Hallo, ich habe einen nicht invertierenden OP-AMP welchen ich zwischen den Verstärkungsfaktoren 1 und 10 hin- und her schalten will(nichts dazwischen). Wie das für die beiden Fälle auszusehen hat weiß ich, die Frage ist welchen Schalter ich benutzen soll. Dieser muss im AN-zustand sehr niederohmig sein (sonst hab ich mehr als 1 als Verstärkungsfaktor) und im AUS-zustand hochohmig. Die Schaltvorgänge erfolgen höchstens ein mal pro Sekunde. Ich habe mir analoge Schalter IC IC´s wie den 4066 angeschaut, diese sind jedoch oft nicht sehr niederohig. Eine andere Idee war ein Relais zu benutzen da dieses die Anfoderungen erfüllt und wenn man ein bistabiles Relais benutzt sogar relativ stromsparend, jedoch würde ich lieber etwas kleineres und billigeres benutzen. Im Anhang ist eine kleine Schaltung zur Verdeutlichung. MfG Steven
Steven J. schrieb: > Hallo, > ich habe einen nicht invertierenden OP-AMP welchen ich zwischen den > Verstärkungsfaktoren 1 und 10 hin- und her schalten will(nichts Warum verwendest du zwei Schalter? Kurt
S2 ist dafür um im 1x Verstärkungsmodus den Wiederstand zu überbrücken und die verbindung auf 0Ohm zu bringen. Zumindest so in der Theorie. Kann man S2 auch ganz weglassen?
Ja,S2 ist überflüssig. Was für einen Schalter würdet ihr mir empfehlen?
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Steven J. schrieb: > Ja,S2 ist überflüssig. > Was für einen Schalter würdet ihr mir empfehlen? Ein Relais mit vergoldeten Kontakten. Kurt
Steven J. schrieb: > die Frage ist welchen Schalter ich benutzen soll. > > Eine andere Idee war ein Relais zu benutzen Relais können natürlich alles schalten, auch sehr negative Spannungen. Aber vielleicht kann man die Schaltung doch irgendwie ohne Relais realisieren? Das hängt davon ab, was der analoge Switch schalten muss und womit er gesteuert wird.
Bei nem nichtinvertierenden OPV Verstärker hat man einen Widerstand nach Masse, dem kann man eine Reihenschaltung aus BJT und Widerstand parallel schalten. Dimensionierung so, dass der zweite Widerstand zusammen mit dem ersten V=1 ergibt und der BJT sättigt.
Die Schaltung ist merkwürdig gezeichnet. Ist ja ein nichtinv.
Kauf dir einen VGA (variable gain amplifier, auch PGA) gibt es auch mit verstärkung 1 und 10. Bei langsamen umd starken Signalen mag das mit einem Schalter gehen (ich würde übrigens 1k und 9k in Reihe schalten, und mit dem Schalter bei Bedarf den 9k brücken) aber bei schnellen und kleinen Signalen hast du wegen dem Schalter Probleme. Da du nichts über das Signal verraten hast würde ich also einfach ein fertig-IC kaufen
So hier? (von der Anordnung her) Wegen dem Signal: min. 1 mV bis zu 5V und bis zu 100kHz
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Steven J. schrieb: > So hier? (von der Anordnung her) Ja, aber viel hochohmiger und dann R3=R1 in die + Leitung des OPV um die Eingangsströme zu kompensieren. Also, sofern der OPV signifikante Eingangsströme hat.
Du könntest den Verstärker auch 2x aufbauen (die unterschiedlichen Verstärkungen fest eingestellt), und dann zwischen den beiden Ausgängen umschalten - z.B. mit einem Analogschalter. Dann spielt der Innenwiderstand des Umschalters kaum noch eine Rolle (jedenfalls nicht für den Verstärkungsfaktor).
Die Eingangsströme sollten sehr gering sein. Ich habe als OP-AMP den TS912 im Auge, dieser hat einen geringen Input Strom, passt von der Frequenz her und hat einen niederohmigen Output. Der AMP wird vor einen ADC (MCP3201) gehangen, der max.1kOhm Impedanz an der zu messenden Spannung zulässt. Wenn ihr jedoch Vorschläge für einen anderen AMP habt, welcher vorallem besser mit Belastung am Output klarkommt(der TS912 nicht so richtig) schreibt sie mir bitte. Und würde ein BC847 gehen?
Ein bipolarer Transistor als Schalter ist eine ganz schlecht Idee, Auf Grund der Sättigungsspannung verstärkst du dessen Ucesat (ca. 50mV) mal 10. Das heißt du kannst dich schon mal auf bis zu 500mV unkontrollierbarem Offset am Ausgang des Opamps einstellen. man sollte sich halt immer überlegen warum niemand das bisher so gemacht hat. Ein Kleinsignal-Mosfet statt dem Bipolartransistor hätte dieses Problem nicht. Bitte keinen dicken Mosfet nehmen, weil der bringt zu große Kapazitäten mit.
Da geht jeder Kleinsignal-BJT. Aber achte drauf, dass da nicht zuviel Strom drüberfließt, nicht dass der bei hohen Amplituden aus der Sättigung kommt.
@Joe wäre möglich, jedoch ist der zweite Teil des OP-AMP auch schon belegt, dann würde ein zweiter opamp dazu kommen. @Helmut So einer wie 2N7000?
>> So hier? (von der Anordnung her) THOR schrieb: > Ja, aber viel hochohmiger und dann R3=R1 in die + Leitung des OPV um die > Eingangsströme zu kompensieren. Also, sofern der OPV signifikante > Eingangsströme hat. Na?! So hängt doch der Widerstand R2 "in der Luft", wenn der Transistor gesperrt ist. MfG Paul
Steven J. schrieb: > @Joe > wäre möglich, jedoch ist der zweite Teil des OP-AMP auch schon belegt, > dann würde ein zweiter opamp dazu kommen. > @Helmut > So einer wie 2N7000? Ja, wenn du mindestens 5V Ansteuerspannung am Gate bereitstellen kannst.
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Steven J. schrieb: > Ich habe mir analoge Schalter IC IC´s wie den 4066 angeschaut, diese > sind jedoch oft nicht sehr niederohig. Es zwingt dich doch auch keiner, deine Gegenkopplung vom OP derartig niederohmig auszulegen. Welche Bandbreite benötigst du?
Offset darf natürlich nicht sein. Selbst 50mV sind viel zu viel. Da wird ein Mosfet sicherlich besser sein. @Paul R2 sollte im "Buffermodus(1x Verstärkung)" auch im idealfall zu Masse unendlich Hochohmig sein. @Helmut 5V am Gate sind möglich.
@Wolfgang wenige Hz bis 100kHz Hast recht ein 4066 o.ä würde gehen und die Gegenkopplung kann hochohmiger sein.
THOR schrieb: > und dann R3=R1 in die + Leitung des OPV um die > Eingangsströme zu kompensieren. Es wäre wirklich zu schön, wenn man so die Eingangsströme kompensieren könnte. R3 bewirkt die näherungsweise Kompensation der durch den Biasstrom an R1 hervorgerufenen Offsetspannung. Die Offsetspannung durch den Eingangsoffsetstrom wird nicht kompensiert.
Noch ne Idee: statt 12-bit Wandler, 16-bit Wandler nehmen, und feste Vorverstärkung 1:1 1/10 des Signals sind dann eben ca. 3 ungenutzte Bits.
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THOR schrieb: > Mir gings da auch nur um die input bias Ströme. Es werden mit der Methode keine Ströme kompensiert, auch nicht die Biasströme.
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