Hallo, Ich suche einen Kondensator 200µf 3V,der ist im RC Generator GF22 verbaut. Hab schon Überall gesuch aber vergebens. Weiss jemand woher man die bekommt oder ob ich auch einen 220µf einsetzen könnte. Bild kommt noch. Gruss Marco
Marco F. schrieb: > Weiss jemand woher man die bekommt oder ob ich auch einen 220µf > einsetzen könnte. Oder ob natürlich.
Marco F. schrieb: > Weiss jemand woher man die bekommt oder ob ich auch einen 220µf > einsetzen könnte. Die Dinger haben üblicherweise sowieso Toleranzen bis zu 40%, sollte also meist kein Problem sein. Was sagt denn das Datenblatt zu deinem 200µF Kondensator.
Wolfgang schrieb: > Was sagt denn das Datenblatt zu deinem 200µF Kondensator. Er meint sicherlich diesen "Schneemann" hier: http://www.corvintaurus.de/werkstatt2/praecitronic/corvintaurus_praezitronic_gf22_24.jpg Ja, der Austausch gegen einen 220µF sollte an der Stelle kein Problem sein.
Ich hab keine weiteren Unterlagen für das Gerät,nur den Schaltplan. Ja das mit den Schneemännern hab ich auch schon gelesen aber da stand nichts weiter wegen der Grösse. Und was der Kondensator genau für eine Funktion hat weiss ich nicht deshalb hab ich hier sicherheitshalber angefragt.
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Marco F. schrieb: > Ich hab ... nur den Schaltplan. > ... > Und was der Kondensator genau für eine Funktion hat weiss ich nicht Dann guck doch mal in den Schaltplan rein ;-)
Marco F. schrieb: > Ich hab keine weiteren Unterlagen für das Gerät,nur den Schaltplan. Dann hast du doch alles, was du brauchst? > Ja das mit den Schneemännern hab ich auch schon gelesen aber da stand > nichts weiter wegen der Grösse. Schneemann bezieht sich auf das weiße Plaste-Gehäuse. Das ist für Elkos eine einigermaßen ungebräuchliche Bauform. Zumindest außerhalb der DDR. > Und was der Kondensator genau für eine Funktion hat weiss ich nicht Das scheint C5 zu sein (C6 ist auch ein 200µF Elko, aber der muß mehr als 3V aushalten). C5 bildet in Verbindung mit R18 einen Tiefpaß für die Arbeitspunktstabilisierung des Verstärkers. Ein 220µF Elko paßt auch. Spannungsfestigkeit ist unkritisch, kleiner als 6.3V kriegst du heute sowieso nicht zu kaufen. Und mehr schadet ja nicht.
Der Bereich von 200-2000hz spinnt rum,ich hoffe es liegt daran,sonst geht das Teil super. Danke erstmal für die Hilfe.
Hallo, Axel S. schrieb: > Schneemann bezieht sich auf das weiße Plaste-Gehäuse. Das ist für Elkos > eine einigermaßen ungebräuchliche Bauform. Zumindest außerhalb der DDR. ALLE vohandenen Schneemänner wechseln, aber erstmal nur diese Elkos. Unter den Elkos die Leiterplatte reinigen, die laufen alle aus und das schon in DDR-Zeiten... Auch rote viereckige Scheibenkondensaturen (meist 47n) aus "Freundesland" in DDR-Geräten besser wechseln, die produzieren nette Feinschlüsse wenn sie mechanisch auch nur etwas angekratzt werden. Gruß aus Berlin Michael
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Michael U. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Schneemann bezieht sich auf das weiße Plaste-Gehäuse. Das ist für Elkos >> eine einigermaßen ungebräuchliche Bauform. Zumindest außerhalb der DDR. > > ALLE vohandenen Schneemänner wechseln Nein. > Auch rote viereckige Scheibenkondensaturen (meist 47n) aus > "Freundesland" in DDR-Geräten besser wechseln Ebenfalls Nein. Bauteile werden nur gewechselt, wenn sie kaputt sind. Ich habe noch gar nicht in meinen GF21 geschaut, aber da sind mit Sicherheit auch noch ein paar Schneemänner drin. So lange das Gerät funktioniert, tausche ich da gar nichts aus.
