Hallo, Vorweg schonmal vielen Dank für das großartige Forum hier und die vielen engagierten Moderatoren und Mitglieder. Ich brauche ein kurzes Feedback für eine Schaltung: ich möcht mit einem Mikrocontroller eine power LED mit ca 2kHz PWM dimmen und hab mir folgende Schaltung überlegt. PS: Vorwiderstand ist schon in der LED die ich verwende verbaut..
paul p. schrieb: > Ich brauche ein kurzes Feedback für eine Schaltung: sieht merkwürdig aus. Wozu denkst du überhaupt den Transistor und die beiden Widerstände zu brauchen?` einfach den Mosfet an den µC sollte auch gehen.
Lass R51 weg und mach R52 kleiner, so 680 Ohm bis 1kOhm (schwierig zu sagen ohne die Flussspannung der LED zu kennen, ich rechne mal mit 12V). R18 (?) kann dann deutlich größer werden, so 6-10kOhm. Bei der momentanen Dimensionierung sättigt der NPN viel zu hart und lässt sich ausserdem nicht abschalten, weil er ja Strom von oben über R51 bekommt.
IRF1205 ist kein LL-Fet. Welche Flusspannung hat die LED? Überleg dir mal welche Spannung im ein- und ausgeschalteten Zustand am Gate und am Mikrocontroller anliegen.
Peter II schrieb: > sieht merkwürdig aus. Wozu denkst du überhaupt den Transistor und die > beiden Widerstände zu brauchen?` > > einfach den Mosfet an den µC sollte auch gehen. Wenn es der Richtige ist, der mit dem µC-Pegel arbeiten kann, dann ja. Der im Schaltplan angegebene IRF1205 geht dann aber nicht direkt (angenommen µC-Pegel = 5 oder 3,3V). Dann kannst Du Deine Schaltung verwenden - allerdings muss der Widerstand R51 ersatzlos entfallen und die anderen Widerstände noch richtig dimensioniert werden.
Dietrich L. schrieb: > Dann kannst Du Deine Schaltung > verwenden - allerdings muss der Widerstand R51 ersatzlos entfallen und > die anderen Widerstände noch richtig dimensioniert werden. muss R52 dann nicht direkt auf die 24V?
Peter II schrieb: > Dietrich L. schrieb: >> Dann kannst Du Deine Schaltung >> verwenden - allerdings muss der Widerstand R51 ersatzlos entfallen und >> die anderen Widerstände noch richtig dimensioniert werden. > > muss R52 dann nicht direkt auf die 24V? Ja natürlich - das habe ich noch gar nicht gesehen :-(
Dietrich L. schrieb: >> muss R52 dann nicht direkt auf die 24V? > > Ja natürlich - das habe ich noch gar nicht gesehen :-( Nein! Welche Spannung verträgt das Gate? Ist das Lesen vom Datenblättern so aus der Mode?
Dietrich L. schrieb: >> muss R52 dann nicht direkt auf die 24V? > > Ja natürlich - das habe ich noch gar nicht gesehen :-( danke für die Bestätigung, da zweifelt man ja an sich selber wenn es kein andere sieht.
AW schrieb: > Nein! Welche Spannung verträgt das Gate? Ist das Lesen vom Datenblättern > so aus der Mode? und wie soll es sie dann abschalten?
AW schrieb: > Dietrich L. schrieb: >>> muss R52 dann nicht direkt auf die 24V? >> >> Ja natürlich - das habe ich noch gar nicht gesehen :-( > > Nein! Welche Spannung verträgt das Gate? Ist das Lesen vom Datenblättern > so aus der Mode? OK, Du hast Recht. Der IRF1205 darf max. 20V, also braucht man noch einen Widerstand vom Gate nach GND.
Bei geperrtem NPN liegt am Gate über R52 die Betriebsspannung (24 V) minus die Flusspannung der LED (xx V ?). Würde man den R52 direkt an die 24V hängen dann liegen 24V am Gate, was der FET nicht so lustig findet (Datenblatt!). Bei leitendem NPN liegt am Gate die Ucesat des NPN was zum Sperren den FET niedrig genug sein sollte.
Dietrich L. schrieb: > also braucht man noch > einen Widerstand vom Gate nach GND. Stimmt den brauchts auch noch...
