Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Solarbetrieb Raspberry Pi


von Marcus (Gast)


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Hi,

ich möchte mir gerne einen Solarbetriebenen Raspberry Pi als ADS-B 
Empfänger mit W-Lan Anbindung aufs Dach setzen.

Welche Leistung sollte die Zelle liefern um einen 24/7 Betrieb zu 
ermöglichen,
Wie groß ist der 12V Bleigelakku zu dimensionieren.
Welcher Laderegler kann mir evtl gleich die 5V mit möglichst kleiner 
Verlustleistung zur Verfügung stellen?
Wie lässt sich die Zelle+ wasserdichter Box möglichst Wetterfest am Mast 
befestigen?

... Hab ich was vergessen?

Danke & Gruß

von Thomas E. (tmomas)


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Möchtest du auch selber einen Beitrag zu deinem Projekt leisten oder 
sollen andere die Arbeit für dich machen?

Zumindest den Energiebedarf könntest du schonmal selber ermitteln...

von Marcus (Gast)


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Danke für die Hilfe. Ich habe leider keine Möglichkeit zu ermitteln wie 
viel der Raspi (übrigens ein Modell B rev 2) tatsächlich mit 
angesteckten dvbt und WLAN dongle im Mittel verbraucht. sollte man von 
der Maximalleistung ausgehen ?

von Marcus (Gast)


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Danke für die Hilfe. Ich habe leider keine Möglichkeit zu ermitteln wie 
viel der Raspi (übrigens ein Modell B rev 2) tatsächlich mit 
angestecktem dvbt und WLAN dongle im Mittel verbraucht. sollte man von 
der Maximalleistung ausgehen ?

von Der Andere (Gast)


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Marcus schrieb:
> Wie lässt sich die Zelle+ wasserdichter Box möglichst Wetterfest am Mast
> befestigen?

Ich würde nur was unbedingt notwendig ist direkt am "Mast" befestigen, 
und den Rest unterm Dach. Dort ist dann ggf. auch 230V verfügbar, so daß 
man sich den Aufwand mit Solarzelle, Lade und Spannungsregler und Akku 
sparen könnte. DEnn eins ist klar, jeder Akku wird irgendwann taub, jede 
Solarzelle verschmutzt und lässt in ihrer Leistung nach.
Auch kommt man besser dran wenn mal was nicht funktioniert.

von Marcus (Gast)


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Hallo "Der Andere"

Es handelt sich um ein Flachdach ist damit sehr gut begehbar. Da das 
eine Mietwohnung ist kann ich leider nicht einfach nen Durchbruch 
machen. Kommt somit nicht in Frage. Die "Akkubox würde ich am Mastfuß 
befestigen- sprich daneben stellen und lange Kabelbinder rum tüddeln..

Und bevor hier die Frage kommt... Ja, laut Vermieter darf ich an dem 
Mast befestigen was immer ich will... Das hab ich schriftlich.

von CC (Gast)


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Aus eigenen Erfahrungen: Du brauchst einen großen (15Ah (5kg), müssen ja 
auch angeschraubt werden) Akku und auch keine kleinen Panels. Im Sommer 
ist alles schön und gut, aber spätestens im November, mit starkem Frost 
wird das alles wirklich eklig. Kannst Du es eventuell mit (passivem) PoE 
von "unterm Dach" aus versorgen? Wenn es unbedingt Akku sein muss, würde 
ich den dann auch unters Dach stellen, damit der ggf. in der Wohnung 
geladen und gewechselt werden kann.
Wenn Du von da nicht in die Wohnung kommst, kannst Du ab da ja WLAN 
nutzen...

von Marcus (Gast)


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15Ah ist schon ne Nummer... Danke für den Erfahrungswerte.  Vielleicht 
zieh ich doch lieber ne 15m Litze durch irgendein Fenster. Allerdings 
wollte ich vermeiden, dass das so frei auf dem Dach liegt. Ist 
schließlich ne  erhebliche Stolpergefahr. Und das bei 20 Meter über 
Grund... Mir ist auch nicht so ganz wohl dabei irgend eine Elektrische 
Verbindung ins Haus zu führen. Wir haben hier keinen Blitzableiter und 
das ist weit und breit das höchste Gebäude...

von THOR (Gast)


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Ohne belastbare Angaben ist so zu dimensionieren:

-Solarmodul: Leistet Mitte Dezember 4-Mal mehr als der RPi maximal 
verbrauchen kann
-Bleiakku: Hat inklusive Selbstentladung auch bei -10°C noch genügend 
Saft den RPi 2 Tage allein zu versorgen

Wird beides groß. Guck dir die Solarbetriebenen Parkscheinautomaten an.
Man kann das auch kleiner machen, dann müsste man die mittlere Leistung 
des RPi zumindest grob kennen. Multimeter?

