Forum: Markt Kaufempfehlung Heisluftstation


von Maiser S. (eliot)


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Hallo,
Suche für mein Hobby eine Heißluftstation.
Es soll möglich sein kleine Bauteile zu löten und entlöten und aber auch 
Reballing von größeren Chips durchzuführen. Mit welcher habt ihr gute 
Erfahrungen bzw. könnt ihr mir empfehlen?

von Teo D. (teoderix)


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von Maiser S. (eliot)


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Teo D. schrieb:
> Viel Spaß :)
> https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=hei%C3%9Fluftl...

Danke für die Antwort. Doch gibt es auch ein Thema mit aktuellen 
Geräten? Mir wäre vor allem eure persönlichen Erfahrungen wichtig.
Gruß

von Dirk S. (Firma: Messtechnik Mittelstand) (schabadu)


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Morgen

Das Angebot z.B. in der Bucht ist extrem Vielfältig und ändert sich 
täglich.
Also für sich festlegen was Mann braucht und kaufen wenn der Preis 
stimmt. Das tolle Gerät vom Kollegen das vor 2 Jahren spottbillig war 
und heute noch super funktioniert gibt es eh nicht mehr.

Ich selber hab ne Atten 898D (oder Klone davon) und bin mit 
Preis/Leistung zufrieden.
Wichtig!! Wenn man mit dem Kauf zufrieden ist und ein paar Jahre 
zusammen Spielen will ... sofort noch die VerbrauchsTeile ordern. 
Heizung, Kolben, Spitzen.

Gruß Dirk

von Ferdinand K. (foerdi)


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von Maiser S. (eliot)


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Ferdinand K. schrieb:
> Ich bin seit Jahren mit dieser Station sehr zufrieden:
>
> 
http://www.aoyue.eu/aoyue-loetstation-heissluftstation-lotkolben-rework-reparatur-preheater/aoyue-heissluftlotstationen-smd-leiterkarten-rework-station-heissluft-lotrauchabsaugung/aoyue-int852-smd-rework-station-digital-heissluft.html
>
> Ersatzteile habe ich bisher noch keine gebraucht, gibt es aber vom
> gleichen Händler.

Hallo,
Danke für die Antwort. Hast du damit ein Reballing durchgeführt?

von Peter H. (snerp)


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Hallo,

ich hab auch schon seit Jahren die Aoyue Int852 in Gebrauch und bin sehr 
zufrieden.

Hab bisher keine Probleme, und die "analoge" Bedienung mit den 
Drehknöpfe für Temperatur und Luftmenge, finde ich sehr angenehm....

von Diodenes D. (diodenes)


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Ich kann die ZD-939L empfehlen, was die Arbeitsergebnisse anbelangt:
Zum Reballen wird sie hier zwar nicht eingesetzt, aber mit inzwischen 
insgesamt etwa 15 verschiedenen Düsen-Aufsätzen für alle sonstigen 
Arbeiten im Bereich SMD, die da eben so anfallen. Das Gerät arbeitet 
zuverlässig und vor allem mit angenehmer Geräuschkulisse, was hier von 
Anfang an sehr wichtig war.

Ich kann sie dagegen eher nicht empfehlen, wenn es um die Bedienung 
geht:
die Front mit den Tipptasten sieht zwar schick aus (und funktioniert 
natürlich auch einwandfrei), aber zum schnellen Verstellen der 
Temperatur ist eine Bedienung per Drehknopf doch ganz erheblich 
praktischer.

Wenn wieder eine Station angeschafft werden müsste, hätte sie deshalb 
wahrscheinlich keine Tipptasten mehr. Da schließe ich mich also gerne 
Peter H. an, der das ja bereits angedeutet hat.

P.S.
Die Gummifüße der Station stanken einst ungeheuer penetrant nach allen 
Kohlenwasserstoffen, die das Reich der Mitte so übrig hatte. Die mussten 
also unbedingt ersetzt werden, um nicht den ganzen Verein hier in die 
ewigen Jagdgründe zu pesten.

: Bearbeitet durch User
von Patryk D. (pad_dy)


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Ich kann dir/ euch gerne meine Erfahrungen zum Atten 8586 Rippoff 
erzählen.
Habe mir da Ding vor ca 4 Jahren bei Ebay gekauft (mit zusatz- 
Lötkolben) und ich muss sagen, ich bin ( /war in den Zeiten als 
Anfänger) ganz zufrieden.
Die ist ganz gut gebaut, heiz ganz schnell auf und auch viele SMD 
Bauteile entlöten und Schrumpfschlauch.... ähhm... schrumpfen?...nein, 
den Durchmesser von Schrumpfschlauch verkleinern ist möglich.

Allerdings kann ich sagen:

Wenn man nach mehreren Jahren immer mehr mit Elektronik macht und auch 
etwas in den professionellen Teil reinkommt merkt man, dass diese 
Ebaykracher schnell außer Gefecht sind( weswegen ich mir auch ne JBC 
HD2b (gebraucht) anstatt der mit Heißluftstation mitgelieferten 
Lötfunktion gekauft habe).

