Hallo, ich bin gerade auf der Suche nach guten Argumenten für eine Gehaltsanpassung, jedoch komme ich in meiner Situation irgendwie nicht weiter. Seit meinem Master-Abschluss in techn. Informatik 2012 arbeite ich als Software-Entwickler bei einem Entwicklungsdienstleister mit ca. 150 Angestellten. Seit diesen fast 5 Jahren habe ich meine Gehaltsfragen nicht weiter angesprochen. Ich habe also noch das Gehaltsniveau wie seit meiner Einstellung. Das sind im Moment ca. 43000 Euro. Nun finde ich, es wäre an der Zeit mal über eine Gehaltsanpassung zu sprechen. Das gestaltet sich in der Abteilung etwas schwierig. Zwar finden jedes Jahr MA-Gespräche mit den Teamleitern statt. Bei diesen habe ich bisher immer gut bis sehr gut abgeschnitten. Jedoch hat der Teamleiter keine Budgetverantwortung und verweist bei Gehaltsfragen an den Abteilungsleiter. Und hier liegt schonmal ein Teil des Problems. Ich habe seit meiner Einstellung noch nie mit dem Abteilungsleiter Kontakt gehabt. Auch bin ich mir nicht so sicher, ob der Herr überhaupt weiß, was genau meine Leistungen sind. Er scheint auch nicht ganz so offen gegenüber den Angestellten zu sein. Informationen lässt er immer über die Teamleiter, ganz selten direkt, übermitteln. Auch ist er mehr mit den Projektleitern und Teamleitern als mit den Entwicklern im Gespräch. Meine Leistungen selbst sind im Grunde ein weiterer Teil des Problems. Ich mache nämlich seit diesen 5 Jahren immer dasselbe und das ist im Wesentlichen nur Coden nach irgendwelchen schlechten Anforderungen. Ich habe keine Projekt- oder Produktverantwortung oder ähnliches erhalten. Das Definieren und Abstimmen der Anforderungen mit den Auftraggebern übernehmen meist andere. Bei den MA-Gesprächen habe ich öfters den Wunsch geäußert meinen Tätigkeitsfeld mal ein bisschen zu erweitern. Der Teamleiter hat diesen Wunsch auf den Bewertungsbogen notiert und damit war sein Job an dieser Stelle getan. Für mich hat sich aber nichts dahingehend geändert. Zusammenfassend ist die Situation also so, dass ich zwar meine Sachen gut erledige, aber seit meiner Einstellung keine höhere Verantwortung erhalten habe. Das ist meiner Meinung nach noch keine gute Ausgangslage für ein erfolgreiches Gehaltsgespräch. Denn ich müsste ja eigentlich argumentieren können, was an mir eine höhere Bezahlung gerechtfertigt. Ich habe keine Umsätze erhöht oder Kosten gesenkt oder irgendwelche Abläufe verbessert oder Projekterfolge erzielt. Wie würdet ihr in so einer Situation das Problem angehen? Reicht es aus zu sagen ich mache meine Sachen gut? Sollte ich erstmal mit dem Abteilungsleiter über meine Tätigkeiten sprechen und ihn überzeugen, dass ich gern auch etwas Verantwortung übernehmen möchte? Der Weg über den Teamleiter scheint ja eher eine Sackgasse zu sein. Ein Wechsel des Arbeitgebers käme für mich als Plan B in Betracht. Nur habe ich bislang noch kein Arbeitszeugnis. Kann man sich in meiner Situation ohne Arbeitszeugnis bewerben oder sollte ich es in jedem Fall Anfordern? Das käme möglicherweise nicht so gut an. Danke schonmal für eure Antworten.
Das wirst du selbst nicht hinbekommem. Du solltest dich an eine PR-Agentur wenden, die regelmäßig Einträge in Foren hinterlässt, um deinen Anliegen durchzudrücken. Die werden dafür bezahlt und machen auch den ganzen Tag nichts anderes. Sag ihnen, dass sie ihre Posts am besten immer freitags raushauen. Da wirken die am besten und reduzieren den Erholungseffekt bei der Zielgruppe. Auf dem Weg lässt sich auch die eine oder andere Abkürzung auf der Karriereleiter finden!
5 Jahre beim Entwicklungsdienstleister? Ist okay, Ich würde aber schauen, dass daraus nicht 7 Jahre oder noch mehr werden!
