Hi, ich hab ein paar Siemens ZM1180 Nixies, die ich gerne mit dem HV5812 ansteuern würde. Leider verstehe ich das noch nicht ganz. Netzteil DC-DC 200V (Regelbar bis 300V) Nixie: Uz = 180V Uarc = 145V Ulösch = 115V Ra (R an Common Anode) = 24kohm Ik = 1,5mA URa = 24kohm *1,5mA = 36V Unixie = 200V- 26V = 164V http://www.tube-tester.com/sites/nixie/dat_arch/ZM1180_ZM1182.pdf HV5812: Utot(Quelle) = 90V http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/20005629A.pdf Deswegen meine Annahmen: Der HV5812 wird mit den Kathoden verbunden. Als Vpp wird ihm über einen Spg.-teiler um die 80V-90V zugeführt. Ausgangszustand: Einer der Schieberegisterpins (im nachfolgenden Pin) ist/wird "true": Der IC wirkt als Spg.-quelle und die angeschlossene Kathode ist aus, da die Zündspg. nicht erreicht ist aufgrund der "virtuellen Masse" bei 80V Ukath = Uhv => Unixineu = Unixi - Uhv => Unixineu = 164V - 80V = 84V 84V < Ulösch daher immer aus. Zustand 2: Wenn der Pin nun "false" wird so wird er zur Stromsenke und verbindet die Kathode zu GND in diesem Fall zündet die Nixie und die Ziffer leuchtet. Zustand 3: GOTO Ausgangszustand; Folgende Fragen: Stimmen meine Annahmen? Hat jemand Erfahrung ob der HV5812 auch die 1,5mA ableiten kann oder wird er mich auf 1,0mA begrenzen? Falls er mich begrenzt, kann ich durch erhöhen der Betriebsspg. trotzdem eine gute Lesbarkeit gewährleisten? Werden die beiden vorigen Fragen obsolet, bei der Annahme das Isink im Datenblatt in Wahrheit der ableitbare Strom ist und bei Low Level Output im Datenblatt Iout nur für den Spg.fall angenommen wird? So dass wars dann erstmal. Muss ja zugeben ich hab zwar die Ausbildung zum EGS´ler, aber Röhren/Nixies sind irgendwie naja anders :D Viele Grüße Daniel
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Der HV5812 ist ein VFD-Treiber. Das ist der falsche Chip für diesen Zweck. Das ist der gleiche Murks wie damals in den 70ern, als man nur Transistoren bis UCEmax=70V hatte. Dort mußte man auch mit Klemmspannung usw arbeiten. Nimm stattdessen den HV5522, der kann die volle Spannung. http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/HV5522%20C072313.pdf Zu der Kombi HV5522/Nixie findet man zahleiche Projekte mit der Suchmaschine Deiner Wahl. Praktisch schiebt man je nach Treiber lauter 1er ins Schieberegister, und nur an dem Pin, wo die zu zündende Kathode angeschlossen ist, eine 0. Wenn der Treiber invertiert, ist es genau umgekehrt.
Joerg L. schrieb: > Nimm stattdessen den HV5522, der kann die volle Spannung. > http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/HV5522%20C072313.pdf Das unangenehme am HV5522 ist aber: 1. so feine Platinen herstellen geht noch nicht bei mir(Belichtung ja, nur die derzeitig verfügbare Ätzmethode daheim ist zu primitiv dafür). Zum anderen wenn die Schaltung so einfach wäre, wie ich sie oben beschrieben hab, könnte ich sie auch auf Lochrasterplatinen prototypen und erspare mir die Sauerei. 2. er ist so teuer, den anderen könnte ich aus meinem Umfeld günstig übernehmen.
Wozu der ganze exotische Aufwand? Nimm eine klassische Lösung mit HV-Transistoren im TO92 oder SOT23 Gehäuse der ICs wie TPIC6595. Die Spannungsfestigkeit von ~50V reicht, damit die einzelnen Ziffern ausgehen.
Daniel A. schrieb: > Das unangenehme am HV5522 ist aber: > 1. so feine Platinen herstellen geht noch nicht bei mir(Belichtung ja, Hm, den 5522 gibts im PLCC44, die Sockel dafür haben RM2,54mm. Das sollte doch kein Problem sein? > 2. er ist so teuer, den anderen könnte ich aus meinem Umfeld günstig > übernehmen. Naja, denn man den 5812 quasi umsont bekommen kann, dann kann man auch mal einen in einer Probeschalung riskieren. Und wie Falk schon geschrieben hat, die Spannungsfestigkeit von 80V sollte reichen, die Kathode abschalten zu könnnen. Du solltest Dir dann über 2 Themen Gedanken machen: - Klemmschaltung, damit die Sperrspannung nicht überschritten wird - Der 5812 ist laut Datenblatt für Current Sourcing bis bei -25mA spezifiert (geplanter Anwendungsfall VFD), beim Current Sinking bei 1mA (Dein Anwendungsfall).
