Hallo Bastler, immer wenn ich in der Tageszeitung oder im Fernsehen Sportbeiträge sehe, blättere ich weg bzw. schalte um. Ich frage mich dann manchmal, ob es ein Gen für Sportbegeisterung gibt, das manche Menschen haben, und andere nicht. Für mich gibt es kaum etwas uninteressanteres als Fußballtabellen oder Trainerinterviews. Ich finde es erstaunlich, wieviel Sendezeit bzw. Zeitungseiten es dafür gibt. Wie ist das bei Euch? Mir fällt auf, dass naturwissenschaftlich und technisch begeisterte Leute sich sehr häufig nicht für Sport interessieren. Das ist jedenfalls im Kollegenkreis und Freundeskreis so. Es darf ja gerne so sein, aber warum gibt es die Sportbegeisterung entweder "von Geburt an" oder eben nicht. Ich kenne niemanden, der im Leben so zwischendurch mal zum Sportfreak geworden ist.
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Stefan M. schrieb: > Es darf ja gerne so sein, aber warum gibt es die Sportbegeisterung > entweder "von Geburt an" oder eben nicht. Statt Sport kannst du ebenso gut Lesen, Ballet, Angeln, Modellfliegen, Heimwerken einsetzen. Jeder hat andere Vorlieben, was dem einen gefällt muss dem anderen nicht gefallen. Und dass ausgerechnet Sport ein Hobby sein sollte von dem man von Geburt an geprägt ist halte ich für ein Gerücht. Stefan M. schrieb: > Ich kenne niemanden, der im Leben so zwischendurch mal zum Sportfreak > geworden ist. Freak wäre übertrieben. Aber bis in meine 20er war ich sehr unsportlich, jetzt bin ich eher sportlich. Allerdings eher aktiv als passiv. Geht also durchaus. Btw: warum müssen hier immer alle nur Extreme sehen? Wieso gibt es hier immer nur entweder/oder?
Le X. schrieb: > Btw: warum müssen hier immer alle nur Extreme sehen? > Wieso gibt es hier immer nur entweder/oder? Btw: warum muss immer alles was man schreibt mit Gewalt missverstanden werden. Ich meine zwar durchaus diese Extreme, habe aber nie behauptet, dass das ein Grundsatz ist. Natürlich gibt es alle Schattierungen, aber ich meine ganz bewusst die Fraktionen, die so extrem sind. P.S: Ich schrieb "sehr häufig". Nicht "immer".
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Stefan M. schrieb: > Natürlich gibt es alle Schattierungen, aber ich meine ganz bewusst die > Fraktionen, die so extrem sind. OK, du möchtest also über extreme Sportfreaks diskutieren, z.B. Fussball-Ultras*? Ich denke weiterhin dass Sport keine Sonderstellung unter den Hobbys einnimmt. Es gibt immer Menschen die etwas "sehr extrem" betreiben. Auch Angeln. Oder Lesen. Oder Fernsehschauen. Würde also auf selektive Wahrnehmung tippen. Sportergebnisse begegnen dir öfter in der Zeitung/im Fernsehen, deshalb räumst du diesem Phänomen eine Sonderstellung ein. *Wobei ich diese Gruppe weniger als Sportfans sehe. Hier wird eher ein beliebiger Grund genutzt um Gewalt auszuleben und Grüppchen (Rudel) zu bilden.
Le X. schrieb: > Würde also auf selektive Wahrnehmung tippen. > Sportergebnisse begegnen dir öfter in der Zeitung/im Fernsehen, deshalb > räumst du diesem Phänomen eine Sonderstellung ein. Jein, es ist ja auch so, dass viele Kollegen ( häufig welche aus nicht technischen Bereichen ) sich in der Mittagspause über Fussball etc unterhalten. Das begegnet mir schon oft, und mir fällt jedes mal auf, dass ich dazu so absolut garnichts beisteuern kann, weil es mich quasi 0% interessiert. Meine Frage ist also warum sich manche ( viele ) Gesellen dafür begeistern, wer wo aufsteigt oder absteigt oder den Trainer entlassen sollte etc. Geht es hier nur um "ich kann mitreden", oder ist da wirklich bei so vielen Menschen ein persönliches Interesse insbesondere für Fußball vorhanden? Die Medien berichten ja sogar manchmal zuerst von Sportergebnissen, bevor die anderen Themen der Welt an der Reihe sind. Meine Frage ist, woher wohl dieses Interesse der "breiten Masse" für Sport ( Fußball ) kommt. Von Spinnern wie Hooligans spreche ich hier natürlich nicht.
Meiner Wahrnehmung nach liegt das stark an der kindlichen Konditionierung. Was Papi macht ist für die Kinder halt immer cool, auch wenns Fußball kucken ist. In meiner Familie ist's genauso. Keiner interessiert sich für Sport.
Gu. F. schrieb: > In meiner Familie ist's genauso. Keiner interessiert sich für Sport. Das ist konsequent. In meiner Familie ist es nur mein Vater, der sich für Sport interessiert. Und das seit seiner Kindheit. Früher auch aktiv, heute mit über 70 nur noch passiv.
Le X. schrieb: > Jeder hat andere Vorlieben, was dem einen gefällt muss dem anderen nicht > gefallen. Das Interesse an Sport selbst ist Geschmackssache, aber ich kann nicht im geringsten das Interesse an Sport der von ANDEREN ausgeführt wird verstehen. Ich spiele selber seit Jahren Badminton, aber mich interessieren Meisterschaften und Tuniere an denen ich nicht selber Teilnehme nicht im geringsten. Es ist mir absolut unbegreiflich warum sich Millionen Fußball anschauen, ohne selber zu spielen. > Btw: warum müssen hier immer alle nur Extreme sehen? > Wieso gibt es hier immer nur entweder/oder? Weil Fußball extrem penetrant und lästig ist. Die Fans machen jede Fahrt mit öffentlichen zum Spießrutenlauf (Laut, dreckig, teilweise aggressiv) machen. Von da stellt sich schon die Frage warum so was hirnrissiges wie 20 Leuten beim rennen zu-zuschauen so viel Popularität hat.
