Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Analog Strom-Meßinstrument zeigt den doppelten Strom


von Carsten H. (enavantblabla)


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Hallo,


ich habe da ein Problem und komme nicht auf die Lösung und auch das 
Internet spuckte nach langer Suche noch nichts aus:
Ich baue aus einem alten 30V/1A Netzgerät eine Lampe. Die Anzeigen 
sollen dabei jeweils die Spannung und den Strom anzeigen. Ich benutze 
3x10W-RGB-Power-Led in Reihe, die pro Farbe 300mA ziehen. Von der alten 
Schaltung nutze ich nur den Trafo und ein paar Teile, der Rest ist 
neugebaut. Die komplette Schaltung funktioniert einwandfrei, jedoch 
zeigt mir das Amperemeter einen Strom an, der meinen Berechnungen nach 
ziemlich genau doppelt zu hoch ist. Mein eigentliches Netzteil zeigt mir 
auch ziemlich genau meinen berechneten Strom an, also muß der Fehler in 
der Anzeige oder im Anschluss der Anzeige liegen.
Ich messe ihn über einen 1-Ohm-Shunt (war im alten Netzgerät) direkt 
vorm Minuspol (hab ihn aber auch direkt an den LEDs sowie direkt hinterm 
Pluspol gemessen mit gleichem Ergebnis). Plus bzw. Minuspol heißt in 
diesem Fall direkt nach dem Kondensator hinterm Gleichrichter.
Der Shunt ist in Reihe zur Gesamtschaltung und den Strom messe ich 
parallel drüber.
Die Anzeige ist ähnlich der obigen, Ultron, 1A Gleichstrom.
Hätte irgendwer ne Idee, was da los sein könnte? Wäre sehr dankbar, ich 
zweifel gerade an meinen Fähigkeiten...
Danke,
Carsten

: Bearbeitet durch User
von karadur (Gast)


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Die Messwerker hatten oft einen Messbereich von 50 oder 100 MikroAmpere.

Durch Vorwiderstände oder Shuntwiderstände wurde der Messbereich 
angepasst.

Ich würde das Messwerk in Reihe mit einem Widerstand an ein 
Labornetzteil hängen und damit den wirklich Bereich bestimmen.

von Leuchter (Gast)


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Wie sieht denn der Schaltplan aus?

Bitte hier hinein stellen.

von Michael B. (laberkopp)


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Carsten H. schrieb:
> Ich messe ihn über einen 1-Ohm-Shunt

Hat der auch 1 Ohm oder ist er gealtert und nun 2 Ohm ?

von Paul B. (paul_baumann)


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Carsten H. schrieb:
> Ich messe ihn über einen 1-Ohm-Shunt...

Warum denn? In dem Meßwerk ist doch vom Werk her der richtige Shunt 
schon drin, um z.B. bei 1 Ampere Vollausschlag zu haben.

MfG Paul

von ASinus (Gast)


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Hab so ein olles kleines Schätzeisen auch kürzlich verbaut.
Da ist der Meßwiderstand schon serienmäßig am Gehäuse vorhanden.
Falls das bei dir auch der Fall ist, hättest du jetzt zwei Shunts 
parallel.
Könnte somit auch den Faktor zwei in deiner Messung erklären.

von Route_66 H. (route_66)


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ASinus schrieb:
> Da ist der Meßwiderstand schon serienmäßig am Gehäuse vorhanden.
> Falls das bei dir auch der Fall ist, hättest du jetzt zwei Shunts
> parallel.
> Könnte somit auch den Faktor zwei in deiner Messung erklären.

Falsch!
Dann würde das Instrument die Hälfte anzeigen und nicht das Doppelte.

von Soul E. (Gast)


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Carsten H. schrieb:

> Die Anzeige ist ähnlich der obigen, Ultron, 1A Gleichstrom.
> Hätte irgendwer ne Idee, was da los sein könnte? Wäre sehr dankbar, ich
> zweifel gerade an meinen Fähigkeiten...

Beschriftung der Skala und Empfindlichkeit sind bei Drehspulmesswerken 
zwei verschiedene Dinge. Da könnten auch Kilogramm dranstehen und es hat 
trotzdem 100 µA Vollauschlag.

Schalte ein Poti vor das Messwerk und stell das so ein, dass der 
richtige Wert angezeigt wird. Dann das Poti ausmessen und einen 
passenden Festwiderstand einbauen (oder 90% fest plus 10% einstellbar 
zum Feinjustieren).

von Teo D. (teoderix)


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ASinus schrieb:
> Könnte somit auch den Faktor zwei in deiner Messung erklären.

Das würde ihn wohl eher halbieren.

Shunt am Messgerät, kann, muss aber nicht verbaut sein.
Bei ausgeschlachteten, sollte man nicht auf Standards hoffen.

von Paul B. (paul_baumann)


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soul e. schrieb:
> Schalte ein Poti vor das Messwerk und stell das so ein...

Na?
Das ist ein Amperemeter. Das liegt in Reihe zur Last.

MfG Paul

von Teo D. (teoderix)


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Das ist ein Drehspulmesswerk, die gibt's nur bis 100mA.
Das wär ne fette Spule bei 15A!

von Werner H. (werner45)


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@ Carsten H.

