Guten Tag, hat jemand Erfahrung mit Drehmomentsensoren allgemein? Ich habe vor zwei Alu-Ringe (einen größeren für den Motorantrieb und einen kleineren für den Abtrieb) mit vier kreuzförmig angeordneten Biegebalken zu verbinden. An jedem Balken werde ich einen Dehnungsmessstreifen anbringen. Die relative Rotation der zwei Ringe wird eine Deformation der vier Verbindungselemente hervorrufen. Gibt es evtl. Bausätze dafür? (0-20Nm). Würde mich auf Hinweise, Links zu ähnlichen Projekten oder einsetzbare Bauteile freuen! VG
Lass es aus einem Stück fräsen, sonst wird das nix.
Wenn ich deine Konstruktion richtig verstanden habe, rotieren die DMS. Wie sollen die ausgewertet werden, wie soll die Auswerteschaltung mit Strom versorgt werden? Ich hatte mir mal folgendes überlegt aber nie realisiert: Die Achse wird über eine elastische Kupplung geführt. Auf beiden Seiten der Kupplung ist ein optischer Encoder angebracht, der aus der nicht rotierenden Umgebung gelesen werden kann. Verdreht sich auf Grund des Drehmoments die Kupplung, ergibt das eine Phasenverschiebung der Encodersignale, die man messen kann. Je nach Auflösung des Encoders, vulgo Anzahl der hell-dunkel Übergänge, kann man auch kleine Torsionswinkel messen. Bei diesem Ansatz ist die ganze Auswertung stationär und rotiert nicht mit. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Wenn ich deine Konstruktion richtig verstanden habe, rotieren die > DMS. > Wie sollen die ausgewertet werden, wie soll die Auswerteschaltung mit > Strom versorgt werden? Der Rotationswinkel beträgt lediglich 0-90°. Demnach ist kein Schleifring oder änhöliches notwendig. > Ich hatte mir mal folgendes überlegt aber nie realisiert: Die Achse wird > über eine elastische Kupplung geführt. Auf beiden Seiten der Kupplung > ist ein optischer Encoder angebracht, der aus der nicht rotierenden > Umgebung gelesen werden kann. Verdreht sich auf Grund des Drehmoments > die Kupplung, ergibt das eine Phasenverschiebung der Encodersignale, die > man messen kann. Je nach Auflösung des Encoders, vulgo Anzahl der > hell-dunkel Übergänge, kann man auch kleine Torsionswinkel messen. Hört sich plausibel an und sicherlich umgeht man damit den Aufwand von DMS-Montage/Kalibrierung/Auswertung. Aber was ist wenn sich beide Wellenenden rotieren? In meinem Fall soll das Drehmoment zwischen einem Test-Motor und einem Last-Motor ermittelt werden. Demnach ist m.E. die relative Verdrehung von Interesse.
Lys A. schrieb: > Der Rotationswinkel beträgt lediglich 0-90°. Demnach ist kein > Schleifring oder änhöliches notwendig. Lys A. schrieb: > ber was ist wenn sich beide > Wellenenden rotieren? In meinem Fall soll das Drehmoment zwischen einem > Test-Motor und einem Last-Motor ermittelt werden. Du widersprichst dir hier selbst. Oder sitzt du samt der Auswerteelektronik und der Anzeige auf der Motorwelle?
Die idee mit den beiden optischen Encodern ist mal richtig gut, TOP! StromTuner
Ich kenne so was unter dem Begriff Messflansch für Reaktionsdrehmoment. https://interfaceforce.de/drehmomentaufnehmer-drehmomentsensoren/iffts20-1929
Lys A. schrieb: > Guten Tag, > > hat jemand Erfahrung mit Drehmomentsensoren allgemein? ... >... Gibt es evtl. Bausätze dafür? (0-20Nm). > Würde mich auf Hinweise, Links zu ähnlichen Projekten oder einsetzbare > Bauteile freuen! > > VG Nun ja, HBM hat eine große Auswahl an Drehmomentsensoren :) Leider nicht billig. Die lassen sich u.a. auch die Erfahrung im Aufbau bezahlen. Wie (Un)Genau soll es den werden? Die Kunst ist es Querkräfte und -momente zu vermeiden bzw. zu kompensieren.
> Nun ja, HBM hat eine große Auswahl an Drehmomentsensoren :) > Leider nicht billig. Die lassen sich u.a. auch die Erfahrung im Aufbau > bezahlen. > > Wie (Un)Genau soll es den werden? Es soll möglichst genau Drehmomente im Bereich -20 bis +20Nm messen können, mit einer Genauigkeit von mindestens 0.05% Außerdem > Die Kunst ist es Querkräfte und -momente zu vermeiden bzw. zu > kompensieren. Meinst du die Querkräfte, welche durch einem radialen Offset der zwei Wellen entstehen?
Vergiss das mit dem Selbstbau bei der gewünschten Genauigkeit besser ganz schnell. Du sprichst hier von +/-5mNm Abweichung. Selbst wenn du das hinbekommen würdest, wie willst du deinen Sensor kalibrieren? Ohne Kalibrierung ist die Genauigkeit nur angenommen, und damit wertlos. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
:
Bearbeitet durch User
Baut da etwa jemand einen Motorprüfstand? Erst Strommessung mit Shunt, jetzt Drehmomentmessung mit Dehnmessstreifen?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.