Ein Fußballmatch ist eine wunderbare Ablenkung, wie man hier sehen konnte: http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-26465/blitz-abstimmung-waehrend-italien-spiels-die-strippenzieher-hinter-dem-daten-gau-im-bundestag_aid_779454.html Es lebe der Spocht! :) MfG Paul
Fussball ist ein Sonderfall im Sport und das große Interesse daran hat nicht nur sportliche Gründe. Man kann zB. Spieler bei ihrem Werdegang beobachten, ihre Fähigkeiten abschätzen und einiges versuchen Vorherzusagen - zB. auch welcher Verein gute Chancen hat. Auch ist viel Schauspielerei und Show im Spiel, es bleibt nicht beim nackten Regel-/Taktik-Beherrschen. Spieler die nur letzteres beherrschen haben denke ich keine Chancen- ohne schauspielerisches Talent und Beliebtheitsfaktoren kommt man nicht weit.
Stefan M. schrieb: > Wie ist das bei Euch? Ich finde Sportsendungen nur interessant, wenn es ums Thema Doping geht...
"Versteh ich gar nicht, wie man sich sowas angucken kann..."" Genau wie Vegetarier seid ihr nur eine kleine Minderheit, die glaubt etwas Besonderes zu sein. So, und jetzt gebt mir ordentlich Minus.
Hallo ob es ein "Sportbegeisterungsgen" oder ähnliches gibt kann ich natürlich auch nicht sagen. Eigentlich könnte man ja wie bei jeden anderen Themengebiet sagen: Soll doch jeder das machen woran er Spaß hat, egal ob Modellfliegerei, moderner Ausdruckstanz, Marathon laufen, sich von den Medien berieseln lassen oder... Leider aber nur "eigentlich" denn: Während man von den Liebhabern der verschiedensten Interessenbereiche im allgemeinen in Ruhe gelassen wird und man und einen nicht interessierenden Gebiete auch sehr gut aus seinen Lebensbereichen ausblenden kann so wird einen Sport immer wieder aufgedrängt bzw. sogar zeitweise aufgezwungen: -Es fängt in der Schule an -Wer noch Wehrdienst leisten musste (die "Alternative" musste mit noch mehr Monaten Zwangsdienst und Lebenszeit bezahlt werden)kam um den Sport auch nicht herum. -Ärzte, die Medien, teilweise auch ganz "normale" und freundlich gemäßigte aktive Sporttreibende reden einen mehr oder weniger ein schlechtes Gewissen ein wenn man halt Sportverweigerer ist. -Man kann es kaum verhindern das man auch als Sportmuffel sowohl den aktiven als auch passiven Sport nicht einfach aus seiner Wahrnehmung ausblenden kann. -Der Staat gibt sehr große Summen direkt oder auch nur indirekt für den Sport aus. Und der Staat bekommt sein Geld woher?... Wichtige Themen die mit den Sportbereich zusammenhängen, weil halt auch das große Geld, viel Leistungsdruck, Politisches Interesse usw. dazu gehören werden hingegen von den meisten Sportmedien ignoriert, nur gestreift oder auf Boulevard Journalismus Niveau abgehandelt. Eine der wenigen Ausnahmen ist da der Deutschlandfunk mit seinen tief gehenden Berichten zu Sport politischen Themen, und selten und gut versteckt im Programm auch mal die dritten Programme der ARD. Als indirekten Kommentar zum Wert des Sport in den Massenmedien und den Ansprüchen der meisten Konsumenten dieser "Ware" https://www.youtube.com/watch?v=oEuatEIRIzI Dirk
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Sowohl Sport (Profisport) als auch Politik sind Themen, über die man beliebig viel diskutieren kann, ohne einen Einfluss darauf zu haben. Damit sind beide Themen wunderbar geeignet, um über etwas zu reden, wenn man sonst keine Gemeinsamkeiten hat oder sich tiefgreifend mit etwas beschäftigen möchte. Die offizielle Faktenbasis (Ergebnisse, Hintergründe) ist vorgegeben und sorgt dafür, dass alle Diskussionsteilnehmer immer auf einem ähnlichen Stand sind. Weitere Fakten sind nur eingeschränkt zugänglich, daher muss die Diskussion zwangsweise auf einen Meinungsaustausch beschränkt bleiben und muss nie enden. Sport ist größtenteils unpolitisch und daher ein ziemlich unverfängliches Thema, außerdem betrifft es eigentlich niemanden direkt (lokale Sportvereine usw. sehe ich eher als "Hobby", aber da gilt das im Prinzip auch). Damit ist Sport eine wunderbare, unpolitische Zeitverschwendung und sorgt dafür, dass die schlichten Gemüter beschäftigt sind und der höhern Kaste nicht gefährlich werden. Zu guter Letzt bietet Sport eine Möglichkeit, aufgestaute Gewalt unter relativ kontrollierten Bedingungen rauszulassen (sei es auf dem Bolzplatz oder im Stadion). Solange sich Hooligans untereinander verprügeln, verprügeln sie niemanden anders. Das sind alles gute Gründe, Sport politisch zu fördern und auch die Massenveranstaltungen sowohl finanziell als auch personell zu halten.
S. R. schrieb: > Sport ist größtenteils unpolitisch Leistungssport ist eine Art Kriegsersatz und damit alles andere als unpolitisch. Man denke nur an die Dopinggeschichten im Zusammenhang der letzten Olympiade/Paralympics und Russland... Dass der freie Westen im Sport weniger betrügt, ist frommes Wunschdenken. Der einzige Unterschied zwischen Russland und den USA und ihren Vasallen in Bezug auf Doping ist, dass im Westen der Beschiß zumindest weitgehend privatisiert ist, während in Russland noch das zentralistische Erbe der UdSSR fort wirkt. (Wobei man, was Deutschland betrifft, auch an der Privatisierungshypothese zweifeln kann, ich erinnere nur an Prof. Klümper in Freiburg, der ohne die universitäre Infrastruktur sicher nicht so "segensreich" hätte wirken können... Dass die staatliche "Sportförderung" von Medaillen abhängig gemacht wird, befeuert den Betrug; alle Bemühungen, in "einzudämmen", sind deswegen pure Heuchelei.)