Ist das ein Drehspul- oder Dreheisen-Instrument?
Oben zeigst Du ein Drehspulinstrument, ein Dreheisen hat ein gezacktes 
Wicklungssymbol.
Dreheisenamperemeter haben nur wenige Windungen Draht. Der 
Eigenwiderstand ist kleiner als 1 Ohm, Dein Shunt also unwirksam.
Du brauchst dann einen kleineren (kann man sich aus dickem 
Widerstandsdraht passend einstellen).

Gruß   -   Werner

von Andrew T. (marsufant)


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Paul B. schrieb:
> Na?
> Das ist ein Amperemeter. Das liegt in Reihe zur Last.
>
> MfG Paul

Nö. Das ist ein Meßwerk, Drehspul(mikro!!)amperemeter, welches PARALLEL 
zum Shunt geschaltet ist.

Der Shunt liegt IN REIHE mit der LAST.

Und mit dem oben beschriebenen Poti wird das (Mikro!)amperemeter zum 
Voltmeter, welches auf die am Shunt abfallende Spannung kalibriert wird.

Und wenn man das genauso macht, dann erhöht das die Chance auf eine 
korrekt skalierte Anzeige des Meßwerkes.

von Carsten H. (enavantblabla)


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Nachgemessen: 1,2 Ohm;

Schaltplan hab ich nicht gemacht,weil das eine sehr einfache Schaltung 
ist; die Schaltung zieht auch nicht zuviel Strom, sagt ja mein 
Netzgerät;
Prinzip:

      ~~~~~               ++++++++++++++++++++
TRAFO       Gleichrichter     C            LAST
      ~~~~~               -------1OHM---------
                                |    |
                                |--@-|

Oh, mein erstes ASCII-Bild...

>Warum denn? In dem Meßwerk ist doch vom Werk her der richtige Shunt
>schon drin, um z.B. bei 1 Ampere Vollausschlag zu haben.

aber da er im alten Gerät verbaut war, dachte ich, wofür den sonst?

Aber ich probiers trotzdem mal ohne den Shunt, sonst mit Poti und 
ausmessen und Festwiderstand (oder mal sehen, was noch für Vorschläge 
kommen...)


Vielen Dank für die vielen schnellen Hinweise, probiere sie morgen früh 
gleich aus und geb Bescheid, muss jetzt zur Arbeit.
Danke und einen schönen Abend euch allen!

von Paul B. (paul_baumann)


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Andrew T. schrieb:
> Nö. Das ist ein Meßwerk, Drehspul(mikro!!)amperemeter, welches PARALLEL
> zum Shunt geschaltet ist.


Richtig. Nichts Anderes habe ich gesagt!
>
> Der Shunt liegt IN REIHE mit der LAST.

Richtig. DAS habe ich gesagt.

Andrew T. schrieb:
> Und mit dem oben beschriebenen Poti wird das (Mikro!)amperemeter zum
> Voltmeter, welches auf die am Shunt abfallende Spannung kalibriert wird.

Dann muß man das Gerät auseinandernehmen, um dort ein Poti zum Abgleich 
zwischen Shunt und eigentliches Meßwerk zu schalten.

Ich denke aber, daß der richtige Shunt schon im Instrument enthalten ist 
und der Fehler des TO darin besteht, noch selbst einen separaten Shunt 
in die Schaltung eingefügt zu haben.

MfG Paul

von Erwin D. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Ich denke aber, daß der richtige Shunt schon im Instrument enthalten ist
> und der Fehler des TO darin besteht, noch selbst einen separaten Shunt
> in die Schaltung eingefügt zu haben.

Dann würde es aber den halben Strom anzeigen und nicht den doppelten.

von Paul B. (paul_baumann)


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Erwin D. schrieb:
> Dann würde es aber den halben Strom anzeigen und nicht den doppelten.

Warte mal ab, was er morgen schreibt, wenn er wieder dazu kommt, an der 
Schaltung zu messen.

MFG Paul

von Dietrich L. (dietrichl)


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Carsten H. schrieb:
> Aber ich probiers trotzdem mal ohne den Shunt,

Dann aber ganz vorsichtig, damit sich der Zeiger nicht um den Anschlag 
wickelt, falls doch kein Shunt eingebaut ist.

von Soul E. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> soul e. schrieb:
>> Schalte ein Poti vor das Messwerk und stell das so ein...
>
> Na?
> Das ist ein Amperemeter. Das liegt in Reihe zur Last.

Nein. Das ist ein Voltmeter, welches den Spannungsabfall an einem 1 
Ohm-Widerstand misst. Dieser Widerstand liegt in Reihe zur Last. Der 
Strom durch das Messwerk ist eher zu vernachlässigen.

von Paul B. (paul_baumann)


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soul e. schrieb:
> Nein. Das ist ein Voltmeter, welches den Spannungsabfall an einem 1
> Ohm-Widerstand misst. Dieser Widerstand liegt in Reihe zur Last. Der
> Strom durch das Messwerk ist eher zu vernachlässigen.

Das bestreite ich doch gar nicht.
Ich weiß, wie ein Amperemeter funktioniert, das kannst Du glauben.

Das Mißverständnis beruht /darauf/:

Du kannst genau so wenig wie jeder Andere (außer dem TO) mit 
Bestimmtheit sagen, ob da schon ein Shunt drin ist, oder ob ein externer 
notwendig ist. Du hast das Ding nicht vor Dir und ich auch nicht. 
Demzufolge kann man nur annehmen, daß ein industriell gefertigtes und 
mit entsprechender Skala versehenes Amperemeter den entsprechenden Shunt 
für seinen Meßbereich bereits enthält.