AW schrieb: > Bei geperrtem NPN liegt am Gate über R52 die Betriebsspannung (24 V) > minus die Flusspannung der LED (xx V ?). die Flussspannung ist 24V. Damit hat man doch nirgends mehr ein hohen Potenzial in der Schaltung - bin verwirrt.
AW schrieb: > woher weißt du das? PS: Vorwiderstand ist schon in der LED die ich verwende verbaut.. sie braucht also 24V.
AW schrieb: > Peter II schrieb: >> die Flussspannung ist 24V > > woher weißt du das? Einfach, wenn der FET einschaltet liegt über LED und Vorwiderstand zwingend knapp 24V an. Ich würde da ne 12V Z-Diode für den Gateschutz verbauen. Muss man den Lastwiderstand noch so dimensionieren dass da nicht zuviel Wärme entsteht und dann den Basiswiderstand des NPN entsprechend neu dimensionieren und fertig.
THOR schrieb: > Einfach, wenn der FET einschaltet liegt über LED und Vorwiderstand > zwingend knapp 24V an. Wenn R52 da bleibt wo er ist, dann ist das nicht so. THOR schrieb: > Ich würde da ne 12V Z-Diode für den Gateschutz verbauen. Muss man den > Lastwiderstand noch so dimensionieren dass da nicht zuviel Wärme > entsteht und dann den Basiswiderstand des NPN entsprechend neu > dimensionieren und fertig. Das ist sicher die bessere Lösung. +1
AW schrieb: > THOR schrieb: >> Einfach, wenn der FET einschaltet liegt über LED und Vorwiderstand >> zwingend knapp 24V an. > > Wenn R52 da bleibt wo er ist, dann ist das nicht so. Mh, offensichtlicher Fehler. Gehört natürlich direkt an 24V.
hallo, vielen dank für die vielen antworten! jetzt sind mir selbst auch schon einige denkfehler aufgefallen. R51 hätte eigentlich als pullup dienen sollen (natürlich gehen da nicht 24V) habe die schaltung jetzt ein bisschen abgeändert und hofe dass es so klapppen müsste. bei seiner gate-threshhold-voltage von max 4v müsste der mosfet dann doch bei 5v schon voll durchschalten, oder? PS: oben wurde erwähnt, den mosfet doch direkt mit dem mikrocontroller zu steuern. bei meiner recherche bin ich allerdings bei den meisten projekten auf die steuerung mittels treiber gestoßen. ist die belastung für den mikrocontroller geringer wenn ein treibertransistor zwischengeschaltet wird, oder hat es andere vorteile / nachteile? vielen dank PPS: bitte verzeiht mein unwissen.
paul p. schrieb: > bei seiner gate-threshhold-voltage von max 4v müsste > der mosfet dann doch bei 5v schon voll durchschalten, oder? nein. Ob es bei dir reicht ist abhängig vom Strom den die LED braucht. > PS: oben wurde erwähnt, den mosfet doch direkt mit dem mikrocontroller > zu steuern. bei meiner recherche bin ich allerdings bei den meisten > projekten auf die steuerung mittels treiber gestoßen. ist die belastung > für den mikrocontroller geringer wenn ein treibertransistor > zwischengeschaltet wird, oder hat es andere vorteile / nachteile? mit einen Treiber kann man den Mofet schneller schalten, der verringert die Umschaltverluste. Aber dann nimmt man einen richtiger Treiber und nicht nur einen Transistor. Nimm einen LogicLevel-Fet dann hast du es einfacher.
Hallo, wenn ich das datenblatt richtig verstanden habe, kann ich bei 5v schaltpegel einen Strom von 10A schalten. Ist das richtig? 10A wären vollkommen ausreichend. vielen dank
paul p. schrieb: > wenn ich das datenblatt richtig verstanden habe, kann ich bei 5v > schaltpegel einen Strom von 10A schalten. Ist das richtig? > 10A wären vollkommen ausreichend. aber dann hat er noch 0.5V "Verlust" damit hast du 5W die die kühlen musst.
vielen dank für die raschen antworten! ich bin leider nur hobbybastler... wo kann ich den verlust ablesen?
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soweit ist es mir auch klar. ich meinte wo ich die 0.5 v spannungsabfall ablesen kann? danke
paul p. schrieb: > soweit ist es mir auch klar. ich meinte wo ich die 0.5 v spannungsabfall > ablesen kann? aus dem Diagramm, was du gepostet hast.
