Hi, Ich bin neu hier und konnte leider in der Suche kein passendes Thema finden. Ich baue für mein kleines Hobby simracing ein bremspedal mod. Ich habe eine Wägezelle welche ich mit einem ina125 single supply (gnd-Vcc+) verstärke. Als Versorgungsspannung habe ich 5v und 3,3 v zur Verfügung. Das Lenkrad welches ich benutze erwartet eine maximal Spannung von 3,3 v und liefert diese selbst auch zur Versorgung aus. Die 5v hole ich zum testen von meinem arduino uno. Je nachdem ob ich als Versorgung 3,3 v benutze bekomme ich maximal 2,5v output oder bei 5v einen output von 4,1v. Meine Fragen sind: bekommt man es hin mit einem ina125 bei 3,3v Versorgung auch 3,3v output zu bekommen? Oder ist es besser die 5v zu nehmen und den output von 4,1v auf 3,3v runterzuregeln? Vielen dank für die Antworten im voraus und sollte eine Schaltung benötigt werden so fertige ich diese gerne an. Viele Grüße Jan
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Jan Schumacher schrieb: > bekommt man es hin mit einem ina125 bei 3,3v Versorgung auch 3,3v output > zu bekommen? Das Datenblatt sagt nein. Output = V+ - 1.7V. mehr garantiert TI nicht. ALso den INA125 an 5V anschliessen. Zum Schutz des ADC kannst du ja eine Klemmdiode gegen 3.3V legen.
Aus dem Datenblatt.... Vielleicht gibts was passendes mit rail-to-rail-Ausgang, dann kommt man i.a. schon ganz gut hin.
H.Joachim S. schrieb: > Vielleicht gibts was passendes mit rail-to-rail-Ausgang, dann kommt man > i.a. schon ganz gut hin. Ich hab noch einen tl081 rumliegen ist der dafür geeignet? Hast du sonst einen konkreten Vorschlag? Finde mich im opamp Wald nur schwer zurecht. Helmut L. schrieb: > Zum Schutz des ADC kannst du ja eine Klemmdiode gegen 3.3V legen. Was bewirkt das genau?
Jan Schumacher schrieb: > Ich hab noch einen tl081 rumliegen ist der dafür geeignet? Hast du sonst > einen konkreten Vorschlag? Finde mich im opamp Wald nur schwer zurecht. Dem reichen noch nicht mal die 5V. Jan Schumacher schrieb: > Was bewirkt das genau? Das dein ADC gegen Spannung ueber 3.3V geschuetz ist.
Helmut L. schrieb: > Das dein ADC gegen Spannung ueber 3.3V geschuetz ist. Verstehe ich das also richtig, dass wenn ich die Wägezelle drücke und die Spannung auf über 3,3v steigt die Spannung einfach nicht mehr durchgelassen wird und quasi dann bei 3,3v stehen bleibt?
LT1789 Externe Begrenzung ist so eine Sache. Mit den einfachen Sachen (Z-Diode) baust du dir immmer Nichtlinearitäten nahe an der Begrenzung ein oder du musst was aktives bauen. Betreib doch deinen INA125 mit 5V und stell die Verstärkung so ein, dass du nicht nennenswert über die 3,3V kommst.
Jan Schumacher schrieb: > Verstehe ich das also richtig, dass wenn ich die Wägezelle drücke und > die Spannung auf über 3,3v steigt die Spannung einfach nicht mehr > durchgelassen wird und quasi dann bei 3,3v stehen bleibt? So isses. Soll nur deinen ADC schuezen. 3.3V | K A | INA------100 Ohm------+--------ADC Begrenzt die Spannung auf 3.3V + Diodenspannung.
Helmut L. schrieb: > Begrenzt die Spannung auf 3.3V + Diodenspannung. Das werde ich direkt mal ausprobieren! Vielen dank.
