Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzwerkanalyse


von Jocobes S. (jocobes)


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Liebe Elektronik ExpertInnen!

Ich sitze seit mittlerweile ein paar Tagen an einem Widerstandsnetzwerk 
komme allerdings nicht dahinter was ich noch tun könnte. In oben 
abgebildeter Schaltung ist UR1 zu bestimmen. Alle Widerstandswerte sie 
wie UQ2'' sind bekannt. Ich habe mittlerweile wirklich schon alles 
erdenkliche versucht. Spannungsquelle in reale Stromquelle umwandeln, 
Stern-Dreieck mit Verlust von R1 und danach wieder rückrechnen probiert 
(woran ich kläglichst gescheitert bin). Ich wäre extrem dankbar über 
etwaige Lösungsansätze. Bin selbst noch nicht so versiert in dieser 
Thematik und bitte darum um Verzeihung falls ich etwas offensichtliches 
übersehen habe.

Danke im voraus!
Jocobes

: Verschoben durch User
von Theor (Gast)


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Welche Werte sind denn bekannt?

(Ich wage es kaum zu hoffen, aber diese Art Schaltung wird häufig, für 
Aufgaben wie Deine, so gestaltet, dass die Lösung erstaunlich einfach 
ist).

von Jocobes S. (jocobes)


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Das ist aber lieb, dass du das anbietest aber ich verzichte.
hab ich etwas gesagt das dich aufgebracht hat?

von Jocobes S. (jocobes)


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Also alle Widerstände und die Quelle UQ2'' sind bekannt.

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


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Jocobes S. schrieb:
> Also alle Widerstände und die Quelle UQ2'' sind bekannt.

Guck' Dir doch mal Rs5, Rd10 und Rs4 an. Könnte man die Schaltung der 
drei Widerstände umformen?

Grüßle,
Volker.

von Theor (Gast)


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Jocobes S. schrieb:
> Also alle Widerstände und die Quelle UQ2'' sind bekannt.


Nun, ich habe es offensichtlich versäumt die naheliegende Frage auch hin 
zu schreiben: Welche Werte haben die Widerstände und UQ2?

von Klaus R. (klara)


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Jocobes S. schrieb:
> Ich habe mittlerweile wirklich schon alles
> erdenkliche versucht

Ja dann hilft nur noch die Maschenstromanalyse.
Oder, wenn Du nur wissen willst was herauskommt: LTspice.
mfg klaus

von Jocobes S. (jocobes)


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Volker B. schrieb:
> Guck' Dir doch mal Rs5, Rd10 und Rs4 an. Könnte man die Schaltung der
> drei Widerstände umformen?

Naja ich könnte da eine Sterndreieck umformung machen und dann hab ich 
einen paralell zu R1 oder? Ich probier mal schnell!

Theor schrieb:
> Nun, ich habe es offensichtlich versäumt die naheliegende Frage auch hin
> zu schreiben: Welche Werte haben die Widerstände und UQ2?

Sorry^^ hier die Werte:
R1=50
RS2=890
RS4=88,706
RS5=2,751
RD10=1,135
RD12=22,637
UQ2''=1,642 V

von Theor (Gast)


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Aha. OK. Ich sehe keine "Abkürzung". Schade.

Aber andererseits vollständige Information. Also Fleissarbeit. (Die 
Methode hat einer der Antwortenden schon genannt).

von David P. (chavotronic)


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Gleichungen mit Spannungen und Strömen aufstellen und zusammenwursten 
bis du die Abhängigkeit hast.

Hast du die einzelnen Gleichungen mal aufgestellt?

von Jocobes S. (jocobes)


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ja Gleichungen aufstellen geht natürlich auch, Aufgabenstellung ist es 
jedoch leider mittels Netzwerkumformung die Spannung am Widerstand R1 zu 
ermittel.

Aber ich hab jetzt mal den Ansatz von Volker verfolgt und hätte dazu 
eine Frage:

Wenn ich die Umformungen so mache "verliere" ich relativ rasch R1. Nun 
ist die Frage ob ich irgendwie zurückrechnen kann? Also wenn ich 
Beispielsweise die Spannung an RDF (Skizze rechts unten) berechne, ist 
das dann auch die Spannung die in der Skizze links unten zwischen den 
Klemmen A und B anliegt? Und kann ich da dann einfach einen 
Spannungsteiler anwenden obwohl RD12 da in der Mitte drin hängt?

von Josef (Gast)


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Eine einfache Loesung ist aus dem Dreieck (Rd10,Rs4,R1) einen
Stern zu machen und die Spannung an Rd12 und Rs2 zu berechnen.
Dann ist U(R1) = U(Rd12) - U(Rs2).

Der Trick ist, zu erkennen das durch die Dreieck-Stern-Umwandlung,
sich die Spannungen und Stroeme in den Schaltungsteilen die an den
Dreieck/Stern angrenzen, sich nicht aendern.

Stell dir den Dreieck/Stern Teil als eine Black-Box mit 3 Anschluessen
vor.

Gruss

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


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Jocobes S. schrieb:

> Wenn ich die Umformungen so mache "verliere" ich relativ rasch R1.

Nicht nach dem ersten Schritt.
Für den zweiten würde ich an Spannungsteiler denken...

Grüßle,
Volker.

von Jocobes S. (jocobes)


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Entschuldigung für mein langes Schweigen!

Josef schrieb:
> Eine einfache Loesung ist aus dem Dreieck (Rd10,Rs4,R1) einen
> Stern zu machen und die Spannung an Rd12 und Rs2 zu berechnen.
> Dann ist U(R1) = U(Rd12) - U(Rs2).

Danke, danke, danke Josef! (und natürlich allen anderen die sich bemüht 
haben mir zu helfen!)
Hat so funktioniert und ich konnte das Netzwerk endlich zur Gänze lösen!

Danke nochmals an die überwältigende Welle an Hilfestellungen!
Jocobes

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