Mehr und mehr werden heutzutage Informationen in Form von Videos verpackt. Mich stört das aus dem Grund, dass ich den Informationsgehalt und seine Zutrefflichkeit auf einen Blick übersehen kann. Bei geschriebenen Format kann ich viel schneller bestimmen ob sich weiterlesen lohnt. Bei Video verschwende ich damit viel mehr Zeit bis ich weiß ob sich weiterverfolgen lohnt. Was soll also das Ganze? Zeitverschwenden mit Videos anschauen? Ich weiß, es ist heutzutage große Mode Informationen in Multimedia, also Video Clips zu verbreiten. Ich bin allerdings der Ansicht, dass dieses Vorgehen in vielen Fällen nicht sehr effizient ist. Ich kann Geschriebenes viel schneller erfassen wie Informationen als Video verpackt und gesprochen. Bin ich der Einzige dem dies Missfällt?
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Teils - Teils, Wobei ein gut gemachte Text das schnelle Nachlesen und Anmarkern erlaubt. Da lernee ich bei Theorielastigem mehr bei. Dafür will ich auch weiterhin schöne Applikationsschriften haben. Videos als Tutorium führen bei mir meist zum Entstehen eines eigenen Notizzetteltextes. Andererseits kann man ja unglaublich viele handwerkliche Geheimnissse aus Internetvideos lernen. Aber das ist dann eher privater Natur. Z.B. wie gießt man ein Weißmetallager selbst - oder wie ist Maschine XYZ real aufgebaut, von der es sonst nur weichgezeichnete Datenblätter gibt. vg
Gerhard O. schrieb: > Zeitverschwenden mit Videos anschauen? Ich sehe zwei Gründe: a) Geld für Werbung bzw. Klicks; b) man erreicht Leute, die zu dumm sind, Geschriebenes zu verstehen. Gerhard O. schrieb: > Bin ich der Einzige dem dies Missfällt? Nein. Viel nerviger finde ich es, wenn Informationen ausschließlich über Facebook verbreitet werden.
Hi, ich finde nichts schlimmeres als Erklär- und sonstige Videos. Besonders nervt mich das in irgendwelchen Nachrichtenmagazinen. Das was ich in 30s gelesen habe, braucht min 15min an Video um den gleichen Informationsgehalt rüberzubringen. Wenn ich irgendwo ein Video sehe, weil ich erwartungsvoll draufgeklickt habe, mache ich das Fenster normalerweise gleich wieder zu. Dafür ist mir meine Zeit einfach zu schade. Von der Bandbreitenverschwendung mal ganz zu schweigen. Wenn es wirklich mal etwas visuelles braucht um etwas zu erklären, dann reicht auch ein Bild dazu. Gruß Andreas
Mir scheint wir sehen es im Großen und Ganzen ähnlich. Es stimmt allerdings, dass gewisse How-To Videos ganz nützlich sein können und bin dann auch dafür dankbar. W.g., nur bei technischen Informationen stört mich das aus den schon genannten Gründen und abgesehen davon, dass man sich dann auch oft selber Notizen machen muss. Grüße, Gerhard
videos haben, genauso wie hier bilderpostings, ihre daseinsberechtigung wenn etwas besser gezeigt als nur mündlich beschrieben werden kann. beispiel: wie baue ich einen PC zusammen. https://www.youtube.com/results?search_query=pc+zusammenbauen daneben sind videos interessanter, weil sich was bewegt, weil man z.b. jemandem ins gesicht schauen kann. total niedlich wie der hier z.b. von seinem spon datamining erzählt :-) https://www.youtube.com/watch?v=dkFN_e9lfis
Videos sind eine schlechte Alternative zum Text. Sie benötigen ein erhebliches Mehr an Bandbreite und Datenvolumen, sie nötigen dem Betrachter ein festes Rezeptionstempo auf und sie erlauben kein "Querlesen", kein (sinnvolles) Springen zwischen Textpassagen, kein Überfliegen unnötiger Informationen. Videos lassen sich oft nicht oder nur mit erheblichem Aufwand archivieren. Es gibt Fälle, in denen ein Video tatsächlich sinnvoll ist; wenn beispielsweise Bearbeitungsschritte auf einer Maschine gezeigt werden, oder andere nur schwer in Wort und Bild auszudrückende Dinge. Aber oft leiden Videos dann unter schlechter Bildqualität (hektisches Gewackel, unscharf, schlecht ausgeleuchtet), schlechter Sprecherstimme (Sprachfehler, undeutliches Genuschel, schwerer Akzent) und überflüssigen unterlegten Störgeräuschen ("Musik"). Dann sind sie oft schlecht oder gar nicht aufbereitet, kein Schnitt, keine Korrektur einer schlechten Tonspur (Versprecher, "mmh", "äh" etc.). Ein wirklich sehenswertes Video zu produzieren ist erheblicher Aufwand, der auch entsprechendes Können erfordert. Einen lesenswerten Text zu schreiben ist etwas, das eigentlich jeder, der einen etwas besseren Schulabschluss in der Tasche hat, hinbekommen sollte. Das ist eine elementare Grundfähigkeit, die einem in der Schule vermittelt werden sollte, und die man bei einem Studium oder auch einer Bewerbund für eine etwas anspruchsvollere Tätigkeit als Konservendosenetikettierer auch benötigt.
