Hallo, ein Kondensator wird durch eine Batterie auf U geladen. Nun wird die Batterie getrennt und wir nehmen zwei Fälle an: FALL 1: es wird ein leerer zweite Kondensator gleicher Kapazität dem Kondensator parallel zugeschaltet. FALL2: es wird ein geladener zweiter kondensator gleicher Kapazität dem kondensator parallel zugeschaltet. Wie verändert sich die für jeden Fall einzeln A)Spannung B)Ladung C)Kapazität D)gespeicherte Energie. Meine Vermutung Fall 1: U 1/2 Q bleibt C 1/2 W1/2 Fall 2: U bleibt Q x2 C x2 W x2 Ist meine Vermutung korrekt und könnte mir bitte einer erklären wie das zustande kommt. Nur zur Info ich bin E Technik Ersti und das ist alles für mich Neuland. Danke schonmal für die freundlichen Antworten Lg AG
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Weil U halbiert wird. Ist es Falsch? Ich verstehe es nicht so richtig könntest du mir vielleicht sagen wieso wenn es Falsch ist.
In beiden fällen wird die kapazität verdoppelt. Fall 1: ladung konstant. Fall2: ladung doppelt im vergleich zum einen kondensator. Vorrausgesetzt die spannung ist die gleiche. Mit den bekannten formeln kannst jetzt die spannung und energie für beide fälle ausrechnen. Als Hilfe reicht dass.
Warum ist die Ladung konstant im ersten Fall. Q=C*U, C verdoppelt sich doch aufgrund der Parallelschaltung.
Anton Gric schrieb: > Warum ist die Ladung konstant im ersten Fall. Weil die Elektronen bei diesem Experiment nicht verschwinden und nicht entstehen.
Ladung bleibt im System. Stell die gleichung nach U um. Du erhällst halbe Spannung bei doppelter Kapazität
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Die Sache ist nicht so einfach, wie sie auf den ersten Blick erscheinen mag. Die Ladungserhaltung ist ein naheliegender Ansatz. Aber - gehen wirklich keine Elektronen verloren beim Umladen? In einer realen Schaltung ist der LeitungsWiderstand nie Null, und damit ist der Umladevorgang schon mal verlustbehaftet. Wieviel Verluste entstehen dabei? Soweit ich mich erinnere, geht in dem Vorwiderstand dieselbe Leistung verloren, die anschließend im Kondensator gespeichert ist. Wobei der Betrag des Widerstandes keine Rolle spielt, ein beliebig kleiner Widerstand "verheizt" also ebensoviel wie ein großer Widerstand, nur die Umladezeiten ändern sich hierbei. Soweit die erste Möglichkeit. Ersetzt man aber den reellen Widerstand durch eine Induktivität, so erfolgt die Umladung im Idealfall verlustfrei - und wir sind beim Schwingkreis gelandet.
Stefan U. schrieb: > Ich denke bei so einer Aufgabe geht es eher um ideale Systeme. Ja für mich als Anfänger sollte ich erst die einfachen Sachen (Grundlagen) verstehen.
voltwide schrieb: > Die Ladungserhaltung ist ein naheliegender Ansatz. Aber - gehen wirklich > keine Elektronen verloren beim Umladen? In unserem Teil des Universums schon. Ob es anderswo anders ist, kann ich nicht sagen.
voltwide schrieb: > Aber - gehen wirklich keine Elektronen verloren beim Umladen? > In einer realen Schaltung ist der LeitungsWiderstand nie Null, und damit > ist der Umladevorgang schon mal verlustbehaftet. Ladungen können nicht erzeugt oder vernichtet werden. Bei zwei Kondensatoren parallel ist die Fläche der Platten sozusagen einfach vergrößert. Die Ladungsmenge darauf ist dieselbe. Energie (E) kann in eine andere Energieform umgewandelt werden. In einer realen Leitung, die einen ohmschen Widerstand besitzt, wird Arbeit (W) verrichtet. Diese ist sehr klein. Elektrische Energie wird in Wärmeenergie umgewandelt. voltwide schrieb: > Wieviel Verluste entstehen dabei? Soweit ich mich erinnere, geht in dem > Vorwiderstand dieselbe Leistung verloren, die anschließend im > Kondensator gespeichert ist. Leistung wird nicht gespeichert. Dir fehlen echt alle physikalischen Grundlagen. Leistung ist Energie pro Zeit (P=E/t). Die Energie, die beim Laden eines Kondensators über einen Widerstand in Reihe aufgewendet wird, ist kleiner als die, die nachher in ihm gespeichert ist. Ein Teil wird am Widerstand in Wärme umgewandelt. Aber der TE hat nichts von einem Aufladeprozess gesagt. Der C ist bereits aufgeladen (im zweiten Fall der andere auch). voltwide schrieb: > Wobei der Betrag des Widerstandes keine Rolle spielt, ein beliebig > kleiner Widerstand "verheizt" also ebensoviel wie ein großer Widerstand, > nur die Umladezeiten ändern sich hierbei. naja P=E/t dieselbe Energie, die im Kondensator