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von ASinus (Gast)


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Route 6. schrieb:
> ASinus schrieb:
>> Da ist der Meßwiderstand schon serienmäßig am Gehäuse vorhanden.
>> Falls das bei dir auch der Fall ist, hättest du jetzt zwei Shunts
>> parallel.
>> Könnte somit auch den Faktor zwei in deiner Messung erklären.
>
> Falsch!
> Dann würde das Instrument die Hälfte anzeigen und nicht das Doppelte.

Bah - dieser eine winzige, senkrechte Strich vom Minus zum Plus...
Falsch ist so ein hartes Wort.
Einigen wir uns auf "fast richtig"?
Ok, der olle Meister Ohm ist auf deiner Seite.
Wie wäre es mit "knapp daneben"?

von Teo D. (teoderix)


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Paul B. schrieb:
> mit entsprechender Skala versehenes Amperemeter den entsprechenden Shunt
> für seinen Meßbereich bereits enthält.

Der durchaus verdeckt, verbaut sein kann. Könnte sogar wie ein 
Doppelgehäuse aufgebaut sein.
Bei 15A bin ich wohl gedanklich, nicht über das letzte Jahrtausend 
hinaus gekommen :( Da waren die Spiralen, noch gut sichtbar verbaut.


ASinus schrieb:
> Wie wäre es mit "knapp daneben"?

Wenn die NASA das nich so eng sieht, warum sollten wir uns dann, über so 
etwas aufregen :)

von Manfred (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Demzufolge kann man nur annehmen, daß ein industriell gefertigtes und
> mit entsprechender Skala versehenes Amperemeter den entsprechenden Shunt
> für seinen Meßbereich bereits enthält.
Man kann auch annehmen, dass in industriell gefertigtem Quark Gräten 
vorkommen. Siehe Posting von soul eye:

soul e. schrieb:
> Beschriftung der Skala und Empfindlichkeit sind bei Drehspulmesswerken
> zwei verschiedene Dinge. Da könnten auch Kilogramm dranstehen und es hat
> trotzdem 100 µA Vollauschlag.
Genau_so !

Carsten hat das Teil aus einen fertigen Gerät ausgebaut und beschrieben:
Carsten H. schrieb:
> Ich messe ihn über einen 1-Ohm-Shunt (war im alten Netzgerät)

In Geräten ist es üblich, die (Strom)Messung in der Schaltung zu haben 
und nur eine Spannung mit kleinem Strom zum Meßwerk zu führen.

Carsten H. schrieb:
> Mein eigentliches Netzteil zeigt mir
> auch ziemlich genau meinen berechneten Strom an
Du hast also ein Netzgerät?

Klemme das pure Meßwerk ohne Shunt mit etwa 22kOhm in Reihe dran, drehe 
die Spannung vorsichtig hoch und gucke, wann Du Vollausschlag hast, 
daraus kannst Du den Strom berechnen, der aber eher zweitrangig ist.

Messe parallel zum Meßwerk die Spannung bei Vollausschlag. Wenn Du diese 
kennst, kannst' daraus den Wert des Shuntwiderstandes berechnen. Du 
darfst auch gerne ein Trimmpoti zwischen Shunt und Meßwerk setzen und 
damit die Anzeige kalibrieren.

Um den Wert zu rechnen, brauchen wir die Werte des Meßwerks.

von karadur (Gast)


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Vor 3 Stunden gab es diese Infos auch schon.

von oszi40 (Gast)


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Carsten H. schrieb:
> Ich messe ihn über einen 1-Ohm-Shunt

Dann miß doch mal stattdessen mit einem Multimeter die Spannung darüber.

von voltwide (Gast)


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Oder miß doch mal mit nem DVM einfach mal den Widerstand des Meßwerks.

von Teo (Gast)


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voltwide schrieb:
> Oder miß doch mal mit nem DVM einfach mal den Widerstand des Meßwerks.

Ohje, im 1Ohm Bereich mit nem DVM (DMM ;).
Ob Er,als Anfänger, mit den Messwerten, bzw. deren Qualität, wirklich 
was anfangen kann?

von Werner H. (werner45)


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Ich erinnere nochmals daran, Dreheisen-Amperemeter haben nur einige 
Windungen dicken Draht um das eigentliche Meßwerk. Die Windungszahl 
bestimmt den Meßbereich. Die Amperewindungen für Vollausschlag sind 
konstant. Da ist nichts sinnvolles mit einem Vorwiderstand möglich.
Ein Shunt für Drehspulinstrumente ist hochohmiger als der Draht.

Gruß   -   Werner

von Lachender Eskimo (Gast)


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Die Skala dieses Messwerks geht von 0 bis 15
Als Einheit steht da "A", was vermutlich Ampere bedeuten soll.
An einem 1-Ohm-Shunt würden bei 15A 15V abfallen und eine 
Verlustleistung von 225 Watt anfallen...

von Erwin D. (Gast)


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Werner H. schrieb:
> Ich erinnere nochmals daran, Dreheisen-Amperemeter haben nur
> einige
> Windungen dicken Draht um das eigentliche Meßwerk. Die Windungszahl
> bestimmt den Meßbereich. Die Amperewindungen für Vollausschlag sind
> konstant. Da ist nichts sinnvolles mit einem Vorwiderstand möglich.
> Ein Shunt für Drehspulinstrumente ist hochohmiger als der Draht.
>
> Gruß   -   Werner

Es ist ja schön, daß du an das Dreheisen-Messwerk erinnerst. Aber warum?
Das Gerät ist kein Dreheisen-, sondern ein Drehspul-Messwerk. Oder hast 
du schon mal ein Dreheisen-Messwerk mit linearer Skala gesehen?