Laderegler gibts mit USB-Ausgang bei Ebay.

von Marcus (Gast)


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Vielleicht gibt es ja dedizierte ADS-B Empfänger mit niedrigerem 
Energiebedarf? Ich glaube aber dass es spätestens bei W-LAN mau 
aussieht..

von THOR (Gast)


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Und gemeint sind natürlich Tageserträge in Wh, nicht Momentanleistung. 
Dass da keine Missverständnisse aufkommen.

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Marcus schrieb:
> ich möchte mir gerne einen Solarbetriebenen Raspberry Pi als ADS-B
> Empfänger mit W-Lan Anbindung aufs Dach setzen.

Flightradar24 liefert die Daten mit deutlich wenige Aufwand.

von Marcus (Gast)


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Ja... utwente bietet mir auch ein KW SDR an... Ich will trotzdem selbst 
das rauschen aus meinem Empfänger hören ;-)

von Marcus (Gast)


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Sagen wir ich hab ein Mutlimeter, nen LM7805 (viel mehr wirds im 
Laderegler auch nicht sein?) und ein Netzgerät mit Ampere- und 
Voltmeter. wie bekommen ich ne halbwegs anständige Verbrauchsmessung 
über sagen wir eine Stunde hin ? Ich vermute mal, dass die Anzeigen zu 
träge sind um kurzzeitige Spitzen anzeigen zu können, also würde ich vor 
den LM7805 noch nen gefühlt großen Elko setzen. dann alle 5 min. Strom 
ablesen und tabellarisch erfassen bei... 13V vorm LM7805?

von Murkser (Gast)


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von CC (Gast)


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Marcus schrieb:
> 15Ah ist schon ne Nummer... Danke für den Erfahrungswerte.

Was ich meinte (unklar ausgedrückt, sorry!), dass das noch um einiges zu 
klein ist, bei einem 20Wp Panel...

von Marcus (Gast)


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Murkser - danke für den Link, das sieht gut aus und beantwortet so 
ziemlich alle Fragen. Es wird hier von 7 Tagen ohne Ladung ausgegangen, 
was ich ehrlich gesagt etwas krass finde. Ich denke ich werde das um den 
Faktor 3 reduzieren..wenn man in Kauf nimmt, dass das Ding evtl nach 2 
Tagen schlechtem Wetter mal für nen Tag ausfällt ist das denke ich ok. 
Muss man sich nur drauf einrichten und das OS auf Read only auslegen um 
Problemen mit dem Dateisystem aus dem Weg zu gehen...

von Sebastian (Gast)


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Also ich würde eher auf ein 100 Wp Panel und min. 50 Ah Stunden Akku 
setzen. Ich habe diese Kombi, um FritzBox zu versorgen, Handy und 
Ultrabook zu laden. Das reicht gerade so, wenn man das Ultrabook nicht 
mehr als einmal pro Tag lädt. Läuft seit 5 Jahren.

von CC (Gast)


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Marcus schrieb:
> Es wird hier von 7 Tagen ohne Ladung ausgegangen,
> was ich ehrlich gesagt etwas krass finde. Ich denke ich werde das um den
> Faktor 3 reduzieren..

Leider nur eine mäßig gute Idee... Das kann gut und gerne schonmal sein, 
sei es einfach durch sehr wolkige Tage, oder Schnee/Eis auf dem Panel... 
Die Akkus mögen es ja nicht sehr gerne, tiefentladen zu werden -- und 
wenn der Pi aus ist, wer schaltet ihn dann wieder an?

von SR (Gast)


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Hi,

ich habe - vom Gartenhaus versorgt - eine WLAN-Kamera. Die braucht ohne 
IR etwa 250mA und mit IR 500mA.

Das macht im Winter dann 2 + 8 = 10Ah.


Gepuffert wird das von 108Ah Blei-Gel (Kung-Long von Reichelt) und 
gespeist von einem 100Wp + 20Wp Modul. Im Winter muss ich bei langen 
Dunkelperioden (ab 1 Woche) nachladen.


Einen Raspi hatte ich mal zum loggen dran. Mit einem Traco DC/DC Wandler 
bin ich auf etwa 250mA bei 12V gekommen - mit USB WLAN verbunden - das 
war aber im Sommer, im Winter hätte der Strom nicht gereicht.


Faustregel: Im Winter (und das ist ja das Auslegekriterium): jeden Tag 
1kWh pro 1kWp Modulleistung die wirklich im Akku landen.

von SR (Gast)


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SR schrieb:
> Faustregel: Im Winter (und das ist ja das Auslegekriterium): jeden Tag
> 1kWh pro 1kWp Modulleistung die wirklich im Akku landen.

Kommt auch ein bisschen auf die Region an:

http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps4/pvest.php

von Hörschlumpf (Gast)


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SR schrieb:
> Kommt auch ein bisschen auf die Region an:
>
> http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps4/pvest.php

Danke für den Link!

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