Argumentierer schrieb: > Ein Wechsel des Arbeitgebers käme für mich als Plan B in Betracht. Mach daraus den Plan A. > Nur > habe ich bislang noch kein Arbeitszeugnis. Kann man sich in meiner > Situation ohne Arbeitszeugnis bewerben oder sollte ich es in jedem Fall > Anfordern? Verlange einfach mal ein Zeugnis. Wenn Sie dann nicht kapieren oder es ihnen egal ist, kannst du dich damit auf jeden Fall mal bewerben.
Lothar M. schrieb: > Verlange einfach mal ein Zeugnis. Wenn Sie dann nicht kapieren oder es > ihnen egal ist, kannst du dich damit auf jeden Fall mal bewerben. Genau, Forderung eines frischen Zwischenzeugnis wirkt Wunder! Vielleicht mal den Teamleiter testen, du hattest interessante Angebote in Aussicht.. aber nur wenn du schon zumindest ein 1. Vorstellungsgespräch oder besser wirklich konkretes Angebot hast.. dient dann als Verhandlungsgrundlage.
Argumentierer schrieb: > Reicht es aus zu sagen ich mache meine Sachen gut? Nein, das ist eine Selbstverständlichkeit. > Wie würdet ihr in so einer Situation das Problem angehen? Hast du ein besseres Arbeitgeberangebot einer anderen Firma ? Nein ? Schlechte Karten. Bist du auf der Karriereleiter aufgesteigen, plötzlich Teamleiter ? Nein ? Schlechte Karten. Selbst wenn du nachweisen kannst, daß gleich gute/schlechte Leute im Silicon Valley das 4-fache verdienen, selbst wenn du nachweisen kannst, daß sich Hauspreise und Mieten seit 2012 verdoppelt haben und damit der Wert des Euro halbiert, selbst wenn du nachweisen kannst, daß deine Arbeit deinen Ingenieurdienstleister das doppelte einbringt, interessiert das den Arbeitgeber kein Stück. Selbst wenn du in eine andere Firma zu einem besser bezahlen Job wechselst, interessiert das eine Firma kein Stück, du bist ersetzbar. Die übliche Methode eines Arbeitnehmers ist es, seine Arbeitsleistung an den Lohn anzupassen, denn das ist das einzige was er beeinflussen kann.
Klapperstorch schrieb: > 5 Jahre beim Entwicklungsdienstleister? Ist okay, Ich würde aber > schauen, dass daraus nicht 7 Jahre oder noch mehr werden! Naja, eigentlich ist es gar nicht sooo schlimm. Aber recht hast du. Hier stehen halt Arbeitnehmerinteressen gegen die Unternehmensinteressen. Ich fürchte aber, dass es mit dieser Ausgliederungspolitik noch schlimmer werden wird. Lothar M. schrieb: > Verlange einfach mal ein Zeugnis. Wenn Sie dann nicht kapieren oder es > ihnen egal ist, kannst du dich damit auf jeden Fall mal bewerben. klausi schrieb: > Genau, Forderung eines frischen Zwischenzeugnis wirkt Wunder! Vielleicht > mal den Teamleiter testen, du hattest interessante Angebote in > Aussicht.. aber nur wenn du schon zumindest ein 1. Vorstellungsgespräch > oder besser wirklich konkretes Angebot hast.. dient dann als > Verhandlungsgrundlage. Mir klingt das zwar etwas offensiv, aber scheinbar muss das so. Habt ihr schon selbst Erfahrungen machen können? Michael B. schrieb: > Selbst wenn du in eine andere Firma zu einem besser bezahlen Job > wechselst, interessiert das eine Firma kein Stück, du bist ersetzbar. > > Die übliche Methode eines Arbeitnehmers ist es, seine Arbeitsleistung > an den Lohn anzupassen, denn das ist das einzige was er beeinflussen > kann. ... das wäre ja schon fast streiken. Hats bei dir funktioniert? Manchmal wünchte ich, wir hätten einen Tarifvertrag. Da ginge die Gehaltssteigerung quasi automatisch.