ich interessiere mich auch nicht für sport… oder autos. allerdings erkenne ich, daß es eben dinge gibt die zwar weit weg von meiner gelebten realität sind, aber eben die gelebte realität von anderen ist - und genau so ists wahrscheinlich auch anders herum. es gibt leute die sich ernsthaft und interressiert über sport unterhalten, die schon erwähnten trainerwechsel beim fußball, spielerwechsel, vermutete "unter der hand" geschäfte… blabla, lauter zeug halt was mir völlig egal ist. denen ist dann aber möglicherweise das scheißegal was mir an themen durch den kopf geht. ist halt so. edit---- fällt mir grad ein: für klamotten interressiere ich mich auch nicht. eingekauft wird was grade benötigt wird, also wenn die kapos durchgewetzt sind gibts einen satz neue, wenn die socken durch sind werden sie weggeworfen und durch einen satz neue ersetzt (alle die gleichen, schwarz), wenn die unterhosen durch sind gibts einen satz neue - etc pp. und mit "durch" meine ich "sind (teilweise) kaputt". vor allem frauen würden das nicht so sehen, die kaufen wohl eher weil sie das "shoppingerlebnis" mögen, und weil sie "kleidungsbegeistert" sind. auch nicht meine welt.
Grüner Rasen wirkt wundervoll entspannend. Und wenn man nicht gerade Fan der ein oder anderen Seite ist, kann man auch entspannt gute und schlechte Spielzüge geniessen und einfach mal ein wenig abschalten. Im Gegensatz zu Serien muss man sich auch nicht merken was war und was kommt.
Oliver S. schrieb: > Grüner Rasen wirkt wundervoll entspannend. > Und wenn man nicht gerade Fan der ein oder anderen Seite ist, kann man > auch entspannt gute und schlechte Spielzüge geniessen und einfach mal > ein wenig abschalten. > > Im Gegensatz zu Serien muss man sich auch nicht merken was war und was > kommt. Genau. Beim Fussball kommt noch die soziale Komponente dazu. Große Spiele haben halt Eventcharakter und begeistern auch fussballferne Bürger. Da wird dann gegrillt, "gepublicviewed" und gefeiert. Grundsätzlich nichts schlechtes. Leider werden diese Großereignisse immer auf wenige 100(1000) Fans reduziert die besonders negativ auffallen. Die 100k bis mehrere Millionen Fans die dabei friedlich bleiben und Spaß haben werden gerne übersehen: Fabian F. schrieb: > Die Fans machen jede Fahrt > mit öffentlichen zum Spießrutenlauf (Laut, dreckig, teilweise aggressiv) Fussball ist wohl deshalb auch so präsent weil er auch Menschen anspricht denen es nicht vorrangig um das Ergebnis/die Tabelle geht.
Uhu U. schrieb: > Ich finde Sportsendungen nur interessant, wenn es ums Thema Doping > geht... Korruption und Vetterleswirtschaft sind auch interessant.
Georg W. schrieb: > Vetterleswirtschaft hea! vun wo bischn du? ^^ > Uhu U. schrieb: >> Ich finde Sportsendungen nur interessant, wenn es ums Thema Doping >> geht... gut, da kann ich mithalten. ich finde "im kreis fahren" aka "formel 1" auch interesant - bei unfällen. ich kann mich noch an eine szene erinnern bei der ein rennwagen vollkommen zerfleddert wurde, und der rotierende motorblock sich durch die zuschauer samt tribüne fräste. das ist jetzt keine häme gegen die opfer oder deren angehörigen, sondern dient eher der eichung meiner persönlichen gefahreneinschätzung bezüglich "hoher kinetischer energie". ganz im ernst.
Georg W. schrieb: > Korruption und Vetterleswirtschaft sind auch interessant. Geld ist im Leistungssport auch ein Dopingmittel... Was hat das zusammenkaufen von talentierten Fußballern aus aller Welt mit Sport zu tun? Letztlich sind die Sportler nur die Idioten, auf deren Rücken das ganze Scheißspiel ausgetragen wird - wie die Soldaten im "richtigen" Krieg auch... Und wenn irgendwo einer wegen Doping auffliegt, wird er öffentlich geschlachtet und der organisierte Betrug geht ungestört weiter - außer, es ist ein Russe; dann tut man das, was mit dem gesamten Sauladen eigentlich zu machen wäre.
einige für mich interessante Dinge in Sachen Profisport: *die Frage wann sich das nächste Jungchen seine neue Schnitte zerschrotet Schnitte hier = Sport-KFZ (passend zum Thema) *warum darf es eigentlich keinen Bericht über Bayern München geben, der nicht das Wort "Rekordmeister" enthält? *beim Wechsel eines Arbeitgebers ist es vorteilhaft, erstmal auch mit den ganzen Fussballspacken mitzureden, so zu tun als ob man sich interessiert. -damit man nicht gleich von vorne herein untendurch ist. *Scheff labert mit einigen Leuten auf dem Flur über Sport? schon mal 'ne Stunde (!) lang? -Prima in der Zeit kann ich dann ja auch was privates machen, das treibt meine Projekte voran. Da soll mal einer was sagen... Thomas E. schrieb: > Genau wie Vegetarier seid ihr nur eine kleine Minderheit, die glaubt > etwas Besonderes zu sein. jap und es macht sogar Spass gegen den Strom zu schwimmen
Zum Glück fängt mit dem Sportteil von "Heute" zeitgleich auf Arte eine richtige Nachrichtensendung an. Mich ärgert es jedesmal, was "Spocht" in den TV-Nachrichten zu suchen hat.
Georg W. schrieb: > Korruption und Vetterleswirtschaft sind auch interessant. Wer aber gar keinen Spocht treibt, hat bald ein Problem mit der Fettern-Wirtschaft. Edith sagt: Gerade eben gefunden: http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Ausdauertraining-wirkt-antidepressiv-1952027588 MfG Paul
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Stefan M. schrieb: > Mir fällt auf, dass naturwissenschaftlich und technisch begeisterte > Leute sich sehr häufig nicht für Sport interessieren. Mich interessiert nur, was ich selbst an Sport treibe. Sportsendungen etc. schaue ich mir nie an, der Sportteil der Tageszeitungen fliegt als erstes in den Müll. Wer "Panem et circenses" braucht, soll sich ihm hingeben. Da sehe ich in meinem Umfeld auch bei Technikern und Naturwissenschaftlern durchaus den Hang zu.