Und zu deiner neuen Schaltung: R52 etwa 1kOhm und gegen 24V, von Gate nach Masse ne 12V Z-Diode. So wie das jetzt ist, hast du immer noch 5V am Gate, aber invertiert. Das geht auch in Software. Die 0,5V stimmen so nicht. Die gelten für 175°C Chip-Temperatur. Ob der FET so warm werden kann, hängt von sehr vielen, uns unbekannten Dingen ab. Aber bei 25°C sinds immerhin 0,3V, das ergibt bei 10A 3W und das wiederum ergibt 330°C (kaputt) ohne Kühlung und immerhin 150°C wenn man den FET als D2PAK auf die Platine lötet und er damit Wärme an die Platine abgeben kann. Unter diesem Gesichtspunkt würde ich mich nach ner Methode umsehen, wie man diese starke Erwärmung in den Griff bekommt. Und da ist die Erhöhung von Ugs auf 12V am Einfachsten. Ergibt dann 0,18V bei 10A, also nur noch 1,8W Verlustleistung. Das sind jeweils Betrachtungen für den Fall, dass der FET dauerhaft Strom leitet. Bei PWM wirds weniger, es sei denn du hast nennenswerte kapazitive oder induktive Elemente in deinem Lastkreis. Ohne deinen LED-Aufbau zu kennen kann man das schwer sagen.
THOR schrieb: > Das sind jeweils Betrachtungen für den Fall, dass der FET dauerhaft > Strom leitet. Bei PWM wirds weniger, es sei denn du hast nennenswerte > kapazitive oder induktive Elemente in deinem Lastkreis. Ohne deinen > LED-Aufbau zu kennen kann man das schwer sagen. viel weniger wird auch bei PWM nicht, weil die Umschaltverluste hinzukommen.
Peter II schrieb: > THOR schrieb: >> Das sind jeweils Betrachtungen für den Fall, dass der FET dauerhaft >> Strom leitet. Bei PWM wirds weniger, es sei denn du hast nennenswerte >> kapazitive oder induktive Elemente in deinem Lastkreis. Ohne deinen >> LED-Aufbau zu kennen kann man das schwer sagen. > > viel weniger wird auch bei PWM nicht, weil die Umschaltverluste > hinzukommen. Rechne die mal aus, ist bei 2kHz vernachlässigbar.
THOR schrieb: > Und zu deiner neuen Schaltung: R52 etwa 1kOhm und gegen 24V, von Gate > nach Masse ne 12V Z-Diode. 1k @ 24V = 576 mW, wenn der NPN ein ist. Ist der NPN aus, bleiben 12V entsprechend 144mW. Das geht bestimmt hochohmiger!
paul p. schrieb: > habe die schaltung jetzt ein bisschen abgeändert und hofe dass es so > klapppen müsste. bei seiner gate-threshhold-voltage von max 4v müsste > der mosfet dann doch bei 5v schon voll durchschalten, oder? Nein, tut er nicht, wie auch schon gesagt wurde. Was du brauchst, ist ein Logik-Level MOSFET, erkennbar am 'L' in der Bezeichnung. Die sind für Ugs 4-5V spezifiziert. Schau mal beim Reichelt und gib als Suchbegriff 'IRL' ein. Da findest du tonnenweise Logik Level MOSFETs
VIELEN DANK AN ALLE FÜR EURE VIELEN ANTWORTEN! ECHT SUPER WIE VIELE SICH HIER EINBRINGEN!!! (sorry caps lock) ich hab mir jetzt einen logiglevel mosfet rausgesucht (irlr3114z) habe jetzt noch einen schaltplan mit speziellem mosfet driver gemacht und würde euch nun hoffentlich ein letzes mal um rat bezüglich der zwei neuen schaltpläne fragen. was ist denn dann noch der vorteil von einem speziellen mosfet driver? habe im netz einige schaltungen gefunden die auch bei logiclevel mosfets mit treibern arbeiten. könnt ihr mir sagen warum? vielen dank paul
paul p. schrieb: > habe jetzt noch einen schaltplan mit speziellem mosfet driver gemacht > und würde euch nun hoffentlich ein letzes mal um rat bezüglich der zwei > neuen schaltpläne fragen. Beim linken Schaltplan gilt immer noch: R51 ist überflüssig (es sei denn, der µC-Ausgang ist ein Open-Collektor-Ausgang). > was ist denn dann noch der vorteil von einem speziellen mosfet driver? > habe im netz einige schaltungen gefunden die auch bei logiclevel mosfets > mit treibern arbeiten. könnt ihr mir sagen warum? Der Treiber dient dazu, die Gate-Kapazität des MOSFETs schnell zu laden und zu entladen, um die Geschwindigkeit beim Umschalten zu erhöhen. Dadurch werden die Umschaltverluste kleiner. Das ist aber nur nötig bei - MOSFETs mit großer Gate-Kapazität - hoher PWM-Frequenz. Für genaue Aussagen über die Höhe der Schaltverluste muss etwas mehr rechnen. Bei 2kHz PWM ist so ein Treiber aber wahrscheinlich unnötig. Du wirst vermutlich sogar direkt mit dem µC-Ausgang auf den MOSFET gehen können.