gespeichert wird, bei längerer Zeit (U=R*I, Q=I*t einsetzen -> U=R*Q/t (Q=Ladungsmenge) 1. die Ladungsmenge bleibt erhalten -> Q konstant 2. R laut "voltwide" größerer oder kleinerer (Betrag) 3. U konstant -> nur R und t variabel nach t umstellen und in 1. Formel einsetzen: P=(E*R*Q)/U Was passiert nun wenn R größer ist mit der Leistung P? Sie wird größer. Die Ladezeit dann auch größer. Tau (=R*C) gibt an, wann der Kondensator bis auf 1/e (Eulersche Zahl) der endgültigen Spannung geladen ist. wenn R doppelt so groß ist, ist die Zeit es ebenfalls. Also Ja. voltwide schrieb: > Ersetzt man aber den reellen du meinst doch wohl "real" und nicht die reellen Zahlen? Widerstand durch eine Induktivität, so > erfolgt die Umladung im Idealfall verlustfrei Spulen besitzen auch einen ohmschen Widerstand. IMMER. Nur die nicht reale, ideale Spule hat keinen. - und wir sind beim > Schwingkreis gelandet. 1. Gehst du nun auf einmal davon aus, dass L (die Spule) parallel zum C (Kondensator) geschaltet ist. Der Widerstand R war aber laut dir in Reihe... 2. ich glaube nun, du meintest einen Widerstand zwischen den beiden Kondensatoren. Das hat der TE wie gesagt aber nicht gesagt. und , bei einem Schwingkreis wird der Kondensator ständig anders herum gepolt wieder aufgeladen. Der C entlädt sich über L, Magnetfeld wird erzeugt, Spule induziert in sich selbst durch abfallendes Magnetfeld und abfallenden Strom entgegengesetzt eine Spannung, C lädt sich anders herum auf... Das war nie gemeint. Und das wäre sozusagen ein Schwingkreis mit zwei CS in Reihe, wobei der eine (nicht) vorgeladen ist. Irrsinn! Um nun dem TE zu helfen: Anton Gric schrieb: > FALL 1: es wird ein leerer zweite Kondensator gleicher Kapazität dem > Kondensator parallel zugeschaltet. Anton Gric schrieb: > Wie verändert sich die für jeden Fall einzeln > A)Spannung B)Ladung C)Kapazität D)gespeicherte Energie. A) U=Q/C -> Q/(2*C)=1/2U B) Q=Q C) C=C1+C2, da C1=C2 C=2*C D)E=1/2 *C*U^2 -> E=1/2 * 2*C * ( U/2 )^2=C* (U^2)/4=1/2* (1/2*C*U^2)=1/2*E Anton Gric schrieb: > FALL2: es wird ein geladener zweiter kondensator gleicher Kapazität dem > kondensator parallel zugeschaltet. Anton Gric schrieb: > Wie verändert sich die für jeden Fall einzeln > A)Spannung B)Ladung C)Kapazität D)gespeicherte Energie. Sry, aber das kommt darauf an, ob du + an - oder + an + machst. Anton Gric schrieb: > Fall 2: > U bleibt Q x2 > C x2 > W x2 unter der Annahme dass + an + und - an - kommt ist alles korrekt. versuche so rechnen zu lernen wie ich bei Fall 1 um es korrekt physikalisch und mathematisch zu beweisen. Leite dir aus grundlegenden Formeln wie P=E/t mit den anderen Formeln z.B. für einen Kondensator durch einsetzen andere Formeln her. Versuche es. Es wird dir helfen. ach ja, bitte nimm E statt W für die Energie W wird nur verwendet, wenn dieser "Joule-Betrag an Energie" in einen andere Energieform umgewandelt wird. Viele Grüße Pascal P.S. Wenn du noch Fragen hast, stelle sie. Ich werde sie dir korrekt beantworten ;)
Pascal schrieb: > Die Energie, die beim Laden eines Kondensators über einen Widerstand in > Reihe aufgewendet wird, ist kleiner edit: größer natürlich
Pascal schrieb: > Leistung wird nicht gespeichert. Dir fehlen echt alle physikalischen > Grundlagen. Hatte ich korrigiert. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Wer sich kurz fassen kann, auch
sry ich habe nunmal etwas Zeit aufgewendet um eine richtige Antwort zu geben.. Wer kein Buch freiwillig in die Hand nimmt und liest bist wohl eher Du.
Pascal schrieb: > Was passiert nun wenn R größer ist mit der Leistung P? > Sie wird größer. Magst Du das bitte mal begründen?
Kurz fassen, OK. Aber eine korrekte und gute Antwort zu geben bedarf manchmal etwas Text. Ich will dem TE ja helfen und nicht einfach Formeln/Antworten ohne Begründung hinklatschen.
voltwide schrieb: > Pascal schrieb: >> Was passiert nun wenn R größer ist mit der Leistung P? >> Sie wird größer. > > Magst Du das bitte mal begründen? Willst du mich provozieren oder ist das ernst gemeint... Nun ja also Pascal schrieb: > P=(E*R*Q)/U > Was passiert nun wenn R größer ist mit der Leistung P? > Sie wird größer. ich würde mal sagen "Wenn der Zähler eines Bruches größer wird, wird der gesamte Bruch größer. P ist (=) der Bruch
Beitrag "Wieviel Strom zieht eine Kondensator ladung berechnung" da hast Du was zum Lesen über die Verluste im Vorwiderstand.