Insofern ist alles zum Thema Dreheisen gesagte nicht gültig, sondern 
vielmehr die Aussagen zum Drehspul-Messwerk. Also ist die Wicklung 
nicht niederohmig, sie besteht auch nicht aus dickem, sondern aus 
dünnem Draht und auch der Vorschlag mit dem Vorwiderstand ist durchaus 
sinnvoll...

von Teo D. (teoderix)


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Lachender Eskimo schrieb:
> An einem 1-Ohm-Shunt würden bei 15A 15V abfallen und eine
> Verlustleistung von 225 Watt anfallen...

Ach, immer diese Kleinlichkeiten.
Wer achtet den auf sowas :D

von MM (Gast)


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Lachender Eskimo schrieb:
> Die Skala dieses Messwerks geht von 0 bis 15
> Als Einheit steht da "A", was vermutlich Ampere bedeuten soll.
> An einem 1-Ohm-Shunt würden bei 15A 15V abfallen und eine
> Verlustleistung von 225 Watt anfallen...

Carsten H. schrieb:
> Die Anzeige ist ähnlich der obigen, Ultron, 1A Gleichstrom.

Das Bild zeigt nicht die Anzeige um welche es sich konkret dreht.

von Erwin D. (Gast)


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MM schrieb:
> Das Bild zeigt nicht die Anzeige um welche es sich konkret dreht.

Das ist nur eine Vermutung von dir. Das einzige, was Klarheit bringen 
kann, ist eine Aussage von Carsten, ob die Skala linear ist oder nicht.

von MM (Gast)


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Erwin D. schrieb:
> Das ist nur eine Vermutung von dir.

Wie kommst du darauf? Lies doch den Eröffnungspost noch mal aufmerksam 
durch. Ich sauge mir doch das Zitat nicht aus den Rippen...

von Lachender Eskimo (Gast)


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MM schrieb:
> Carsten H. schrieb:
>> Die Anzeige ist ähnlich der obigen, Ultron, 1A Gleichstrom.
>
> Das Bild zeigt nicht die Anzeige um welche es sich konkret dreht.

Dann also bei 1 Ohm, 1A  1V, 1Watt.
Ist immer noch zuviel.

von Lachender Eskimo (Gast)


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So ein Messwerk braucht allerhöchstens 500mV für Vollausschlag.
Also einen Shunt mit 0,5 Ohm.
Bei einem Shunt mit 1 Ohm würde es das Doppelte anzeigen.

von ASinus (Gast)


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Carsten H. schrieb:
> Die Anzeige ist ähnlich der obigen, Ultron, 1A Gleichstrom.

Ein Ampere - nicht 15.

von Erwin D. (Gast)


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MM schrieb:
> Erwin D. schrieb:
>> Das ist nur eine Vermutung von dir.
>
> Wie kommst du darauf? Lies doch den Eröffnungspost noch mal aufmerksam
> durch. Ich sauge mir doch das Zitat nicht aus den Rippen...

Ich sehe im Eröffnungspost keinen einzigen Hinweis, was das abgebildete 
Instrument vom verwendeten unterscheidet ("ähnlich"). Ähnlich heißt für 
mich nicht, daß es völlig anders ist, daß es gar ein anderer Typ ist...
Lassen wir doch mal den Carsten zu Worte kommen, sonst werden noch mehr 
haltlose Vermutungen geäussert.

von MM (Gast)


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Lachender Eskimo schrieb:
> So ein Messwerk braucht allerhöchstens 500mV für Vollausschlag.
> Also einen Shunt mit 0,5 Ohm.
> Bei einem Shunt mit 1 Ohm würde es das Doppelte anzeigen.

Carsten H. schrieb:
> Die komplette Schaltung funktioniert einwandfrei, jedoch
> zeigt mir das Amperemeter einen Strom an, der meinen Berechnungen nach
> ziemlich genau doppelt zu hoch ist.

Und damit scheint der Reihenwiderstand zum Messwerk zu fehlen...

----- 1 Ohm -------
 |              |
 |              |
  -- R ---- M --

von MM (Gast)


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Erwin D. schrieb:
> Ich sehe im Eröffnungspost keinen einzigen Hinweis, was das abgebildete
> Instrument vom verwendeten unterscheidet ("ähnlich").

Dafür kann aber ich doch nichts wenn du das nicht erkennst.

von Erwin D. (Gast)


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MM schrieb:
> Erwin D. schrieb:
>> Ich sehe im Eröffnungspost keinen einzigen Hinweis, was das abgebildete
>> Instrument vom verwendeten unterscheidet ("ähnlich").
>
> Dafür kann aber ich doch nichts wenn du das nicht erkennst.

