MC33079 als Komparator/Treiber

[Frager (Gast)]

Spricht etwas dagegen, MC33079 als low cost vierfach Komparator und 
Mosfettreiber (Relais schalten) einzusetzen?
Die Quellschaltung arbeitet mit zu geringen Spannungen und verfügt über 
zu geringe Treiberleistung, als dass man damit Mosfets direkt und 
zuverlässig durchschalten könnte.
Der MC33079 als Komparator würde mit einer hohen Spannung betrieben 
werden (zB 12V) und durch eine Referenzspannung klar definierte 
Schaltschwellen besitzen.
Für den langsamen Schaltbetrieb der Mosfets sollte er ja genug Strom 
liefern können und ausserdem ist er kurzschlussfest. Die 
Ausgangsspannung würde natürlich nicht ganz an die Rails kommen, aber 
das Gate eines üblichen Mosfets locker genug durchschalten und auch 
abschalten, zB für 1Vgs(th)?
Also, würde der Plan funktionieren?

[Michael B. (laberkopp)]

Frager schrieb:
> würde der Plan funktionieren?

Wenn du sicherstellen kannst, daß die Eingangsspannungen immer im 
Bereich (negative Versorgung + 2V) bis (positive Versorgung - 2V) 
liegen, denn der OpAmp ist nicht single supply fähig, und du dich nicht 
wunderst, wenn der -Eingang auf (negative Versorgung) liegt, der 
positive Eingang auf (genau in der Mitte der Versorgung) und trotzdem 
der Ausgang in den maximale negatve Aussteuerung geht (phase reversal) 
dann kann das gehen, da du den MOSFET ja schalten willst ud nicht linear 
ansteuern willst (da der OpAmp nicht gegen kapazitive Lasten immun wäre) 
aber Freude macht das sicher nicht.

Der OpAmp ist für Audio.

Kauf dir einen billigen MOSFET-Treiber.

[Frager (Gast)]

Michael B. schrieb:
Danke für die Antwort
> Kauf dir einen billigen MOSFET-Treiber.

Ich brauche leider viele Kanäle und habe begrenzt Platz. Hast du da 
spontan was mit mehreren Kanälen?
Leider kommt man hier schnell in Bereiche, in denen integrierte Load 
Switches besser dastehen...

[Michael B. (laberkopp)]

Frager schrieb:
> Ich brauche leider viele Kanäle und habe begrenzt Platz

Ein MC33079 passt rein aber ein MC33151 würde nicht passen ?

Merkwürdig. Oder TC4468.

Der verhindert auch gleich noch, daß die MOSFETs bei geringer
(gerade eingeschaltet oder ausgeschaltet) Versorgungsspannung
nur halb durchschalten und an ihrem dann hohen
Einschaltwiderstand sterben.

[Frager (Gast)]

Michael B. schrieb:

> Oder TC4468.

Das schon eher. Wäre halt totaler Overkill und auch preislich 
unattraktiv.

Dann lieber einen FDC6330L pro Kanal (auch wenn ich da auf die Schnelle 
keine Eingangskapazität/Eingangstreiberleistung gefunden habe)

[Frager (Gast)]

Frager schrieb:

> Dann lieber einen FDC6330L pro Kanal (auch wenn ich da auf die Schnelle
> keine Eingangskapazität/Eingangstreiberleistung gefunden habe)

Dazu keine Einwände?