis das Programm durch ist. Dann trennt er > sich und alles andere wieder komplett von der Batterie. > Ruhestromverbrauch=0. Ich habe hier noch ein sog. "Halbleiterrelais" herumfliegen. Damit werde ich mal diese Schaltung aufbauen und testen. Welchen Widerstand hat denn der Schaltkontakt eines Halbleiterrelais im stromlosen (offenen) zustand? Meine Befürchtung war das dies nicht wie beim mechanischen Relais gegen unendlich ist, sondern man doch noch eine merkliche Selbstentladung produziert.
Da mußt du das jeweilige Datenblatt bemühen aber beim MOSFET liegt der Sperrwiderstand im Megaohmbereich.
Matthias T. schrieb: > Ich habe hier noch ein sog. "Halbleiterrelais" herumfliegen. Damit werde > ich mal diese Schaltung aufbauen und testen. Welchen Widerstand hat denn > der Schaltkontakt eines Halbleiterrelais "Halbleiterrelais" ist ein weites Feld. Vergleichbar in etwa mit "Personenkraftwagen". Das geht vom Triac mit Nulldurchgangsschalter bis hin zum OptoMOS. Die Eigenschaften differieren entsprechend.
> Ich habe hier noch ein sog. "Halbleiterrelais" herumfliegen batman schrieb: > Da mußt du das jeweilige Datenblatt bemühen Das hatte ich mal von einem Elektronik-Wühltisch gekauft, dabei war nur folgendes Blatt (Originalzitat): > 5V geringen Trigger-Halbleiterrelais, Ausgabe mit resistive Sicherung (240V 2A). > Es ist ein 1-Kanal-State-Relais-Board Feststoff, der durch eine breite Palette von Mikrocontrollern wie AVR, PIC, ARM, SPS, usw. gesteuert werden kann > Standard-Schnittstelle mit Mikrocontroller angeschlossen werden. Aber Megaohm klingt nach viel, ich hoffe nur das der darüber anliegende Pegel auf der Versorgungsleitung den AVR nicht stört. Ich werde das einfach mal ausprobieren.
THOR schrieb: > Und dann brauchst du auch keine Laternenbatterie mehr. Würd mir ja im > Traum nicht einfallen, sowas für ein neues Design herzunehmen. > Aber hey. Laternenbatterie. Nach uns die Sintflut. Was spricht denn gegen eine Laternenbatterie, wenn diese für den Einsatzzweck ausreichend ist? Die Laternenbatterie kostet mich ca. 4 Euro. Bei 7Ah und meinem Einsatzzweck (ca. 3-4 mal die Woche 10min Belastung) wird diese das geplante halbe Jahr durchhalten. Zink-Kohle ist sowohl in der Herstellung, wie auch in der Entsorgung deutlich umweltfreundlicher als andere Technologien. Ob ein Akku das halbe Jahr durchhält und ob er sich danach noch mit ausreichender Kapazität laden lässt ist nicht gesagt.
Hi Achte darauf, daß das Relais DC schalten kann (also auch wieder Öffnen). Bei den 'Normalen' wird der Null-Durchgang zum Öffnen gebraucht - komt bei DC nicht vor, wodurch die Last nicht abgeschaltet werden kann). @Thor Hier geht es darum, die Batterie so lange wie möglich leerzulutschen. Da die Batterie nur alle halbe Jahr getauscht wird (werden kann), spielt es keine Rolle, ob der Delinquent total leer oder noch halb voll ist - das Ding wird getauscht. Bei Ladezustand >= 1/2 könnte man über längere Wechsel-Intervalle nachdenken, wobei halbjährlich schon sehr wartungsarm ist - und wenn Mal drei Leute mehr das Knöpfchen drücken, wäre das 2.te Halbjahr Laufzeit wohl zu viel. MfG
Matthias T. schrieb: > Aber Megaohm klingt nach viel, ich hoffe nur das der darüber anliegende > Pegel auf der Versorgungsleitung den AVR nicht stört. > > Ich werde das einfach mal ausprobieren. Messen, wieviel Restspannung durchkommt, evt. mit hohem Widerstand nach Masse leiten, dann wird der AVR davon nichts mitbekommen.
Matthias T. schrieb: > Die Laternenbatterie kostet mich ca. 4 Euro. Bei 7Ah Mono-Zellen haben etwa die gleiche Kapazität und Preis. Da könntest Du eine mehr nehmen und kommst dann ohne aufwändigen Up/Down-Wandler aus. > Zink-Kohle ist sowohl in der > Herstellung, wie auch in der Entsorgung deutlich umweltfreundlicher als > andere Technologien. Batterien sollte man so oder so beim nächsten Supermarkt in den dort aufgestellten Boxen entsorgen. Ich glaube nicht, das Zink- kohlezellen wirklich soviel umweltfreundlicher als Alkalimangan- zellen sind. Zumindest ist die Müllmenge 2...3 mal so gross wie bei Alkali-Mangan. > Ob ein Akku das halbe Jahr durchhält und ob er sich danach noch mit > ausreichender Kapazität laden lässt ist nicht gesagt. Für "Ready-to-use"-Akkus kein Problem.
Matthias T. schrieb: > Auf einen Knopfdruck hin soll ein Licht angehen und eine Durchsage per > Lautsprecher gemacht werden. Nach ca. 3 Minuten soll das Licht wieder > ausgehen und sich die Schaltung möglichst komplett von der Batterie > trennen. Die Schaltung wird autark von einer Batterie gespeist, welche > nur alle 6 Monate gewechselt werden kann. Der genannte Schaltvorgang > findet nur ca. 3-5 mal die Woche statt. Also genau das gleiche, was man in Form von Glückwunschkarten fertig kaufen kann. Selbstbau mag ja manchmal ganz nett sein, a<ber nicht, wenn das fertig erhältliche Produkt deutlich weniger kostet und der Selbstbau auch technisch aufwändig ist.
mati schrieb: > AVR ATTINY (1,8-5,5V) > Soundmodul (3,5-5V, typ. 4,5V) > Relaisplatine für Mikrokontroller (Aufdruck 5V, Datenblatt habe ich > keins) > Leistungs-LEDs (Vorwiderstand wird passend gewählt). Das kannst du bestimmt auch mit einem LLFet ansteuern und sparst dir ein Relais. Soundmodul, wenn nur an aus und Led, dann kannst du das ganze mit einem Tiny10 und SOT23 Fet's machen und brauchst auch nur eine winzige Platine.
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