Jan Schumacher schrieb: > Helmut L. schrieb: >> Begrenzt die Spannung auf 3.3V + Diodenspannung. > > Das werde ich direkt mal ausprobieren! Vielen dank. Die Begrenzung ist aber in solchen Fällen im Normalfall immer die "schlechtere" Lösung! H.J Seifert hat da schon die passende Antwort zu geschrieben! Die Begrenzung setzt man in den allermeisten Fällen ein um Signale die im Normalbetrieb normalerweise NICHT erwartet werden zu kappen um so bei Störungen oder Betrieb der Schaltung ausserhalb vorgesehener Specs. die nachfolgenden Stufen zu schützen. Einfach als ZUSÄTZLICHE Maßnahme. Um Signale im Normalbereich in der Spannungshöhe zu verringern setzt man auf andere Mittel. Der einfachste Weg um das Nachträglich zu machen ist ein Spannungsteiler aus zwei Widerständen, ggf. gefolgt von einem Impedanzwandler (OP mit Verstärkung 1, (Wer es mag kann je nach Anwendung natürlich auch einen Verstärker mit negativer Verstärkung nehmen) aber in deinem Fall ist es sogar noch einfacher! Der INA125 ist doch ein Regelbarer Verstärker. Dessen Verstärkung ist zwischen 4 und 10k einstellbar. Ich kann mir irgendwi nicht vorstellen das die Ausgangsspannung deiner Wägezelle unverstärkt schon bei 1 V liegt! Da könnt man sich den Instrumentenverstrker ja glatt sparen! Also liegt entweder ein Schaltungsfehler vor oder der Verstärker ist auf mehr als vierfache Verstärkung eingestellt! Welchen Wert hat denn bei dir der Widerstand zwischen PIN8 und PIN9 des INA? Diesen evtl. leicht erhöhen und es sollte passen. Berechnen oder Ausprobieren. Gut wäre eine maximale Ausgangsspannung von etwa 3V oder leicht darunter. Halt weit genug weg von irgendeiner einsetzuenden Begrenzung, aber hoch genug um die Auflösung des AD Wandlers möglichst gut auszunutzen... Die Spannungsbegrenzung ab 3,3V würde ich allerdings trotzdem einsetzen. Aber nicht um das "normale" Ausgangssignal zu begrenzen, sondern um bei Betrieb des INA mit 5V oder mehr die nachfolgende Schaltung bei einem Schaltungsfehler oder Defekt (z.b. wenn sich eines der beiden mit den Eingängen verbundene Kabel der Wägezelle löst). Denn in einem solchen Fall könnte auch bei korrekter Verstärkungseinstellung die Spannung deutlich über 3,3V liegen. Gruß Carsten
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Carsten S. schrieb: > Die Spannungsbegrenzung ab 3,3V würde ich allerdings trotzdem einsetzen. > Aber nicht um das "normale" Ausgangssignal zu begrenzen, sondern um bei > Betrieb des INA mit 5V oder mehr die nachfolgende Schaltung bei einem > Schaltungsfehler oder Defekt (z.b. wenn sich eines der beiden mit den > Eingängen verbundene Kabel der Wägezelle löst). Denn in einem solchen > Fall könnte auch bei korrekter Verstärkungseinstellung die Spannung > deutlich über 3,3V liegen. Genau fuer diesen Fall war die Begrenzung gedacht. Kleine Details erhoehen die zuverlaessigkeit der Schaltung.
Helmut L. schrieb: > Genau fuer diesen Fall war die Begrenzung gedacht. Kleine Details > erhoehen die zuverlaessigkeit der Schaltung. Dann hab ich mich zu undeutlich ausgedrückt. Es ist der Fall den Carsten beschrieben hat. Carsten S. schrieb: > Der INA125 ist doch ein Regelbarer Verstärker. Dessen Verstärkung ist > zwischen 4 und 10k einstellbar. Ich kann mir irgendwi nicht vorstellen > das die Ausgangsspannung deiner Wägezelle unverstärkt schon bei 1 V > liegt! Da könnt man sich den Instrumentenverstrker ja glatt sparen! > Also liegt entweder ein Schaltungsfehler vor oder der Verstärker ist auf > mehr als vierfache Verstärkung eingestellt! Die Wägezelle gibt bei 0 Druck 0V aus. Im Moment habe ich bei 0 Druck verstärkt eine Spannung von 190mV was ich auf den offset voltage schiebe. Ich weiss leider gerade nicht auswendig wie hoch der Rg ist aber ich glaube der war bei 220Ohm. Ich rechne aber noch mal aus wie der Widerstand sein muss. Dementsprechend sollte sich ja auch der offset Voltage reduzieren oder?