Und bei 4701 Ohm Gatewiderstand kann man sich nen Treiber immer schenken, bei jeder PWM-Frequenz. Das wird immer arschlahm.
THOR schrieb: > Und bei 4701 Ohm Gatewiderstand Da bei den Schaltungen von paul p. alle Widerstände den "Wert" 4701 haben (sowas gibt es ja auch gar nicht), ist das wohl noch kein endgültiger und richtiger Wert. Da muss wohl noch etwas dimensioniert (oder gewürfelt) werden...
Dietrich L. schrieb: > Da bei den Schaltungen von paul p. alle Widerstände den "Wert" 4701 > haben (sowas gibt es ja auch gar nicht) Das ist dämlich bezeichnet, aber als Bauteilbeschriftung durchaus anzutreffen. Siehe da: http://iwenzo.de/smd-widerstand-codehilfe/
Vielen Dank nochmal an alle für die vielen Rückmeldungen. Habe jetzt die Schaltung nochmal angepasst und den Pullup vom eingang weggenommen. und die widerstände (wert war da komischerweise automatisch drinnen) von dem fixen wert befreit. sollten die beiden schaltungen jetzt so funktionieren? bin euch für jeden input dankbar! da lerne ich gerade einiges...
Da du jetzt nen Logic-Level FET mit sehr niedrigem Rdson verwendest, kannst du jetzt auch einfach das Gate über R49 an den uC Pin hängen. Die linke Schaltung macht überhaupt keinen Sinn. Die macht keine Pegelwandlung, die beschleunigt die Schaltzeiten nicht. Ob du bei diesem epischen Eiertanz was lernst, wage ich zu bezweifeln. Und noch viel mehr, ob es das Richtige ist.
das mit dem epischen eiertanz stimmt wohl. ;) eines meiner probleme war, dass ich mich für die schaltung von einer professionellen schaltung inspirieren lies. mich hat die schaltung aber auch verwundert und deswegen der eintrag im forum. diese schaltung entspricht im prinzip der linken schaltung https://www.mikrocontroller.net/attachment/320492/MOSFET_LOGICLEVEL.png sehe ich das nun richtig, dass die obige lösung nicht vorteilhaft ist, weil der treibertransistor überflüssig ist? ich habe gedacht dass die schaltung evtl. den mikrocontroller entlasten könnte wegen geringerer schaltströme...
Ich kenne ja deinen uC nicht, aber ein AVR darf 10mA (oder sogar 20?) pro Pin und 100mA insgesamt. Ergo kannst du da mit nem 500 Ohm Widerstand direkt ans Gate gehen und bist auf der sicheren Seite. Die Schaltzeiten des FET werden eher langsam sein, aber bei 2kHz zählt mehr der niedrige Rdson als kurze Schaltzeiten. Wenn man schnelle Schaltzeiten will/braucht, baut man ne Treiberstufe. Da ist dann wichtig zu wissen: Mit Pegelwandlung oder ohne. Und dafür dann wieder: Logic-Level FET oder nicht. LL kommt mit den 5V vom uC aus, normaler FET nur bei geringen Strömen. Bei 3,3V ist man komplett in der LL-Region. Die linke Schaltung sagst du? Professionell ist die nicht. Eher kompletter Murks. Im Grunde ist das ein Pegelwandler, aber beschissen dimensioniert und an 5V. Die Schaltung macht aus 5V uC-Pegel 5V Gate-Pegel. Und diese Nicht-Dienstleistung erbringt Sie auch noch mit dem Nachteil, dass der NPN hoch gesättigt betrieben wird und daher lange Speicherzeit hat. Und das Gate lädt nur über 4,7k Ohm auf, was sehr lange dauert. Kurzum: Der FET schaltet langsam ein (Verlustleistung) und wenn er einmal abgeschaltet wurde, bleibt er länger aus als die PWM es vorgibt. Die Schaltung verändert also den Duty-Cycle und sorgt für unnötige Verlustleistung. Nee sorry, da sind 500 Ohm direkt an den uC-Pin echt besser. Wenn man den Gate-Strom erhöhen will, macht man sowas wie Schaltung 2a: https://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:Beispiel_LS_Treiber_1_2.png Das sind 2 Transistoren in Kollektorschaltung. Die nehmen vom Pegel jeweils 0,7V weg (aus 0V/5V wird also 0,7V/4,3V), laden dafür das Gate schnell um. Weiterhin kann man den uC-Pin dann sehr hochohmig beschalten.