Stefan M. schrieb: > Wie ist das bei Euch? In den jungen Jahren (Mitte/Ende der 1990er) habe ich gerne Basketball gespielt. Bin jeden Tag raus aufs Spielfeld und habe paar Körbe geworfen. Naja, es war kein richtiges Training - mich haben immer Distanzschüsse (3er-Würfe) interessiert und da wollte ich immer besser werden. Auf DSF wurden damals Spiele aus der NBA (US-Basketballliga) übertragen, die ich mir auch zu später Stunde gerne angesehen habe. Die Spiele waren sehr spannend anzuschauen, da ich ja vom Spielfeld her nachvollziehen konnte, warum gerade "dieser Wurf" entscheidend war oder warum Michael Jordan ein so großartiger Spieler ist (Stichwort: "turn around fade away jump shot"). Die Spiele waren zudem sehr unterhaltsam, an Dramatik hat es auf jeden Fall nicht gefehlt. Irgendwann wurden die NBA-Übertragungen auf DSF eingestellt und ich habe mich nicht mehr mit Basketball beschäftigt. Ich gucke inzwischen kein Fernsehen und spiele auch kein Basketball mehr. Die Gründe hierfür sind unterschiedlicher Natur. Einerseits wurde die Zugänglichkeit zu Sportübertragungen stark eingeschränkt (Pay-TV), andererseits werden die Berichte über die jeweilige Sportart in den öffentlich-rechtlichen Sendern stark beeinflusst durch Zuschauerquoten und sonstige Einflüsse (z. B. Nähe zu einem bestimmten Verein, Bias, Korruption spielt sicherlich auch eine Rolle). Jemandem, der keinen Bezug zu einer Sportart wie Tennis oder Fußball hat, kann man auch nicht für diese Sportart begeistern. Da braucht es schon einen "Drive", also eine gewisse Eigenmotivation, Lust, was auch immer... und dies ist meist gegeben durch persönliche Erfahrungen. Durch persönliche Erfahrungen können auch Abneigungen gegenüber einer Sportart entstehen, also es geht auch in die andere Richtung. Neuerdings wurden die Olympischen Spiele live im Internet übertragen und da habe ich mir sehr gerne das Basketballturnier angeschaut. Die Kommentatoren waren sehr unterhaltsam und es gab keine Werbeunterbrechungen! Einzig und allein Werbung für die Sportart :-) Die Erinnerungen an die tollen Zeiten sind geblieben und ich denke, das macht die Sportbegeisterung aus. Stefan M. schrieb: > Mir fällt auf, dass naturwissenschaftlich und technisch begeisterte > Leute sich sehr häufig nicht für Sport interessieren. Ich kann das nur teilweise bestätigen. Bei größeren Turnieren (EM/WM) wird gerne über Sport geredet. Im Alltag eher weniger.
Wolfgang E. schrieb: > Wer "Panem et circenses" braucht Daß dieser saudämliche Spruch erst im 25. Beitrag kommt, verwundert mich wirklich.
Le X. schrieb: > Statt Sport kannst du ebenso gut Lesen, Ballet, Angeln, Modellfliegen, > Heimwerken einsetzen. Genau! Also ab jetzt bitte diese Themen auch in der Tagesschau, dann guck ich sie auch wieder komplett und nicht nur scheibchenweise in der Mediathek.. :-)
Rainer U. schrieb: > Genau! Also ab jetzt bitte diese Themen auch in der Tagesschau, dann > guck ich sie auch wieder komplett und nicht nur scheibchenweise in der > Mediathek.. :-) Ich bin mir sicher, sobald Ballett eine hinreichend große Fangemeinde hat und Hunderttausende regelmäsig ins Theater und auf die Fanmeilen strömen wird auch die Tagesschau drüber berichten ;-)
Dirk E. schrieb: > so wird einen Sport immer wieder aufgedrängt bzw. sogar > zeitweise aufgezwungen: > -Es fängt in der Schule an Oh Du Armer! Und Mathe und Deutsch haben SIE Dir auch aufgezwungen. Schulsport ist mal noch eine einigermaßen sinnvolle Betätigung. Wobei sich da allerdings auch zwei unschöne Tendenzen zeigen: 1. Die Vorgaben für die Notenvergabe sind teilweise so hoch, dass selbst die Sportlehrer meinen das ist eigentlich nicht zu schaffen. Was dann zur Folge hat, dass Schüler die Lust dran verlieren. 2. Vor allem die "Fussballer" bringen die "Vereinskultur" aus ihrem Fussballverein mit in den Sportunterricht. Da wird dann rumgepöpelt, niedergemacht, verbal und physisch gekloppt und wenn mal ein Spiel verloren wird, ticken die Jungs völlig aus. Was dann auch zur Folge hat, dass die anderen keine Lust drauf haben.
Uhu U. schrieb: > Letztlich sind die Sportler nur die Idioten, auf deren > Rücken das ganze Scheißspiel ausgetragen wird - wie die Soldaten im > "richtigen" Krieg auch... Und wenn die Sportler nicht mitmachen kommt das Erschießungskommando. Nein, ich hab da kein Mitleid. Wer nicht mitmachen will, muss sich halt einen anderen Job suchen. Wenn mein Auftragsgeber von mir verlangt gegen Gesetze zu verstoßen kann ich mich hinterher auch nicht rausreden mit: Aber ich brauchte doch das Geld.
Timm T. schrieb: > Nein, ich hab da kein Mitleid. Mitleid? Nö, aber das ändert nichts an der Struktur der Veranstaltung.
Oliver S. schrieb: > Grüner Rasen wirkt wundervoll entspannend. Da kann man dann aber auch Snooker oder Golf gucken - auch viel grün und schön entspannend :-) Mich ärgern beim Fussball hauptsächlich die hohen Beträge, die die ÖR jedes Jahr für Senderechte dadran aus meine Gebühren bezahlen.