Zeig mir die Stelle, die auf Dreheisen hinweist!

von oszi40 (Gast)


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MM schrieb:
> Und damit scheint der Reihenwiderstand zum Messwerk zu fehlen...
>
> ----- 1 Ohm -------
>  |              |
>  |              |
>   -- R ---- M --

>> "zeigt den doppelten Strom"

Dann hat er wohl nur den halben Shunt gefunden (falls es schon mal 
richtig funktioniert haben sollte)? I=U/R

von Teo D. (teoderix)


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Ich jetzt auch noch einen drauf ;)

Skala 1A
Messinstrument 100µA
Shunt ging auf Reglung und OP für das Instrument.

von Kuchar A. (kuchar_a)


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ja genau

von MM (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Dann hat er wohl nur den halben Shunt gefunden (falls es schon mal
> richtig funktioniert haben sollte)? I=U/R

Ich rechne statt noch einem parallel eher mit einem Einstellregler für 
die fleißigen Hände beim Hersteller zum abgleichen.

von Teo D. (teoderix)


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Teo D. schrieb:
> Ich jetzt auch noch einen drauf ;)

Ubs
Sollte heißen 'Ich hau jetzt auch noch einen drauf ;)'

von Toxic (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Das ist ein Drehspulmesswerk, die gibt's nur bis 100mA.
> Das wär ne fette Spule bei 15A!

Stimmt nicht ganz:
Alte billige Autoakku-Ladegeraete hatten tatsaechlich gerademal ein paar 
Windungen mit einem Durchmesser von ca. 1mm,
durch den der gesamte Ladestrom floss.Das ergab eine hochgenaue "pi mal 
Schnauze-Anzeige".....?

von Teo D. (teoderix)


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Toxic schrieb:
> Alte billige Autoakku-Ladegeraete hatten tatsaechlich gerademal ein paar
> Windungen mit einem Durchmesser von ca. 1mm,

Jo, billige DehEisen!
Bei denen haste halt viel Platz und keine beweglichen Zuleitung. Da geht 
halt quasi alles, auch ~ ohne Gr :)

von Klaus (Gast)


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Carsten H. schrieb:
> Ich messe ihn über einen 1-Ohm-Shunt (war im alten Netzgerät) direkt
> vorm Minuspol

Ist eigentlich sicher, daß dieser Shunt für das Messgerät da war und 
nicht für die Stromregelung oder irgendeine andere Funktion des 
Netzgerätes?

MfG Klaus

von Route_66 H. (route_66)


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ASinus schrieb:
> Falsch ist so ein hartes Wort.
> Einigen wir uns auf "fast richtig"?

Hat dein Mathelehrer früher in der zweiten Klasse auch gesagt:
Lieber ASinus, die Aufgabe lautete: Zwei mal Zwei. Die gesamte Klasse 
hat sich auf Vier geeinigt. Du lagst mit Zwölf fast richtig.

Das hat er nicht gesagt?

Was soll also dein Gelaber!

von Elektrofan (Gast)


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Wenn das Messgerät M so beschaltet sein soll =>

> ----- 1 Ohm -------
>  |              |
>  |              |
>   -- R ---- M --

hat der Widerstand "R" den Zweck, den Temperatureinfluss auf die Anzeige 
zu verringern (Drehspule aus Cu).

von Harald W. (wilhelms)


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Werner H. schrieb:

> Ist das ein Drehspul- oder Dreheisen-Instrument?

Auf dem Bld im Startposting ist eindeutig zu erkennen,
das es sich um ein Drehspulinstrument handelt.

von Harald W. (wilhelms)


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Erwin D. schrieb:

> Oder hast du schon mal ein Dreheisen-Messwerk mit linearer Skala gesehen?

Ja, die gbt es auch.
Auf dem Bild ist das Instrument aber eindeutig als Drehspulinstrument
gekennzeichnet.

von Erwin D. (Gast)


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Harald W. schrieb:
>> Oder hast du schon mal ein Dreheisen-Messwerk mit linearer Skala gesehen?
>
> Ja, die gbt es auch.
Nö:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dreheisenmesswerk
Zitat:
1
Dreheisen-Messgeräte besitzen prinzipbedingt
2
eine nichtlineare Skaleneinteilung.

von MM (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> hat der Widerstand "R" den Zweck, den Temperatureinfluss auf die Anzeige
> zu verringern (Drehspule aus Cu).

Eher als U/I Wandler für die abfallende Spannung über dem Shunt. Bei den 
Anzeigen steht was von Strom - und nicht von Spannung - für 
Vollausschlag im Datenblatt.

von Andrew T. (marsufant)


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Route 6. schrieb:
> ASinus schrieb:
>> Falsch ist so ein hartes Wort.
>> Einigen wir uns auf "fast richtig"?
>
> Hat dein Mathelehrer früher in der zweiten Klasse auch gesagt:
> Lieber ASinus, die Aufgabe lautete: Zwei mal Zwei. Die gesamte Klasse
> hat sich auf Vier geeinigt. Du lagst mit Zwölf fast richtig.
>
> Das hat er nicht gesagt?
>
> Was soll also dein Gelaber!



Also es könnte sein bei z.B. der Waldorf Pädagogik er das Ergebnis 
TANZEN mußte...


Aber im Zeitalter alternativer Fakten ist all dies möglich.

Route: Bitte beachte auch die lateinische Bedeutung von Asinus .-)

scnr.

von Elektrofan (Gast)


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>> hat der Widerstand "R" den Zweck, den Temperatureinfluss auf die Anzeige
>> zu verringern (Drehspule aus Cu).

