Hallo, Ich habe zwei theoretische ANFÄNGER-Fragen zu der angehängten Schaltung... sorry schon mal vorweg ;-) Angenommen, die 5V sind "angeschlossen" und der "connector" liegt frei (nichts angeschlossen): 1.) Stimmt meine Annahme, dass der Transistor durchschalten würde, weil die Schottky-Diode nicht ganz dicht macht (Leckstrom) und dass daher die LED leuchten würde? 2.) Was müsste man tun, damit der Transistor NICHT durchschaltet? Würde es reichen, wenn man den Basis-Widerstand größer machen würde? Mein (theoretisches) Ziel wäre, dass der Transistor nur durchschaltet, wenn an dem "connector" 5 Volt anliegen. Danke schon mal für eure Zeit und Geduld! :-)
Sebastian K. schrieb: > 1.) Stimmt meine Annahme, dass der Transistor durchschalten würde, weil > die Schottky-Diode nicht ganz dicht macht (Leckstrom) und dass daher die > LED leuchten würde? Ja. Sebastian K. schrieb: > 2.) Was müsste man tun, damit der Transistor NICHT durchschaltet? Würde > es reichen, wenn man den Basis-Widerstand größer machen würde? Nein. Schalte einfach noch einen Widerstand (z.B. 10k) zwischen Basis und Emitter.
Hallo, Zu1: könnte schon sein, daß sie schwach leuchtet Zu2: z.b. 1 kOhm zwischen Basis und -Pol schalten. Den genauen Wert könnte man ausprobieren. MfG
Thomas E. schrieb: > Nein. Schalte einfach noch einen Widerstand (z.B. 10k) zwischen Basis > und Emitter. The same...
Sebastian K. schrieb: > 1.) Stimmt meine Annahme, dass der Transistor durchschalten würde, weil > die Schottky-Diode nicht ganz dicht macht (Leckstrom) und dass daher die > LED leuchten würde? Kann schon sein, je nach Temperatur. > 2.) Was müsste man tun, damit der Transistor NICHT durchschaltet? Würde > es reichen, wenn man den Basis-Widerstand größer machen würde Einen Widerstand von der Basis nach Masse legen, der den Leckstrom der Diode ableitet ohne daß die Basisspannung zu hoch wird (über 0.5V steigt, je nach Temperatur).
Der Transistor verstärkt den Leckstrom der Diode. Abhilfe: 10kOhm bis 100kOhm Widerstand zwischen Basis und Emitter.
Christian S. schrieb: > Den genauen Wert > könnte man ausprobieren. Besser, man denkt, statt zu probieren. Bei 5V und einem 1/11 Spannungsteiler vor der Basis wird die LED vermutlich kaum zum Leuchten zu bewegen sein...
Sebastian K. schrieb: > Ich habe zwei theoretische ANFÄNGER-Fragen zu der > angehängten Schaltung... sorry schon mal vorweg ;-) Kein Problem. Jeder hat mal angefangen. > Angenommen, die 5V sind "angeschlossen" und der > "connector" liegt frei (nichts angeschlossen): > > 1.) Stimmt meine Annahme, dass der Transistor durchschalten > würde, Hmm... nein. Transistoren "schalten" nur, wenn sie als Schalter betrieben (=uebersteuert) werden. Werden sie nicht uebersteuert, hat man Linearbetrieb. > weil die Schottky-Diode nicht ganz dicht macht > (Leckstrom) Stimmt; sie macht "nicht ganz dicht". Die Datenblaetter sind etwas schweigsam, aber mit ein paar µA muss man wohl rechnen. > und dass daher die LED leuchten würde? "Leuchten" ist relativ; glimmen wird sie wohl auf jeden Fall. > 2.) Was müsste man tun, damit der Transistor NICHT > durchschaltet? Würde es reichen, wenn man den > Basis-Widerstand größer machen würde? Nein, das ist schlecht. Besser einen Widerstand von der Basis zur Masse. 20kOhm muessten ausreichend sein. > Mein (theoretisches) Ziel wäre, dass der Transistor nur > durchschaltet, wenn an dem "connector" 5 Volt anliegen. Das sollte so funktionieren.
Thomas E. schrieb: > Besser, man denkt, statt zu probieren. Bei 5V und einem 1/11 > Spannungsteiler vor der Basis wird die LED vermutlich kaum zum Leuchten > zu bewegen sein... Bei einem roehrenvorheizer klappt sowas. Der heizt den Transistor vorher auf 150°C. ;-)
Thomas E. schrieb: > Besser, man denkt, statt zu probieren. Bei 5V und einem 1/11 > Spannungsteiler vor der Basis wird die LED vermutlich kaum zum Leuchten > zu bewegen sein... Und oft ist es so, dass man denken kann und theoretisch, rechnerisch alles behirnt hat, die Praxis einen doch dann etwas Anderes lehrt... z.B.: -2mV/K oder: moderne, neueste Leds leuchten auch bei 0,xx mA... Endeffekt: Basisvorwiderstand so belassen, 10 K von Basis gegen Masse bzw. Emitter... Nachtrag: Bezüglich möglicher Brummeinstreuungen würde ich noch 0,1 µ oder mehr an Basis gegen Emitter schalten...