Matthias S. schrieb: > Da kann man dann aber auch Snooker oder Golf gucken - auch viel grün und > schön entspannend :-) Ach, ist der Rasen schön grün! Ist das aufregend! :) Ein Grundkurs für Alle, die noch nicht auf einem Fußballplatz waren: https://www.youtube.com/watch?v=7iaScDQoh_Y MfG Paul
Matthias S. schrieb: > Mich ärgern beim Fussball hauptsächlich die hohen Beträge, die die ÖR > jedes Jahr für Senderechte dadran aus meine Gebühren bezahlen. Nunja, dieses Mal haben sie anscheinend endlich mal zurückgesteckt. Mich ärgert beim Fussball - zumindest ist das hier regelmäßig so -, dass überall über zu wenig Polizei und Überlastung der Polizei gejammert wird - was sicher auch stimmt -, aber für ein Fussballspiel sind dann plötzlich die Hundertschaften Polizisten da - genauso wie für irgendwelche "Gipfel" mal eben 30.000 Polizisten rangekarrt werden können.
Timm T. schrieb: > Nunja, dieses Mal haben sie anscheinend endlich mal zurückgesteckt. Gut. Und was kriegst du jetzt mehr für dein Geld? Mehr Rosamunde Pilcher und Traumschiff? Dann sollns des Geld für Fussball ausgeben, des schaut wenigstens ein signifikanter Teil der "Kunden" an. Timm T. schrieb: > dass > überall über zu wenig Polizei und Überlastung der Polizei gejammert wird > - was sicher auch stimmt -, aber für ein Fussballspiel sind dann > plötzlich die Hundertschaften Polizisten da - genauso wie für > irgendwelche "Gipfel" mal eben 30.000 Polizisten rangekarrt werden > können. Die Polizei ist ja gerade überlastet weil neben dem normalen Job diese Events anfallen. Aber was willst du machen? Die Bürger bzw. Staatschefs ungeschützt lassen? Immerhin geht der Tenor mittlerweile in Richtung Aufstockung. Schade dass dafür erst wieder die Terrorgefahr herhalten musste und es vorher nicht ging.
Timm T. schrieb: > Mich ärgert beim Fussball... Was die dauernörgelnde Minderheit ärgert, interessiert aber niemand. Übrigens: Das für heute angesetzte Europa-League Spiel zwischen Schalke und Saloniki wurde auf gestern vorverlegt, weil die Polizei heute die alten Karnevalsweiber im Zaum halten muß. Komisch, daß sich über diese Polizeieinsätze niemand aufregt.
Rainer U. schrieb: > Tagesschau guck ich seit Jahren überhaupt nicht mehr. Die Themen haben sich seitdem eh nicht geändert. bis auf Trump
Thomas E. schrieb: > seid ihr nur eine kleine Minderheit, die glaubt > etwas Besonderes zu sein Thomas E. schrieb: > Was die dauernörgelnde Minderheit ärgert Mimimi! Musst Du irgendwelche Komplexe kompensieren? Nein, die Fussballidioten sind nicht in der Mehrheit. Die Fussballidioten sind selbst die Minderheit. Nur ist es wie bei vielen Minderheiten: Da sie sehr laut schreien, halten sie sich selbst für die Mehrheit.
Timm T. schrieb: > Mimimi! Musst Du irgendwelche Komplexe kompensieren? Timm T. schrieb: > Nein, die Fussballidioten sind nicht in der Mehrheit. Die > Fussballidioten sind selbst die Minderheit. Nur ist es wie bei vielen > Minderheiten: Da sie sehr laut schreien, halten sie sich selbst für die > Mehrheit. Wer hier aber der ganze große Idiot ist, hast du gerade unmissverständlich klar gemacht. Übrigens: Den bisherigen Rekord für Zuschauerzahlen in Deutschland erreichte am 13. Juli 2014 die ARD beim Fußball-WM-Finale Deutschland gegen Argentinien: 34,65 Millionen Menschen sahen das Spiel am eigenen Fernseher im Durchschnitt über die gesamte Sendezeit, was in der Zielgruppe Z3+ einem Marktanteil von 86,3 % entsprach. Dabei wurden die zahlreichen Zuschauer beim Public Viewing sowie in Restaurants und Kneipen nicht mitgezählt. Den vorherigen Rekord hatte das Fußball-WM-Halbfinale am 8. Juli 2014 Brasilien gegen Deutschland mit 32,57 Millionen Menschen erzielt. https://de.wikipedia.org/wiki/Einschaltquote#Deutschland_2
Stefan M. schrieb: > Meine Frage ist also warum sich manche ( viele ) Gesellen dafür > begeistern, wer wo aufsteigt oder absteigt oder den Trainer entlassen > sollte etc. Ersetze das durch Gossip/Promis/etc. und es wird mMn ein Schuh daraus. > Meine Frage ist, woher wohl dieses Interesse der "breiten Masse" für > Sport ( Fußball ) kommt. Friedlicher, allgemein akzeptierter Wettkampf. 82 Millionen Bundestrainer.
Thomas E. schrieb: > was in der > Zielgruppe Z3+ einem Marktanteil von 86,3 % entsprach Warum zitierst Du nicht weiter: "Im Januar 1962 erzielte der Durbridge-Krimi Das Halstuch an den sechs Sendeabenden Quoten bis 89 %. [...] Am 25. März 1962 kam die Live-Aufführung Tante Jutta aus Kalkutta aus dem Millowitsch-Theater auf eine Einschaltquote von 88 %." Lamer! Gegen einen Krimi und Tante Jutta aus Kalkutta können Deine paar Fussballidioten nicht anstinken.
Timm T. schrieb: > Lamer! Gegen einen Krimi und Tante Jutta aus Kalkutta können Deine paar > Fussballidioten nicht anstinken. Wenn sie die Schuhe ausgezogen hätten schon...