Argumentierer schrieb: >> Die übliche Methode eines Arbeitnehmers ist es, seine Arbeitsleistung >> an den Lohn anzupassen, denn das ist das einzige was er beeinflussen >> kann. > > ... das wäre ja schon fast streiken. Hats bei dir funktioniert? Bei 43k würdest du streiken? Damit kann man doch ganz gut leben, zumindest jenseits von München oder so. > Manchmal wünchte ich, wir hätten einen Tarifvertrag. Da ginge die > Gehaltssteigerung quasi automatisch. Man kann sich ja auch mal selbst kümmern.
Ermittele deinen Marktwert durch Bewerbungen und Vorstellungsgespräche. Liegt er weit über deinem Gehalt und erhältst du auf deiner jetzigen Stelle keine Gehaltserhöhung, wechsle.
Argumentierer schrieb: > Manchmal wünchte ich, wir hätten einen Tarifvertrag. Da ginge die > Gehaltssteigerung quasi automatisch. Stimmt, ab April gibt's ja wieder automatisch 2% mehr. Das Gute daran, die Steigerung der Leistungszulage und die Jahreszahlung (abhängig vom Umsatz und Gewinn) kommen da ja jährlich noch oben drauf.
Ich würde erstmal ein Zwischenzeugnis anfordern, dann siehst du wie dein Arbeitgeber deine leistungen einschätzt. Denn es wäre ziemlich peinloch, wenn du als Argument kontinuierliche Spitzenleistung vorbringst, während der Arbeitgeber dich für einen Low-Performer hält. Dein Hauptargument wird allerdings sein, dass du mehr Geld willst. Ganz einfach, sei ehrlich! Ich habe mal gesagt, dass das Geld nicht reiche, um die Kinder zu versorgen, woraufhin der Chef von Chef sagte, ob ich glaube, die Firma sei ein Wohltätigkeitsverein. Wo er Recht hat, hat er Recht. Wenn du ehrlich sagst, dass du mit dem Gehalt nicht mehr zufrieden bist, dann machst du gleichzeitig auf höfliche Weise klar, dass du Interesse an einem anderen Job hast, wo man mehr Geld verdient. Ist doch so, oder? Andererseits: Wenn dem nicht so ist, dann verhandle besser nicht über dein Gehalt. Wenn du sicher gut bist, dann kannst du eine Kündigung "aus wirtschaftlichen Gründen" riskieren. Falls das passiert, wirst du in der Regel sofort freigestellt, und hast einige Monate Zeit, einen neuen Job zu finden. Dein jetziger Arbeitgeber will dich ja auch nicht in die Obdachlosigkeit entlassen, denn auch er hat einen Ruf zu verlieren. Vor einer Gehaltsverhandlung solltest du dir selbst auf jeden Fall im Klaren sein, welche Optionen du hast, wenn sie nicht erfolgreich verläuft. Wenn der Arbeitgeber merkt, dass du nicht gut vorbereitet ist, wird er das ausnutzen und einfach ablehnen, selbst wenn er tausende Euros übrig hat.
Ein spontanes Zwischenzeugnis wird als Kündigung gewertet, dann steht er sogar vorne auf der Liste. Er soll erst mal Bewerbungen schreiben und schauen, was er für Antworten kriegt.
> Ein spontanes Zwischenzeugnis wird als Kündigung gewertet
Aber doch nicht nach 5 Jahren.
Du musst da so schnell wie möglich weg, selbst mit 10% mehr Gehalt.
genervt schrieb: > Ein spontanes Zwischenzeugnis wird als Kündigung gewertet, dann steht er > sogar vorne auf der Liste. genervt schrieb: > Doch, gerade nach 5 Jahren. Villeicht ist das gar nicht so schlimm. Der TE ist noch Jung. Auf jeden Fall scheint eine Veränderung besser, als der jetzige Zustand. Er nicht wagt, der nicht gewinnt
Wozu Zwischenzeugnis? -> Bewerben -> Andere Angebote einholen, viel schlimmer als Dead End Job bei 43k kann es nicht mehr werden. -> Gehaltserhöhung auf Niveau der anderen Angebote fordern. -> Es gibt sie nicht? Wechseln.
