Hallo zusammen, ich lese hier schon länger mit, Hauptsächlich im Bereich AVR und Co. Momentan habe ich ein Problem wo ich hoffe hier einen zielführenden Tip zu bekommen. An einer Digitalorgel Marke Kisselbach (Sakral, genauer Typ unbekannt) besteht das Problem, das sie bei betätigen von mehr als 4-5 Registern anfängt laut zu Brummen. Je mehr register es werden desto lauter wird das Brummen bis sich die Registersteuerung aufhängt. Das heißt die Register können nichtmehr verändert werden / gelöscht. Erst nach aus / an können die Register wieder bedient werden. Meine Überlegungen bis jetzt sind: Stromversorgung Chip der Registerverwaltung veraltet und dadurch überlastet Verstärker defekt falls mehrere vorhanden sind die zusammengeschalten werden. Wo könnte man so einen Fehler anfangen zu suchen? Alternatividee: Es handelt sich um eine MIDI orgel ohne Midi anschlüsse, wie kann man herausfinden wo man die MIDI signale abgreifen kann? Vielen Dank schonmal
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Simon L. schrieb: > Stromversorgung Jo. Gleichrichter, Elko, zu erst an gucken. Ich tipp auf Gleichrichter.
Simon L. schrieb: > Wo könnte man so einen Fehler anfangen zu suchen? Netzteilelkos sind ausgetrocknet.
Danke für die Tips. Würde ein defekter Elko auch das hängenbleiben der Register erklären?
Simon L. schrieb: > Würde ein defekter Elko auch das hängenbleiben der > Register erklären? Wenn der Ablauf/Steuerungsprozessor mit unzuverlässiger Versorgung gespeist wird, sind alle möglichen Abstürze möglich. Was er dabei genau macht, ist so gut wie nicht vorherzusehen. Wenn die Versorgung wieder repariert ist, wird alles gut sein.
Ist eine Midi-Orgel ohne Midi-Anschlüsse noch eine Midi-Orgel? Falls ja: woher weisst Du, dass sie Midi hat?
Simon L. schrieb: > wie kann man herausfinden wo man die MIDI signale abgreifen kann? Suchmaschine + genauer Typ = Erkenntnis
Laut Anleitung ist es eine Midi. Da der Hersteller allerdings einfach eine Anleitung einer andere Firma kopiert hat und den Namen ausgetauscht, sowie Passagen mit xxxx überschrieben hat ist es schwierig zu wissen was alles stimmt.
Simon L. schrieb: > Danke für die Tips. Würde ein defekter Elko auch das hängenbleiben der > Register erklären? Ja schon, wenn die Siebelkos eingetrocknet sind dann kommt es zum kurzzeitigem Einbruch der Versorgungsspannung des Prozessors (Längsregler arbeitet nicht mehr wie gewollt) . Wird dabei seine Minimalarbeitsspannung unterschritten arbeitet er nicht mehr korrekt und bleibt ev. einfach stehen. Kurt
Simon L. schrieb: > wie kann man herausfinden wo man die MIDI signale abgreifen kann? Gibt es eine Stelle, wo die MIDI-Buchsen wären, wenn es sie gäbe? Wenn sie direkt auf die Platine gelötet werden, haben sie einen ziemlich eindeutigen Footprint. (Bei Panel-Montage aber nicht.) Selbst wenn die gesamte MIDI-Schaltung fehlt, gibt es immer noch die UART-Pins des Prozessors. Zeig doch mal die Platine(n).
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Ist es ein aktuelles Modell oder schon älter? http://kisselbach.de/de/downloadbereich Ist der andere Hersteller eventuell Roland - den vertreiben die anscheinend auch.
Die Orgel ist schon alt. Die Anleitung ist eine Kopie einer Eminent Anleitung (Schreibmaschiene) in der DCS200, DCS 400 Modelle erwähnt sind. Verbauten Platinen 1. ohne Bezeichnung, Schieberegister (Abb1 links) 2. Processor Board Rev1.1 50-32-0400 (Abb1, Abb2 vorne) 3. Generator Board Rev1.1 50-36-0000 (Abb1, Abb2 hinten) 4. DA Converter Audio Board Comp-Side 0512a Rev1.1 50-36-0200 (Abb3) 5. Arithmetic Board Rev1.1 50-36-0100 6. SP-16 Rev C 10-22-90 (Abb4) 7.Zusatzboard ohne Bezeichnung(Abb5) Zusätzlich steht auf den meisten Platinen 370, könnte auf eine Eminent (oder baugleich?) DCS 370 hindeuten.
Simon L. schrieb: > könnte auf eine Eminent DCS 370 hindeuten Sieht die denn genauso aus? Und wo hätte die den MIDI-Anschluss?
Das ist Design Ende der 70er, Anfang der 80er. Da gab es noch kein MIDI. Daher müssen solche Orgeln alle nachträglich midifiziert werden. Richtig MIDI-Orgeln gab es vereinzelt ab Ende der 80er, verstärkt Mitte der 90er. Ob sich das lohnt, muss jeder selber wissen. Die Klänge solcher Orgeln sind heute mit 500,- Euro Keyboards leicht zu toppen und die haben USB, MIDI, PC-Interface, Verwaltung. Wenn es brummt ist das ein Belastungsproblem. Wenn es nicht die Kondenstoren sind, dann ist ein Kabel abgerutscht und liegt in der Nähe der Versorgung, die bei mehr Strom, auch mehr Magnetisches abwirft. Ich würde aber auf die Kondensatoren wetten!
Warum hält sich der TO nicht an den Hersteller? Der existiert noch. Wieder mal auf Kosten anderer Geld sparen?
Analog OPA schrieb: > auf die Kondensatoren wetten! Bisher sehe ich kein Bild vom Netzteil. Habe ich da was übersehen?
Aktueller Stand: Midi Anschluss gefunden war durch die Abdeckung nicht sichtbar. Netzteil ist mit tat-44 50-09 0200 power supply amplifier bezeichnet. Versorgung ist ein Ringkerntrafo
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