hallo, mannmannmann mein unwissen... ich möchte allerdings 24 leds an einem mega32 betreiben. >> also 24 mosfets schalten können. kann ich die direkt betreiben? leider werde ich aus dem datenblatt nicht wirklich schlau. wieviel strom braucht der logiclevel mosfet um durchzuschalten? kann ich sonst die schaltung mit treiber (rechte schaltung https://www.mikrocontroller.net/attachment/320532/schaltung_2.png) ohne pegelwandlung verwenden? oder hat die überhaupt irgendeinen vorteil? vielen dank...
Paul P. schrieb: > leider werde ich > aus dem datenblatt nicht wirklich schlau. wieviel strom braucht der > logiclevel mosfet um durchzuschalten? der Strom ist nicht konstant. Es ist ein Kondensator der geladen wird. Er geht von fast unendlich auf 0. Aus dem Grund der Widerstand. Wenn du damit den Strom auf das Maximum begrenzt was der Atmel liefern kann ist alles sicher.
Peter II schrieb: > Wenn du > damit den Strom auf das Maximum begrenzt was der Atmel liefern kann ist > alles sicher. Auch das ist nicht nötig. Direkt verbinden, ohne Angst-Widerstand. Wenn wegen EMV nötig, dann kann man immer noch Gate-Widerstände einbauen. Dann aber vorher versuchen, denn Sinn des Widerstands zu begreifen. Atmel AVR sind CMOS. CMOS-Ausgänge können CMOS-Eingänge ansteuern. CMOS-Eingänge sind Fet-Gates.
Εrnst B. schrieb: > Atmel AVR sind CMOS. CMOS-Ausgänge können CMOS-Eingänge ansteuern. > CMOS-Eingänge sind Fet-Gates. gibt es nicht auch dort Limits? bei CMOS Ausgängen steht auch oft, wie viele Eingänge man dran hängen kann. Und ein Fet mit großer Kapazität hat wenig mit einem CMOS-Eingang gemeinsam. (ich habe die Widerstände bei mir auch weggelassen, weil in der Praxis die Ausgänge sogar kurzschlussfest sind)
Peter II schrieb: > gibt es nicht auch dort Limits? Ja, bestimmt. Aber für Anfänger die ein paar LEDs dimmen wollen, eher nicht relevant. (Beispiel: 250kHz PWM am AVR-Pin -> IRLU2905-Gate ist grenzwertig, 125kHz geht gut) Generell (für besten Lernerfolg): Mosfets sind Spannungsgesteuert. Deshalb schaltet man direkt eine Spannung an's Gate. Irgendwelche Sonderfallgeschichten, Widerstände gegen Radio-Störungen usw. folgen bei Bedarf in Kapitel X.
Der Pin des atmega32 kann mehr Strom liefern, als laut absolute maximum ratings erlaubt ist. Ergo: Es gibt eine maximale Lastkapazität die man ohne "Angstwiderstand" an den Pin hängen darf ohne die amr zu verletzen. Wie groß die ist, weiss ich nicht. 24 LEDs, ja? Da tröpfeln gerade noch Anforderungen nach... Was sind das für LEDs? Einzelne? Welcher Strom pro LED, welcher Strom maximal alle LED zusammen? Welche Flussspannung?