Ich danke euch für die Antworten. Ferkel schrieb: > Ermittele deinen Marktwert durch Bewerbungen und Vorstellungsgespräche. > Liegt er weit über deinem Gehalt und erhältst du auf deiner jetzigen > Stelle keine Gehaltserhöhung, wechsle. Naja, ich habe meinen Marktwert durch den Vergleich von Gehaltsumfragen versucht zu ermitteln. Meinst du man kann diesen nicht trauen? Qwertz schrieb: > Stimmt, ab April gibt's ja wieder automatisch 2% mehr. Das Gute daran, > die Steigerung der Leistungszulage und die Jahreszahlung (abhängig vom > Umsatz und Gewinn) kommen da ja jährlich noch oben drauf. Klingt doch ganz OK. Und man muss nicht so ein Heckmeck betreiben. Mit Tarfvertrag ist quasi eine kontinuierliche Gehaltsanpassung und auch die Vereinbarung anderer Regelungen (Urlaub, Gleitzeit, HomeOffice, etc.) gesichert. Man muss sich nicht verkaufen. Stefan U. schrieb: > Ich habe mal gesagt, dass das Geld nicht reiche, um die Kinder zu > versorgen, woraufhin der Chef von Chef sagte, ob ich glaube, die Firma > sei ein Wohltätigkeitsverein. Wo er Recht hat, hat er Recht. Auch dem Chef vom Chef muss doch klar sein, dass sich Mieten und Lebenshaltungskosten über 5 Jahre erhöhen können und dass auch bis zuletzt so passierte. Wenn ich mir irgendwann die Rechnung aufmache und feststelle, dass das Einkommen diese Kosten und auch die Kosten für den Weg zur Arbeit usw. nicht deckt, müsste das doch auch ggü. dem Chef ein Argument sein. OK, noch ist es bei mir nicht ganz so krass, aber ich kenne Fälle in der Bekanntschaft, bei denen ist das so. Die liegen jetzt auf der sozialen Hängematte, weil sich alles andere nicht mehr lohnt; allein schon rein rechnerisch. Stefan U. schrieb: > Wenn der Arbeitgeber merkt, dass du nicht gut vorbereitet ist, > wird er das ausnutzen und einfach ablehnen, selbst wenn er tausende > Euros übrig hat. Deswegen schreibe ich hier ja, damit ich nicht ganz so dumm dastehe. Ich glaube inzwischen auch, dass ich mich erstmal bewerben sollte, um mal zu erfahren, was so von anderen geboten wird, bzw. ob ich in irgend einer Weise überhaupt interessant für andere Stellen bin. Vielleicht ist eine Bewerbung mit einem lückenhaften Beleg meines beruflichen Werdegangs (da fehlendes Zeugnis) nicht so schlimm.
Ferkel schrieb: > -> Gehaltserhöhung auf Niveau der anderen Angebote fordern. Kann er sich sparen, selbst wenn er die kriegt, ist das fürn A.....
Argumentierer schrieb: > OK, noch ist es bei mir nicht ganz so krass, aber ich > kenne Fälle in der Bekanntschaft, bei denen ist das so. Die liegen jetzt > auf der sozialen Hängematte, weil sich alles andere nicht mehr lohnt; > allein schon rein rechnerisch. Die Kombination aus sozialer Hängematte und Schwarzarbeit soll sich auch lohnen...
> Meinst du man kann diesen (Gehaltsumfragen) nicht trauen? Es zählt nicht, was andere bekommen, sondern was du bekommen kannst. In meinem Beruf erhalten die allermeisten 40.000 bis 80.000 Euro Jahresgehalt. Die ANgabe ist so grob, dass sie nutzlos ist. Manche Firmen können/wollen selbst für Praxis-erfahrene Senior Akademiker keine 40.000 bezahlen. Andere wiederum beiten 80.000 als Einstiegsgehalt. Wirklich klare Antworten erhält man nur bei Vorstellungsgesprächen. > Auch dem Chef vom Chef muss doch klar sein, dass sich Mieten und > Lebenshaltungskosten über 5 Jahre erhöhen können Darüber hatten wir gesprochen. Und dann erklärte er, dass die Firma damals viel zu viel Gehalt vereinbart ahtte, als die Marktlage noch besser war und die Gewinne mehr als das doppelte betrugen. Allerdings wusste ich, dass die Gewinne nur wegen Steuertricks und Investitionen gesunken sind, also nur auf dem Papier. Ich war danach auch nicht mehr lange dort. Habe schnell was besseres gefunden. Aber diese Situation hat mich gelehrt, dass ich damals schlecht vorbereitet war. Nach dem Motto: "Chef, ich brauche mehr Geld. Nö, kriegst du nicht. Schade, ich gehe dann mal weiter arbeiten." > Ich glaube inzwischen auch, dass ich mich erstmal bewerben sollte Tu das. Kleiner Tip: Wenn du am Ende ein gutes Angebot ablehnen musst, weil deine Kündigungsfristen stören, dann bewirb Dich dort später nochmal. Momentan gibt es nämlich viele Quacksalber und überhebliche Angeber, die schon nach wenigen Tagen wieder gehen dürfen. Dann wird die "gute" Stelle wieder für Dich frei.