Hallo obwohl ich selbst kein Sportfan bin: Timm Thaler dein Vergleich hinkt nicht nur, da wurden erstmal beide Beine abgeschlagen und später auch noch die Prothesen weggenommen. 1962 gab es maximal 3 Fernsehprogramme - Sendebeginn war irgendwann der späte Nachmittag und Sendeschluss der späte Abend - wohl noch vor Mitternacht? Es kam kaum Konkurrenzmedien - außer Kino eigentlich nichts mit bewegten Bild. TV Gräte waren viel seltener und teurer - und "mussten" somit auch von der ganzen Familie genutzt werden. Außerdem war es in der von heute aus gesehen, Prüden, Erzkonservativen, und "typisch deutschen Spießbürgerwelt" schon was besonderes solch "heißen und hochspannenden" Stoff im TV zu sehen zu bekommen. Da war eine Quote von 80-90% keine Leistung, selbst irgendein Kulturmagazin wird es zu jenen Zeitung wohl locker über 50% gebracht haben. Auch Dingen die man nicht mag, sollte man fair gegenüber sein. Heute einen Marktanteil von über 50% im TV zu erreichen dürfte schon unmöglich sein wenn man die Bevölkerung von 6-85 Jahren als Basis nimmt. Dirkus
Timm T. schrieb: > Deine paar Fussballidioten Erstmal sind das keine Idioten und schon gar nicht meine. Zweitens gehöre ich selbstverständlich dazu und drittens: Wenn das, zu dem du dich mit deinen letzten beiden Beiträgen gerade gemacht hast, der Preis dafür ist, kein Fußballidiot zu sein, bin ich allerdings gerne ein Fußballidiot. Übrigens: Gerade ging Florenz vs Mönchengladbach zu Ende. Ein beeindruckender Nachweis für die Faszination des Fußballs.
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Thomas E. schrieb: > Ein beeindruckender Nachweis für die Faszination des Fußballs. und was hast Du jetzt davon?
Ich will auch mal mitnörgeln =) Mich nerven nämlich diese ganzen Sponsorings, ich hätte lieber günstigen Strom oder mehr Zinsen auf mein Geld, als das die das Geld was sie beim Kunden abknöpfen für übertriebene Sponsorings rausblasen. Aber zum eigentlichen Thema, Sport ist ja nicht gleich Sport, ich kann mich nun auch nicht dafür begeistern mir vorm Fernsehr anzuschauen, wie sich irgendwelche Leute quälen. Ganz interessant sind dann auch noch Veranstaltungen wie Fußball-WM, bei denen das Volk unter dem Vorwand des Sports meint die Sau rauslassen zu können. Da sind dann Leute aufeinmal Fans, die im normalem Leben nicht wissen, das das eckige Teil Tor heisst. Bei mir darfs Richtung Sport dann eher mal was wie Wandern, Radfahren oder Segeln sein, alles mit dem Ziel der Entspannung anstatt k.o.
Sven L. schrieb: > Ganz interessant sind dann auch noch Veranstaltungen wie Fußball-WM, bei > denen das Volk unter dem Vorwand des Sports meint die Sau rauslassen zu > können. Da sind dann Leute aufeinmal Fans, die im normalem Leben nicht > wissen, das das eckige Teil Tor heisst. Na aber anscheinend haben sie Spaß dabei, wieso gönnst du's ihnen nicht? Und nein: die überwältigende Mehrheit dieser Millionen von Menschen bei der WM sind keine pöbelnden Hooligans.
● J-A V. schrieb: > und was hast Du jetzt davon? Nichts. Das macht die Welt weder besser noch schlechter. Das Spiel hat mir trotzdem gefallen.
grad mit "halbem Ohr" einen Bericht über einen neuen Wettskandal mitgekriegt. Das Thema Hoyzer lebt also quasi noch immer. is' ja auch kein Wunder, wenn jetzt schon die Wettmafia Werbung auf Trikots machen kann. honi soit qui mal y pense. Der Fussball ist ja so sauber...
Le X. schrieb: > Timm T. schrieb: >> dass >> überall über zu wenig Polizei und Überlastung der Polizei gejammert wird >> - was sicher auch stimmt -, aber für ein Fussballspiel sind dann >> plötzlich die Hundertschaften Polizisten da - genauso wie für >> irgendwelche "Gipfel" mal eben 30.000 Polizisten rangekarrt werden >> können. > > Die Polizei ist ja gerade überlastet weil neben dem normalen Job diese > Events anfallen. > Aber was willst du machen? Die Bürger bzw. Staatschefs ungeschützt > lassen? Die Veranstalter zur Kasse bitten? Hier geht es um gewerbliches Handeln, es ist nicht einzusehen dass die Gewinne auf den großen Haufen kommen und die Kosten externalisiert werden. Die Herrschaften auf den Gipfeln sollten sich einmal überlegen weshalb sie heute diesen Schutz benötigen.
Paul B. schrieb: > Ein Grundkurs für Alle, die noch nicht auf einem Fußballplatz waren: > > Youtube-Video "Didi im Stadion" Hier noch das legendäre Spiel Deutschland-Griechenland: https://www.youtube.com/watch?v=ur5fGSBsfq8 Aus britischer Sicht :-P So ein Spiel schau ich mir auch gerne mal an.
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Matthias S. schrieb: > So ein Spiel schau ich mir auch gerne mal an. Ich auch. Es ist kurz, die Akteure sind trotz beengender Kleidung recht flink. So muss Fußball sein! :) MfG Paul
● J-A V. schrieb: > Thomas E. schrieb: >> Ein beeindruckender Nachweis für die Faszination des Fußballs. > > und was hast Du jetzt davon? Und was hast Du davon dir einen Film im Kino anzusehen? Eben.
Claus M. schrieb: > Und was hast Du davon dir einen Film im Kino anzusehen? Auch davon kann der Couchpotato einen Herzinfarkt bekommen und abnibbeln...