(Konferenz-)Vorträge sind etwas anderes, als "Howto"-Videos, wo man sich 5 Minuten anschauen darf, wie jemand auf einem unscharfen Desktop irgendwelche Buttons anklickt, um damit ein "Problem" zu lösen.
Am schlimmsten sind die "Tutorials", wo jemand offensichtlich völlig unvorbereitet oder ohne Schnittprogramm 50% der Zeit damit verbringt, Dialoge bzw. Einstellungen zu suchen...
Ich bin ein Fan von gut gemachten Filmen, wie z.B. diesem hier: http://www.projektlabor.tu-berlin.de/menue/onlinekurs/platinenlayout/videotutorial_eagle_board/ Man kann in verhältnismäßig kurzer Zeitspanne viele Informationen vermitteln bzw. aufnehmen. Ich besitze ein paar "Fach"-Bücher, deren Inhalt auf dem Deckel großspurig angepriesen wurde -die aber bestenfalls zum Unterlegen unter das kippelnde Sofa taugen. MfG Paul
@ Gerhard O. (gerhard_) >Mehr und mehr werden heutzutage Informationen in Form von Videos >verpackt. Zeitgeist. >Mich stört das aus dem Grund, dass ich den Informationsgehalt und seine >Zutrefflichkeit auf einen Blick übersehen kann. Da fehlt ein "nicht". >ich weiß ob sich weiterverfolgen lohnt. Was soll also das Ganze? >Zeitverschwenden mit Videos anschauen? Hipster-Mist. >Ich weiß, es ist heutzutage große Mode Informationen in Multimedia, also >Video Clips zu verbreiten. Ich bin allerdings der Ansicht, dass dieses >Vorgehen in vielen Fällen nicht sehr effizient ist. Ist es auch. > Ich kann >Geschriebenes viel schneller erfassen wie Informationen als Video >verpackt und gesprochen. Dito. >Bin ich der Einzige dem dies Missfällt? Nö ;-) Beitrag "Re: Meine FPGA videotutorials für Einsteiger"
Gerhard O. schrieb: > Bin ich der Einzige dem dies Missfällt? Nein auf keinen Fall. Meiner Meinung nach gibt es Zwar durchaus ein paar Themen bei denen das Video hilft, meisten ärgere ich mich aber darüber das ich kein Text bekomme.
Zu PC-Fragen findet man ja oft gute Antworten auf GIGA, da ist dann immer zum Text auch ein Video drauf. Abgesehen davon, daß man sich da erstmal ein Werbevideo reinziehen muß, bin ich mit der Textversion prima klargekommen. Videos haben den Nachteil, daß man die Geschwindigkeit nicht anpassen kann. Man hat viele langweilige uninteressante Passagen und die wichtigen Sachen muß man dafür mehrfach zurückspulen. Bei Text geht das deutlich einfacher und man ist deutlich schneller am Ziel.
Ich benutze beides, mit Vorliebe Text (von dem man auch interessierende Teile herauskopieren kann), aber auch Videos. Ein PDF-Tool, mit dem man überfflüssigen Kram löschen kann ist auch vorteilhaft. So verkürzte Texte sind kompakter, werden schneller geladen (weil sie kleiner sind) und sind auch schneller gelesen. Videos können lehrreich sein. Sehr interessant war z.B. die Röhrenfertigung, Ringkerntrafo-Fertigung und viele "handwerkliche" Videos wie Drehen, Fräsen, Schmieden, Mechanik oder Kochkurse. Das "Finden" guter Videos kostet viel Zeit, leider ist oft grottenschlechter Mist dabei. Ich erinnere mich an einen riesigen "Test" von Wildkameras, wo ein stammelnder, selbsternannter "Experte" diverse Kameras vor einem tristen Gehölz minutenlang belaberete, ohne wirklich Ahnung davon zu haben. Peinlich. Da wäre eine fundierte Tabelle besser gewesen. Interessant sind auch Uni-Vorlesungen auf Vides, sind leider selten. Das nachträgliche Verkürzen von Videos kostet zu viel Zeit. Der Speicherplatz ist ja inzwischen unbegrenzt. Gruß - Werner
Rufus Τ. F. schrieb: > Videos lassen sich oft nicht oder > nur mit erheblichem Aufwand archivieren. Als Internetausdrucker hasse ich Videos.
