Hi, ich arbeite an einem Prototypen, in dem ein Übertrager enthalten ist. Der Übertrager besteht aus einem Planar Ferrite Kern. Die Hochspannungsseite (ca. 600V) ist mit Litze, die Niederspannungsseite (<48V) mit Folie (wegen der hohen Ströme) designed. Schaltfrequenz des Prototypen beträgt 100kHz. Ich habe davon einen ersten Übertrager selbst gefertigt (siehe Bild), allerdings war die Herstellung nicht ganz trivial - die Folie entsprechend mit ner Schere zurecht schneiden, mit Tape für galv. Isolierung sorgen, und dann die Litze in jedem Layer "anständig" zu wickeln. Der Übertrager funktioniert, und ist ziemlich verlustarm - soweit super! Allerdings suche ich jetzt ein Unternehmen, dass mir weitere von den Übertragern anfertigt - auch deshalb, weil der Prototyp ins zweite Design geht. Kennt jemand eine Firma, die mir ggf. weiterhelfen könnte? Danke und Gruß,
Ließe sich das als Planartrafo auf ner zweilagigen Leiterplatte lösen?
Alexander schrieb: > Der Übertrager funktioniert, und ist ziemlich verlustarm - soweit super! Man kann sich eine Menge Dinge zusammenbasteln, die besser bzw. effektiver sind als die in Grosserienproduktion verwendeten Teile. Bloss ob man die dann auch so effektiv und billig herstellen kann, steht auf einem völlig anderen Blatt. Zur kostengünstigen Herstellung von Transformatoren braucht man Maschinen und die können halt nur das wickeln, für das sie gebaut sind. Schon die Frage, ob die Maschine vor und nach dem Wickeln Handarbeit beim einlegen und herunternehmen benötigt, oder gleich aus dem angelieferten Rohmaterial die Tray vollmachen kann, bestimmt, ob das Design grosserientauglich ist oder eben bloss eine Spielerei eines selbstverliebten aber realitätsfremden Forschenden der TUM. Will man DIESE Art von Trafo (mit Folie und Draht) bewickeln, wird man wohl genau dazu eine Maschine erst bauen müssen, und dann muss man auch Millionenstückzahlen erreichen damit sich die Maschine gelohnt hat. Für kleinere Stückzahlen sind dann die Preise gegenüber der Konkurrenz höher, so daß das schönste Konzapt nichts nützt. Kannst ja mal fragen, was es kosten würde, bei denen, die das schon länger machen: http://www.himag.co.uk/ http://www.deltec.de/fertigung/
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http://www.hogenkamp-trafo.de/pages/indexpag.html Die bauen für uns, und viele andere auch ganz exotische Spulen. 1. Optimierungsvorschlag: Die Flachbandspulen durch Multilayer-Platinen ersetzen.
Vielleicht mal bei Lasslop oder Vogt anfragen. Stichwort für die Suche: Wickelgüter
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Dieter W. schrieb: > Vielleicht mal bei Lasslop oder Vogt anfragen. > > Stichwort für die Suche: Wickelgüter Vogt?! Das war mal....
Hi all, vielen Dank für eure Antworten. Ich werde bei den Firmen anfragen. Mal sehen, wie aufwendig und entsprechend teuer die Herstellung ist. @ThHOR und M.N. THOR schrieb: > Ließe sich das als Planartrafo auf ner zweilagigen Leiterplatte > lösen? M.N. schrieb: > 1. Optimierungsvorschlag: Die Flachbandspulen durch Multilayer-Platinen > ersetzen. Die Ströme auf der Niederspannungsseite sind theoretisch bis zu 80A effektiv (momentan bis 40A getestet). Ich befürchte, dass VIAS auf der Multilayer-Leiterplatte die hohen Ströme nicht aushalten können und ich auf thermische Probleme stoße. Im aktuellen Design beträgt der Kupferwiderstand bei der Schaltfrequenz bei knapp 2mOhm, die Folie ist 400um dick, und davon 2 in Parallel (bzw. zwei Übertrager parallel geschaltet.). Gegenfrage: Wie würdet ihr die verschiedenen Lagen auf der Leiterplatte miteinander verbinden? Vll. ne 2 lagige Leiterplatte herstellen und Ober- und Unterseite mit Kupferfolie verlöten. Eine Leiterplatte würde einer Wicklung (einem Layer) entsprechen. Dann müsste man noch mal die verschiedenen Leiterplatten miteinander verlöten, um die nötigen Wicklungen zu erreichen. Gruß
Hallo, da der Trafo so aussieht als würde er eine "Schutzkleinspannung" erzeugen, die auch in irgendeiner Form berührbar sein kann, sind beim Trafodesign, möglichst von Anfang an, die Sicherheitsanforderungen zu beachten. Da ist es mit ein bischen Abkleben mit Kapton-Bändern nicht getan. Hier gilt es Luft- und Kriechstrecken, sowie Anforderungen an die Dicke der Isolierung zu beachten. (Kapton ist im übrigen ein relativ schlechtes Isolationsmaterial, zwar mit guter Temeraturbeständigkeit, aber leider ein sehr schlechter CTI-Wert) Weitere Infos findest du in der EN61558-1 und der EN61558-2-16) Gruß Miro
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