> Eher als U/I Wandler für die abfallende Spannung über dem Shunt. Bei den
> Anzeigen steht was von Strom - und nicht von Spannung - für
> Vollausschlag im Datenblatt.

Ohne "R" ginge es ja auch, mit einem kleineren Shunt.
Dann wäre aber die Stromaufteilung stärker von der Temperatur abhängig:
Der Widerstand von Cu steigt mit 0,4%/K, also hätte man bei 10K mehr 
einen zusätzlichen, systematischen Fehler von über 1%.

von karadur (Gast)


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Ohne Spiegel in der Skala ist der Ablesefehler eh grösser. Also eher 
akademisch.

von Route_66 H. (route_66)


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Elektrofan schrieb:
> Ohne "R" ginge es ja auch, mit einem kleineren Shunt.
> Dann wäre aber die Stromaufteilung stärker von der Temperatur abhängig:

Bringt aber einen geringeren Spannungsverlust an der Last. 
Strommessungen möchte man am liebsten ganz ohne Spannungsabfall!

von Teo D. (teoderix)


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Was Ihr euch so Gedanken, zu solchen Schätzeisen macht 8-]

von Lachender Eskimo (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Was Ihr euch so Gedanken, zu solchen Schätzeisen macht 8-]

In diesem Forum wird selbst der Anschluss eines einfachen 
Drehspulmesswerks zu einem schier unlösbaren Problem.
z.B. hat noch keiner hat an den TK des 1 Volt Spannungabfall machenden, 
1 Watt verbratenden heiss werdenden 1-Ohm-shunts gedacht....

von Manfred (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Was Ihr euch so Gedanken, zu solchen Schätzeisen macht 8-]
Ich habe sowas noch in der Berufsschule lernen dürfen, incl. Berechnung 
von Meßfehlern. Wird das heute auch noch gelehrt oder verlässt man sich 
auf digitale Wunderwerke?

Lachender Eskimo schrieb:
> z.B. hat noch keiner hat an den TK des 1 Volt Spannungabfall machenden,
> 1 Watt verbratenden heiss werdenden 1-Ohm-shunts gedacht....
Weil er nicht ernsthaft relevant ist, wenn der Widerstand ordentlich 
ist?

von Der Andere (Gast)


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Manfred schrieb:
> Weil er nicht ernsthaft relevant ist, wenn der Widerstand ordentlich
> ist?

Der ist deshalb nicht relevant, weil die Regelung bei einem guten 
Netzteil NACH dem Shunt den Istwert misst!

von Lachender Eskimo (Gast)


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Manfred schrieb:
> wenn der Widerstand ordentlich
> ist?

Bei einer ordentlich konstruierten Anzeige von 1A mit einem 
Drehspulmesswerk muss man nicht 1 ganzes Volt opfern und 1 ganzes Watt 
verbraten.

von Teo D. (teoderix)


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Manfred schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Was Ihr euch so Gedanken, zu solchen Schätzeisen macht 8-]
> Ich habe sowas noch in der Berufsschule lernen dürfen, incl. Berechnung
> von Meßfehlern. Wird das heute auch noch gelehrt oder verlässt man sich
> auf digitale Wunderwerke?

Theorie und Praxis, ich hatte beides. Daher kenn ich auch den Begriff 
Schätzeisen.
Immer schön die Kirche im Dorfe lassen, sach ich immer.

Lachender Eskimo schrieb:
> Drehspulmesswerk muss man nicht 1 ganzes Volt opfern und 1 ganzes Watt
> verbraten.

Der TO schweigt sich ja leider aus, was wirklich verbaut ist.
http://www.itwissen.info/Bimetallmesswerk-bimetal-meter.html
?

von Lachender Eskimo (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Der TO schweigt sich ja leider aus, was wirklich verbaut ist.

Irgendwo in diesem Thread hab ich glaub ich gelesen, dass das 
Meßinstrument das Doppelte anzeigt - bei einem Shunt von 1 Ohm.
Tja, wie kann man dieses schwierige Problem wohl lösen?

Gibt es denn eventuell Shunts mit weniger als 1 Ohm?

von Harald W. (wilhelms)


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Lachender Eskimo schrieb:

> Bei einer ordentlich konstruierten Anzeige von 1A mit einem
> Drehspulmesswerk muss man nicht 1 ganzes Volt opfern und 1 ganzes Watt
> verbraten.

Typischerweise haben analoge Strommesser sogar einen um den Faktor
3...5 geringeren Spannungsabfall als digitale.

von MM (Gast)


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Lachender Eskimo schrieb:
> Bei einer ordentlich konstruierten Anzeige von 1A mit einem
> Drehspulmesswerk muss man nicht 1 ganzes Volt opfern und 1 ganzes Watt
> verbraten.

Nicht schlimm, sind nichtmal 2% der gesamten Leistungsaufnahme des 
Gerätes im Original bei Strom am Anschlag. Bei einem Labornetzteil auf 
den Wirkungsgrad zu achten ist doch nun wirklich etwas daneben. Denn wer 
betreibt sein Labornetzteil rund um die Uhr unter Volllast?

Lachender Eskimo schrieb:
> Gibt es denn eventuell Shunts mit weniger als 1 Ohm?

Hast du dir schon mal Schaltpläne zu solchen Geräten angesehen?
Der Reihenwiderstand schützt auch das Messwerk bei defektem Shunt, mal 
ganz abgesehen von seiner Abgleichaufgabe.