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Possetitjel schrieb: > Die Datenblaetter > sind etwas schweigsam, aber mit ein paar µA muss man wohl > rechnen. Habe zufaelligerweise eine 1N5819 hier: Mittels einfachen Ohmmeters(1.5V Messspannung) gemessen ca. 600kOHm in Sperrrichtung. Gemessener Strom in Sperrichtung (4V direkt angelegt) ca.1uA
Sebastian K. schrieb: > Angenommen, die 5V sind "angeschlossen" und der "connector" liegt frei > (nichts angeschlossen): Dann wirkt Connector J1 mit der Leiterbahn und dem angeschlossenen Kabel als Antenne, was sich vom Netzbrumm aufwärts bis zu Schaltnetzteilen aller Art und in allen möglichen Geräten nachweisen lässt... Darum der Widerstand samt parallelem Kondensator...
Toxic schrieb: > Habe zufaelligerweise eine 1N5819 hier: > Mittels einfachen Ohmmeters(1.5V Messspannung) gemessen ca. 600kOHm in > Sperrrichtung. Wenn man das dann mit einem BC 548 C paart, dann wäre ein Leuchten je nach Led sehr möglich...
Hey super!!!! Vielen Dank!!!! War ganz überrascht, was da so über Nacht zurück kommt!! Also der Widerstand von Basis nach Masse scheint die Lösung zu sein (jetzt wo ich es lese eigentlich einleuchtend). Mir ist nach dem schreiben der Frage eingefallen, dass man auch einen Optokoppler nehmen könnte, aber ein Transistor und ein Widerstand mehr wären günstiger (WÄREN, weil wir immer noch bei der Theorie sind ;-)
Moin, Ich stoer' die Harmonie ja ungerne, aber ich wuerd' den Zusatzwiderstand nicht zwischen Basis und Masse legen, sondern zwischen Anode der Schottky und Masse. Die Dimensionierung kann sich dann danach richten, mit wieviel Sperrstrom tatsaechlich zu rechnen ist (Obacht, wenn die Diode vom Strom der bis grad' noch durch sie durchgeflossen ist, oder von "heissen Bauteilen aus ihrer Nachbarschaft" aufgeheizt wurde. Da ist der Sperrstrom "etwas" hoeher). Gruss WK
Sebastian schrieb: > Mir ist nach dem schreiben der Frage eingefallen, dass man auch einen > Optokoppler nehmen könnte Ich weiß zwar nicht, wo genau du den Optokoppler einbauen willst, aber auch OKs haben Leckströme (allerdings nicht so schlimm wie Schottkys bei hohen Temperaturen).
Mit Optokoppler meinte ich: Anstatt des Transistors einen Optokoppler nehmen... ich denke mal nicht, dass der Leckstrom der Diode ausreicht, um die LED des Optokopplers zu "betreiben", wenn der Vorwiderstand hoch genug ist - und damit sperrt er ja (nach meinem Laien-Wissen).
Sebastian K. schrieb: > Mit Optokoppler meinte ich: > Anstatt des Transistors einen Optokoppler nehmen... Ich muß Clemens´ Frage wiederholen: Du willst die LED eines Optokopplers (z.B. eines "Sender"=LED;"Empfänger"=Phototransistor) an die Stelle des Transistors setzen? (Warum nicht statt-dessen-dessen-... Phototransistor dort hin setzen, dann mit den 5V Schaltspannung über einen passenden Vorwiderstand auf dessen LED gehen, folglich dessen galvanische Trennung auch ausnutzen, und sich die Diode mitsamt potentieller Schwierigkeiten sparen?) Oder wie genau meinst Du das? [Grübel, grübel... verschrieben/-tan/-wechselt? Oder fehlt mir wieder mal (äh - nicht ZU selten, das) der Durchblick? Bitte um Aufklärung.] Dergute W. schrieb: > Zusatzwiderstand nicht zwischen Basis und Masse, > sondern zwischen Anode der Schottky und Masse. Aha... den Sperrstrom schlicht "nach GND abzuleiten". Finde ich gut.
Homo Habilis schrieb: > Clemens´ Frage ---> wiederholen <--- Eher "umformulieren" o. "ergänzen" bzw. "konkretisieren".
