Servus, guten Morgen! Für eine durchstimmbare Frequenzmessung wird die Nutzung von Kapazitätsdioden geplant. Da unsere Distris allerdings keine Dioden mit der geforderten Kapazität (Höhe, Variabilität) anbieten, sollen mehrere (typgleiche) Dioden parallel geschaltet werden. Nach einiger Überlegung spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, gibt es hier trotzdem Dinge zu beachten? Hat jemand schon schlechte Erfahrungen gemacht? Über Hinweise freue ich mich abomen
Hi, abomen, > Für eine durchstimmbare Frequenzmessung wird die Nutzung von > Kapazitätsdioden geplant. ... > .... sollen mehrere (typgleiche) Dioden parallel geschaltet werden. Gängige Praxis für Oszillatoren, die breitbandig abstimmbar sein sollen und zugleich rauscharm. (Die Rauscharmut ergibt sich aus der Parallelschaltung, weil die Kapazität vedoppelt wird, der Serienwiderstand aber halbiert.) Beim Wort "Messung" wird mir aber schwummrig angesichts der Krümmung der Kennlinie Kapazität @ Spannung - und ihrer Abhängigkeit von der Temperatur. Ciao Wolfgang Horn
Vielen Dank für die Bestätigung. Wolfgang H. schrieb: > Beim Wort "Messung" wird mir aber schwummrig angesichts der Krümmung der > Kennlinie Kapazität @ Spannung - und ihrer Abhängigkeit von der > Temperatur. Das war vermutlich ungünstig ausgedrückt. Ziel ist letztendlich eine durchstimmbare Messfrequenz zu erzeugen, welche nach dem Prinzip der Absorptionsfrequensmessung weiter genutzt wird. Die erzeugte Frequenz selbst wird mittels Frequenzzähler gemessen und kann entsprechend abgestimmt werden. Gruß
Für gute Linearität und sauberen Sinus müssen die Kapdioden gegeneinander geschaltet werden (Kompensation der Nichtlinearität), dann kann man mehrere parallelschalten. Weitere Vorteil: Die Abstimmspannung in die Mitte einspeisen, man braucht keine Drossel, verträgt auch größere Schwingkreisspannung. Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > Für gute Linearität und sauberen Sinus müssen die Kapdioden > gegeneinander geschaltet werden Dadurch halbiert sich aber die Kapazität. Offenbar geht es um ziemlich niedrige Frequenzen. Dann sollte man auch an DDS denken und kann sich dann den Frequenzzähler schenken. http://www.ebay.de/itm/AD9833-DDS-Signal-Generator-Modul-Wellenform-Frequenzzahler-Oszilloskop-/152268133735 Aber nicht das asiatische Geschwurbel des ebay Angebots studieren, sondern das Datenblatt des verwendeten Chips: http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/AD9833.pdf
Hi, Hp, > Werner H. schrieb: >> Für gute Linearität und sauberen Sinus müssen die Kapdioden >> gegeneinander geschaltet werden > > Dadurch halbiert sich aber die Kapazität. Nicht in jedem Fall. Beispielsweise dann nicht, wenn die Dioden zugleich a) HF-mäßig parallel geschaltet werden. b) DC-mäßig in Serie. Beispiel: Schalte zwei Dioden GND--->||---Kn--->||---Vcc mit"Kn" = Knotenpunkt: 1. DC-mäßig in Serie, und zwar zwischen Vcc und GND. 2. Speise die Steuerspannung in ihrem gemeinsamen Knotenpunkt ein. Ist diese hoch, hat die Diode gegen Vcc geringe Kapazität, die gegen GND eine höhere Kapazität. Die Krümmungen heben sich etwas auf. Aber so wenig, wie die Krümmung einen logarithmischen Anteil hat. 3. Schließe Vcc und GND HF-mäßig kurz. 4. Die Summenkapazität vom Knotenpunkt gegen GND ist nun die Summe der beiden Kapazitäten. Allerdings liegen DC und HF im Knotenpunkt gleichzeitig an, so dass für die Zufuhr der Steuerspannung wieder eine Drossel notwendig ist. Ob Oszillator mit Diodenabstimmung oder DDS - DDS hat für manche Anwendung auch Nachteile. Zu berücksicthtigen ist das natürlich. Vielleicht ist sogar ein YIG-Oszillator optimal oder ein RC-Oszillator - das kann nur sagen, wer das Lastenheft kennt. Ciao Wolfgang Horn
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