Reinhard S. schrieb: > Bei 43k würdest du streiken? Damit kann man doch ganz gut leben, > zumindest jenseits von München oder so. Ja, als einsamer Briefmarkensammel-Vollhorst kann man davon "leben". Mit so einer Versager-Mentalität kann man auch von 38k ganz toll "leben".
Henry G. schrieb: > Ja, als einsamer Briefmarkensammel-Vollhorst kann man davon "leben". Mit > so einer Versager-Mentalität kann man auch von 38k ganz toll "leben". Kann schon. Selbst bei Stk1 sind das netto 2000 EUR. Da müssen in D sehr viele Leute von leben und meist sogar nicht als Single sondern mit Familie.
Über 2200 Euro Netto jammern ist natürlich Jammern auf hohem Niveau, da man damit fast das Dreifache des für das reine Überleben notwendigen Summe hat. Allerdings! Wieso sollte man sich damit zufrieden geben, wenn auch mehr geht? Und das tut es sicherlich als Software-Entwickler mit Berufserfahrung.
Cyblord -. schrieb: > Henry G. schrieb: > >> Ja, als einsamer Briefmarkensammel-Vollhorst kann man davon "leben". Mit >> so einer Versager-Mentalität kann man auch von 38k ganz toll "leben". > > Kann schon. > Selbst bei Stk1 sind das netto 2000 EUR. Da müssen in D sehr viele Leute > von leben und meist sogar nicht als Single sondern mit Familie. Das ändert aber nichts daran, dass es ein Rattenschiss ist und den anderen geht es ja nicht besser, wenn man gleich beschissen verdient. Mal ehrlich, 2000,- ist NICHTS! Es gibt genügend Menschen in DE für weniger Arbeit deutlich mehr verdienen. Nicht immer wie ein braver Sklave schuldbewusst nach unten jammern, sondern nach oben streben. Immer dieses Geheule:"die Kinder in Afrika müssen hungern ....mimimi"
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Henry G. schrieb: > Immer dieses Geheule:"die Kinder in Afrika müssen hungern ....mimimi" Das muss ich dem Henry mal beipflichten. Immer diese unpassenden Vergleiche bei den Gehältern. 43k bei 5 Jahren BE, da hätte er nicht studieren brauchen.
Ferkel schrieb: > Allerdings! Wieso sollte man sich damit zufrieden geben, wenn auch mehr > geht? Und das tut es sicherlich als Software-Entwickler mit > Berufserfahrung. Tut ja keiner. Aber 38k als unterstes Ende der Fahnenstange hinstellen kann es auch nicht sein. Und wenn ich mir heute die 20 jährigen Bachelor-Bubis angucke, bei denen die Eltern noch die Module ausgesucht und zum FH-Elterabend gekommen sind, sehe ich keinen Grund warum die mehr bekommen sollten.
Cyblord -. schrieb: > Und wenn ich mir heute die 20 jährigen Bachelor-Bubis angucke... Wieder diese leicht depressiven Bachelor-Bashs. Wusste doch, das etwas fehlt.
Cyblord -. schrieb: > > Tut ja keiner. Aber 38k als unterstes Ende der Fahnenstange hinstellen > kann es auch nicht sein. > Und wenn ich mir heute die 20 jährigen Bachelor-Bubis angucke, bei denen > die Eltern noch die Module ausgesucht und zum FH-Elterabend gekommen > sind, sehe ich keinen Grund warum die mehr bekommen sollten. Die sollte man erst garnicht einstellen.