THOR schrieb: > Wenn man den Gate-Strom erhöhen will, macht man sowas wie Schaltung 2a: > > https://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:Beispiel_LS_Treiber_1_2.png > > Das sind 2 Transistoren in Kollektorschaltung. Die nehmen vom Pegel > jeweils 0,7V weg (aus 0V/5V wird also 0,7V/4,3V), laden dafür das Gate > schnell um. Weiterhin kann man den uC-Pin dann sehr hochohmig > beschalten. hat diese schaltung bei meiner anwendung einen vorteil? sonst bleibe ich bei der direkten ansteuerung. THOR schrieb: > Wie groß die ist, weiss ich nicht. > > 24 LEDs, ja? Da tröpfeln gerade noch Anforderungen nach... es sollen LED streifen in unterschiedlicher länge gedimmt werden max 10A bei 24V. werde dann mal einen testaufbau starten, bevor ich die platine ätze... ;-) vielen dank
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Paul P. schrieb: > THOR schrieb: >> Wenn man den Gate-Strom erhöhen will, macht man sowas wie Schaltung 2a: >> >> https://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:Bei... >> >> Das sind 2 Transistoren in Kollektorschaltung. Die nehmen vom Pegel >> jeweils 0,7V weg (aus 0V/5V wird also 0,7V/4,3V), laden dafür das Gate >> schnell um. Weiterhin kann man den uC-Pin dann sehr hochohmig >> beschalten. > > hat diese schaltung bei meiner anwendung einen vorteil? > sonst bleibe ich bei der direkten ansteuerung. Was der Vorteil ist, habe ich geschrieben. > THOR schrieb: >> Wie groß die ist, weiss ich nicht. >> >> 24 LEDs, ja? Da tröpfeln gerade noch Anforderungen nach... > > es sollen LED streifen in unterschiedlicher länge gedimmt werden max 10A > bei 24V. Also 417mA pro LED Streifen? Dafür brauchst du keinen extrem niederohmigen FET, dafür reicht auch ein BJT a la BC639. Den kann man dann mit 680 Ohm an der Basis anschließen. 10A pro LED-Streifen ist jetzt schwer vorstellbar. Und wenn die unterschiedliche Länge haben: Haben die alle 24V Flusspannung? Oder brauchen die kürzeren dann noch ne Strombegrenzung?
sorry da hab ich mich missverständlich ausgedrückt. es geht darum 24 kanäle mit je einem mosfet zu steuern. an jeden der mosfets sollen led streifen unterschidlicher länge mit max 24V 10A getrieben werden ( das sind die absoluten max ratings (meist wesentlich weniger)). gesamt sicher nicht mehr als 20 A auf allen kanälen zusammen, aber die verteilung kann sehr ungleichmäßig sein. die LED streifen sind alle 5cm teilbar und haben vorwiderstände schon verbaut. keine strombegrenzung notwendig.
Nur, damit ich das richtig verstehe: Ein einzelner LED-Streifen kann 24V 10A haben? Also 240 fucking Watt? Was ist das für ein LED-Streifen, wie führt der seine Wärme ab. Schaltplan von den LED-Streifen bitte. Mit beabsichtigter Verschaltung. Sorry, ich werd nicht schlau aus dem, was du tun willst.
Paul P. schrieb: > wenn ich das datenblatt richtig verstanden habe, kann ich bei 5v > schaltpegel einen Strom von 10A schalten. Ist das richtig? Nein. Das Diagramm ist ein 'typisches' Diagramm. Die real je nach MOSFET Exemplar und Temperatur benötigte Gate-Spannung für die Kurve kann auch 3.3 oder 6.6V sein. Ausserdem willst du ganz durchschalten, und nicht einen halb verhungernden MOSFET als regelbaren Widerstand haben. Nimm also was ordentliches, das auch spezifiziert ist bei 5V (4.5V) durchzuschalten, eben einen LogicLevelMOSFET.
Paul P. schrieb: > und die widerstände (wert war da komischerweise automatisch > drinnen) von dem fixen wert befreit. Großes W kaputt? Es macht durchaus Sinn, in einer Schaltung Bauteilwerte anzugeben - und zwar die, die man einzusetzen beabsichtigt. THOR schrieb: > Die linke Schaltung sagst du? Professionell ist die nicht. Eher > kompletter Murks. Im Grunde ist das ein Pegelwandler, aber beschissen > dimensioniert und an 5V. Sinn machen könnte die, wenn der Widerstand von +24V käme, um FETs mit hoher UGS anzusteuern. Ist auch nett, dass sie invertiert, dann gehen beim Start des µC gleich mal alle LEDs gleichzeitig an. Macht man den Kollektorwiderstand niederohmig genug und hat immer nur wenige LEDs an, kann man das Gerät auch im Winter draußen betreiben. Gibt das eigentlich keine Bastelbücher mit Grundschaltungen mehr, dass man so einen S****ß hier diskutieren muss?