Ich denke das ist auch wie bei den normalen Lötstationen von der 
thermischen Kapazität abhängig, man bläßt mit dem Ding jahrelang auf ein 
Bauteil rum, es kommt aber einfach nicht von der Platine und das Bauteil 
ist dann auch noch am Ende schrott.

Deswegen halte ich gerade Ausschau nach einer etwas Professionelleren 
Heißluftstation Ausschau, vor allem interessieren mich 3 Modelle:


- JBC JT- 1QD, sehr schönes Design, toller "Stift", aber 1,6k sind mir 
zu viel

- Weller WHA900 ( die mittlerweile auch von den chinesen gefälscht 
wurde, gibt mal in der google Bildersuche WHA600 ein), Preis ganz in 
Ordnung ("nur" 600€ (aber wer was gutes will sollte auch etwas tiefer in 
die Tasche greifen)), allerdings gefällt mir das 90er- Design nicht.

Mein Favorit:

Bis jetzt muss ich sagen dass die Metcal HCT2-120 die Nummer 1 in meiner 
Liste ist, der Stift erinnert stark an einen dünnen Edding, sie sieht 
schön aus, hat ein Modernes Design, gute 75W Leistung und auch der Preis 
von etwa 500€ haut auch ganz gut hin (im positiven Sinne).


Mein Fazit:

- Wenn du als Anfänger ne Heißluftst. brauchst dann kauf dir bei Ebay 
für 35€ den Atten 858D ripoff, das reicht völlig, jedoch wirst du sicher 
nach einer Zeit merken dass du ein größeres Kaliber brauchst

- Wenn du etwas mehr Kohle da hast (10 Sack Grillkohle werden 
wahrscheinlich zu wenig sein), dann kauf die etwas besseres dann hast du 
auch die nächsten 20  Jahre Frieden.

Hoffe ich konnte Helfen.

- Padd

von Patryk D. (pad_dy)


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Ach und noch was:

Reballing kannst du mit den China Teilen Vergessen, da brauchst du schon 
wat größeres.
Habe mal versucht mit der China- 8586D bei nem PS3 Mainboard die Chips 
auszulöten, habe mir damit und die Chips und das Mainboard geschrottet.

Je nach Größe würde ich für Reballing schon gar nicht eine 
Heißluftstation, sondern eher was in Richtung Infrarotgeräte empfehlen. 
Aber damit habe ich noch nie hantiert.

von Diodenes D. (diodenes)


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Patryk D. schrieb:
> man bläßt mit dem Ding jahrelang auf ein
> Bauteil rum, es kommt aber einfach nicht von der Platine und das Bauteil
> ist dann auch noch am Ende schrott.

Das funktioniert erst dann richtig gut, wenn man die Platine vorheizt - 
je nach Fall so etwa zwischen 100 und 150 Grad Celsius, in gewissen 
Fällen auch darüber. Die zum Aufschmelzen des Lotes benötigte 
Restenergie ist dann leicht per Heissluft zuführbar.

von René F. (Gast)


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Diodenes D. schrieb:
> Patryk D. schrieb:
> man bläßt mit dem Ding jahrelang auf ein
> Bauteil rum, es kommt aber einfach nicht von der Platine und das Bauteil
> ist dann auch noch am Ende schrott.
>
> Das funktioniert erst dann richtig gut, wenn man die Platine vorheizt -
> je nach Fall so etwa zwischen 100 und 150 Grad Celsius, in gewissen
> Fällen auch darüber. Die zum Aufschmelzen des Lotes benötigte
> Restenergie ist dann leicht per Heissluft zuführbar.

Wir sagen immer "verringer das Delta"

In der Arbeit haben wir ne AT850D, ist zwar kein High End Gerät aber für 
unsere Zwecke mehr als ausreichend (in der Regel mal ein TSOP, TQFP oder 
ne Buchse, obwohl wir es sogar schon mal geschafft haben nen kleinen. 
RAM BGA zu verlöten, haben das Gebläse einfach voll auf den Chip 
gehalten, niemand von uns hätte erwartet das der Chip das überlebt 8)

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Patryk D. schrieb:
> Ich kann dir/ euch gerne meine Erfahrungen zum Atten 8586 Rippoff
> erzählen.

Ripp-off bedeutet Abzocke. Das deckt sich aber nicht mit deiner 
Erfahrung. Was meinst du jetzt damit?

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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@TO: Investiere noch in eine einzelne Ceranplatte. Die gibt's für 
20..30€.
Wie bereits beschrieben, kannst Du damit Deine LPs vorwärmen, so dass Du 
mit der Heißluft nur noch wenig Energie zuführen musst.

Die Platte auf dem Bild ist normalerweise mein Teewärmer im Büro und 
reduziert bei Lötarbeiten das Delta-T. Das kleine Alu-Reststück dient 
nur beim Löten als Puffer.

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