Viedos schaue ich mir höchstens dann an, wenn ich mich mit einer Kaufentscheidung für ein Produkt schwer tue. Da sieht man besser, was in Produkttexten nicht steht oder verschwiegen wird. Ansonsten sind es eher Datenblätter und Schaltpläne, nach denen ich im Netz suche.
Die langweiligste (da nicht polarisierende) Antwort trifft auch hier wieder zu: Kommt drauf an. EDIT: Gesucht werden ja Vor- und Nachteile. Nun gut, liefern wir nach. Die Vorteile von Text wurden ja schon genügend beleuchtet, ebenso die Nachteile von Videos. Videos haben aber auch Vorteile die bisher zu kurz kommen. Nämlich dann wenn komplexe Bewegungen nachvollzogen werden müssen oder der Sachverhalt schwer zu beschreiben ist. Z.B. beim Kochen (welche Farbe muss das Fleisch haben, wie stark muss es Zischen damit der Wok heiß genug ist...) Oder Videos zum Thema Krawatte-Binden. Oder zur korrekten Ausführung einer Gewichtsübung...
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Le X. schrieb: > Videos haben aber auch Vorteile die bisher zu kurz kommen. > Nämlich dann wenn komplexe Bewegungen nachvollzogen werden müssen oder > der Sachverhalt schwer zu beschreiben ist. Stimmt schon: Rufus Τ. F. schrieb: > Es gibt Fälle, in denen ein Video tatsächlich sinnvoll ist; wenn > beispielsweise Bearbeitungsschritte auf einer Maschine gezeigt werden, > oder andere nur schwer in Wort und Bild auszudrückende Dinge. Ich habe auch schon einzele Anleitungs-Videos gesehen, die ich hilfreich fand, z.B. bei Tipps zu Werkzeugmaschinen. Die Videotutorials zu DipTrace und SketchUp fand ich auch recht gut - also auf die durchzuführenden Arbeitsschritte beschränkt. Die größere Zahl an Videos finde ich aber aus den von Georg oben angeführten Gründen eher mäßig nützlich.
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Bei Videos kann man nicht quer lesen! Ich lasse die youtube Kanäle diverser Elektroniker gern Samstag nachmittag beim aufräumen laufen. Da bekommt man auf einem Ohr einiges mit und kann sich dann später lesend vertiefen.
In Videos kann man schlecht blättern, das missfällt mir. Klar, man kann den Regler vor- und zurückschieben und dann hoffen genau das zu hören was man hören wollte, finde ich aber umständlich und ein Video kann man auch schlecht ausdrucken. Als Ergänzung zum Text finde ich Videos gar nicht so doof. Vor allem wenn es um mechanisches geht, da ich mich bei mechanischer Bearbeitung meist ziemlich dämlich anstelle und daher ist es für mich eine große Hilfe zu sehen wie es andere (richtig) machen.
da bin ich etwas zweigeteilt. einerseits hast Du durchaus recht, andererseits sagt "ein Bild" mehr als 1000 Worte. wen ein Video vernünftig gemacht ist geht das durchaus. nur wenn z.B. auf irgendeinem YT-Kanal erstmal min. eine Minute "Bling-Bling" Vorspann kommt, mit wunderbar heldenhafter Musik, oder es einfach nur in belanglosem Gesabbel endet (wie toll man doch ist) dann ist das natürlich zuviel des Guten. Ein Video hat mir mal bei der Reparatur einer Kamera sehr geholfen. wenn man nur ein DaBla hat, sagt eine Zeichnung einem nur bedingt sowas wie "Achtung hier bei diesem dünnen Folienleiter extremst aufpassen"
Beispiele: Gute Videos: Anleitungen mit signifikantem bewegtem Bildinhalt. Beispiel: Wie zerlege ich mein Laptop/Handy/... - und erfolgreich retour. Schlechte Videos: Zuschauen, wie jemand über 20 Minuten eigentlich nur redet. Selbst wenn das kein leeres Gelaber ist - lesen funktioniert bei mir meist besser: Schlechte Nutzung guter Videos: Nackten Link auf ein Video im Forum posten, ohne ein paar Zeilen Text zu investieren. Wenn nicht aus dem Kontext heraus klar ist, worum es darin geht.
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