Hallo liebe Leute, ich möchte das Hupensignal, welches von der Alarmanlage ausgegeben wird, als einzigen kurzen Impuls bzw. Trigger haben. Das komplizierte daran ist, dass die Hupe mit Wechselimpuls angesteuert wird, d. h Hupton, 1s Pause, Hupton, 1s Pause usw. In diese Hupensteuerungsleitung ist es natürlich leicht ein Relais zu schalten und mit den Kontakten 30 und 87 Signale weiterzugeben. Dieses wäre jedoch auch intermittierend. Was ich jedoch möchte, ist, dass ich trotz Hupenimpuls nur einmal, kurz oder auch etwas länger (10s) ein Triggersignal bekomme bzw. nutzen kann. Wenn die Alarmanlage bzw. die Hupe innerhalb von kürzester Zeit (1-2 Min.)erneut anschlägt, soll jedoch erstmal kein Triggersignal ausgehen, sondern vielleicht erst nach 5-10 Min wieder. Ich hoffe, dass Ihr Euch ein Bild machen könnt, was ich überhaupt meine. Ich hatte mir da etwas mit einem Kondensator überlegt, der erst nach 5-10 min wieder geladen ist und dann wieder erst ein Triggersignal ausgibt bzw. weiterleitet. Wie eine derartige Schaltung aussehen könnte, kann ich mir noch nicht ausmalen. Falls Ihr gute Ideen habt, dann immer raus damit. Vielen Dank für Eure Unterstützung!!! Kenneth
retriggerbares Monoflop mit 555 Timer, siehe Datenblatt.
THOR schrieb: > retriggerbares Monoflop mit 555 Timer, siehe Datenblatt. Vielen Dank für die superschnelle Antwort. Ich habe mich mal reingelesen, befürchte aber, dass dies nicht ist, was exakt nach meiner Beschreibung funktionieren wird? Der Monoflop soll doch viel kürzer sein (1s)als das Steuersignal und die Hupe läuft mindestend 30 s. Und wie soll zudem eine Schaltsperre von 5-10 Minuten erreicht werden, wenn der Monoflop nur 1s ist bzw. ein neuer Alarm nach z. B. 1,5 Minuten einsetzen könnte? Gruß Kenneth
Gibts zu der Wall of Text möglicherweise mal was Bildliches? Ne Skizze ist doch normal das Allererste was man macht. Und zwar ne Skizze zum Problem. Bitte nicht in Paint.
Hi Soll Das in die Richtung 'stiller Alarm' gehen? Wenn's da um 'Leben und Tod' geht, würde ich von einer Bastel-Lösung Abstand nehmen. Sonst: einen kleinen µC angebämselt, Impulse zählen lassen, überprüfen, ob die Impulse über eine gewisse Zeit anstehen bleiben und dann Alarm geben (Kontakt schalten o.Ä.) MfG
Um was für eine Alarmanlage geht es dabei? KFZ? Was soll der einmalige Impuls schalten? Ein Relais? Wie kurz darf der Impuls minimal sein?
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Kenneth K. schrieb: > dass die Hupe mit Wechselimpuls angesteuert wird, d. h Hupton, 1s > Pause, Hupton, 1s Pause usw. Widerstand - Elko - Transistor. Der Elko muß zügig aufladen und den Transistor weitere 1,5s offen halten könnnen, bevor der nächste Impuls nachlädt. Bleibt dann solange an, wie der Alarm aktiv ist und fällt erst ein paar Sekunden nach Ende ab. Als fertige Technik "nachtriggerbares Zeitrelais", auch bekannt als "nachtastbarer Treppenlichtautomat".
Falls KFZ, anbei eine Idee mit Teilen aus der Bastelkiste. Nach einem Alarm müssen min. 260s vergehen, bis der nächste Puls getriggert werden kann. Die Zeiten sind natürlich nur ungefähr... Wenn man es genauer haben möchte, braucht man Monoflops.
