Hallo, ich muss eine 5mm-Welle (max 400 U/min) im (Teich-)Wasser lagern. Welches Lager benötigt dabei den geringsten Wartungsaufwand bzw. hält am Längsten durch? Ein wasserdichter Aufbau der Welle/Lager ist nicht möglich. Es gibt ja "wartungsfreie" Kunststofflager, da werden wohl Verschmutzungen das Hauptproblem sein.
Boatman schrieb: > Ein wasserdichter Aufbau der Welle/Lager ist nicht möglich. Wie gut, das das sämtliche Schiffsbauer nicht wissen.
Evtl ein keramisches Kugellager, das aber trotzdem mit einer Manschette gegen Sand ( nicht gegen Wasser ) geschützt wird. Ein ganz freiliegendes Lager wird sicher nicht sehr lange halten.
Boatman schrieb: > ich muss eine 5mm-Welle (max 400 U/min) im (Teich-)Wasser lagern. > Welches Lager benötigt dabei den geringsten Wartungsaufwand bzw. hält am > Längsten durch? > Ein wasserdichter Aufbau der Welle/Lager ist nicht möglich. > Es gibt ja "wartungsfreie" Kunststofflager, da werden wohl > Verschmutzungen das Hauptproblem sein. Kauf eine Teichpumpe, da ist die Lagerung dabei. gtzbnuii
Boatman schrieb: > Welches Lager benötigt dabei den geringsten Wartungsaufwand bzw. hält am > Längsten durch? Die üblichen Pumpen (konventionelle Laugenpumpe von Waschmaschine, alte KFZ Hilfswasserpumpen) verwenden Gummimanschetten um eine polierte glatte (Edelstahl oder Messing)achse. Wenn es wirklich ewig halten soll, macht man gar keine Durchführung, sondern koppelt die Welle mit dem Antrieb durch Magnetkraft (Heizungspumpe, moderne KFZ Hilfswasserpumpen, BLDC Laugenpumpe). Boote verwenden Stevenrohre, also lange Rohre in denen Fett ein Eindringen von Wasser verhindern soll mit Gleitlagern. Gelegentlich wird Fett nachgepresst.
Also konkret geht's es darum: Vorhanden ist eine fest verbaute, wasserdichte Welle mit einer 10"-Schraube. Die Schraube möchten wir mittels Gelenk klappbar machen für den Transport des Bootes, dafür muss die Welle nach dem Gelenk gelagert werden. Wenn wir das Lager nur 1x jährlich tauschen müssten, wäre das i.O.
Boatman schrieb: > dafür muss die Welle nach dem Gelenk gelagert werden. Da es in Betrieb unter Wasser ist bietet sich ein hydrodynamisches Lager an, also ein einfaches Gleitlager (Rotguss) passend geformt. Patent ist abgelaufen http://dingler.culture.hu-berlin.de/article/pj170/ar170089
Boatman schrieb: > Vorhanden ist eine fest verbaute, wasserdichte Welle mit einer > 10"-Schraube. Aha, es geht also wiedermal um ganz andere Leistungsklassen als anzunehmen war. Das haette wiedermal in den ersten Post gehoert. Schoenen Tag noch. gtzbnuii
Boatman schrieb: > ich muss eine 5mm-Welle (max 400 U/min) im (Teich-)Wasser lagern. Boatman schrieb: > Vorhanden ist eine fest verbaute, wasserdichte Welle mit einer > 10"-Schraube. An einer 5mm-Welle hängt also eine 10"-Schraube?? Thomas
Thomas P. schrieb: > > An einer 5mm-Welle hängt also eine 10"-Schraube?? > > Thomas Sorry, es ist eine 8mm-Welle - so werden die verkauft, ist keine Eigenentwicklung.
Einfaches Kugellager 2RS? Das hätte keine Anforderung an die Oberflächenbeschaffenheit der Welle.
Ich denke auch, wir testen mal 2RS Edelstahllager und gucken, wie lange die durchhalten.
Als robust und preiswert haben sich Standart-Simmerringe bewährt. Sie haben zwar mehr Reibung und sind größer, aber auch sehr viel unempfindlicher gegen Wellenverlagerung oder rauhe Wellen als Lippringe oder Teflon-Mini-Dichtungen. Daher läßt er sich notfalls sogar ohne extra Drehteil auf ein Stevenrohr aufkleben. Ab 4mm WellenØ haben die Dichtungen eine Spiralfeder aus Stahl. Der Federeinbauraum muß mit Fett gefüllt werden, um sie vor Rost zu schützen. Oder man entfernt sie und nimmt die verringerte Robustheit in kauf. http://modelluboot.de/Zubehoer/Dichtungen.html#WDR
UBoot-Stocki schrieb: > Als robust und preiswert haben sich Standart-Simmerringe bewährt. Perfekt, damit ist Welle "ab Werk" abgedichtet, wollte die schon mal tauschen, habe aber ohne den Namen nichts gefunden.
Boatman schrieb: > wollte die schon mal > tauschen, habe aber ohne den Namen nichts gefunden ? Wie meinst du das? Du kennst das Wort "Wellendichtring" oder "Simmerring" nicht?
UBoot-Stocki schrieb: > Als robust und preiswert haben sich Standart-Simmerringe bewährt. > Sie > haben zwar mehr Reibung und sind größer, aber auch sehr viel > unempfindlicher gegen Wellenverlagerung oder rauhe Wellen als Lippringe > oder Teflon-Mini-Dichtungen. Daher läßt er sich notfalls sogar ohne > extra Drehteil auf ein Stevenrohr aufkleben. Preiswert? Ja! Robust? Sicher nicht!!! Wenn es robust werden soll, nimmt man eine nachstellbare Stopfbuchse und presst regelmäßig Fett oder Öl rein. Gegen Verschleiß kann man mittels Flammspritzen eine Hartmetallschicht auf der Welle auftragen, anschließend schleifen und polieren
Boatman schrieb: > ich muss eine 5mm-Welle (max 400 U/min) im (Teich-)Wasser lagern. > Welches Lager benötigt dabei den geringsten Wartungsaufwand bzw. hält am > Längsten durch? Gleitlager aus graphitgefülltem Teflon. Sowas gibt's fertig mit und ohne Bund. W.S.
Fettgefüllte Stevenrohre gibt's ab nur noch historisch wie auf meinem Schiff. Moderne Schiffe benutzen Wassergschmierte Stevenrohre mit Gummieinsätzen und Keramische Gleitringe auf der Innenseite. Ein kleiner Teil des Kühlwassers wird durchs Stevenrohr gepumpt. Magnetisch gekuppelte Pumpen brauchen leider auch mindestens ein Lager für den Läufer und diese sind einfache Gleitlager im Wasser. Bronzelager mit Edelstahlwellen können sehr alt werden im Wasser. mfg Michael
Mein Tip: mach das Ding nicht klappbar, sondern steckbar! Dann braucht es kein zusätzliches Lager. Ob du das Tel nun zum umklappen entriegeln musst, oder absteckst, das ist fast das selbe!
Harald W. schrieb: > Wie gut, das das sämtliche Schiffsbauer nicht wissen. Die verwenden eine Stopfbuchse, einen Pumpensump und eine Lenzpumpe ;-)
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