Hallo zusammen, hätte da eine Frage zu SMD Widerständen. Ich hab hier 0603 Widerstände mit 75V Spannungsfestigkeit. Gilt diese Spannungsfestigkeit für die angelegte Spannung oder die Spannung die der Widerstand tatsächlich "sieht"? Also z.B.: - Terminal 1: 100V - Terminal 2: 150V Die angelegte Spannung beträgt 100 bzw. 150V. Der Widerstand "sieht" effektiv aber nur 150V Potentialdifferenz. Ist mein 75V Widerstand damit nun überlastet oder nicht? Danke und VG Heinz
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Heinz schrieb: > Gilt diese Spannungsfestigkeit für die angelegte Spannung oder die > Spannung die der Widerstand tatsächlich "sieht"? Könntest du uns den Unterschied erläutern? Heinz schrieb: > Die angelegte Spannung beträgt 100 bzw. 150V. Der Widerstand "sieht" > effektiv aber nur 150V Potentialdifferenz Und was ist dann der Unterschied? Georg
Ah, sorry. Die Potentialdifferenz beträgt natürlich nur 50 V ;) Und wäre somit noch im Rahmen, falls sich die Spannungsfestigkeit lediglich auf die Differenz bezieht.
Anders ausgedrückt. Wenn ich in einem 100V Zweig einen kleinen Strom mit einem Shunt messen möchte. Welche Spannungsfestigkeit muss dann der Shunt aufweisen? Mindestens die 100V oder nur in Höhe des Spannungsabfalls über dem Shunt?
Woher soll der Shunt wissen, dass irgendwo anders ein anderes Bauteil eine andere Spannung hat? Spannung ist immer relativ. Ein Bauteil sieht nur die Spannungsdifferenz(en) zwischen seinen eigenen Pins.
Georg schrieb: > Heinz schrieb: >> Die angelegte Spannung beträgt 100 bzw. 150V. Der Widerstand "sieht" >> effektiv aber nur 150V Potentialdifferenz > > Und was ist dann der Unterschied? Na, wenn unter dem Widerstand eine Leitung durchgeht, ist das nicht egal. Ich gehe davon aus, dass in einem solchen Fall die 75V gelten werden, falls der Hersteller nichts anderes angibt. Wobei es bei 0603 natürlich fraglich ist, ob sich das überhaupt ausgeht (hinsichtlich Isolation). Wenn man das im Layout ausgeschlossen wurde, zählt aber nur die Potentialdifferenz. Zu bedenken wäre in einem solchen Fall dann Sonderfälle wie Kuzschlüsse, Einschalten etcpp - das kann man fallweise schon mal übersehen. Aber das sollte klar sein.
nimm einfach mehrere Widerstände in Reihe um die Spannungsfestigkeit zu erhöhen.
Die Leiterbahn unter einem 0603 Widerstand ist wahrscheinlich mit mehr als 1000V gegen die Terminals isoliert, dafür gelten die 75V nicht. Beachten musst du aber auch die maximale Leistung, die der Widerstand abkann.
Sven B. schrieb: > Die Leiterbahn unter einem 0603 Widerstand ist wahrscheinlich mit mehr > als 1000V gegen die Terminals isoliert Was sind schon ein paar Grössenordnungen daneben im postfaktischen Zeitalter. Nach dieser Rechnung wäre der Isolationsabstand für Netzspannung im µ-Bereich. Georg
Naja, gibt ja einen Unterschied zwischen dem Abstand der in Sicherheitsrichtlinie für Netzspannung steht und dem, den man tatsächlich braucht damit es isoliert ist ;) Mit Stopplack drauf reicht für Netzspannung wahrscheinlich 150µ oder sowas, ja. Nein, ich würde das nicht so machen.
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Sven B. schrieb: > Mit Stopplack drauf reicht für Netzspannung wahrscheinlich 150µ oder > sowas, ja. Nein, ich würde das nicht so machen. Und dann googelt ein Anfänger nach Isolationsabstand, Netzspannung und findet deine Aussage 150 µ. Da freut er sich, weil er alles viel dichter packen kann. Georg
Georg schrieb: > Sven B. schrieb: >> Mit Stopplack drauf reicht für Netzspannung wahrscheinlich 150µ oder >> sowas, ja. Nein, ich würde das nicht so machen. > > Und dann googelt ein Anfänger nach Isolationsabstand, Netzspannung und > findet deine Aussage 150 µ. Da freut er sich, weil er alles viel dichter > packen kann. Ich hab doch extra dazugesagt dass ich es so nicht machen würde.
Alterung, Dreck, Mechanische/Thermische Belastung..... Da werden dann schnell mm daraus. Leider kümmert's den China-Billigheimer wenig, wenn 10Mm ein paar Geister umkippen. Da also nich abkupfern. :/
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