Henry G. schrieb: > Mal ehrlich, 2000,- ist NICHTS! Es gibt genügend Menschen in DE für > weniger Arbeit deutlich mehr verdienen. Die Mehrheit verdient aber für mehr Arbeit weniger. Muss man auch bedenken. Softwareentwickler und Ingenieure sind Edel-Proletariat und wissen nicht, wie das Lumpenproletariat lebt, bzw. leben muss.
Ferkel schrieb: > Henry G. schrieb: >> Mal ehrlich, 2000,- ist NICHTS! Es gibt genügend Menschen in DE für >> weniger Arbeit deutlich mehr verdienen. > > Die Mehrheit verdient aber für mehr Arbeit weniger. Muss man auch > bedenken. > > Softwareentwickler und Ingenieure sind Edel-Proletariat und wissen > nicht, wie das Lumpenproletariat lebt, bzw. leben muss. Na und, ist das jetzt der Maßstab? Was soll das bringen? Und wieso soll ich das bedenken? Geht es dem Niedriglohnsektor durch meinen devoten Verzicht besser? Was ist der Sinn hinter deiner Aussage? Ich raffe es nicht. Die Gewinne werden in DE gemacht um deutlich höhere Löhne zahlen zu können.
Henry G. schrieb: > Was soll das bringen? Weil du das bedenken sollst. Henry G. schrieb: > Und wieso soll > ich das bedenken? Weil es eben nicht "nichts" ist, oder "ein Fliegenschiss", sondern über dem Durchschnittsnetto in einem reichen Land. Und eigentlich auch 2/3 des Netto, das ein gut situierter Entwickler verdient.
Ferkel schrieb: > Henry G. schrieb: >> Was soll das bringen? > > Weil du das bedenken sollst. > Ja aber wozu? Was soll mir das bringen?
Henry G. schrieb: > Ja aber wozu? Was soll mir das bringen? Dir? Nichts. Der Wahrheit hingegen wäre ein großer Dienst erwiesen.
Eine solche Situation hatte ich während eines (Neben-)Jobs während meines Studiums, habe gleiche Arbeiten wie Fachkräfte ausgeführt, zT. noch zusätzlich in der Entwicklung geholfen. Das ganze für Mindestlohn. Nach einer Frage bzgl. Gehaltserhöhung kam nur, dass die wirtschaftliche Lage das gerade nur schwer zulässt (KMU). Da der Job zumindest ganz OK war, bin ich ab dem Zeitpunkt nur noch nach dem Grundsatz gefahren, in Stromberg-Manier dort eine ruhige Kugel zu schieben. Hat soweit funktioniert, und wie eingangs erwähnt oft die einzige Möglichkeit für Arbeitnehmer, Gehalt und Arbeitsleistung anzupassen.
Henry G. schrieb: > Ferkel schrieb: >> Henry G. schrieb: >>> Was soll das bringen? >> >> Weil du das bedenken sollst. >> > Ja aber wozu? Was soll mir das bringen? Wie alt bist du eigentlich? Jetzt hör doch mal auf wie ein Teenager auf den Boden zu stampfen und dich dumm zu stellen. Du sollst es bedenken weil DU über die Höhe von Löhnen fabulierst und dazu gehört auch ein Seitenblick zum Gehalt anderer, weil man sonst irgendein Gehalt X überhaupt nicht einordnen kann. Wenn du das nicht kapierst dann nimm doch einfach mal hin, dass alle anderen es kapiert haben und gib Ruhe!