Sebastian K. schrieb: > Anstatt des Transistors einen Optokoppler nehmen... ich denke mal nicht, > dass der Leckstrom der Diode ausreicht, um die LED des Optokopplers zu > "betreiben", wenn der Vorwiderstand hoch genug ist Die meisten Optokoppler haben eine viel kleinere Verstärkung als ein normaler Transistor. Aber ein OK mit hohem CTR (z.B. 6N139) schaltet auch schon bei kleinen Strömen. Es gibt auch Digital-Optokoppler mit Schmitt-Trigger, die unter einer bestimmten Schwelle garantiert nicht schalten (z.B. H11L1). Letztendlich wäre der Effekt aber auch nicht anders als mit einem Basis-Emitter-Widerstand, und mit dem kannst du auch relativ einfach festlegen, wieviel Leckstrom abgeleitet wird:
> ich wuerd' den Zusatzwiderstand > nicht zwischen Basis und Masse legen, sondern zwischen Anode der > Schottky und Masse. Die Dimensionierung kann sich dann danach richten, > mit wieviel Sperrstrom tatsaechlich zu rechnen ist 20kOhm müssten reichen. Wenn man 2x 10kOhm in Reihe nimmt, kann man am Verbindungspunkt die Basis des Transistors anschliessen.
Moin, Lachender Eskimo schrieb: > Wenn man 2x 10kOhm in Reihe nimmt, kann man am Verbindungspunkt die > Basis des Transistors anschliessen. Kann man natuerlich machen. Aber der Basisstrom in Abhaengigkeit vom Diodensperrstrom wird bei beiden Varianten stark unterschiedlich sein. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Kann man natuerlich machen. Aber der Basisstrom in Abhaengigkeit vom > Diodensperrstrom wird bei beiden Varianten stark unterschiedlich sein. Mal angenommen, die Schottky hat 10µA Sperrstrom. Dann fallen an 20kOhm 200mV ab. An der Basis also 100mV. Wenn da kein Röhrenvorheizer zugange war, fliesst da noch kein Basisstrom. Thomas E. schrieb: > Schalte einfach noch einen Widerstand (z.B. 10k) zwischen Basis > und Emitter. Bereits diese erste funktionierende Antwort von Thomas hat ja die Doppelfunktion Spannungsteilung für den Transistor UND Sperrstromableitung. Gruss vom Eskimo
Ok... und eine Frage zu beantworten. Ich dachte, dass die LED des Optokopplers einen "Mindeststrom" braucht, um überhaupt anzugehen, d.h. um überhaupt den Phototransistor zu "beleuchten" - da habe ich ggf. falsch gedacht. War ja nur eine Idee. Also die (scheinbar falsche) Idee war, über einen Vorwiderstand die Optokopper-LED anzusteuern, da wo vorher die Basis des Transistors war und der Phototransistor würde dann anstelle des "normalen" Transistors kommen (ich würde den BC also weglassen - in meiner Theorie). Wenn die OK-LED allerdings schon bei einem geringen Leckstrom leuchten könnte, ist das natürlich nicht die richtige Lösung.
> Wenn die > OK-LED allerdings schon bei einem geringen Leckstrom leuchten könnte, Tut sie nicht. Aber warum mit der LED eines Optokopplers eine LED zum leuchten bringen statt die LED ohne diesen Umweg direkt anzuschliessen?
Homo Habilis schrieb: > Aha... den Sperrstrom schlicht "nach GND abzuleiten". Finde ich gut. Tut es ja auch mit dem zusätzlichen Wderstand zw. B u. E
Homo Habilis schrieb:
> Aha... den Sperrstrom schlicht "nach GND abzuleiten". Finde ich gut.
Das macht man übrigens auch so mit Sperrströmen, die in der Natur
vorkommen:
Blitzableiter.
;-)
Dergute W. schrieb: > Ich stoer' die Harmonie ja ungerne, aber ich wuerd' den Zusatzwiderstand > nicht zwischen Basis und Masse legen, sondern zwischen Anode der > Schottky und Masse. Würd ich nicht. Bei angenommenen max. 1mA Sperrstrom und Ube von max. 0.6V muss der Widerstand <= 600 Ohm sein. Über der Diode liegen im Sperrfall 4.4 V. Bei angeschlossenen 5V gut 8mA die verschwendet werden. Ein Spannungsteiler 5/1 hätte 2400/600 Ohm. Bei angeschlossenen 5V nur noch 2mA die verschwendet werden. Zudem wäre die Sperrspannung bei 1mA nur 2V wodurch der Sperrstrom wieder sinkt und größere Widerstandswerte möglich wären... Ich frag mich allerdings was die Schaltung bezwecken soll. Sieht mir irgendwie nach Ladekontrolleuchte aus. Da sollte dann auf jeden Fall die LED auch von "Connector" aus versorgt werden. Ob wirklich "geladen / extern versorgt" wird hat mit der Anzeige der LED nichts zu tun. Je nach Schaltung bringt alles über 0.7..3.5V die LED zum leuchten.
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