Falk B. schrieb: > Wozu der ganze exotische Aufwand? Nimm eine klassische Lösung mit > HV-Transistoren im TO92 oder SOT23 Gehäuse der ICs wie TPIC6595. Die > Spannungsfestigkeit von ~50V reicht, damit die einzelnen Ziffern > ausgehen. Naja, warum nicht alte Pfade verlassen? Joerg L. schrieb: > Daniel A. schrieb: >> Das unangenehme am HV5522 ist aber: >> 1. so feine Platinen herstellen geht noch nicht bei mir(Belichtung ja, > > Hm, den 5522 gibts im PLCC44, die Sockel dafür haben RM2,54mm. Das > sollte doch kein Problem sein? oh, ich vergesse immer wieder das PLCC ja ein gesockelter Typ ist... Das wäre natürlich kein Hexenwerk. Joerg L. schrieb: >> 2. er ist so teuer, den anderen könnte ich aus meinem Umfeld günstig >> übernehmen. > > Naja, denn man den 5812 quasi umsont bekommen kann, dann kann man auch > mal einen in einer Probeschalung riskieren. ja das stimmt schon nur plane ich lieber vorher Joerg L. schrieb: > - Klemmschaltung, damit die Sperrspannung nicht überschritten wird Hm welche Speerspg. meinst du? Meinst du die Versorgung des IC´s also die um die 80V?
Anbei 2 Bilder des HV5522 im PLCC-Sockel, Lötseite im Vergleich mit einem DIP-Gehäuse, zur Veranschaulichung.
Daniel A. schrieb: > Hm welche Speerspg. meinst du? > Meinst du die Versorgung des IC´s also die um die 80V? Ich meine die im Datenblatt genannte "Absolute Maximum Ratings:Supply Voltage, VPP–0.5V to +90V" Dr in diesem Chip verwendete High-Side Mosfet hat lauf Figure3-1 eine Body-Diode, die eine Überspannung am Pin auf VPP ableitet. Die VPP darf durch sämtliche Ableitungen aus allen abgeschalteten Kathoden die angegebene 90V nicht übersteigen.
Joerg L. schrieb: > Anbei 2 Bilder des HV5522 im PLCC-Sockel, Lötseite im Vergleich mit > einem DIP-Gehäuse, zur Veranschaulichung. das Zwischen den Pins durch wird wohl nichts, das müsste ich per Stifte/Brücken wegführen Joerg L. schrieb: > Daniel A. schrieb: >> Hm welche Speerspg. meinst du? >> Meinst du die Versorgung des IC´s also die um die 80V? > > Ich meine die im Datenblatt genannte > "Absolute Maximum Ratings:Supply Voltage, VPP–0.5V to +90V" > > Dr in diesem Chip verwendete High-Side Mosfet hat lauf Figure3-1 eine > Body-Diode, die eine Überspannung am Pin auf VPP ableitet. Die VPP darf > durch sämtliche Ableitungen aus allen abgeschalteten Kathoden die > angegebene 90V nicht übersteigen. also ich wollte ja per Spannungsteiler oder Z-Diode+R sicherstellen, das an VPP 80V anliegen. Zur absicherung der Pins könnte ich ja auch noch mal ein paar Z-Dioden einbauen...
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Daniel A. schrieb: > also ich wollte ja per Spannungsteiler oder Z-Diode+R sicherstellen, das > an VPP 80V anliegen. Hört sich gut an. > Zur absicherung der Pins könnte ich ja auch noch mal ein paar Z-Dioden > einbauen... Ich denke nicht, daß das zusätzlich nötig wird. Die Body-Dioden der Ausgangstreiber sind im Datenblatt ja extra eingezeichnet. Wenn die Z-Diode an VPP kräftig genug ist, sollte diese ausreichen. Aber: Ausprobieren und messen!
@Daniel A. (d0nar) >> Wozu der ganze exotische Aufwand? Nimm eine klassische Lösung mit >> HV-Transistoren im TO92 oder SOT23 Gehäuse der ICs wie TPIC6595. Die >> Spannungsfestigkeit von ~50V reicht, damit die einzelnen Ziffern >> ausgehen. >Naja, warum nicht alte Pfade verlassen? Weil es bei dem Thema keine Neuerungen gibt und man damit auch keine Lorbeeren verdienen kann. Nixis sind nett, mehr nicht.
hier gibt es eine Schaltung damit + Tutorial http://www.avrfreaks.net/forum/tut-hard-soft-how-build-nixie-clock?
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