Hallo Liebes Forum, Für mein Bastelprojekt brauche ich zum theoretischem Verständnis noch etwas Nachhilfe und am besten viele tolle Literaturempfehlungen Zunächst zu meiner Schaltung: Ich wollte probieren, ob es möglich ist um den LM 3886 eine weitere Schleife "drum herum" zu bauen. In der Application Note von LT (AN67) ist mir ein Schaltungsteil aufgefallen die im Frequenzbereich zuerst die Amplitude etwas "drückt" (Phasenreserve schluckt) und anschließend sogar in der Phase voraus eilt. Ich habe dann probiert diesen Teil in meine LM 3886 Schaltung zu integrieren und nach einigen Simulationen und dem Praktischen Aufbau funktioniert alles erstaunlich gut (Allerdings sollte man die Amplitude am Eingang des 3886 mit blauen LED's als "softclipper" begrenzen). Diese Schaltung ist mir bisher aber noch nie zur Kompensation von Operationsverstärkern untergekommen? Auch habe ich im Moment noch keine Ahnung wie man eine solche Schaltung optimieren soll. Try and Error ist ja doch ein wenig Stümperhaft: Ich bin mit der Simulation losgelaufen und habe dann so lange Kapazitäten und Widerstände iterativ getauscht bis die Impulsantwort nicht mehr besser wurde (gut aussieht). Bisher habe ich in der Fachliteratur nur Schaltungen gefunden, die einen monotonen Frequenz und Phasengang hatten aber nicht so einen "Hubbel". Bisher gelesen/genauer betrachtet: Bob Cordell - Audio Amplifier Basics Duglas Self - Audio Power Amplifier Design Handbook Sergio Franco - Design with Operational Amplifiers
Stefan T. schrieb: > Ich wollte probieren, ob es möglich ist um den LM 3886 eine weitere > Schleife "drum herum" zu bauen. Ja im Prinzip ja. Aber etwas genaueres kann Dir LTspice sagen. Dann kannst Du auch damit etwas spielen um Grenzen erkennen zu können. Bode-Diagramme und mehr liefert Dir LTspice ebenfalls. Noch ein Tipp: Such mal nach Leach Amp. http://leachlegacy.ece.gatech.edu/lowtim/ mfg Klaus
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Die Grenzen habe ich per Spice und auch mit dem Aufbau rausgefunden. Aber mich stört daran einfach mein Unvermögen nicht zu wissen wohin ich genau die "Filterfrequenz" setzten soll-> Klar die sollte irgendwo Nahe der -180° gefährlichen Phasenzohne liegen. Bei 10KHz sind immerhin 25db weniger K3 und 15db weniger K2 möglich (bei 4Ohm und 25W).
Lese Dich mal in Leach weiter ein. Ein vom ihm postuliertes Prinzip ist, die "überalles Loop" nicht dominant auszulegen und die Gegenkopplungen der einzelnen Stufen etwas mehr ins Spiel zu bringen. Eine gute Endstufe zu konstruieren ist schon etwas für richtige Profis. Ich spreche nicht von den Elektor Schaltungen. Deshalb bin ich der Meinung, von der Eingangsstufe und dem Treiber die Finger zu lassen. Dafür gab es in den letzten Jahren den LME49810 & Co. http://www.farnell.com/datasheets/1642295.pdf Leider meint TI, die analoge Welt ist nicht mehr wirtschaftlich, gerade für den Konsumerbereich und hat diese Familie auf "angekündigt" gesetzt. http://www.mouser.de/Search/Refine.aspx?Keyword=LME49810 Das tut etwas weh und ist so als ob man das mit der EL84 oder EL34 nach 10 Jahren ebenfalls gemacht hätte. Nun ja, ein AV-Receiver lässt sich mit Class-D eben wesentlich billiger bauen. mfg klaus
"Eine gute Endstufe zu konstruieren ist schon etwas für richtige Profis." Genau das ist der Grund, weshalb ich erstmal mit dem 3886 und etwas Regelungstechnik anfangen möchte. Den Dominanten Pol bekomme ich dort aber nicht raus ;-) und es reizt mich irgendwie mit einem 5€ IC und einem 5532 noch etwas herausholen zu können. Wenn ich dort etwas dazugelernt habe, möchte ich mich nochmal am BUF 634 und mehreren Schleifen probieren. Im Anhang die Messung der offenen Schleife des 3886. Bei den niedrigen Verstärkungen und der Knickfrequenz bin ich mir nicht ganz sicher ob das mit der Messtechnik hinhaut.
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