THOR schrieb: > Nur, damit ich das richtig verstehe: > > Ein einzelner LED-Streifen kann 24V 10A haben? Also 240 fucking Watt? > Was ist das für ein LED-Streifen, wie führt der seine Wärme ab. > > Schaltplan von den LED-Streifen bitte. Mit beabsichtigter Verschaltung. > Sorry, ich werd nicht schlau aus dem, was du tun willst. http://www.dreamline.at/shop/product_info.php?info=p2694_LED-Streifen-2216-24V-Meterware---Konfektionsware---Warmwei----IP20---2-5cm.html&refID=crosssitelinking die haben pro meter 20W und maximale länge von 10m. also 200W. natürlich nicht ganz die 240w aber fast. deswegen dachte ich sicherheitshalber 10A als zu schaltenden strom anzugeben.
Paul P. schrieb: > THOR schrieb: >> Nur, damit ich das richtig verstehe: >> >> Ein einzelner LED-Streifen kann 24V 10A haben? Also 240 fucking Watt? >> Was ist das für ein LED-Streifen, wie führt der seine Wärme ab. >> >> Schaltplan von den LED-Streifen bitte. Mit beabsichtigter Verschaltung. >> Sorry, ich werd nicht schlau aus dem, was du tun willst. > > http://www.dreamline.at/shop/product_info.php?info... > > die haben pro meter 20W und maximale länge von 10m. also 200W. natürlich > nicht ganz die 240w aber fast. deswegen dachte ich sicherheitshalber 10A > als zu schaltenden strom anzugeben. Ok, ich vermute jetzt einfach mal, dass jeweils 7 LEDs ein Modul sind und die Module jeweils parallel geschaltet sind. Jeweils mit Vorwiderstand für 24V. Datenblatt gibts ja nicht. Gut, dann addieren sich die Ströme tatsächlich und man kommt auf 10A. Mein Vorschlag: https://www.mikrocontroller.net/articles/Treiber Diskreter Treiber 2a mit 1kOhm Widerstand zum uC Pin hin dazu ein Logik-Level Mosfet mit möglichst geringem Rdson (ich hab hier im Thread schon 27mOhm gesehen glaube ich, das sollte reichen) und den ausreichend kühlen (mindestens DPak auf Leiterplatte gelötet, besser TO220 mit angeschraubter Kühlfahne).
Vielen Dank. Dann werde ich das so machen! Eine Frage noch: Kann ich den diskreten Treiber 2a auch mit 5v speisen? Oder benötige ich die im Beispiel angegebenen 15V auch bei einem Logiclevel Mosfet? (https://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:Beispiel_LS_Treiber_1_2.png) Macht die Schaltung überhaupt sinn wenn ich sie mit der geringen Spannung speise? Vielen Dank für eure Geduld.
Den kannst du mit 5V oder mehr speisen und es werden dann etwa 4,3V am Gate ankommen. Daher LL FET. Das sind 2 Transistoren in Kollektorschaltung: https://de.wikipedia.org/wiki/Transistorgrundschaltungen
So nach langem warten habe ich nun mal einen testaufbau zusammengestellt und der funktioniert sehr gut. allerdings möcht ich langfristig eine platine mit smd bausteinen ätzen und bestücken. was kann ich für eine diode statt der uf4001 als smd version nehmen? als transistor habe ich eine dual npn-pnp version gefunden (bc847). nur welche diode weiß ich nicht. vielen dank
Paul P. schrieb: > So nach langem warten habe ich nun mal einen testaufbau zusammengestellt > und der funktioniert sehr gut. Hast du auchmal den Testaufbau ohne Transistoren, Angst-Widerstände usw, also direkt µC-Ausgang (immer noch ein AVR, korrekt?) an FET-Gate dagegen getestet? Würde Wetten, dass das nicht nur Gut, sondern sogar Besser funktioniert, als deine "Treiberleistungs-Verringerungs und Verlangsamungs-Schaltung". Vor allem: Dein Treiber verliert so ca 0.7V (Ube der Transistoren) in beide Richtungen. Also 5V am µC-Ausgang --> 4.3V am FET-Gate. Der FET ist nach erstem Überfliegen des Datenblattes für 4.5V Gatespannung spezifiziert. Wird trotzdem gehen, solltest dir aber darüber im Klaren sein.
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