Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Reichelt DCF77-Empfänger


von Freddy L. (ananas_k)


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Hallo,

ich wollte mal ein wenig mit dem DCF-Signal herumexperimentieren. Dazu 
habe ich mir das DCF-Modul von Reichelt besorgt 
(https://www.reichelt.de/Bausaetze/DCF77-MODUL/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=7836&ARTICLE=57772). 
Jedoch weiß ich nicht wirklich, wie ich das beschalten muss, genauer, 
wie ich am Signal-Pin das Signal abgreifen kann.

Kann mir da jemand einen Tipp geben, oder vielleicht sogar einen 
Schaltplan?

Gruß,
Freddy

von Zeno (Gast)


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1. Einfach mal das zum Produkt gehörige Datenblatt lesen.
2. Google bemühen und nach DCF77 suchen lassen. Es gibt erstaunlich 
viele Treffer wo das DCF77 Signal umfassend beschrieben wird.

Wenn Dir das alles nichts sagt, dann gebe Teil jemanden der was damit 
anfangen kann.

von Mattias (Gast)


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Hallo,

das kommt darauf an mit was du das Signal weiterverarbeiten möchtest 
z.b. Mikrocontroller, FPGA. Das Modul hat einen Pin zum Einschalten. 
Steht im Datenblatt unter "Funktion".

Zudem gibt es hier im Forum andere Beiträge die das schon beschreiben, 
wie man das Signal auswertet.

Grüße

von René H. (Gast)


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von Jakob (Gast)


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Wenn du schon die Katalogseite von REI*** angibst, kann es
doch nicht sooo schwer sein, auf "Datenblätter & Downloads"
zu klicken, um dann mit einem Klick auf "Datenblatt" die
Beschreibung anzusehen.

Nja, die Anschlüsse sind von der Lötseite (Unterseite) gezeigt
- wenn du "Signal, (EIN), GND und +UB" nicht kapierst, oder
meinst, es geht ohne (richtig gepolte!) Stromversorgung, hätte
ich einen Tipp: Lass es sein!

Ansonsten:
- Den Anschluss (EIN) einfach offen lassen (ignorieren).
- Der Signal-Ausgang liefert nur 5 µA - eine LED kannst du nicht
daran hängen! Am Besten ein CMOS-Gatter, oder einen µC-Eingang,
die mit der gleichen +UB arbeiten.

Am Ausgang des CMOS-Gatters sollte eine LED über 1 kOhm schon
was zeigen. Z.B., dass es nur geht, wenn die Ferritantenne
halbwegs quer zur Himmelsrichtung nach Darmstadt liegt...

von Huh (Gast)


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Jakob schrieb:
> Wenn du schon die Katalogseite von REI*** angibst, kann es
> doch nicht sooo schwer sein,

..."Reichelt" auszuschreiben! Oder ist das ein verbotenes Wort?

Leute jibbet...

von Freddy L. (ananas_k)


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Ok, danke schonmal.

Ich habe die ganzen anderen Threads durchgelesen und auch das Datenblatt 
ist mir nicht entgangen. Jedoch habe ich nicht gewusst, wie ich den 
Ausgang beschalten soll. Die restlichen Pins sind ja so beschaltet, wie 
es im Datenblatt steht.

Jakob schrieb:
> - Der Signal-Ausgang liefert nur 5 µA - eine LED kannst du nicht daran
> hängen! Am Besten ein CMOS-Gatter, oder einen µC-Eingang, die mit der
> gleichen +UB arbeiten.
> Am Ausgang des CMOS-Gatters sollte eine LED über 1 kOhm schon was

Was für ein CMOS-Gatter soll ich nehmen, hast du da eine Empfehlung?

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Irgend was mit Schmitt-Trigger, macht daraus direkt ein schönes 
Rechteck.
Alternativ ein OpAmp als Komparator.

MfG

von Freddy L. (ananas_k)


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Ich hab leider noch überhaupt keine Erfahrung mit sowas. Ich werde mich 
selber noch informieren, hättet ihr dennoch ein Konkretes Bauteil?

von HildeK (Gast)


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Schmitt-Trigger: 74HC14 (invertiert das Signal allerdings).
Es geht aber auch mit praktisch allen anderen Gattern, manche sind 
invertierend, andere nicht. Beim HC14 ist das aber egal: zwei 
hintereinander schalten (sind eh 6 drin) oder eben in der 
Auswertesoftware.

von Erwin D. (Gast)


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Freddy L. schrieb:
> Ich hab leider noch überhaupt keine Erfahrung mit sowas. Ich werde
> mich
> selber noch informieren, hättet ihr dennoch ein Konkretes Bauteil?

Wie Jakob schon schrieb, ein µC-Eingang ist hochohmig genug.
Ein CMOS-Gatter oder einen Opamp brauchst du nur, wenn du den 
Impulsausgang mit einer Schaltung belastest, die mehr Strom zieht, als 
der Ausgang liefern kann (paar µA).
Einen Schmitt-Trigger brauchst du auch nicht, weil die µC-Eingänge schon 
Triggerverhalten haben.
Also kannst du den Impulsausgang direkt auf einen µC-Eingang legen.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Unbenutzte Eingänge müssen an Vdd oder Vcc gelegt werden.
Sonst kann es Dir passieren, daß das Gatter sich stark erwärmt/dabei 
stirbt.

MfG

von John (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wie schon geschrieben wurde: der Signalausgang des DCF-Moduls von 
Reichelt kann, ohne Probleme, direkt an einen µC-Eingang angeschlossen 
werden.
Ich verwende in meiner DCF-Antenne einen 2N7002 (T1), um eine LED 
anzusteuern. Dadurch ist eine einfache Beurteilung des Empfangs möglich: 
LED muss gleichmäßig im Sekundentakt blinken. Zu beachten ist, dass mit 
T1 das Signal invertiert wird.

WICHTIG:
Das Reichelt DCF-Modul benötigt eine saubere Betriebsspannung.
Filter: C1 (2,2µF/Keramik) und R2 (270Ω). Damit ist der Empfang noch 
etwas störunempfindlicher als beim Conrad-Modul.

Gruß
John

von Freddy L. (ananas_k)


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Das ist liest sich alles schonmal sehr gut. Habs grad nur überflogen, da 
ich momentan keine Zeit habe. Ich möchte mich aber schonmal herzlichst 
bei allen bedanken. Ich werde mich nochmal melden, sobald ich alles 
umgesetzt hab!

von Joachim B. (jar)


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John schrieb:
> Ich verwende in meiner DCF-Antenne einen 2N7002 (T1), um eine LED
> anzusteuern. Dadurch ist eine einfache Beurteilung des Empfangs möglich:
> LED muss gleichmäßig im Sekundentakt blinken. Zu beachten ist, dass mit
> T1 das Signal invertiert wird.

ich mache das mit einem BC547 und gefilterte VCC für das Modul ist am µC 
immer gut -> siehe TSOP Empfänger
http://static.electro-tech-online.com/imgcache/2638-tsop1738.GIF

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