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Ab 19.52 Uhr nur noch Meßlattenvergleich und Ansprüche an das Gehalt definieren! Irgendwie fehlt mir hier der Hinweis, nicht immer so offen über jeden geldmäßigen Anspruch mit den Chefs zu reden, versteckte Signale wirken meist besser! Den eigenen Arbeitsstiel dem Gehalt anpassen kam ja auch schon, aber weiß denn der TO, oder alle hier Versammelten überhaupt was so das Gehaltsniveau in der eigenen Firma ist? Es macht nämlich absolut keinen Sinn, wenn man schon der best bezahlte Durchschnittsmitarbeiter ist, warum auch immer. Legt man dann noch einen Zacken drauf oder fragt höflich nach, geht das meist nach Hinten los, zwangsläufig. Also vllt. doch erstmal die Lage in der Firma mit den Kollegen absprechen, ob die so zufrieden sind und wo so die monetären Regionen liegen. Dann kann man sich das Gespräch mit dem Chef nämlich auch eventuell sparen! Wenn man nun nicht gerade der absolut wichtigste Mann in der Firma wäre! Und selbst wenn noch etwas Luft in der Firma wäre, da kam ja schon so ein Einwurf mit AZ / ZZ (Arbeits- / Zwischenzeugnis), und wenn Mitarbeitergespräche schon Nichts bringen, ist ja mal vllt. etwas Funkstille und Beobachten angesagt. Die Firma sucht dann wohl auch aktuell keine neuen Leute oder hat intern wie extern Stellen offen? Wenn der TL nichts mit der Gehaltseinstufung zu tun haben will, dann würde ich mal die Handbremse anziehen und etwas langsamer arbeiten und die Urlaubsplanung wie den Krankenstand überdenken? Der wird sich dann sicher bald dafür melden! Es gibt so viele Möglichkeiten, nur wenn man noch unter 30 ? ist, wird man als guter und unauffälliger MA wohl eher nicht richtig wahrgenommen? Immer alles gut und richtig machen was man vorgesetzt bekommt ist vllt. auch nicht der beste Weg? Mit einer Zugehörigkeit von 5 Jahren sich nicht zu melden, ist vllt. auch ein Grund warum da nichts kommt? Lange würde ich da nicht mehr warten, sondern mir was Neues suchen, auch wenn der Micha B. meint jeder wäre ersetzbar. Davor bekommt der AG über seinen TL wie AL aber dann mal eine frische Personalanforderung, und die macht bekanntlich außerhalb der normalen Tätigkeiten in der Firma, richtig Arbeit. Da müsste nun schon ein Sprung von über 12 % drin sein, ob das überhaupt was wird? Argumente Für gibt es viele, aber auf die Gegen würde ich mich auch gefasst machen. Nicht dass es einen aus den Latschen haut, wenn der Chef dann vllt. mit komischen Fakten kommt! Soll es alles schon gegeben haben, PZ rum, in jedem Breich in der Fa. schon mal was geleistet und jeden im Urlaub ersetzt und trotzdem beim Gehalt auf taube Ohren gestoßen. Spätestens dann wird es höchste Zeit was Neues zu suchen. Zu verschenken hat niemand was, das wissen die Chefes aber am Besten.
Cyblord -. schrieb: > Wie alt bist du eigentlich? Jetzt hör doch mal auf wie ein Teenager auf > den Boden zu stampfen und dich dumm zu stellen. Du sollst es bedenken > weil DU über die Höhe von Löhnen fabulierst und dazu gehört auch ein > Seitenblick zum Gehalt anderer, weil man sonst irgendein Gehalt X > überhaupt nicht einordnen kann. > Wenn du das nicht kapierst dann nimm doch einfach mal hin, dass alle > anderen es kapiert haben und gib Ruhe! Ach Gottchen, es ging ihm doch nicht um das "Einordnen", du Naivling. Es geht darum zu sagen: "Da hinten in der Ecke, dem geht es nicht besser, also gib jetzt Ruhe." Und Teenager fallen darauf rein.
Ferkel schrieb: > Henry G. schrieb: >> Ja aber wozu? Was soll mir das bringen? > > Dir? Nichts. Der Wahrheit hingegen wäre ein großer Dienst erwiesen. Welcher Wahrheit? Deiner eigenen, die du bestätigt haben möchtest aufgrund welcher Motivation?
Hallo, das Problem ist Deine mangelhafte Initiative. "Ich habe keine Projekt- oder Produktverantwortung oder ähnliches erhalten. Das Definieren und Abstimmen der Anforderungen mit den Auftraggebern übernehmen meist andere." Deine grundsätzliche Einstellung ist das Problem: * Du wartest darauf, dass etwas passiert... * Du wartest darauf, Verantwortung übergeben zu bekommen... Ich sitze auf der anderen Seite und fordere: Übernimm Verantwortung wo du nur kannst. Nimm sie Dir einfach! Warte nicht darauf, dass sie Dir jemand gibt. Ganz konkret: Zeige Initiative und pack das Problem mit den schlechten Anforderungen an. Such den Kontakt zum Auftraggeber. Wenn das läuft, geh zu deinem Chef und sag ihm, dass du mehr wert bist. Gruß, Nikias
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