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Kenneth K. schrieb: > THOR schrieb: >> retriggerbares Monoflop mit 555 Timer, siehe Datenblatt. > > Vielen Dank für die superschnelle Antwort. > > Ich habe mich mal reingelesen, befürchte aber, dass dies nicht ist, was > exakt nach meiner Beschreibung funktionieren wird? Es macht auch nur die Hälfte dessen, was du willst. Das retriggerbare Monoflop bleibt so lange im aktiven Zustand, wie es Impulse kriegt. Es kippt also mit dem ersten "Tröt" der Hupe und bleibt dann bis ein paar Sekunden nach dem letzten "Tröt" aktiviert. Die Sperrzeit zwischen wiederholten Alarmauslösungen kriegst du damit noch nicht. Die könnte man zwar prinzipiell mit einem zweiten Monoflop machen, das nach dem Ende eines Alarms für besagte 5-10min aktiv bleibt und während dieser Zeit das erste Monoflop sperrt. Aber 10 Minuten Haltezeit will man nicht mehr mit einem simplen Monoflop a'la 555 machen. Da werden die Kondensatoren schon sehr unhandlich groß. Früher in der Tätärä hatten wir dafür den E355, ein sehr geniales Teil das zwischen dem Oszillator im 555-Stil und dem Flipflop für die verschiedenen Betriebsarten (Monoflop, Ein-/Ausschaltverzögerung etc) noch einen längeren Frequenzteiler hat. Damit kann man Verzögerungs- zeiten im Minutenbereich auch mit kleinen Kondensatoren erreichen. Zurück zur Jetztzeit: Mikrocontroller sind perfekt für sowas geeignet. Einfach einen Timer für einen Basistakt von z.B. 1Hz programmieren. Dann noch zwei Zählvariablen für die beiden Monoflops. Und ein klitzekleines Stück Programmlogik.
Axel S. schrieb: > Das retriggerbare Monoflop bleibt so lange im aktiven Zustand, wie es > Impulse kriegt. Es kippt also mit dem ersten "Tröt" der Hupe und bleibt > dann bis ein paar Sekunden nach dem letzten "Tröt" aktiviert. > > Die Sperrzeit zwischen wiederholten Alarmauslösungen kriegst du damit > noch nicht. Die könnte man zwar prinzipiell mit einem zweiten Monoflop > machen, das nach dem Ende eines Alarms für besagte 5-10min aktiv bleibt > und während dieser Zeit das erste Monoflop sperrt. Es gibt aber auch den 74HC221 - dual non-retriggerable monostable multivibrator with reset (aber nur bis 6V Spannung) > Zurück zur Jetztzeit: Mikrocontroller sind perfekt für sowas geeignet. > Einfach einen Timer für einen Basistakt von z.B. 1Hz programmieren. Dann > noch zwei Zählvariablen für die beiden Monoflops. Und ein klitzekleines > Stück Programmlogik. Richtig. Und mit dem Arduino ist es am einfachsten. Kinderleicht.
Georg M. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Das retriggerbare Monoflop bleibt so lange im aktiven Zustand, wie es >> Impulse kriegt. Es kippt also mit dem ersten "Tröt" der Hupe und bleibt >> dann bis ein paar Sekunden nach dem letzten "Tröt" aktiviert. >> >> Die Sperrzeit zwischen wiederholten Alarmauslösungen kriegst du damit >> noch nicht. Die könnte man zwar prinzipiell mit einem zweiten Monoflop >> machen, das nach dem Ende eines Alarms für besagte 5-10min aktiv bleibt >> und während dieser Zeit das erste Monoflop sperrt. > > Es gibt aber auch den 74HC221 - dual non-retriggerable monostable > multivibrator with reset (aber nur bis 6V Spannung) Es gibt jede Menge Doppel-Monoflops, die zumindest prinzipiell geeignet wären. Der 4538 wäre bspw. sogar 12V-tauglich. Aber wie bereits dargelegt, will man 10 Minuten Haltezeit nicht mit einem klassischen Monoflop aufbauen. Klar, mit 10M und 10µF ist man schon bei knapp einer Minute. Aber eben noch nicht bei 10 Minuten. Und mit 10M zeitbestimmendem Widerstand sollte man die Platine sehr gut putzen und nachher lackieren oder vergießen, sonst hat man am Ende eher ein Hygrometer als einen Zeitgeber. Von Leckströmen (z.B. CMOS-Schutz- dioden) haben wir dann auch noch nicht gesprochen, aber wenn das über den automotive Temperaturbereich arbeiten muß, dann sehe ich schwarz. Das geht eleganter, genauer und vor allem mit vorhersagbarer Präzision über Temperatur und Luftfeuchte, wenn man einen µC nimmt.