Hallo,wenn es funktionieren würde dann wäre ich garnicht auf die Idee gekommen das Gerät aufzuschrauben. Jetzt wo ich weiss was man noch machen kann tue ich es auch,Bauelemente sind vorhanden oder kosten nicht viel. gruss
Hallo, Axel S. schrieb: > Michael U. schrieb: >> ALLE vohandenen Schneemänner wechseln > > Nein. > >> Auch rote viereckige Scheibenkondensaturen (meist 47n) aus >> "Freundesland" in DDR-Geräten besser wechseln > > Ebenfalls Nein. > > Bauteile werden nur gewechselt, wenn sie kaputt sind. Ich habe noch gar > nicht in meinen GF21 geschaut, aber da sind mit Sicherheit auch noch ein > paar Schneemänner drin. So lange das Gerät funktioniert, tausche ich da > gar nichts aus. Prinzipiell würde ich Dir zustimmen... Die Fehlerbilder der auslaufenden "Schneemänner" waren schon zu DDR-Zeiten so unberechenbar und teilweise fast unauffällig, das Reinugen der Leiterplatten wegen Kriechströmen nervig. Rema Andante mit Balancefehlern, erhöhtem Rauschen, div. Kassenttengeräte mit fehlerhafter Aussteuerungsautomatik, Kofferradios mit schlechter Empfindlichkeit usw. usw. Es sind speziell bei diesen Bauteilen leider oft keine Totalausfälle. Die "Schneemänner" waren schon damals für ihre Fertigungsqualität berüchtigt, die roten "Russen-Scheiben" für ihre mechanische Empfindlichkeit. Eine kleine angekratze Ecke und man hatte einen schwankenden 100k Widerstand parallel zum Basisspannungsteiler. Das passierte leider oft schon, wenn man eine etwas versteckte Schraube neben dem C raus- oder reindrehte. Gruß aus Berlin Michael
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Michael U. schrieb: > Die "Schneemänner" waren schon damals für ihre Fertigungsqualität > berüchtigt, die roten "Russen-Scheiben" für ihre mechanische > Empfindlichkeit. Eine kleine angekratze Ecke und man hatte einen > schwankenden 100k Widerstand parallel zum Basisspannungsteiler. > Das passierte leider oft schon, wenn man eine etwas versteckte Schraube > neben dem C raus- oder reindrehte. Da gebe ich Dir vollkommen Recht, wenn ich auch sonst keinen Grund hatte, auf elektronische Bauelemente aus DDR-Produktion zu schimpfen. Bei diesen weißen Elkos schrumpfte die (blaue) Vergussmasse, so daß der Elektrolyt "verschwand" und die Kapazität sonstwohin sank. Wenn der TO den Generator sowieso offen hat, dann kann er auch alle Mann dieses Typs rausschmeißen. Das würde ich auch machen. MfG Paul
Gab es eigentlich verschiedene Geräte mit der Bezeichnung GF22, da bei meinem nichts von Präzitronic steht. Baujahr 71 wenn ich das richtig sehe. Gruss
Hallo, Präcitronic war bis 1972 Clamann & Grahnert Dresden. http://thumbs.picclick.com/00/s/MTA2NlgxNjAw/z/2CIAAOSwux5YKdSN/$/altes-Messgerat-Generator-GF22-DDR-Clamann-Grahnert-an-_57.jpg Gruß aus Berlin Michael
Ok,hätte ich auch selber mal suchen können. gruss
Marco F. schrieb: > Hallo,wenn es funktionieren würde dann wäre ich garnicht auf die Idee > gekommen das Gerät aufzuschrauben. So wie es aussieht, weißt du aber auch nicht, ob es überhaupt an C5 liegt. Bauteile einfach auf Verdacht zu tauschen, kann man natürlich machen. Besonders effizient ist diese Methode aber nicht. Und für manche Bauteile (im GF2x z.B. den Heißleiter zur Amplitudenstabilisierung) gibt es einfach mal gar keinen Ersatz. Für den GF21 hätte ich übrigens eine Service-Anleitung. So groß unterscheiden sich die beiden Geräte nicht. Allerdings muß man doch schon ein bißchen Schaltungstechnik können, um damit etwas anzufangen.
Stimmt schon,ist alles nur Hobby bei mir. Hab jetzt erstmal die Schneemänner getausch und mit Oszi getestet,die Probleme von vorher sind weg. Mit kleinen Lautsprecher dran hört sich das Signal gut an in allen Bereichen. Eine Serviceanleitung würde ich gern nehmen. Gruss
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Hole sie Dir da => https://elektrotanya.com/praecitronic_gf22_hf_rc_generator_1973_sm.zip/download.html
Die weißen Elkos waren sehr lötempfindlich, bei zu heißem oder zu langem Löten wurde das PVC-Gehäuse undicht und man sah schnell Grünspan an den Anschlüssen. Da die Geräte oft in Handarbeit als Ferienjob von Schülern gemacht wurden, die nichts von Lötprofilen wußten, war der Ausfall vorprogrammiert.
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Peter D. schrieb: > Da die Geräte oft in Handarbeit als Ferienjob von Schülern gemacht > wurden, die nichts von Lötprofilen wußten, war der Ausfall > vorprogrammiert. Das wird wohl eher im Rahmen der PA im polytechn. Unterricht gefertigt worden sein! Bei Ferienjobs wäre man wohl nie auf diese Stückzahlen gekommen. Auch denke ich, ist wohl eher die Vergußmassenqualität ausschlagebend und weniger die des weißen Plastgehäuses, an denen ich noch keine Risse o.ä. feststellen konnte.
Michael U. schrieb: > die roten "Russen-Scheiben" für ihre mechanische > Empfindlichkeit. Eine kleine angekratze Ecke und man hatte einen > schwankenden 100k Widerstand parallel zum Basisspannungsteiler. Nein, die hatten ihre Raschelfehler auch ohne mechanische Verletztung. Einfach so.
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