Forum: HF, Funk und Felder 13,56MHz Quarzsender und -empfänger


von Pascal (Gast)


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Hi,
ich habe bereits erfolgreich einen frequenzstabilen 13,56MHz 
Quarzoszillator mit einem Transistor aufgebaut.
Der Quarzoszillator erzeugt ein  Rechtecksignal.
Praktisch ist es nun möglich, hinter eine weitere Verstärkerstufe einen 
Schwingkreis zu bauen (ist mir bereits mit Abgleich mit guter Resonanz 
gelungen).
Wenn ich nun noch die Spannung an dem zweiten verstärkenden Transistor 
mithilfe eines weiteren Transistors beeinflusse, habe ich schon einen 
AM-Sender.
Nun möchte ich genau diese Frequenz auch am Empfänger empfangen.
Wie kann ich dabei ein Quarz einsetzen, um die Frequenz herauszufiltern?
Kann ich einen Quarzfilter direkt an die Antenne anschließen, und raus 
kommt das AM-Signal, oder muss ich zunächst die HF verstärken, und dann 
filtern, demodulieren und NF verstärken?
Oder ist es sogar möglich ein Quarz in der Antennenleitung einzubauen, 
um die Frequenz (sozusagen direkt) herauszufiltern? (finde ich eher 
unwahrscheinlich)
Danke im Voraus
Pascal

von Pascal (Gast)


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*die Antenne am Schwingkreis habe ich vergessen zu erwähnen

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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von Wolfgang (Gast)


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Pascal schrieb:
> Nun möchte ich genau diese Frequenz auch am Empfänger empfangen.
> Wie kann ich dabei ein Quarz einsetzen, um die Frequenz herauszufiltern?

Statt eines teuren Quarzfilters direkt auf der Empfangsfrequenz, 
insbesondere unter dem Aspekt, dass du das Signal hinterher auch noch 
kräftig verstärken musst (ohne dass es Rückwirkungen auf den Eingang 
kommt), ist es oft günstiger, das Antennensignal erst (grob) 
vorzufiltern, auf eine Zwischenfrequenz runter zu mischen und dann dort 
mit erheblich einfacheren Filtern das Empfangsband heraus zu 
selektieren, bevor es an die Demodulierung geht.

von Stefan02 (Gast)


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Hallo,

Der für dich einfachste Radio dürfte wohl ein "aktiver 
Detektorempfänger" sein.

Dabei empfängst du dein Signal mit einem Schwingkreis - der direkt auf 
der Empfangsfrequenz liegt - und verstärkst es dann 2-Stufig.

Am Ausgang liegt dann eine Diode an, welche die erzeugte AM Demoduliert.

Eine Schaltung, die "gehen dürfte" kann ich dir hier mal schreiben:

Als Schwingkreis nimmst du eine 3,3µH Spule mit einem 5-90pF Trimm C 
parallel.

Ein Ende geht auf Masse (Kaltes Ende)

Die Antenne wird am Oberen Ende des Schwingkreises über einen Koppel C
eingekoppelt (z.B. 33pF).

Vom oberen Ende geht dann ein 1,5pF Kondensator weg (wenig ist hier 
wichtig wg Trennschärfe) der geht auf Basis eines BC548B.

Dieser BC548 geht mit Emmitter auf Masse, zwischen Basis und Kollektor 
ist
1Mega Ohm.

Von Kollektor auf + ist ein 10k Ohm.

So jetzt kommt ein 2. Transistor hinzu, wieder ein BC548, oder BC547.

Dessen Emmitter geht ebenfalls auf Masse.

Wieder Basis - Kollektor 1 Mega Ohm, Kollektor auf + 10k Ohm.

Vom ersten Transistor - Kollektor -

Auf den zweiten Transistor - Basis - geht nun ein 100pF.

Am Kollektor des 2. Transistors kannst du einen großen Keramik C 
reinmachen
(1nF oder so).

Der geht nun auf die Anode einer Diode (1N4148 geht hier).

Am Ausgang (Kathode) der Diode geht ein 100nF auf Masse
Parallel zu dem ist ein Widerstand... irgendwas zwischen 4,7k und 15k.

Dort wo sich Diode (Kathode) und der 100nF / Widerstand Treffen geht nun

ein weiterer 100nF auf einen offenen Pin.

Vom offenen Pin des weiteren 100nF geht ein 1k Widerstand weg.

Nun wieder ein 3. BC548B mit 1Mega Ohm Basis - Kollektor und 10k 
Kollektor
auf +

Der 1k Widerstand von gerade eben geht bei diesem Transistor auf Basis.

Von Basis dieses Transistors auf Masse noch ein Kerko so 10...47nF

Am Kollektor dieses Transistors kannst du dann die NF über einen Elko 
z.B: 10µF (+ auf Kollektor) - gegen Masse Abgreifen, sie sollte

für einen Kopfhörer wie er z.B: beim Kosmos Kasten mitgeliefert werden

reichen.

Wichtig ist noch, das zu der Schaltung ein 100nF oder so parallel ist,

um den Verstärker zu unterstützen und ein 100µF für den NF Teil.

Zusätzlich musst du bei der 1N4148 von Anode nach + noch einen 
Widerstand machen.

Einige hundert Kilo Ohm bis ein paar Mega Ohm, für besten Klang testen.

Dieser R spannt die Diode vor, und sorgt dafür, das sich die 
Empfindlichkeit

enorm verbessert.


Ich habe solche / Ähnliche Empfänger schon oft gebaut, und es sind m.E. 
die besten Empfangsleistungen "Kompromissmäsig" möglich.

Man muss keine Rückkopplung einstellen wie beim Audion...

Sie können Schmalbandiger sein als ein Pendelempfänger

Sie sind nicht so komplex, wie der (keine Frage, bessere) vorgeschlagene

Superhet.


Du musst halt auf guten Aufbau achten, sonst schwingt dir die 
Verstärkerstufe. Also lange Leitungen vermeiden, und auch den 
Dioden-Part
am Kollektor des 2. Transistors "klein halten".

Natürlich fehlt die AGC (Das heist wenn du zu nah an deinem Sender bist 
verzerrts eventuell) und die Trennschärfe ist eher "naja"...

Übrigens auf der Frequenz Radiosenden ist so eine Sache...

Die Vorgaben wurden scheinbar gelockert, mittlerweile ist - scheinbar - 
nach meinen letzten Recherchen so viel Khz Bandbreite erlaubt, das 1
AM Radiosender reinpassen würde, wenn man NF Filter nutzt.

Allerdings kann ich mir vorstellen, das - anders als in den USA, die 
hierfür (Selber Senden) nahezu traumhaft sind - kann ich mir denken das
man hierzulande vermutlich nicht einfach ´ne Antenne drannmachen darf, 
und
ohne (kaum bekommbarer) Liz einfach lossenden darf (in USA ist der 
Bereich afaik extra für "Kleinstsender" freigegeben mit 5mW Leistung "in 
einen Lambda 1/2 Dipol)

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Stefan Null Zwo - mit welchem Konverter kann man Dein Script in ltSpice 
einlesen?

von Helmut L. (helmi1)


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@ Stefan02 (Gast)

Die Sprache der Technik ist die Zeichnung nicht Prosa...

von Pandur S. (jetztnicht)


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Vergiss ein Quarzfilter zum empfangen, denn die antwort des Tags kommt 
auf einem Seitenbank. Soweit ich weiss sind es um die 120kHz weg vom 
Traeger. Also einfach runtermischen.

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