Jetzt gibt es wahrscheinlich gleich einen Aufschrei: Lieber 3 Fußballspiele nacheinander als 2 Stunden Karneval-Übertragung. Sportler haben festgestellt, daß Marmelade Fett enthält! Tätä Tätä Tätä! Drum fressen wir auf jeder Reise Marmelade eimerweise. Tätä Tätä Tätä! MfG Paul
Paul B. schrieb: > Jetzt gibt es wahrscheinlich gleich einen Aufschrei: > Lieber 3 Fußballspiele nacheinander als 2 Stunden > Karneval-Übertragung. Glücklichweise kann man ja sowohl bei Fußball als auch bei Karneval umschalten :)
Auch wenn ich mit Paule Baumann sonst eher weniger konform gehe, muss ich ihm da ungeteilt beipflichten. Wenn Karneval länger als die drei gerade ohne noch Suizidgedanken überstehbaren Tage ginge, hätte die "Session" jedes Jahr schwere Auswirkungen auf den durchschnittlichen IQ der Gesellschaft. SNCR :-P /Hannes
Reinhard S. schrieb: > > Glücklichweise kann man ja sowohl bei Fußball als auch bei Karneval > umschalten :) Vor allem kann man während den Fußball WM und EM Spielen so richtig toll einkaufen gehen - ok - nicht das gesamte Personal hatte gute Laune - ich aber so richtig schöne freie Bahn ;). Und zum Karneval : einfach noch besser => hingehen. Da gibt es im Gegensatz zum Fußball : Kamelle. Helau
Reinhard S. schrieb: > Glücklichweise kann man ja sowohl bei Fußball als auch bei Karneval > umschalten :) ...um dann bei Beiträgen wie "Hitlers 8er Inbusschlüssel auf der Wolfssschanze", "Spezialeinheiten an der Bockwurstbude" und anderen, immer wieder gleichen Beiträgen mit neuem Titel zu landen. ->Fernseher kann man sich glanzverzinken lassen und als Spiegel benutzen. :( MfG Paul
Paul B. schrieb: > ...um dann bei Beiträgen wie "Hitlers 8er Inbusschlüssel auf der > Wolfssschanze" oder sein rotes Reisetelefon mit ganz langer Schnur.
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Maik .. schrieb: > Und zum Karneval : einfach noch besser => hingehen. Da gibt es im > Gegensatz zum Fußball : Kamelle. Wenn das ein Schmerzmittel gegen das wäre, was diese "Narren" für Humor halten, könnte man es mal versuchen, wenn man überhaupt nichts besseres vor hat. Ist es aber nicht, also ist diese Verunstaltung nur für Masochisten und Dummköpfe geeignet...
Uhu U. schrieb: > Maik .. schrieb: >> Und zum Karneval : einfach noch besser => hingehen. Da gibt es im >> Gegensatz zum Fußball : Kamelle. > > Wenn das ein Schmerzmittel gegen das wäre, was diese "Narren" für Humor > halten, könnte man es mal versuchen, wenn man überhaupt nichts besseres > vor hat. Ist es aber nicht, also ist diese Verunstaltung nur für > Masochisten und Dummköpfe geeignet... Hallo Uhu - ich habe das morgen mal vor. - wobei mir Deine Einwände grade die Laune verhageln. Da - wie letztens schon irgendwo in der "seriösen" Presse zu lesen und von Fernsehkarnevalssitzungskonsumenten zu hören war : die politischen Witze im Karneval wären wohl grad etwas einseitig. Ich wäre ja in diesem Fall ausnahmsweise für eine(n) Gleichstellungsbeauftragt(en). Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.
Paul B. schrieb: > Karneval-Übertragung Jetzt lass mal den Karneval in Ruhe, das ist die schönste Zeit des Jahres, knapp vor sportlichen Großereignissen... Für ungestörte Basteleien aller Art.
Maik .. schrieb: > Hallo Uhu - ich habe das morgen mal vor. Pass' aber auf dass du dich auch korrekt verkleidest, als Mohr geht gar nicht: http://hessenschau.de/gesellschaft/polizeischutz-fuer-karnevalsverein-bei-rosenmontagsumzug,fastnacht-fulda-102.html
Timm T. schrieb: > aber für ein Fussballspiel sind dann > plötzlich die Hundertschaften Polizisten da - genauso wie für > irgendwelche "Gipfel" mal eben 30.000 Polizisten rangekarrt werden > können. man bräuchte eine "Gipfel-Insel", wo der gemeine Pöbel nicht stört.
grade im "grundversogungs"-fernsehen: stundenlanges schlittenfahren, dramatisch kommentiert. wie ist das eigentlich? schaut sich das wirklich eine erhebliche menge menschen an, oder sendet der ÖRR das weil ers halt kann und nicht auf einschaltquote achten muss? ich persönlich finds grotesk. den sport an sich, und die kommentierung erst recht (wenn man mal mit wachem verstand zuhört). edit: die story drumherum. ich hab mir grad vorher https://www.youtube.com/watch?v=g_03xxwhJHs angeschaut, danach https://www.youtube.com/watch?v=AzEmvX8_1jc und suche nun was das ich nebenbei laufen lassen kann weil ich für nächste woche mittagessen vorkochen will. die aktiv gesehenen filme wollte ich tatsächlich sehen und verstehen ,das nebenbei soll mich nur ein wenig unterhalten. selbst da ist sport völlig ungeeignet (imho).
Uhu U. schrieb: > Wenn das ein Schmerzmittel gegen das wäre, was diese "Narren" für Humor > halten, könnte man es mal versuchen, wenn man überhaupt nichts besseres > vor hat. Ist es aber nicht, also ist diese Verunstaltung nur für > Masochisten und Dummköpfe geeignet... Leben und leben lassen, Vöglein. Sei mal a weng entspannter, es würde dir gut tun. Mal im Ernst: ich bin ja mächtig stolz auf euch und eure ständigen Selbstbeweihräucherungsorgien. Finde es toll wie ihr den Spielen des Pöbels entsagt und ein Leben in aufgeklärter Enthaltsamkeit gewählt habt. Irgendwann wurde es anscheinend cool, dem Mainstream zu entsagen. Man könnte ja meinen es ginge um was Wichtiges, um Krieg oder Sonstwas. Aber nein, es geht um Fussball und Fasching. Für beides kann ich mich nicht begeistern, aber Millionen andere können das und tun das friedlich. Wieso also denen nicht einfach ihren Spaß mal gönnen? In Foren herumkeifen schlägt doch sicher aufs Gemüt...
Le X. schrieb: > Finde es toll... Was ist daran toll? Wer hat dir diesen Quark eingeredet? Warum glaubst du den immer noch?
>Finde es toll wie ihr den Spielen des Pöbels entsagt und ein Leben in >aufgeklärter Enthaltsamkeit gewählt habt. Das bringt es schön auf den Punkt. Uhu geht zum Lachen in den Keller und schließt vor dem Lachen sicherheitsmal zweimal ab. Und gegen Pauls Flachwitze ist jede Dorfkarnevalssitzung ein intellektuelles Erlebnis. Aber irgendwie muß man sich seine soziale Isolation ja schönreden. Bei anderen schmeißt Uhu gerne mit "kognitiver Dissonanz" um sich.