Pascal schrieb: > nach t umstellen und in 1. Formel einsetzen: > P=(E*R*Q)/U > Was passiert nun wenn R größer ist mit der Leistung P? > Sie wird größer. > Die Ladezeit dann auch größer. Leistung und Zeit wird größer? Sollte es nicht P=(E*U)/(R*Q) sein?
Thema verfehlt. Diskutiert das wo anders aus. Trägt doch nichts mehr zu der Frage vom TE bei.
Ralf schrieb: > Pascal schrieb: > >> nach t umstellen und in 1. Formel einsetzen: >> P=(E*R*Q)/U >> Was passiert nun wenn R größer ist mit der Leistung P? >> Sie wird größer. >> Die Ladezeit dann auch größer. > > Leistung und Zeit wird größer? > Sollte es nicht P=(E*U)/(R*Q) sein? Du hast vollkommen Recht. Danke dass du den Fehler gefunden hast. Stefan U. schrieb: > Thema verfehlt. Diskutiert das wo anders aus. Trägt doch nichts mehr zu > der Frage vom TE bei. die Formel sollte hier korrigiert erscheinen, da sonst manche auf die Idee kommen eine falsche zu verwenden. Es ist schon sinnvoll.
Anton Gric schrieb: > FALL 1: es wird ein leerer zweite Kondensator gleicher Kapazität dem > Kondensator parallel zugeschaltet. Herzlichen Glückwunsch! Du hast das Kondensatorparadoxon entdeckt. Das besagt, das in einem solchen Fall die Hälfte der gespeicherten Energie verloren geht.
Georg M. schrieb: > voltwide schrieb: >> Die Ladungserhaltung ist ein naheliegender Ansatz. Aber - gehen wirklich >> keine Elektronen verloren beim Umladen? > > In unserem Teil des Universums schon. > Ob es anderswo anders ist, kann ich nicht sagen. Es gibt sogar inkontinente Kondensatoren, da verordnet man denen sogar Kuren... Gelesen im Dampfradioforum... Ist aber keine Kassenleistung.
Pascal schrieb: > Ladungen können nicht erzeugt oder vernichtet werden. > Viele Grüße > Pascal Diese Aussage ist schon mal völlig falsch!
Das finde ich interessant: http://www.hcrs.at/KOND.HTM Wenn der geladene Kondensator nicht einfach eine Hälfte seiner Ladung abgibt, sondern mit einem Wandler übers magnetische Feld den zweiten Kondensator lädt, wird das Ergebnis anders aussehen.
Der Kondensator schrieb: > Pascal schrieb: >> Ladungen können nicht erzeugt oder vernichtet werden. > >> Viele Grüße >> Pascal > > Diese Aussage ist schon mal völlig falsch! Nein, die Aussage, meine Aussage sei falsch, ist falsch. Du meinst vermutlich Ladungstrennung. Energien, Massen und Ladungen können nicht erzeugt werden. (Masse und Energie können zwar ineinander umgewandelt werden, aber nicht erzeugt werden.) Ladungen sind bereits als Eigenschaft der Elementarteilchen vorhanden (elektrische Ladungen). Beispiele: -Quarks -Elektronen Protonen sind ja aus Quarks zusammengesetzt. Wenn Ladungen (positiv und negativ) von einander getrennt werden, wird weder Ladung noch Energie erzeugt. Gruß Pascal
Pascal schrieb: > Energien, Massen und Ladungen können nicht erzeugt werden. > Gruß > Pascal wenn Masse nicht erzeugt werden kann, wo war sie vor dem "Urknall"? Nach der Theorie war sie zum Zeitpunkt T=0 in einem unendlich kleinen Punkt konzentriert und es gab weder Raum noch Zeit. Wir haben also ein Problem mit dem "unendlich kleinen Punkt" und das es weder Raum noch Zeit gab und damit nichts auf was unsere Physik gründet. Entweder sind wir nur SW in einer Simulation oder es wurde tatsächlich aus dem NICHTS geschaffen wie uns Religionen lehren (wollen).
Lieben Dank Pascal für deine Mühe. Ist unglaublich was du hier abgeliefert hast. Allen anderen auch vielen Dank.
Freunde, so paradox oder gar esoterisch, wie hier zum Teil vermutet und dargestellt, ist die Sache doch gar nicht. Wovon hängt denn das elektrische Feld und damit auch die elektrische Energie eines Kondensators ab? Was passiert denn, wenn man zwei vom Aufbau her identische Kondensatoren zusammenschließt? Ist es nicht so, dass sich die Fläche, auf der sich die Ladung verteilt, dann auch verdoppelt? Und was ergibt sich für die Energie, wenn sich die Ladung auf die jetzt doppelt so große Fläche verteilt? Voilà! Mit besten Grüßen Murmelchen - nicht wirklich Elektrotechniker
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