Der Betreff sagt es. Hintergrund - ich möchte mich interessehalber nach 40-jähriger Berufspraxis mit Mikrocontrollern befassen. Da gibt es bei mir einen Blackout. Bisher bin ich der Verwendung solcher Teile durch den Einsatz von FPGA aus dem Wege gegangen. Bitte jetzt keine Hinweise wie: "Nimm einen PIC, ATmega oder Arduino" :-) Ich habe mich für die STM-Linie entschieden. Was also kann das Discoverybord, was der Nucleo nicht kann - oder umgekehrt? Ist es sowieso egal? Für mich sehen beide Boards irgendwie gleich aus. Falsch machen kann man bei den aufgerufeen Preisen ja ohnehin nichts.
Bitte nicht schlagen schrieb: > Ist es sowieso egal? Im Prinzip ja. Auf das Nucleo kannst du halt noch einfach irgendwelche vorgefertigten Zusatzplatinen aufstecken. Das wars im Großen und Ganzen.
So viel ich weiß, ist der größte Unterschied, dass die Nucleos sozusagen nur den Prozessor draufhaben und die Pins einfach alle auf Stiftleisten rausführen. Zusätzlich können sie über Mbed programmiert werden und die Stiftleisten sind Arduino-kompatibel. Die Discoverys haben meistens noch zusätzliche Peripherie wie Ethernet, LCDs etc. und sind deshalb etwas teurer. mfg
Bis sich eine meldet der sich wirklich auskennt ;) Hier könntest du einen Überblick bekommen?! https://en.wikipedia.org/wiki/STM32#Nucleo_boards
Discovery hat mehr "Spielkram" auf der Platine; die Nucleos werden dagegen über Shields erweitert. Bei den Nucleo Brettern lässt sich darüber hinaus der STLINK-Teil der Platine herausbrechen. Zumindest bei NUCLEO-F767ZI (und wahrscheinlich einigen mehr) ist eine UART-Schnittstelle uber STLINK erreichbar, das fehlt mir bei meinem F4-Discovery. Leider sind nicht alle Stiftleisten bei den großen Nucleos (wie u.a. F767ZI) bestückt, d.h. bei Bedarf muss Hand angelegt werden.
Bitte nicht schlagen schrieb: > Ist es sowieso egal? Jo, ist es nahezu. Die Discoboards haben etwas Peripherie drauf (das F429 Discovery z.B. TFT und Touchscreen und noch ein bisschen Krams) und die Nucleoboards gehen mehr in die Arduino Kompatibilitätsrichtung. Ansonsten ist das so gut wie kein Unterschied - allerdings belegt Peripherie oft mal sehr viele Pins, die dann nicht mehr benutzbar sind. Insofern sind die Nucleo freier benutzbar, die Discovery gemessen an der mitgelieferten Peripherie aber schweinebillig.
Meine Präferenz wäre STM32. Bei den Boards reicht mir erst einmal etwas einfaches. Wenn ich mit der Sache irgendwann zurechtkomme und irgenwie ein paar Bits setzen kann, kann ich immer noch etwas dickeres kaufen. Bestellt habe ich ein Nucleo-64, ARM Cortex M0+, STM32 L0-Serie. Das sollte im Augenblick reichen. > - allerdings belegt > Peripherie oft mal sehr viele Pins, die dann nicht mehr benutzbar sind. Da ist was wahres dran. Danke für alle Hinweise und Antworten!
>nach 40-jähriger Berufspraxis mit ... den Einsatz von FPGA dann wird dir ein STM32 ja echt Einschränkungen aufbürden, da ist ja alles fest verdrahtet drin. Und langsam ist der auch noch so im Vergleich mit einem ArduZync Aber hier im Forum wird den 8bittern ja auch die Stange gehalten ... Schau dir die Nucleo-144 genau an, da kannst du dich vor IO-Pins nicht retten, oder das STM32F4-Disc1, da gibt's auch noch vie IO.
> Was also kann das Discoverybord, was der Nucleo nicht kann - oder > umgekehrt? Das kannst Du Dir auf der Embedded World in zwei Wochen in Nürnberg auch direkt am Stand von STMicroelectronics erklären lassen. Obendrein kann man sich auf deren Website für ein kostenloses Board registrieren und dann dort auf der Messe abholen (http://www.st.com/content/st_com/en/special-events/embedded-world-2017-tool-reservation.html). Welches die bessere Wahl für Dich ist, musst Du selbst entscheiden. Wie bereits geschrieben, haben die Nucleos (fast) alle Pins rausgeführt, dafür musst Du Peripherie selbst dran basteln. Die Nucleos gibt es in der 32-er Variante in einer Breadboard-kompatiblen Form. Die Discovery-Boards haben dann schon je nach Board Peripherie mit drauf (LCD, AD/DA, Ethernet). Dafür gibt es dann weniger Pins die rausgeführt sind (gerade bei den Boards mit LCD). Je nach Bedarf musst Du bei den Discovery-Boards also nur noch programmieren. VG
Bitte nicht schlagen schrieb: > Meine Präferenz wäre STM32. Das ist ein Missverständnis. STM32 ist auf allen diesen Boards, ob Nucleo oder Discovery. Man kann auf die Nucleo lediglich Arduino Shield Peripherie aufstecken - das hat nicht mit dem MC zu tun.
Das ist ein Missverständnis. STM32 ist auf allen diesen Boards, ob Nucleo oder Discovery. STM32 war nur die Antwort auf die Frage Gerhard G. schrieb: > Hallo, STM-Linie: STM32 oder STM8 MCUs ? Die Kürze der Antworten artet eben schnell in Missverständnisse aus.
Neuere Discovery Boards, seitdem das F429 Disco herausgekommen ist, haben eine Verbindung von dem Target CPU Uart zum Debugger. Ebenso alle Nucleos. Und die allerneuesten Discos, z.B. F412 Disco haben auch einen Arduino Stecker. Ich wuerde eines dieser Disco Board bevorzugen, da Du dann nur noch einen USB Anschluss brauchst, und externe Devices zu spielen on-board hast.
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