Jan Schumacher schrieb: > Die Wägezelle gibt bei 0 Druck 0V aus. Im Moment habe ich bei 0 Druck > verstärkt eine Spannung von 190mV was ich auf den offset voltage > schiebe. Nein das ist bei der single-supply Versorgung bei diesem OP normal. Was nach oben für die maximale Aussteuerung gilt, gilt auch nach unten. Das Datenblatt sagt Typisch 0,15V bis maximal 0,3V kann die sein. Ist halt kein Rail to Rail OP
GeGe schrieb: > Nein das ist bei der single-supply Versorgung bei diesem OP normal. > Was nach oben für die maximale Aussteuerung gilt, gilt auch nach unten. > Das Datenblatt sagt Typisch 0,15V bis maximal 0,3V kann die sein. > Ist halt kein Rail to Rail OP So wie ich das verstehe haben die rail to rail Amps aber auch einen output Swing von einigen millivolt richtig? ths schrieb: > Schau dir mal den LTC2053 an. Der zum Beispiel 20mv bis 6mv
Jan Schumacher schrieb: > Der zum Beispiel 20mv bis 6mv Das hängt von der Last am Ausgang ab (also vom Ausgangsstrom des Versärkers), und die angegebenen Werte sind für einen Instrumentenverstärker extrem gut. Ohne Spannungsabfall am Ausgangstransistor schafft man halt auch kaum einen Stromfluss am Ausgangstransistor. (das gilt auch für Rail-to-Rail Verstärker) Schau dir zum Vergleich im Datenblatt des INA125 mal die letzte Abbildung auf S. 5 an: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ina125.pdf Der "gestrichelte" Bereich rechts oben in diesem Bild gibt dir an, wo sich Eingangs(gleichtakt)spannung und Ausgangsspannung des INA125 bei einer Versorgung mit 0v..+5V befinden dürfen. Ein Instrumentenverstärker macht für deine Anwendung eigentlich nur Sinn, wenn deine Wägezelle differentiell ausgewertet werden muss (also zwei Ausgänge hat, deren mittlere Spannung ungefähr bei Vcc/2 liegt und deren kleine Differenzspannung du bestimmen willst). Wenn deine Wägezelle einen massebezogenen single ended Ausgang haben sollte, dann wärst du mit einem Rail-to-Rail OPV besser bedient als mit einem Instrumentenverstärker. Die meisten Instrumentenverstärker kannst du mit einer Eingangs(gleichtakt)spannung so nahe an der Versorgung nicht richtig einsetzen (der LTC2053 gehört da zu den Ausnahmen).
Achim S. schrieb: > Ein Instrumentenverstärker macht für deine Anwendung eigentlich nur > Sinn, wenn deine Wägezelle differentiell ausgewertet werden muss (also > zwei Ausgänge hat, deren mittlere Spannung ungefähr bei Vcc/2 liegt und > deren kleine Differenzspannung du bestimmen willst). Das ist bei meiner Wägezelle nicht der Fall. Es ist diese hier: https://www.tinkerforge.com/de/shop/load-cell-50kg-czl601.html Achim S. schrieb: > Wenn deine Wägezelle einen massebezogenen single ended Ausgang haben > sollte, dann wärst du mit einem Rail-to-Rail OPV besser bedient als mit > einem Instrumentenverstärker Kannst du mir dazu einen vorschlagen? Den LTC2053 probiere ich aber dennoch auch aus weil ich das ganze Theme recht spannend finde :)
Jan Schumacher schrieb: > Achim S. schrieb: >> Ein Instrumentenverstärker macht für deine Anwendung eigentlich nur >> Sinn, wenn deine Wägezelle differentiell ausgewertet werden muss (also >> zwei Ausgänge hat, deren mittlere Spannung ungefähr bei Vcc/2 liegt und >> deren kleine Differenzspannung du bestimmen willst). > > Das ist bei meiner Wägezelle nicht der Fall. Es ist diese hier: > https://www.tinkerforge.com/de/shop/load-cell-50kg-czl601.html Doch, dass ist bei deiner Wägezelle dann genau der Fall. Das ist eine ganz gewöhnliche Vollbrücke. Grün und Weiss sind die differentielle Ausgänge. Was ist das denn für ein Lenkrad, und wie wird denn das Signal weiterverarbeitet?
GeGe schrieb: > Doch, dass ist bei deiner Wägezelle dann genau der Fall. > Das ist eine ganz gewöhnliche Vollbrücke. Grün und Weiss sind die > differentielle Ausgänge. Das würde ja bedeuten, dass ich bei 5v Betriebsspannung zwischen Grün und Weiss 2,5V messen müsste, was nicht der Fall ist. Oder hab ich dich Falsch verstanden? GeGe schrieb: > Was ist das denn für ein Lenkrad, und wie wird denn das Signal > weiterverarbeitet? Das ist ein Thrustmaster T500rs mit nem T3PA-PRO Pedalset. Wie es genau weiterverarbeitet wird kann ich leider so nicht sagen, da ich es nicht weiß und die Schaltung nicht kenne. Wie es bis dato funktioniert kann ich dir sagen. Ein Poti, der bei drücken des Pedals die Spannung von 0-3,3V regelt. Die Auflösung dabei beträgt 10bit.
Jan Schumacher schrieb: > Das würde ja bedeuten, dass ich bei 5v Betriebsspannung zwischen Grün > und Weiss 2,5V messen müsste, was nicht der Fall ist. Oder hab ich dich > Falsch verstanden? Hab deinen Beitrag noch einmal gelesen. Hatte dich Falsch verstanden, kann den Beitrag leider nicht editieren.
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