Du hast als erster (unbewusst?) den Fehler gefunden:

Lachender Eskimo schrieb:
> So ein Messwerk braucht allerhöchstens 500mV für Vollausschlag.
> ...
> Bei einem Shunt mit 1 Ohm würde es das Doppelte anzeigen.

Und nun zerredest du es irgendwie wieder. Schade.

von Lachender Eskimo (Gast)


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MM schrieb:
> Du hast als erster (unbewusst?) den Fehler gefunden:
>
> Lachender Eskimo schrieb:
>> So ein Messwerk braucht allerhöchstens 500mV für Vollausschlag.
>> ...
>> Bei einem Shunt mit 1 Ohm würde es das Doppelte anzeigen.

Nö, das war ganz bewusst.
Ich warte nur seit gestern darauf, dass hier mal der Groschen fällt
:-)

von Carsten H. (enavantblabla)


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Liebe Leute!

Danke für alle Tips, sorry fürs lange nicht zurückschreiben, mußte 
arbeiten. Ich besorg mir nen halb so großen Shunt und dann sollte das ja 
passen.
Ja, ist ein Drehspulmesswerk, quasi identisch wie im Bild, halt nur 1 
statt 15 Ampere, sorry, wenn das etwas unklar war.
Dieses Forum ist ja echt ganz nett und hat mir schon oft geholfen, vor 
allem nur darin zu suchen. Bin dann oft fündig geworden. Aber der Ton 
ist irgendwie doch etwas komisch. ehrlich gesagt hätte ich schon noch 
die ein oder andere frage, aber verkneif sie mir.
Meine Frage war ja nicht: wie kriege ich meine Schaltung gebastelt, dass 
sie mir das richtige anzeigt, sondern (siehe titel), ob ich das messwerk 
einfach richtig angeschlossen hab - vielleicht gäbe es bei so alten 
teilen ja was zu beachten.
is halt nur mein hobby. sich dafür dann als arschficker bezeichnen zu 
lassen, nimmt mir jegliche lust, hier mehr zu schreiben.
danke an alle für die antworten und schönes wochenende,
carsten

von Teo D. (teoderix)


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Carsten H. schrieb:
> Aber der Ton
> ist irgendwie doch etwas komisch.

Komisch? Etwas? :)

Carsten H. schrieb:
> sich dafür dann als arschficker bezeichnen zu
> lassen,

War doch nur einer :(
Hätte nicht gedacht, das der, doch ach so gebildete und wortgewandte 
Paule, solch primitive Scheiße im Hirn hat und das auch noch kund­tun :(
(so etwas, ist selbst hier selten!)

Sonnst war's doch lustig, wie wir uns gegenseitig, auf die Plauze hauten 
:)
Leider is es dann mühselig, brauchbare Infos heraus zu filtern. (sry)

Schieben wir's mal auf die Grippewelle/Langeweile?! :/

von Manfred (Gast)


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Carsten H. schrieb:
> Meine Frage war ja nicht: wie kriege ich meine Schaltung gebastelt, dass
> sie mir das richtige anzeigt,

Du setzt diesen Vorschlag um und postest die Werte für Strom und 
Spannung, dann kann Dir ein konkreter Vorschlag unterbreitet werden:

Manfred schrieb:
> Du hast also ein Netzgerät?
> Klemme das pure Meßwerk ohne Shunt mit etwa 22kOhm in Reihe dran, drehe
> die Spannung vorsichtig hoch und gucke, wann Du Vollausschlag hast,
> daraus kannst Du den Strom berechnen, der aber eher zweitrangig ist.
>
> Messe parallel zum Meßwerk die Spannung bei Vollausschlag. Wenn Du diese
> kennst, kannst' daraus den Wert des Shuntwiderstandes berechnen. Du
> darfst auch gerne ein Trimmpoti zwischen Shunt und Meßwerk setzen und
> damit die Anzeige kalibrieren.

Es ist weder Hexenwerk noch Esotherik, aus einer bekannten Spannung für 
Vollausschlag den Wert des Shunts zu rechnen, Ohmsches Gesetz.

von Teo D. (teoderix)


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Manfred schrieb:
> Carsten H. schrieb:
>> Meine Frage war ja nicht: wie kriege ich meine Schaltung gebastelt, dass
>> sie mir das richtige anzeigt,
>
> Du setzt diesen Vorschlag um und postest die Werte für Strom und
> Spannung, dann kann Dir ein konkreter Vorschlag unterbreitet werden:

Darf ich behilflich sein:
DAS WAR NICHT SEINE FRAGE!

Hier für dich etwas kompakter:
'Wie zum Teufel, hat das im ursprünglichen NT funktioniert?'

von Manfred (Gast)


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Der Andere schrieb:
>> Weil er nicht ernsthaft relevant ist, wenn der Widerstand ordentlich
>> ist?
> Der ist deshalb nicht relevant, weil die Regelung bei einem guten
> Netzteil NACH dem Shunt den Istwert misst!
Ich habe das eher auf den Meßfehler bezogen (Erwärmung des 
Widerstandes). Dass die Strommessung durch den Regelkreis ausgebügelt 
wird, setze ich als Standard voraus.