Le X. schrieb: > Wieso also denen nicht einfach ihren Spaß mal gönnen? Können sie gern haben 25 Stunden am Tag und nachts auch noch. Wenn ich es nicht bezahlen muss und sie mich damit in Ruhe lassen würden. Aber wenn die Fussballidioten Züge auseinandernehmen, für sie Hundertschaften an Polizei rangekarrt werden muss oder ich den Scheiss auch noch mit der GEZ finanziere darf ich auch drüber ablästern. Ich hab dafür bezahlt. Und nein, das fällt weder unter Grundversorgung noch unter öffentliche Aufgaben. Das ist Privatvergnügen, für das rotzfrech die Allgemeinheit zur Kasse gebeten wird.
Ein interessanter Artikel, der sich auch mit der "Hooligan-Problematik" befasst: Wird die Polizei kaputtgespart? https://www.heise.de/tp/features/Wird-die-Polizei-kaputtgespart-3630426.html
c. m. schrieb: > schaut sich das wirklich eine erhebliche menge menschen an (...) leider wäre die andere Alternative Terror-Panikmache.
Timm T. schrieb: > Können sie gern haben 25 Stunden am Tag und nachts auch noch. Wenn ich > es nicht bezahlen muss und sie mich damit in Ruhe lassen würden. Schönes Statement, dem kann ich nur zustimmen. Naja die staatlich verordnete Grundversorgung ist eher eine Überversorgung, das ist auch nix neues. Leider ist man an den Höchsten Stellen des Staates nicht in der Lage dies einzusehen und zu ändern. Ich fände ein Bezahlmodell ganz toll, die wissen aber wieso Sie es nicht tun, weils dem ÖR dann wie dem E10 an der Tankstelle geht. Okay das ist jetzt Offtopic... Es soll sich jeder für das begeistern was ihm Spass macht, aber auch selbst dafür zahlen.
Sven L. schrieb: > Ich fände ein Bezahlmodell ganz toll, die wissen aber wieso Sie es nicht > tun, weils dem ÖR dann wie dem E10 an der Tankstelle geht. und das wäre nicht im Sinne der von höchsten Stellen verfügten Brot-und-Spiele-Politik... Früher gab es z.B. in den Nachrichten auf den Kulturkanälen keine Sportmeldungen. Leider weiß ich nicht mehr, seit wann man auch dort mit Bundeliega & Co. beglückt wird.
Le X. schrieb: > Wieso also denen nicht einfach ihren Spaß mal gönnen? > In Foren herumkeifen schlägt doch sicher aufs Gemüt... Das sagt doch keiner, auch nicht in diesem Thread. Es ist auch kein Keifen, sondern eine Diskussion über die Frage warum sich manche so für Sport begeistern können und andere nicht. Und ja, es könnte von mir aus statt Fussballübertragungen lieber die gleiche Sendezeit für Modellflug geben. Das würde ich mir anschauen, aber auch verstehen wenn Millionen andere Zuschauer sowas nicht sehen wollen. Wer hat also je festgelegt, dass Fußball insbesondere DER Volkssport zu sein hat, der soviel Aufmerksamkeit verdient hat. Wenn mich jemand ( der mich nicht gut kennt ) fragt, wie ich das Spiel gegen XY fand, ist es mir immer ein Genuss, zu erwähnen dass ich Fußball nicht verfolge. Manche schauen mich dann an, als ob ich nicht weiß wie ein Auto aussieht.
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Bearbeitet durch User
Stefan M. schrieb: > Wer hat also je festgelegt, dass Fußball insbesondere DER Volkssport zu > sein hat, der soviel Aufmerksamkeit verdient hat. Festgelegt haben das Millionen kleiner Jungs, die als Kinder mit Millionen andere kleiner Jungs Fußball an allen möglichen Orten gespielt haben. MfG Paul
dann müsste es ja auch eine "Verstecken" Championsleague geben. -äh ich meinte natürlich: hide and seek da könnte man sogar jemanden umgrätschen
Thomas E. schrieb: > Wolfgang E. schrieb: >> Wer "Panem et circenses" braucht > > Daß dieser saudämliche Spruch erst im 25. Beitrag kommt, verwundert mich > wirklich. Wundert mich nicht, dass es dich wundert. Thomas E. schrieb: > Übrigens: Gerade ging Florenz vs Mönchengladbach zu Ende. > Ein beeindruckender Nachweis für die Faszination des Fußballs. Es ist faszinierend, dass es zu Ende ging? Paul B. schrieb: > Festgelegt haben das Millionen kleiner Jungs, die als Kinder mit > Millionen andere kleiner Jungs Fußball an allen möglichen Orten gespielt > haben. Hab ich auch gespielt, war bis zum 22 Lebensjahr aktiv im Fußballverein. Trotzdem tue ich mir nicht an, sowas im TV zu schauen. Es ist mir einfach zu stumpfsinnig, andere beim Sport zu beobachten. Fällt für mich alles unter die Sparte Doku-Soap. Bei mir kommt keine Begeisterung auf. Da würde ich lieber das Publikum beobachten. Ich finde es beeindruckend, zu welchen Verhaltensweisen "Sportkonsum" führen kann, was die Verbalinjurien in diesem Thread bereits schön dokumentieren. Aus Faszination wird dann auch mal Fanatismus.
Man kann sich mit allen möglichen Leuten unterhalten und hat erst einmal ein unverfängliches Gesprächsthema. "Hast Du gestern Abend gesehen, wie elegant Kutschenreuter das Byte von R24 nach R25 kopiert hat? Schnurgerade! Ohne auch nur ein Bit anzukratzen! Das war genial. Der Schiedsrichter wollte ihn zwar noch mit einem Zeiger aus dem Array verweisen -er aber verzweigte sich blitzschnell nach einem kühnen Sprungbefehl!" Entweder riskiere ich damit einen Platzverweis oder es kommt sofort zum Stürmerfoul. MfG Paul
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