Axel S. schrieb: > Klar, mit 10M und 10µF ist man schon bei knapp einer > Minute. Aber eben noch nicht bei 10 Minuten. Langzeittimer macht man besser mit Frequenzteilern. Der 74HC4060 zB hat einen RC-Oszillator mit 14-Stufigem Binärteiler, also 2^14 mal die Zeit der RC-Kombination. Wenn man es superpräzise haben will, geht es auch mit einem Quarz.
Axel S. schrieb: > Es > kippt also mit dem ersten "Tröt" der Hupe und bleibt dann bis ein paar > Sekunden nach dem letzten "Tröt" aktiviert. Wieso nicht gleich auf 10 Minuten auslegen? Jobst Q. schrieb: > Der 74HC4060 ... wollte auch gerade von mir vorgeschlagen werden ;-) Allerdings als Standard-Version, da bis 16V - oder so ... (Was im Kfz trotzdem die notwendigen Schutzmaßnahmen benötigt.) Den letzten Ausgang über eine Diode an den Oszillator, hält diesen an, sobald der Pin H wird. Reset startet neuen Zählvorgang. Flanke H -> L an diesem Ausgang ist Dein Signal. Für 10 Minuten muss der Oszillator mit ~13Hz arbeiten. Gruß Jobst
Hallo an alle, erst einmal vielen Dank für Euren ganzen Antworten. Ich werde mal alle Vorschläge durcharbeiten und nach recherchieren. So werde ich es machen. Vielleicht reicht ja auch der Vorschlag aus der Bastelkiste oder ich bastel auch gerne mit Arduino herum. Da es dabei nicht um Leben und Tod geht und auch die Sperrdauer nicht soo präzise sein muss, wird es sicherlich gut klappen! Es soll tatsächlich ein Kfz-Relais angesteuert werde, wobei es mir lediglich darum geht ein weiteres Masse Signal mit eben einer gewissen Dauer sauber und von ausreichender Dauer an eine andere Elektronik weiterzusteuern. Ich danke für Eure Unterstützung und gute Ideen. Gruß
Kenneth K. schrieb: > sondern vielleicht erst nach 5-10 Min wieder. Wie soll man denn diese Anforderung jemals in eine technische Loesung ueberfuehren? dfhstz
Hallo leute, wuerde diese schaltung funktionieren?
Ich habe noch keine Zeit gehabt Teile zu bestellen und weiter zu recherchieren. Ich habe mal Teile zusammengesucht, die ich schnell zur Hand hatte. Meint Ihr, dass meine Schaltung funktionieren würde? Die Alarmanlage kann sogar 200mA schalten. Ich vermute nur, dass nun der Strom diese 200mA übersteigen wird, da jedes Relais 150mA zieht. Wenn ich nun den Strom auf 200mA begrenze, wird es was werden? noch Dioden reinlöten in die Leitungen? Ich hatte ursprünglich die beiden Relais in Reihe geschaltet. Da hat nur das erste Huprelais funktioniert, das zweite hatte nicht angezogen, da offensichtlich nicht genügend Strom. Vielen Dank für Euro Hilfe!!!
Habe mich vertan. Der Alarmabgriff erfolgt natürlich oberhalb des Hupentasters, gleich nach den Werkshupenrelais. :-D Any suggestions???
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