Lachender Eskimo schrieb:
> Bei einer ordentlich konstruierten Anzeige von 1A mit einem
> Drehspulmesswerk muss man nicht 1 ganzes Volt opfern und 1 ganzes Watt
> verbraten.
Leider taucht das alte Datenblatt auf die Schnelle nicht auf, mein 
Bestand an Zeigermeßwerken ist inzwischen auch sehr gering.

Trotzdem mal zwei Kyoritsu KM-66 (66mm Drehspul) ans Netzteil, sowohl 
das 100µA als auch das 50µA kommen mit 170 mV aus. Ein kleineres KF-48 
(48mm Spannband) in 100µA will 180mV.

Damit wäre für mich klar, 0,18 oder 0,22 Ohm zu nehmen und ein Trimmpoti 
in Reihe zu setzen. Aber, was sollen wir Carsten erzählen, wenn er keine 
Werte bringen kann oder will?

von Manfred (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Theorie und Praxis, ich hatte beides. Daher kenn ich auch den Begriff
> Schätzeisen.
Prüf- und Meßtechnik ist mir nicht wirklich fremd, ich habe genug 
Prüfplätze für die Serienfertigung elektronischer Geräte konzipiert und 
aufgebaut. Zeigermeßwerke habe ich einige Dutzend in verschiedensten 
Varianten verbaut.

Man muß die Grenzen kennen, in diesen Anwendungen haben wir die auf 
ihren typischen Arbeitsbereich kalibriert und damit hinreichend genaue 
Werte erzielt, oftmals mit Skala rot - grün - rot.

Dass sich damit nicht die Genauigkeit eines vielstelligen Keithley- oder 
Fluke-DVMs erzielen lässt, ist wohl klar. Noch heute testen die Kollegen 
in der Serie die Abschaltschwelle einer Schutzschaltung per analogem 
Zeiger, da kommt es auf ein paar Prozent nicht an und ist besser 
ablesbar als digital.

An meinem Akkuladegerät mit 5A auf 48mm-Meßwerk sind mir 150mA 
Abweichung auch ziemlich egal - also:
> Immer schön die Kirche im Dorfe lassen, sach ich immer.

von Harald W. (wilhelms)


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Manfred schrieb:

> Noch heute testen die Kollegen
> in der Serie die Abschaltschwelle einer Schutzschaltung per analogem
> Zeiger, da kommt es auf ein paar Prozent nicht an und ist besser
> ablesbar als digital.

Auch in den Cockpits moderner Flugzeuge sieht man viele
Zeigerinstrumente (dargestellt auf Monitoren) wegen der
besseren Ablesbarkeit.

von Werner H. (werner45)


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Echte Analoginstrumente haben den Vorteil, auch relativ stark 
schwankende Signale anzeigen zu können. Man erkennt den Mittelwert und 
die Grenzwerte des Signals. Mit einem DVM ist man da überfordert, weil 
die Zahlen ständig wechseln.
Deshalb schmeiße ich meine alten Schätzeisen auch nicht weg...

Für Sonderfälle ist auch ein inzwischen total veralteter 
Kompensationsschreiber gut nutzbar.
Bei 1 mV Vollausschlag kann man sogar 10 µV Unterschied gut erkennen.
Ein Messen von Signalen im Rauschpegel ist damit auch möglich, wenn man 
mit geringer Dämpfung arbeitet und ein manuelles "Lock in" macht.

Gruß   -   Werner

von Erwin D. (Gast)


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MM schrieb:
> Erwin D. schrieb:
>> Das ist nur eine Vermutung von dir.
>
> Wie kommst du darauf? Lies doch den Eröffnungspost noch mal aufmerksam
> durch. Ich sauge mir doch das Zitat nicht aus den Rippen...

Ähmmm ;-)

Carsten H. schrieb:
> Ja, ist ein Drehspulmesswerk, quasi identisch wie im Bild, halt nur 1
> statt 15 Ampere, sorry, wenn das etwas unklar war.

von Carsten H. (enavantblabla)


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AUFLÖSUNG:

Funktioniert hats wie folgt:

0,47 Ohm Shunt und parallel dazu das Messwerk mit dem alten 1 Ohm in 
Reihe.
Laut Netzgerät fließen 0,5 A, angezeigt werden 0,4, dass Verhältnis über 
die gesamte Skala. Diese 20% Differenz sind wohl dem geschuldet, dass 
der 1 Ohm inzwischen 1,2 Ohm hat. Da ich die Skala aber nur als Gimmick 
in der Lampe nutze, is mir das egal. Wobei, vielleicht hol ich noch 
einen 1 Ohm-Shunt, dass die ganze Anzeigeskala genutzt wird...
Im übrigen meine ich mich zu erinnern, dass tatsichlich noch ein, laut 
Bezeichnung sehr kleiner, Last-Widerstand auf der alten Platine war, der 
jedoch irgendwie durchgebrannt war...
Schönen Tach euch allen,
Carsten

von eProfi (Gast)


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Das eine Ohm in Reihe zum Messwerk bringt so gut wie nichts, da es viel 
hochohmiger ist (ich schätze einige hundert Ohm).
Messe doch einfach mal den Innenwiderstand mit dem Multimeter, wenn 
nichts angeschlossen ist. Und dann die Spannung für Vollausschlag, wie 
es
Autor:  Manfred (Gast) Datum: 02.03.2017 19:42 beschrieb.

Wenn es 20% zu wenig anzeigt, muss der Shunt 20% größer werden, also 
0,47*1,2=0,56 Ohm.

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